Birk (Emtmannsberg)
Birk Gemeinde Emtmannsberg
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Koordinaten: | 49° 52′ N, 11° 42′ O |
Höhe: | 400 m ü. NHN |
Einwohner: | 124 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 95517 |
Vorwahl: | 09209 |
Pfarrkirche St. Veronika
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Birk ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Emtmannsberg im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Birk hat eine Fläche von 11,259 km². Sie ist in 1484 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 7587,24 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Amoslohe, Eichen, Eichhammer, Eichschlag, Fickmühle, Linhardshaus, Oberölschnitz, Reuthaus, Seidelmühle und Unterölschnitz.[4]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pfarrdorf liegt am Almosbach, einem linken Zufluss des Laimbachs, und ist unmittelbar von Acker- und Grünland umgeben. Im Osten schließt sich der Birker Pfarrwald an. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Draisenfeld (1,4 km nördlich) bzw. die Kreisstraße BT 17 kreuzend nach Tiefenthal (2,5 km westlich). Anliegerwege führen nach Eichhammer (1,2 km nördlich), nach Eichschlag (0,8 km östlich) und nach Fickmühle bzw. nach Amoslohe (0,5 km südlich).[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde im Jahr 1357 als "Pirk" (Birke) erstmals urkundlich erwähnt.[6]
Birk bildete mit Eichen, Eichhammer und Fickmühle eine Realgemeinde. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Birk mit Eichen 26 Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit und die Dorf- und Gemeindeherrschaft standen dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Creußen zu. Grundherren waren das Hofkastenamt Bayreuth (1 Halbhof, 3 Söldengüter, 2 Söldengütlein), das Kloster Speinshart (1 Halbhof, 7 Viertelhöfe) und die Pfarrei Birk (3 Sölden, 1 Gut, 4 Gütlein, 1 Gütlein mit Wirtschaft, 1 Gütlein mit Schmiede, 1 Halbsöldengütlein, 1 Tropfhaus).[7]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Pegnitz. Nachdem im Jahr 1810 das Königreich Bayern das Fürstentum Bayreuth käuflich erworben hatte, wurde Birk bayerisch.[8] Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde 1812 der Steuerdistrikt Birk gebildet. Zu diesem gehörten die Orte Altenkünsberg, Eichen, Eichhammer, Eichschlag, Fickmühle, Haaghaus, Neuhof, Oberölschnitz, Oberschwarzach, Seidelmühle, Seidwitz, Tiefenthal, Unterölschnitz und Unterschwarzach. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Birk, zu der Eichen, Eichhammer, Fickmühle, Oberölschnitz, Seidelmühle und Unterölschnitz gehörten. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Schnabelwaid (1842 in Landgericht Pegnitz umbenannt) zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Pegnitz. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 wurde Eischlag der Gemeinde Seidwitz überwiesen. Etwas später wurden auf dem Gemeindegebiet Amoslohe, Linhardshaus und Reuthaus gegründet. Am 1. Oktober 1857 kam Eichschlag wieder zur Gemeinde Birk. Gleichzeitig erfolgte der Wechsel der Gemeinde Birk zum Landgericht Weidenberg und zum Rentamt Bayreuth (1919 in Finanzamt Bayreuth umbenannt). Ab 1862 gehörte Birk zum Bezirksamt Bayreuth (1939 in Landkreis Bayreuth umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Weidenberg (1879 in Amtsgericht Weidenberg umgewandelt), seit 1931 ist das Amtsgericht Bayreuth zuständig.[8] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 11,249 km².[9] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Emtmannsberg eingegliedert.[10][11]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- St. Veronika (Birk)
- Haus Nr. 1: Pfarrhaus
- Haus Nr. 12: Wohnstallhaus
- Brunnen bei Haus Nr. 26
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Birk. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 389–390 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Bayreuth (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 6). Deutscher Kunstverlag, München 1959, DNB 451450914, S. 98–99.
- Georg Paul Hönn: Birck. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 231 (Digitalisat).
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Birk. In: emtmannsberg.de. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
- Birk in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 2. Dezember 2024.
- Birk in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 2. Dezember 2024.
- Birk im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 2. Dezember 2024.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 294 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Emtmannsberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 2. Dezember 2024.
- ↑ Gemarkung Birk (092443). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 2. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ emtmannsberg.de
- ↑ R. Winkler: Bayreuth, S. 344.
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 465f.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 652 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 676 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Emtmannsberg > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 2. Dezember 2024.