Oberölschnitz
Oberölschnitz Gemeinde Emtmannsberg
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Koordinaten: | 49° 53′ N, 11° 39′ O |
Höhe: | 420 m ü. NHN |
Einwohner: | 83 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95517 |
Vorwahl: | 09209 |
Oberölschnitz ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Emtmannsberg im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Oberölschnitz liegt in der Gemarkung Birk.[3]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt am Oberölschnitzer Bach, einem linken Zufluss der Ölschnitz. Im Westen steigt das Gelände zum Galgenberg (483 m ü. NHN) und der Dreiköpfigen Tanne an. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kreisstraße BT 17 (1 km nordöstlich) bzw. nach Reuthaus (1,3 km südwestlich).[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Oberölschnitz 24 Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit und die Dorf- und Gemeindeherrschaft standen dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Creußen zu. Grundherren waren das Hofkastenamt Bayreuth (5 Söldengüter, 1 Sölde, 1 Tropfsölde mit Zapfenschenke, 1 Gemeindehirtenhaus), die Hofkanzlei Bayreuth (1 Söldengut), das Verwalteramt Emtmannsberg (1 Hof, 2 Halbhöfe, 1 Mühle, 5 Sölden, 2 Viertelsölden), das Gotteshaus Creußen (1 Höflein, 2 Söldengüter) und die Pfarrei Creußen (1 Sölde).[5]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Pegnitz. Nachdem im Jahr 1810 das Königreich Bayern das Fürstentum Bayreuth käuflich erworben hatte, wurde Unterölschnitz bayerisch. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Oberölschnitz 1812 dem Steuerdistrikt Birk und der Ruralgemeinde Birk zugewiesen.[6] 1871 beantragten Linhardshaus, Oberölschnitz, Reuthaus, Seidelmühle, Unterölschnitz die Umgemeindung nach Hauendorf, was jedoch nicht genehmigt wurde.[7] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Oberölschnitz am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Emtmannsberg eingegliedert.[8]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Oberölsnitz. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 209 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Ober-Olßnitz. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 280 (Digitalisat).
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oberölschnitz in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 3. Dezember 2024.
- Oberölschnitz in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 3. Dezember 2024.
- Oberölschnitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 3. Dezember 2024.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 294 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Emtmannsberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ R. Winkler: Bayreuth, S. 380.
- ↑ R. Winkler: Bayreuth, S. 465f.
- ↑ R. Winkler: Bayreuth, S. 423.
- ↑ Emtmannsberg > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 3. Dezember 2024.