Brouck
Brouck | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Boulay-Moselle | |
Gemeindeverband | Houve-Pays Boulageois | |
Koordinaten | 49° 8′ N, 6° 30′ O | |
Höhe | 283–357 m | |
Fläche | 2,98 km² | |
Einwohner | 82 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 28 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57220 | |
INSEE-Code | 57112 |
Brouck (deutsch Bruchen) ist eine französische Gemeinde mit 82 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt in Lothringen, 26 Kilometer östlich von Metz, sechs Kilometer südlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und etwa 15 Kilometer westlich des Grenzortes Freyming-Merlebach (Freimengen-Merlenbach) nahe der Autoroute A4.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1178 erstmals als Brocchi erwähnt. Weitere Namen waren Bruco (1236), Broucq (1702) und Brücken (1756).
Das Dorf gehörte früher zum Herzogtum Lothringen sowie zur österreichischen Exklave Rollingen.[1] Nach der Annexion Lothringens durch Frankreich 1766 hatte sich der französische König die Lehnshoheit über die Herrschaft Rollingen, als einem lothringischen Erblehen, vorbehalten.[2] 1769 verkaufte Österreich die ihm an Rollingen verbliebenen Rechte an Frankreich.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Auf der Gemarkung der Gemeinde gab es eine Mühle und Kalksteinbrüche.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Demographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1871 hatte der Ort 202 meist römisch-katholische Einwohner, die in 53 Häusern lebten und unter denen sich eine evangelische Person befand.[1] 1910 wurden 129 Einwohner gezählt.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2019 |
Einwohner | 37 | 52 | 59 | 59 | 78 | 66 | 77 | 85 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche Mariä Empfängnis (L'Immaculée-Conception) von 1702
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 119 (books.google.com).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 349 (google.books.com).
- ↑ Heinrich Leo: Die Territorien des deutschen Reiches im Mittelalter seit dem 13ten Jahrhundert Erster Band, Eduard Anton, Halle 1865, S. 751 (google.books.de).