Die DDR-Eishockeymeisterschaft 1956/57 wurde in einer Oberliga mit sechs Mannschaften ausgetragen. Die SG Dynamo Weißwasser verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr ohne Punktverlust. Die 2. Liga startete erstmals mit vier Staffeln in die Saison, die nach regionalen Gesichtspunkten eingeteilt waren. So spielten in Staffel 1 fast ausschließlich Teams aus dem Bezirk Karl-Marx-Stadt, in Staffel 2 vorrangig Teams aus der Lausitz, in Staffel 3 ausschließlich Thüringer Teams und in Staffel 4 die Vertreter aus den Bezirken Halle und Magdeburg, einschließlich der Harzregion.
Während die Oberligarunde meist in der Berliner Werner-Seelenbinder-Halle und durchgeführt wurde, fielen zahlreiche Begegnungen der unteren Spielklassen – in der Regel auf Natureisbahnen ausgetragen – der ungünstigen Witterung zum Opfer. Ende Mai 1957 wurde daraufhin beschlossen, die Meisterschaft vorzeitig abzubrechen und alle bis dato noch offenen Spiele ersatzlos zu streichen. Die Auf- und Abstiegsregelung wurde ausgesetzt und die Spielklassen mit unveränderter Besetzung in die anschließende Saison 1957/58 übernommen.
Aufgrund der unvollständigen Abschlusswertungen entfiel die Aufstiegsrunde. Während damit sämtliche 2. Liga-Mannschaften in dieser Spielklasse verblieben, wurde für kommende Saison mit den Sportclub-Teams ASK Vorwärts Berlin und SC Motor Karl-Marx-Stadt zwei Neueinsteiger (event. Bezirksmeister?) aufgrund ihrer Spielstärke in die 1. Liga eingestuft.
Das Aufstiegsturnier der Bezirksmeister wurde aufgrund der aufgehobenen Auf und Abstiegsregelung abgesetzt. Den Bezirken, die ihre Meisterschaften zum Abschluss bringen konnten, wurde gestattet, ihren Vertreter für die kommende 2. Liga-Saison zu nominieren. Letztendlich sollte mit der BSG Motor Eisenach (Bez. Erfurt) nur ein einziger Bezirksmeister das Teilnehmerfeld der dritten Spielklasse 1957/58 ergänzen.