Diskussion:Antisemitismus/Archiv/4

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Phi in Abschnitt Semitische Sprachen
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haltlose, unbelegte Behauptungen / im Teil Antike

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"Die Großreiche des Alten Orients Altes Ägypten, Assur, Babylonien, Persien, Medien, das Großreich Alexanders und das Römische Reich versuchten oft, den Völkern eroberter Gebiete ihre Götter und Kultur aufzuzwingen."

Das ist eine völlig haltlose Behauptung. In Persien hat man nie versucht die eigene Kultur aufzuzwingen. Im Gegenteil, Perser haben Juden aus babylonischer Sklaverei befreit und ihnen wieder erlaubt ihren Traditionen nachzugehen.

"Ihre Religionspolitik war meist mit einem Staatskult verbunden, der ein Gottkönigtum beinhaltete, um die unterworfenen Völker ihrer Zentralgewalt zu unterwerfen und zu vereinheitlichen. Dabei gestattete ihnen der verbreitete Polytheismus, andere Götter in das eigene Pantheon aufzunehmen. So konnten die eroberten Völker ihre Götter unter neuen Namen weiter verehren."

Völlig undifferenzierte und haltlose Aussage. Die Religion Persiens (Zoroastrismus) ist nicht polytheistisch, sondern monotheistisch.

"Die Israeliten glaubten seit ihrer vorstaatlichen Zeit (um 1200 bis 1000 v. Chr.) nur an einen Gott (Monotheismus), der sich ihnen im Auszug aus Ägypten als ihr Befreier JHWH bekannt gemacht habe und als Schöpfer der ganzen Welt nicht mit Geschaffenem verwechselbar sei (Ex 3,14 EU, 20,2ff. EU)."

Die jüdische Religion war bis zur Zeit des babylonischen Exils nicht strikt monotheistisch. Die Zeitangabe ist auch nicht belegbar. - (nicht signierter Beitrag von 46.85.142.159 (Diskussion) 02:03, 18. Jan. 2019 (CET))Beantworten

Der Teil ist jetzt gelöscht worden, da hier ohnehin nur sehr bedingt themenrelevant. Mängel des Hauptartikels bitte ggf. auf Diskussion:Antike Judenfeindschaft begründen. Und möglichst angemeldet, das erhöht schlagartig die Chancen auf Gehör. Benutzer:Kopilot 15:35, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Unterscheidung Antizionismus und Judenfeindlichkeit

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Es sollte umbedingt eine klare unterscheidung zwischen jeder Form der Judenfeindlichkeit (Antisemitismus) und Antizionismus gemacht werden. Antizionismus ist historisch betrachtet der Versuch, statt einer jüdischen Staatsgründung, mittels integration die Judenfrage zu Lösen. (z.B. der jüdische Bund). Diese Ideologie ist in diesem Sinne sogar weit weniger Antisemitisch (Denn das Ticketsystem an sich, ist schon Antisemitsch - Vgl. Adorno/Horkheimer, Dialektik der Aufklärung)als die These dass das Judentum etwas "Besonders" sei und nicht in die alten Nationalstaaten (Vor 1933) hineinpasse. Hierbei kann vor allem auf Moshe Zuckermann verwiesen werden. Und Grunsätzlich muss die Kritik an der Existenz jeden Staates legitim sein und nicht mit der Barbarei des Faschismus gleichgesetzt werden.

Eine grundsätzliche Abänderung des Artikels ist daher unabdinglich. Gruß --2A02:8389:2181:A400:B80A:CC44:B5AD:17DF 14:35, 17. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Das wird so nicht gehen.
1. Schon die Rede von einer zu "lösenden" "Judenfrage" ist dermaßen antisemitisch kontaminiert, dass man sie unmöglich fortsetzen kann. Wer das nicht weiß... Hinzu kommt:
2. Die Denkfigur, die Zionisten seien die eigentlichen Antisemiten gewesen, weil sie Juden als "besondere Nation" betrachteten, ist ziemlich perfide. Ich wüsste nicht, was diese Denkfigur von dem klassischen Stereotyp "die Juden sind am Antisemitismus schuld" unterscheidet.
3. Es waren die Antisemiten, die Juden die Integration verweigerten und sie ausgrenzten, nicht die Zionisten. Die Zionisten wollten ausgegrenzten Juden mit einem jüdischen Staat eine Zuflucht gewähren und dem Antisemitismus so den Boden entziehen. Historisch haben sie nun einmal Recht behalten, hinter den Holocaust kommt niemand zurück.
4. Die Unterscheidung vom Antisemitismus müssten die Antizionisten selber hinkriegen, indem sie den Staat Israel klar bejahen, um überhaupt eine legitime tragfähige Basis für Kritik an der Politik seiner Regierungen und Fehlentwicklungen des Zionismus zu haben.
5. Ein Großteil dessen, was sich heute als Antizionismus darstellt, bestreitet aber das Existenzrecht Israels und ist somit tatsächlich antisemitisch.
6. Den Holocaustüberlebenden und ihren Nachfahren ihren Staat absprechen, wegnehmen oder sie zwingen wollen, ihn aufzugeben, lässt sich nur mit Krieg und Massenvertreibung umsetzen und liefe unweigerlich auf neuen Völkermord hinaus.
7. Auch wenn Antizionisten tatsächlich nur bestimmte Politik bestimmter israelischer Regierungen kritisieren wollen, formulieren sie diese oft dermaßen pauschal und grundsätzlich, dass sie antisemitisch wirkt, auch wenn das nicht beabsichtigt ist.
8. Damit stärken sie im Ergebnis jene antisemitischen Antizionisten, die Israel als "Pariastaat", als "kollektiven Gesamtjuden" betrachten und behandeln. In den Ausdrucksformen und der realen Wirkung ist also vielfach kaum ein Unterschied erkennbar.
Benutzer:Kopilot 18:02, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ad 1: Das war zugegebenermaßen unklug formuliert.

Ad 2: Ich kann nichts im Sinne von "Die Juden sind am Antisemitismus Schuld" beim OP erkennen. Wenn Sie derartige Vorurteile verbreiten möchten, kennzeichnen Sie dies bitte als eigene Meinung, sonst könnte der Eindruck entstehen, die Meinung stamme vom OP.

Ad 3: Hier fehlen Belege - insbesondere kann ich mir nicht vorstellen, dass man "Zionisten" und "Antisemiten" in dieser Weise gegenüberstellen kann. Inwiefern jemand "historisch Recht behalten" hat kann ich nicht nachvollziehen.

Ad 4: Wie soll man die Legitimation eines Staates infragestellen und ihn gleichzeitig bejahen? Humbug.

Ad 5: Ebenso Humbug: einem Staat das Existenzrecht abzusprechen hat nichts, aber auch garnichts mit Antisemitismus zu tun.

Ad 6: Siehe 5. Im Übrigen ist es auch nicht besonders Gentleman-like vorherige Einwohner mit Waffengewalt zu vertreiben.

Ad 7: Das ist POV und hat in einer Enzyklopädie nichts zu suchen.

Ad 8: Es gibt also auch "antisemitische Antizionisten"? Das belegt die Aussage des OP, dass Antizionisten eben nicht automatisch auch Antisemiten sind.

Ich lese in Ihrer Ausführung häufig den Begriff Holocaust. Ich habe nichts gegen Juden und was vielen Juden in der NS-Zeit im Zuge des Holocaust widerfahren ist ist grauenhaft und widerwärtig.

Trotzdem wehre ich mich vehement gegen die Antisemitismuskeule. Wenn jemand die Legitimation eines Staates infragestellt oder Kritik an dessen Regierung übt, hat das nichts mit irgendeiner Religion zu tun.

Und wenn dann jemand daherkommt und mit Holocaust argumentiert, dann ist das für mich ein untrügliches Zeichen dafür, dass er etwas an "Trennung von Religion und Staat" nicht verstanden hat.

Insofern sehe ich keinen Grund dafür, Antizionismus als Form von Antisemitismus in diesem Artikel aufzuführen weil dies jedweder Grundlage entbehrt. (nicht signierter Beitrag von 2A02:810D:4BBF:BA94:D454:1C39:EAB8:414F (Diskussion) 00:30, 2. Okt. 2019 (CEST))Beantworten

Wer anno 2019 nicht weiß, dass Antisemiten Juden ausgrenzten und dafür "Belege" verlangt, als ob Wikipedia diese nicht in Fülle anbietet, der hat nichts gelesen, ist nicht diskussionsfähig und kann hier nichts Sinnvolles beitragen. EOD. Benutzer:Kopilot 14:33, 2. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Wer nicht lesen kann sollte nicht an der Wikipedia mitarbeiten. Sie haben übrigens auch keine Begründung dafür geliefert, dass Antizionismus weiterhin in diesem Artikel aufgeführt werden sollte. (nicht signierter Beitrag von 2A02:810D:4BBF:BA94:6DA8:FEFF:3CD5:D46C (Diskussion) 21:35, 6. Okt. 2019 (CEST))Beantworten

Der einzige Staat, in dem es nie eine Judenverfolgung gegeben hat, ist Israel. Wer den Juden das Recht abspricht, sich durch Eigenstaatlichkeit vor Antisemitismus zu schützen, setzt sich dem Verdacht aus, sie diesem aussetzen zu wollen. Insofern hängen Antizionismus und Antisemitismus eng zusammen. Shalom --Φ (Diskussion) 21:52, 6. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Das legitimiert nicht die Vertreibung der Einwohner die vorher dort gelebt haben, und das hat insbesondere nichts damit zu tun, dass man irgendjemanden irgendetwas aussetzt. Um konkret auf Ihren Einwand einzugehen: Nein. Das ist falsch. Wer die Legitimation eines Staates infragestellt, hat nicht automatisch etwas gegen eine Religionsgemeinschaft. Wer etwas gegen den deutschen Staat sagt ist ja auch nicht gleich ein Antichrist. (nicht signierter Beitrag von 2A02:810D:4BBF:BA94:5C8:C3C7:861D:4C8F (Diskussion) 22:09, 6. Okt. 2019 (CEST))Beantworten
Nein, das sollte es nicht legitimieren, da hast du recht. Das ist eine schmerzhafte Spannung, die bleibt. Dass die Juden aber nur eine Religion sein sollen, weise ich zurück. Ein paar Jahre vor Gründung des Staates Israels ist diese Religion als angebliche Rasse beinahe ausgerottet worden. Es gibt keine andere Religion, der je so etwas passiert ist, keine einzige. Seitdem muss jedem Fühlenden klar sein, dass Juden nicht nur eine Religion sein können, dass sie eine Nation sein müssen, um zu überleben. Der einzige Weg, die Wiederholung des Holocaust zu verhüten, ist eine robuste Eigenstaatlichkeit. Ihnen das Recht darauf abzusprechen ist, wie ich finde, antisemitisch. --Φ (Diskussion) 22:18, 6. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Die Christen wurden von den Juden verfolgt. Sie mussten keine Nation sein um zu überleben. Und die Tatsache, dass irgendwelche verblendeten Vollidioten (Nazis) die Juden als Rasse bezeichnet haben, bedeutet nicht, dass Juden eine Rasse oder Nation sind. Auch dann nicht, wenn sie das selbst von sich behaupten. Juden sind, wie Christen und Moslems, eine Religionsgemeinschaft. Und alle drei Religionen glauben an denselben Gott, sogar ihre heiligen Schriften überschneiden sich. Keine dieser Religionen hat einen historisch oder völkerrechtlich legitimierten territorialen Anspruch. Im Übrigen führt meiner Meinung nach die Eigenstaatlichkeit, insbesondere in der Form wie Israel aktuell geführt wird, eher zu mehr Vorurteilen gegen Juden (nicht, weil ich Juden mit Israel gleichsetzen würde, sondern weil sie es selbst tun). Unabhängig von meiner Meinung ist es trotzdem falsch, Antizionisten mit Antisemiten gleichzusetzen. Und warum taucht hier immer wieder der Holocaust auf? (Anti)zionismus gab es lange davor. (nicht signierter Beitrag von 2A02:810D:4BBF:BA94:4410:199:D1D3:3102 (Diskussion) 22:52, 6. Okt. 2019 (CEST))Beantworten

Dass es keine Judenverfolgung in Israel gibt, stimmt nicht ganz, siehe https://www.sueddeutsche.de/politik/israel-operation-moses-unvollendet-1.4512927 --Rita2008 (Diskussion) 22:56, 6. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
(nach BK) Dass die Politik der israelischen Regierung im Moment nicht zielführend ist, stimmt. Alles andere nicht:
Wann haben "die" Juden die Christen verfolgt? So um 40 n. Chr., meinst du? Da waren die Christen allesamt selber Juden. Das war eine innerjüdische Kontroverse.
Der Antizionismus vor dem Holocaust war womöglich nicht antisemitisch, da kenn ich mich nicht aus. Der danach schon, aus den genannten Gründen.
Juden verstehen sich selber als Volk Gottes, sie sind also ihrem Selbstverständnis nach nicht nur eine Religion. Die Antisemiten haben sie auch nicht als solche behandelt, weshalb viele beschlossen, sie müssten eine Nation werden. Nachvollziehbar, finde ich.
Seit über siebzig Jahren haben Juden einen eigenen Staat, und das ist der einzige Staat, das einzige Mitglied der UNO, über dessen Existenzrecht es eine Debatte gibt. Das ist aberwitzig. Darüber, dass wir in Deutschland bleiben dürfen, diskutiert ja auch niemand. Und das ist gut so.
Rita, was du verlinkst, ist Rassimus, kein Antisemitismus. --Φ (Diskussion) 23:06, 6. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
...und weil das schon so lange her ist ist es egal? Zweierlei Maß? Das Selbstverständnis einer Glaubensgemeinschaft ist für weltliche Angelegenheiten heutzutage nicht mehr relevant. Wenn sich jemand hinstellt und behauptet er sei der "Islamische Staat" sagt auch auch keiner "OK, dann ist das halt so". Und wenn ich mich als Kaiser von China fühle wird mir das auch nichts bringen. Man sollte keine Religion über das hinausheben was sie ist, nämlich eine Glaubensgemeinschaft. Und die hat nichts, aber auch garnichts mit einem Staat zu tun. Wenn jemand behauptet, ein anderer sei Antisemit weil er sich über den Staat Israel beschwert, dann setzt er Judentum und Israel gleich, was in mancher Augen auch judenfeindlich sein kann. Antizionismus war, ist und bleibt nicht automatisch antisemitisch.
Um nochmal zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Im Artikel wird Antizionismus als eine Hauptform von Antisemitismus aufgeführt. Im ersten Absatz geht es um Aufstände gegen Einwanderer und um Antiimperialismus. Der zweite Absatz hat keine einzige Quellenangabe. Die Quellenangabe im dritten Absatz, die "Antiimperialismus, Rechtsextremismus und islamischen Extremismus" als "Bedrohung aller Juden" zusammenfasst, klingt doch sehr einseitig. Und warum heisst der Absatz dann "Antizionismus", wenn es doch um "Antiimperialismus, Rechtsextremismus und islamischen Extremismus" geht? (nicht signierter Beitrag von 2A02:810D:4BBF:BA94:4410:199:D1D3:3102 (Diskussion) 00:16, 7. Okt. 2019 (CEST))Beantworten
Sehr dumme Frage, da Antizionismus eben in allen diesen Spektren vorkommt. Welche Belege aus der aktuellen Forschung hast du anzubieten? Schon mal irgendwas nachgelesen? Ansonsten ist diese Disk völlig uninteressant. Benutzer:Kopilot 06:38, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
+ 1: Ich habe es dir geduldig erklärt. Wenn du einfach auf deinem vorgefassten Standpunkt beharrst, zeigst du, dass es dir nicht um die Verbesserung des Artikels geht. das ist aber der einzige Zweck dieser Diskussionsseite, siehe Wikipedia:Diskussionsseiten#Konventionen für die Benutzung von Diskussionsseiten. Daher endet dies Gespräch hier. --Φ (Diskussion) 09:06, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Φ (Diskussion) 09:06, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Von wegen.

Was Rita verlinkt hat beschreibt einen Rassismus, der sich gegen Juden richtet. Ist das kein Antisemitismus, weil es „eine innerjüdische Kontroverse“ ist? Außerdem gab und gibt es bekanntlich jüdische Antizionisten. Das ist allerdings kein Antisemitismus, sondern eine innerjüdische Kontroverse. Man kann eben doch nicht Antizionismus als identisch mit Antisemitismus ausgeben, ohne Widerspruch zu ernten. --Sitacu (Diskussion) 14:26, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Niemand behauptet hier diese Identität. Man könnte auch darauf kommen, dass bereits der Begriff "Antizionismus" die Identität mit "Antisemitismus" ausschließt, sonst würde es eben nur letzteren Begriff geben. Im Artikel steht zudem ausdrücklich, "Antizionismus kann [muss nicht] judenfeindliche Motive enthalten oder verdecken." Und ohne konkreten Artikelverbesserungsvorschlag wird hierzu nicht weiterdiskutiert. Dialoge zu Benutzerkommentaren führst du bitte ausschließlich auf Benutzerseiten, nicht auf Arbeitsseiten zum Artikel. Benutzer:Kopilot 15:04, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Ist ja wohl nicht sinnvoll, Kommentare im hiesigen Zusammenhang von verschiedenen Benutzern auf meherere Benutzerseiten zu verschieben. Du magst Admin sein, aber Diskussion um die Abgrenzung ähnlicher Begriffe sollte auch möglich sein, wenn es dir nicht passt. --Sitacu (Diskussion) 16:24, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Für Privatdialoge und Kommentare zu Kommentaren ist hier kein Raum. Dabei geht es nicht darum, was "mir passt", sondern um Einhalten der Regeln WP:DS. Was genau willst du hier und jetzt an der aktuellen Artikelversion verbessern? Raus mit der Sprache. Benutzer:Kopilot 16:37, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Wie bereits erwähnt ist Antizionismus als Form des Antisemitismus in diesem Artikel nicht ausreichend belegt. Falls es wissenschaftliche Erkenntnisse dazu geben sollte, bitte ich darum, diese entsprechend zu verlinken. Bis dahin hat diese Aussage keinen Platz in der Wikipeda.

Antizionismus ist nach wie vor per se keine Form des Antisemitismus

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Gibt es inzwischen Belege dafür? Falls nicht, sollte dieser Punkt aus den 4 "Hauptformen" des Antisemitismus gestrichen werden.

"Sofern seine Vertreter das Existenzrecht Israels bestreiten und judenfeindliche Stereotype in delegitimierender Absicht auf Israel übertragen, handelt es sich um israelbezogenen Antisemitismus"

Das Problem an dieser Aussage ist, dass hier mehrere grundlegend verschiedene Aspekte zusammengewürfelt werden:

  • "Sofern seine Vertreter das Existenzrecht Israels bestreiten", das ist ein rein weltlicher Aspekt, der nichts über eine Glaubens- oder Wertegemeinschaft aussagt. Wer die Infragestellung des Existenzrechts eines beliebigen Staates missbilligt oder verhindert ist kein Demokrat.
  • "und judenfeindliche Stereotype" das ist die Legitimierung für die Auflistung von Antizionismus in diesem Lemma.
  • "in delegitimierender Absicht auf Israel übertragen" das schließt den Kreis bzgl. Israel.

Der einzige Grund, warum Antizionismus hier aufgeführt wird, ist, dass er die Legitimation des Staates Israel anzweifelt.

Ich möchte das Lemma "Antisemitismus" nicht ins Lächerliche ziehen, aber das Lemma tut es aktuell selbst. Hier ein paar Beispiele die nach der Logik der Auflistung genauso valide wären:

  • Die Supermarktverkäuferin wenn sie den Staat Israel anzweifelt
  • Der Klempner der in Israel eine schlechte Erfahrung gemacht hat
  • Die Tonart C-Dur, wenn dazu judenfeindliche Lieder gesungen werden

Claus Ludwig

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Sehr unbefriedigend finde ich, wenn eine Aussage oder ein Literaturhinweis wiederholt mit formaler Begründung gelöscht wird, wie gestern Ludwigs Buch. Es bleibt der Verdacht auf Zensur aus anderen Motiven. Das Buch ist erst 2019 erschienen und vielleicht noch nicht wahrgenommen, obwohl es dies möglicherweise verdient hätte. Es ist („... Umdeutung des Begriffes“) vermutlich eine kritische Äußerung zum Lemma. Vielleicht ist es deshalb bei einigen Leuten unerwünscht, obwohl es eine im Artikel bestehende Lücke vielleicht schließen könnte? Zur sachlichen Diskussion könnte dieser Artikel des Autors womöglich beitragen:[1]. Man muss ja nicht unbedingt das Buchgelesen haben. Grüße! --Sitacu (Diskussion) 14:27, 3. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Hier noch eine Inhaltsangabe zum Buch [2] --Rita2008 (Diskussion) 15:28, 3. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
(nach BK) Ist sozialismus.info.de, die Webseite der trotzkistischen „Sozialistischen Initiative“, wirklich glaubwürdig, seriös und „vom Feinsten“, oder nicht doch eher das Gegenteil? Zum Thema „Antisemitismus im Sozialismus“ siehe auch [3]. --Edelseider (Diskussion) 15:43, 3. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Bevor hier weiter diskutiert wird, solltest Du, Sitacu, darlegen, in welcher Weise die Broschüre (und ihr Autor) relevant für den Artikel ist. Gibt es eine nennenswerte wissenschaftliche Rezeption? Solange das nicht geklärt ist, sollte die Literaturstelle aus dem Artikel bleiben. --Hardenacke (Diskussion) 15:41, 3. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Bei der Lektüre des o.a. Artikels ist mir schon klar geworden, dass es sich um einen marxistischen/trotzkistischen Standpunkt handelt, der kaum mehrheitsfähig sein dürfte. Das schließt doch nicht aus, dass einige Argumente zutreffend und stichhaltig sein können. Der Stalinismus wird übrigens als antisemitisch kritisiert. Man muss schon selber denken und sich sein eigenes Urteil bilden. Vielleicht entwickelt sich ja noch eine Rezeption und das Buch findet bei WP Gnade? --Sitacu (Diskussion) 16:16, 3. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Du scheinst ja großen Wert darauf zu legen, dass ein Umdenken (sprich: eine Relativierung) in Sachen Interpretation und Bekämpfung des Antisemitismus stattfindet. Totalitäre Denker heranzuziehen ist daher zwar folgerichtig, aber nicht hilfreich. Wie wäre es mit einem bürgerlich-demokratischen Standpunkt? --Edelseider (Diskussion) 16:37, 3. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Da hatte ich ja am 19.4. (s.o.) schon Beinhart gebracht, der im Guardian geschrieben hatte. War nicht wissenschaftlich genug. Das Problem der Überdehnung des Begriffes wird sicher auch von anderen als Gefahr für eine freie Diskussion gesehen. --Sitacu (Diskussion) 05:04, 4. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Wie notwendig die Abgrenzung des Begriffs Antisemitismus gegenüber Kritik an der Politik der Regierung Israels ist, zeigte die Auseinandersetzung um die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost[4] anlässlich der Verleihung des Göttinger Friedenspreises 2019.[5] --Sitacu (Diskussion) 05:55, 4. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Dass die übergroße Mehrheit des Judentums das anders sieht, geht auch aus Deinem letzten Link hervor. „Israelkritik“ ist ja geradezu ein Codewort für modernen Antisemitismus geworden. Daran ändern auch die Ansichten einer extremen Splittergruppe nichts. An Kritik an der Politik der Regierung Israels mangelt es ja nicht, besonders in Israel selbst. Das unterscheidet Israel von seinen arabischen Nachbarn, auch von den Palästinensergebieten, wo Kritik an den Machthabern schnell tödlich endet. --Hardenacke (Diskussion) 10:26, 4. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Zur Person Claus Ludwig sei noch Folgendes hinzugefügt: er ist Mitglied im Rat der Stadt Köln für das linke Bündnis Gemeinsam gegen Sozialraub und stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.KÖLN und kein Antisemitismusforscher. --Edelseider (Diskussion) 12:10, 4. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Den Begriff "Israelkritik" habe ich absichtlich nicht benutzt, weil er mir zu unklar ist. Zunächst könnte er "Kritik an der Existenz Israels" bedeuten und Antizionismus meinte ich eben nicht, sondern Kritik an der Politik der Regierung, wobei mir durchaus bekannt ist, dass Opposition in Israel legal ist und sich auch äußert. Der Vorgang um die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost spielte sich allerdings in Deutschland ab. Diese mag wohl anders sprechen als die „Mehrheit des Judentums“, jedenfalls als der Zentralrat der Juden in Deutschland, was aber nicht bedeuten muss, dass sie sich nicht äußern dürfe, noch dass sie in allem unrecht habe. BDS scheint mir nicht ganz eindeutig zu sein; es gibt da wohl unterschiedliche Gruppierungen und ich weiß zu wenig darüber, um dazu ein Urteil abzugeben. Jedenfalls möchte ich niemanden verurteilen, der dazu - so oder so - klar Stellung bezieht. --Sitacu (Diskussion) 14:37, 4. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Der Hisbollah-Freund ist ganz gewiss nicht berufen, über Antisemitismus zu befinden. Er ist weder wissenschaftlich zitierbar noch sonst irgendwie relevant für unseren Artikel. --Hardenacke (Diskussion) 16:02, 4. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Der Klarheit wegen rufe ich noch einmal einige Tatsachen ins Gedächtnis, die bei solchen Detailfragen allzu leicht vergessen werden:

  • Der BDS-Gründungsaufruf kennzeichnet bis heute die Ziele der BDS-Bewegung.
  • Er zielt eindeutig auf die Auflösung des Staates Israel.
  • Nichtanerkennung des Staates Israel bedeutet faktisch Inkaufnahme genozidaler Wirkungen. Das ist de facto Antisemitismus.
  • Darum wird BDS von Politikwissenschaftlern, die sich eingehend mit der Materie befasst haben, weit überwiegend als antisemitisch eingestuft.
  • Damit werden nicht alle BDS-Unterstützer als Antisemiten abgestempelt. Aber dass sie den Gründungsaufruf und die Aussagen der Gründer dazu nicht kennen oder bewusst ausblenden, ändert an dessen Einstufung nicht das Geringste.
  • Dass die jetzige Regierung Israels alle mögliche kritikwürdigen Maßnahmen ergriffen hat, ändert an dieser Einstufung ebenfalls nichts.
  • Die Verknüpfung von absolut berechtigter und nötiger Kritik an der jetzigen Regierung Israels mit dem Thema BDS ist irreführend und kann eigentlich nur analog zur klassischen Denkfigur "Israel ist am Antisemitismus schuld" aufgefasst werden. Bitte nicht. Benutzer:Kopilot 14:14, 5. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Gut gesagt, ich stimme in jedem Punkt zu. --Edelseider (Diskussion) 16:28, 5. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Claus Ludwig habe ich ja nicht hier eingebracht, sondern mich nur an der formalistisch begründeten Löschung seines Buches aus dem Literaturverzeichnis gestört. Dennoch halte ich seine Befürchtung für begründet, dass die Inflationierung des Begriffs sich schädlich auf die Bekämpfung des wirklichen Antisemitismus auswirken könnte, an der mir persönlich durchaus gelegen ist.
Würde Judith Butler euren strengen Ansprüchen genügen? --Sitacu (Diskussion) 15:24, 7. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Mensch informier dich. Butler ist Hauptvertreterin des BDS. Eben darum meine Klarstellung oben. EOD. Benutzer:Kopilot 16:18, 7. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Für die Dummen und jene, die so tun, als seien sie es: „At first blush, the case against Butler seems strong. Her anti-Zionism does not always seem to be fully aware of the tangled history of this country, and her calls to boycott and divest from Israel would disempower the groups most likely to help fight the cause of justice here. More perplexing is the fact that she has made statements expressing partial support for Hezbollah and Hamas. In response to a question at a public talk, she claimed that the two well-known Islamic military and religious groups are members of the global left. The syllogism behind this stunning proposition is that anti-imperialism and anticolonialism, in all its forms, define the global left, that Hamas and Hezbollah fight against Israeli imperialism, ergo they belong to the “global left.”“ ([6])--Edelseider (Diskussion) 16:22, 7. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Hier bitte nicht auch noch über Butler diskutieren, offtopic unterlassen und vermeiden. Danke. Benutzer:Kopilot 16:34, 7. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Sorry, aber bevor ich diese Frage stellte, habe ich Suche nach diesem Namen durchgeführt. Ist hier wohl ein Minenfeld; lass Diskussion ab jetzt sein. --Sitacu (Diskussion) 17:08, 7. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Dass „Israelkritik“ von vielen Leuten als Deckmäntelchen für antisemitische Diskurse benutzt wird, stimmt zweifellos, ändert aber nichts daran, dass es sich eigentlich um zwei verschiedene Dinge handelt bzw. handeln sollte. --95.112.29.31 20:50, 10. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Eben darum ist dein Kommentar hier fehlplatziert, da es hier nur um Antisemitismus geht und gehen soll. Benutzer:Kopilot 15:06, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lovemankind83 (Diskussion) 20:37, 13. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Arbeitsdefinitionen und Kritik daran

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Ich bin dagegen, Äußerungen aus der tagesaktuellen Presse wie dem Freitag das gleiche Gewicht wie wissenschaftlicher Fachliteratur einzuräumen. Daher sollte der Freitag-Artikel und was mit ihm belegt ist, draußenbleiben. Wiedereinfügung bitte erst nach Konsens, ok? Dank und Gruß --Φ (Diskussion) 11:43, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

@ Benutzer:Partynia: In diesen Abschnitt über die Arbeitsdefinitionen gehören auch Stellungnahmen relevanter Persönlichkeiten dazu. Eine solche über den ISIS dagegen ist in diesem Artikel fehl am Platz. Deine Retourkutsche ist daher nicht angebracht. --Sitacu (Diskussion) 11:45, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Da hat sich jetzt was überschnitten. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass der Artikel ursprünglich aus dem The Guardian stammt. --Sitacu (Diskussion) 11:50, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Nach WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen? gebührt wissenschaftlicher Literatur stets der Vorrang. Nichtwissenschaftliche Quellen, selbst wenn sie aus dem Guardian stammen, sind in Themengebieten, fürdie hinreichend wissenschaftliche zur Verfügung steht, gar nicht zulässig. --Φ (Diskussion) 11:54, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
+1 Außerdem hat die zitierte Meinungsäußerung einer nicht relevanten Person keinen Bezug zur aktuellen, offiziellen Arbeitsdefinition.--Partynia RM 12:46, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Nun ist mir schon klar, dass ich gegen diese Phalanx und die formalistische Argumentation nicht mit sachlichen Argumenten ankommen kann. Peter Beinart ist immerhin außerordentlicher Professor für Journalismus und Politikwissenschaft an der City University of New York und Autor von Büchern, zuletzt: The Crisis of Zionism. Lest doch wenigstens mal, was er übers Tagesaktuelle hinaus zu sagen hat: https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/ein-land-fuer-alle-buerger. Ich fürchte, er wird nicht gehört, hat aber recht und euer falscher Weg führt zur Verbreiterung der Basis des Antisemitismus. Tschüß --Sitacu (Diskussion) 14:08, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Gern, nur hat das wenig Relevanz für diesen Artikel. Es geht hier nicht um Zionismus, auch nicht um Israel. Definitionen des Antisemitismus liefert und diskutiert die Antisemitismusforschung. Da gibt es ein riesiges Literaturangebot. Somit haben Tageszeitungsartikel hier keine Bedeutung. Falls du aktuelle Forschungsliteratur zu Antisemitismus von Peter Beinhart in Buchform findest, könnte man neu diskutieren. Ich habe sie gesucht und nichts gefunden. Aber vielleicht sehen vier Augen mehr. MfG, Benutzer:Kopilot 16:54, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich habe nur eine Publikation gefunden, in der Peter Beinart davor warnt, die Terrororganisation Islamischer Staat zu bekämpfen, da dies schädlich für die Vereinigten Staaten sei. Peter Beinart: Attacking ISIS Won’t Make Americans Safer. Dies zur politischen Einordnung des zitierten Autors.--Partynia RM 17:06, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich sehe nichts voraus man den Autor einordnen kann, jedenfalls nicht im Bezug auf Antisemitismus oder auch Zionismus.Catrin (Diskussion) 22:02, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich auch nicht. In dem verlinkten Artikel fällt, wenn ich mich nicht verzählt habe, überhaupt kein einziges Wort aus dem Dunstkreis Israel/Judentum. --95.112.29.31 20:46, 10. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 2003:C7:7724:154C:71AA:D94A:38F:F817 00:31, 15. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Linker Antisemitismus wird nicht aufgeführt. Warum?

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Juden als Feindbild einer ökonomisch erfolgreichen Elite. Streiche Jude und setze dafür Manager, Bänker oder Reicher ein und du hast die politischen Narrative der Linkspartei. --62.226.80.214 06:10, 12. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Es wird nicht aufgeführt, weil es nicht stimmt und keinen Beleg dafür gibt. --Φ (Diskussion) 07:10, 12. Mai 2020 (CEST)Beantworten
"Diese Ansicht übernahmen seit 1967 Teile der politischen Linken; im Spektrum des Antiimperialismus ist sie bis heute gängig.[51]"
In den hier nur zusammengefassten Unterartikeln Antizionismus, Geschichte des Antisemitismus seit 1945 findet man mehr. Allerdings auch nicht die Platitude, die die IP da behauptet. EinBeitrag (Diskussion) 19:32, 12. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 2003:C7:7724:154C:71AA:D94A:38F:F817 00:29, 15. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Lemma und Artikelstruktur

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Das Inhaltsverzeichnis dieser Artikelversion zeigt deutlich die Schwierigkeiten dieses Lemmas:

  • Die Forschung unterscheidet als Hauptformen christlichen bzw. religiösen Antijudaismus, "primären" und "sekundären" Antisemitismus, Antizionismus.
  • Die Teile 2.4 bis 2.8 sind Aspekte der meisten Epochen von Judenfeindlichkeit, keine eigenen Formen. Sie jeweils zum eigenen Teil zu machen, also zB "sozialen" A. von "politischem" und "kulturellem" A. abzugrenzen, geht weder historisch noch begrifflich-systematisch. Deshalb sind diese Aspekte jeder Epoche auch keine eigenen Hauptbegriffe in der Forschung.
  • Der Teil "Geschichte" beruht wiederum auf dem Missverständnis, dass dieses Lemma eine Geschichte aller Formen von Judenfeindlichkeit bieten soll. Das sollte es ursprünglich nicht, sondern nur einen Überblick über die verschiedenen Formen bieten, auf deren jeweilige Spezialartikel hinweisen und deren Begriffsdefinitionen knapp zusammenfassen.
  • Der Unterteil "Antike" (momentan 3.1) hieß früher "Antike Judenfeindschaft" und stand richtig VOR den späteren Formen von Judenfeindlichkeit.
  • Der Unterteil "Mittelalter bis 1945" (momentan 3.2) müsste sofort als unmöglich auffallen. Eine solche "Epoche" gibt es nicht. Die Nazizeit als Fortsetzung oder Abschluss des "Mittelalters" einzustufen ist vielleicht in 300 Jahren in der Geschichtswissenschaft üblich, aber das überlassen wir zukünftigen Generationen.
  • Der Unterteil "Nach 1945" ist redundant zu "Antizionismus" und "Antisemitismus (nach 1945)".
  • Das Literaturverzeichnis bietet erneut ein unsystematisches Sammelsurium für allerlei Teilaspekte. Eine klare Abgrenzung zu den Literaturverzeichnissen anderer Artikel im Themenbereich ist nicht erkennbar (und bei der jetzigen Gliederung auch kaum möglich).

Da das Lemma offenbar immer wieder zu solchen Missverständnissen, Redundanzen, schrägen bis falschen Einteilungen und Ergänzungen verführt, bin ich inzwischen dafür, es auf "Antisemitismus (Begriff)" zu verschieben.

  • "Judenfeindlichkeit" wäre dann Redirekt dorthin. Das entspricht der heutigen Begriffsverwendung: "Antisemitismus" ist tatsächlich heute meist Synonym für pauschale Judenfeindlichkeit.
  • Dorthin würden dann alle Teile zur Begriffsentstehung und Begriffsdefinition sowie knappe Abgrenzungen zu verwandten Begriffen hingehören. Das sind momentan die Teile 1, 2.1-2.3, 2.9 sowie 3.1 mit dem alten Titel "Antike Judenfeindschaft".
  • Dann wäre es von vornherein klar, dass es hier NUR um die Begriffsklärung geht. Ebenso, dass die Geschichtsteile in die jeweiligen Epochenartikel gehören. Ebenso, dass epochenspezifische Literatur hier nicht hingehört, nur Literatur zum Begriff.
  • In den hier verlinkten Spezialartikeln müsste man nicht immer wieder ausführlich den Begriff definieren, sondern kann hierher verlinken. Das wäre ein erheblicher Gewinn an Klarheit, so wie bei Holocaust (Begriff) und Holocaust.

Meinungen? Benutzer:Kopilot 12:59, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Nachdem es das Lemma Antisemitismus nicht gibt, bin ich für eine Verschiebung dorthin, anstatt ein Klammerlemma daraus zu machen, was nur schwerer aufrufbar ist. Antisemitismus (bis 1945) und Antisemitismus (nach 1945) gibt es noch zusätzlich. Das genügt zur Unterscheidung.--Partynia RM 17:00, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Nur dass man unter einem klammerlosen Lemma doch wieder Erläuterungen zur Geschichte erwarten und vermuten wird und dann die Abgrenzung dazu nicht eingehalten wird. Aus eben diesem Grund habe ich hier ja vor Wochen dieses reine Begriffslemma vorgeschlagen. Keine Reaktion... Benutzer:Kopilot 17:04, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Man könnte es vielleicht so lösen, dass man
  • diesen Artikel auf "Antisemitismus" verschiebt, aber im Intro ganz klar macht, dass es hier nur um den Begriff und die knappe Erläuterung der Hauptformen geht;
  • die Epochenartikel umbenennt auf Geschichte des Antisemitismus I (= Antisemitismus bis 1945) und Geschichte des Antisemitismus II (= Antisemitismus nach 1945).
Problem: 1. viel Umbiegearbeit, 2. keine Datumszäsur mehr im Lemma, 3. warum dann nicht "Geschichte des A." von "I" (Antike Judenfeindschaft) über "II" (Antijudaismus), "III" (bis 1945), "IV" (nach 1945) bis "V" (Antizionismus)? Das würde den hier erklärten Hauptbegriffen entsprechen, ist aber konfliktträchtig... Benutzer:Kopilot 17:17, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Oder man fasst Antisemitismus (bis 1945) und Antisemitismus (nach 1945) in einem Artikel zusammen. Ansonsten Dein Vorschlag "im Intro ganz klar macht, dass es hier nur um den Begriff und die knappe Erläuterung der Hauptformen geht".--Partynia RM 18:03, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Jetzt enttäuscht du mich. Hast du die beiden Epochenartikel mal gelesen? Schon ein kurzer Blick müsste dir zeigen, dass man die proportional und thematisch unmöglich unter ein Dach kriegt. Es zu versuchen, bedeutet massive Kürzungen, einen enormen Arbeitszeit-, Informations- und Klarheitsverlust, was den A vor und nach dem Holocaust unterscheidet. Benutzer:Kopilot 18:11, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Also die Verschiebung auf das freie klammerlose Lemma halte ich nur dann für sinnvoll, WENN
Das Lemma ""Geschichte des Antisemitismus" ist durch ausreichend Buchtitel gerechtfertigt. Die Unterteilung ist proportional unvermeidbar und durch die Zäsur des Holocaust gerechtfertigt.
Na dann lassen wir es wohl. Aber man könnte die Artikel nach Geschichte des Antisemitismus bis 1945 und Geschichte des Antisemitismus seit 1945, also ohne Klammern, verschieben. Bleibt Dein erster Vorschlag.--Partynia RM 18:45, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Worauf bezieht sich "lassen wir es"? Benutzer:Kopilot 18:49, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Auf die Zusammenführung der beiden Artikel vor und nach 1945. Im Übrigen bleiben ja jeweils die WLen.--Partynia RM 18:54, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ausdrücklich support für die bereits durchgeführte Umstrukturierung und Verschiebung des Artikels, das war überfällig! Was die angedachten weiteren Verschiebungen angeht: Ich finds brauchbar, wie es ist, aber die bessere Lösung wäre diesen Artikel hier auf Antisemitismus zu legen, als knapp und klar gehaltenen Verweis-/Definitionsartikel mit der von Kopilot vorgeschlagenen klaren Aussage im Intro. Bei den Folgeartikeln wär ich für den Vorschlag von Partynia, auch wenn das viel und sorgfältiges Linkumbiegen erforderlich macht. Ich würde mich auch daran beteiligen, wenn das viel Arbeit ist, könnte aber erst frühestens kommenden Dienstag einsteigen. Just my2cents, Grüße (und danke für die Initiative!) --Rax post 19:47, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Umbiegeaktion

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Bitte nach den Verschiebungen mithelfen beim Umbiegen:

  • [7]  Ok
  • [8]
  • [9]  Ok
  • [10]
  • [11]
  • [12]
  • Man muss leider in JEDEM Einzelfall den ganzen Artikel durchsuchen (öfter sind mehrere alte Links drin, auch an falschen Stellen, nicht beim ersten Mal).
  • Man kann auch nicht schematisch mit dem neuen Ziellemma ersetzen, sondern muss jedes Mal überlegen, welcher der verfügbaren Lemmata am besten als Ersatz passt: bei bloßen Begriffsinformationen der Begriffsartikel "Antisemitismus", bei früherer Judenfeindschaft "Antike Judenfeindschaft" oder "Antijudaismus", bei Antisemiten bis 1945 eben "Geschichte des Antisemitismus bis 1945", bei späteren der zweite Geschichtsartikel "...seit 1945" ODER ggf. "Antizionismus". Gehirn abstellen geht nicht. Dann aber wird im Ergebnis einiges an dauerhafter Qualitätsanhebung dabei rumkommen. MfG und dank allen Helfern. Benutzer:Kopilot 13:01, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Zumindest Namensraum und Limit kann man mitgeben, so wirds für die Helfer ein paar Klicks einfacher. --Michael Schumacher (Diskussion) 16:07, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ist ziemlich mühsam. Habe schon ein paar Dutzend abgearbeitet. Vielleicht lässt man vorerst die reinen Personenartikel weg?--Partynia RM 19:34, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Danke soweit. Bleibt am Ball, ist halt eine etwas längere Geschichte. Bitte nicht schlapp machen, gemeinsam sind wir stark @Partynia, Rax: Benutzer:Kopilot 18:36, 29. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich könnte hier mitmachen. Zwei Fragen: Was ist eine Umbiegeaktion und wie geht man da vor? Kann man das irgendwo nachlesen?--J2s1a (Diskussion) 20:23, 1. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Eine Aktion zum Umbiegen der "Links auf diese Seite" auf die jeweiligen neuen Ziellemmata.
Klick mal auf einen der obigen Links, dann auf den ersten sichtbaren Link dort (am besten im neuen Tab), dann öffnen, interne Suche nach (z.B.) "Antisemitismus (bis 1945)", dann ersetzen durch "Geschichte des Antisemitismus bis 1945", weitersuchen (manchmal sind Links doppelt), speichern, fertig. Nächster Link usw. - dabei aber berücksichtigen, dass es manchmal mehrere Ersatzmöglichkeiten gibt und selber überlegen, welcher zeitlich und thematisch am besten passt.
Danke für dein Angebot, probier's einfach und wenn du Probleme hast, melde dich wieder hier. Benutzer:Kopilot 20:44, 1. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
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Relevanz Literaturquelle

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Sind für Shmuel Almogs Antisemitism through the Ages Rezeptionen zu finden, anhand derer die Relevanz feststellbar ist? Von Kaufangeboten abgesehen, habe ich zumindest online nichts gefunden, nur sein Werk Judaism as illness’: Antisemitic stereotype and self-image1 ist auf sciencedirect.com hinterlegt. --Mommpie (Diskussion) 19:52, 11. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Bei Researchgate findest Du für die Arbeiten von Almogs eine Reihe von Rezeptionen, zu Antisemitism through the Ages ein Book Review von Marsha L. Rozenblit, siehe DOI: 10.1093/jcs/32.2.427. Bei Google Scholar findest du unter "Shmuel Almogs" auch Antisemitism through the Ages zitiert von 111 Arbeiten.--Reinhard (Diskussion) 13:05, 12. Nov. 2020 (CET)Beantworten
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Umfrage in 100 Ländern (4 Milliarden Erwachsene).

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Vielleicht kann man deutlich machen, dass die genannte Anzahl Personen die Grundgesamtheit (Bevölkerungsbasis aus 100 Ländern) darstellt ... und nicht die Stichprobengröße, wie die genaue Angabe der Anzahl Erwachsener nahelegt. --Johannes Hüsing (Diskussion) 13:52, 21. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Steht doch im Einleitungssatz des Absatzes.--Partynia RM 16:43, 25. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Die SZ findet in ihrem Bericht zur aktuellen Umfrage des WJC in Deutschland „bemerkenswert“, dass die sog. "Elite" zwar unterdurchschnittlich(18% zu 27%) antisemitisch ist, jedoch auf die Fragen nach der Macht der Juden diese überdurchschnittlich(in Wirtschaft: 28% zu 26% bzw. in Weltpolitik: 26% zu 24%) als „zu viel“ einschätzt - was „zum klassischen Repertoire des Antisemitismus“ gehöre. Ähnlich scheint es beim Loyalitätsverhältnis zu sein(48% zu 41%). Wie ist dies zu interpretieren? --Sitacu (Diskussion) 16:37, 25. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Wir sollten das nicht interpretieren und auch nicht die Interpretation der SZ übernehmen, sondern uns auf die Zahlen der (englischen) Umfrage konzentrieren.--Partynia RM 16:45, 25. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Ich wollte gerade danach fragen, warum die SZ das so hervorhebt (oder meinetwegen "interpretiert")? --Sitacu (Diskussion) 17:25, 25. Okt. 2019 (CEST) Mir gehts dabei nicht um die Meinung von WP-Usern. Aber was sagt die Antisemitismusforschung dazu? --Sitacu (Diskussion) 02:57, 26. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Umfragen und Statistiken sind hier fehlplatziert

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Aus offensichtlichen Gründen:

  • Das Lemma wurde ausdrücklich für die Erklärung des Begriffs und der Hauptformen eingerichtet, um auf deren Spezialartikel zu verweisen.
  • Statistiken für den 2500 Jahre umfassenen A. gibt es natürlich nicht.
  • Statistiken, die sich nur auf bestimmte Zeitabschnitte beziehen, gehören also naturgemäß in die dafür vorhandenen Epochenartikel, hier Geschichte des Antisemitismus seit 1945. Dort stehen ja längst entsprechende Passagen.

Es ist ziemlich ärgerlich, dass diese Erläuterungen immer wieder nötig zu sein scheinen. Man muss von angemeldeten, im Themenbereich aktiven Benutzern genug Respekt und Aufmerksamkeit für gelaufene Absprachen erwarten können, sie stehen ja unübersehbar weiter oben. Der nachträglich ergänzte und auch noch sinnlos vor den Definitionsteil gepflanzte Statistikteil widersprach eindeutig dem Artikelkonzept, das bei Einrichtung dieses Lemmas oben vereinbart wurde. Daher habe ich ihn hier gelöscht und hierhin auf die Diskussion:Geschichte des Antisemitismus seit 1945 kopiert, um den Abgleich und Einbau dort zu ermöglichen. EinBeitrag (Diskussion) 08:34, 14. Nov. 2020 (CET)Beantworten

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Redundanzabgleich

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Aus Antisemitismus (bis 1945)

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Antisemitismus der Welt in Wort und Bild. Der Weltstreit um die Judenfrage
– eine so genannte „Dokumentation“ aus dem Jahre 1935

Schon der mittelalterliche und frühneuzeitliche Antijudaismus diskriminierte und verfolgte Juden als fremdartiges Volk, ließ ihnen aber mit der Konversion zum Christentum stets die Integration in die herrschende Kultur offen.

Der Antisemitismus entstand seit der Französischen Revolution von 1789, als ältere antijüdische Vorurteile aufgrund der aufgeklärten Begründung und Durchsetzung der allgemeinen Menschenrechte zunehmend an Überzeugungskraft einbüßten. „Moderne“ Antisemiten betrachteten Juden pseudowissenschaftlich als geschlossene Abstammungseinheit mit erblichen negativen Eigenschaften, die diese daher durch keine Assimilation, weder christliche Taufe noch „bürgerliche Verbesserung“, ablegen könnten. In Form einer Verschwörungstheorie behaupteten sie, die jüdische Minderheit hätte einen übergroßen Einfluss auf die Gesellschaft und sei für eine Vielzahl tatsächlich oder vermeintlich negativer Entwicklungen in Staat, Wirtschaft und Kultur verantwortlich. Dabei übernahmen und erweiterten sie die schon aus dem Mittelalter bekannten Stereotype von Juden.

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Der Antisemitismus war durch die tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüche der Säkularisierung, Industrialisierung und widersprüchlich verlaufenden Demokratisierung mitbedingt. Er reagierte auf europäische Moderne und Aufklärung und zeigte zugleich die Krise des Liberalismus an, gegen den er sich richtete.

Die frühste bekannte Verwendung des Begriffes „Antisemitismus“ stammt von 1860, als der Bibliograph Moritz Steinschneider dem Historiker Heymann Steinthal attestierte, in einer Kritik an Ernest Renan die „Consequenzen, oder richtiger Inconsequencen seiner antisemitischen Vorurtheile“ aufgedeckt zu haben.[1]

Seit 1879 wurde der Begriff „Antisemitismus“ für eine rassistisch begründete Judenfeindlichkeit im Deutschen Kaiserreich populär, ausgelöst durch Polemiken des Historikers Heinrich von Treitschke, des Hofpredigers Adolf Stoecker und des Journalisten Wilhelm Marr. In dem 1879 erschienenen Pamphlet Der Sieg des Judenthums über das Germanenthum hatte Marr weiterwirkende Vorurteile gegen Juden durch ihre Einordnung in eine angebliche Rasse von Semiten begründet. Um die rechtliche Gleichstellung der Juden zu revidieren und sie aus der Gesellschaft auszugrenzen, unterstellte Marr dem Judentum einen kulturell durchgesetzten „Semitismus“. Als offizielle Bezeichnung wurde der Begriff erstmals im Namen der Ende 1879 von Marr gegründeten „Antisemitenliga“ verwendet.[2]

Wann dieser rassistische Antisemitismus entstand, ob er qualitativ neu war oder nur den Jahrhunderte alten Judenhass mit neuen Scheinbegründungen fortsetzte, ist in der Forschung umstritten. Unumstritten ist die Verbreitung, Dauer und Wandlungsfähigkeit des Phänomens: In ganz Europa und außereuropäischen Staaten gab und gibt es antisemitische Tendenzen.[3]

Zunächst im zaristischen Russland, seit 1879 und verstärkt seit 1918 auch in Deutschland und Österreich suchten Antisemiten eine „Lösung der Judenfrage“. Dazu gründeten sie neue politische Parteien, deren Programme bereits die Vertreibung, teilweise sogar Ausrottung der europäischen Juden forderten. Die Vernichtungsfantasien wurden in der antisemitischen Literatur als „Unschädlichmachung“, „Entjudung“, „Entfernung“, „Ausmerzung“, „Beseitigung“ umschrieben.[4] Andere brachten antisemitische Forderungen in bestehende staatstragende Parteien ein. Sie verfolgten neben der Ausgrenzung der Juden verschiedene antiaufklärerische, antidemokratische, antikapitalistische und antisozialistische Ziele, führten aber auch religiös begründete antijüdische Motive fort.

An diese Tradition konnte später der Nationalsozialismus anknüpfen. In dessen Weltanschauung war der rassistische Antisemitismus zentral. Er lieferte seit 1933 die Begründung aller judenfeindlichen Maßnahmen, die zuletzt im Holocaust gipfelten.

„Antisemitismus“ war eine Wortschöpfung deutscher Judengegner im 19. Jahrhundert: Sie wandten sich gegen einen angeblichen „Semitismus“, den es weder als geistige noch politische Größe gab. Sie definierten damit das Judentum nicht als Religion, sondern als fremde Rasse mit unveränderbaren Eigenschaften, die die Integration, Assimilation und Emanzipation der jüdischen Minderheit in Europa illusorisch und gefährlich erscheinen ließen. Diese Ablehnung erstreckte sich auch auf alle möglichen Erscheinungsformen der modernen Gesellschaft, die mit „jüdischem Wesen“ in Verbindung gebracht und verschwörungstheoretisch aus Plänen eines angeblichen Weltjudentums erklärt wurden. Mit Rassentheorien wurde dieser Judenhass pseudowissenschaftlich untermauert und gewann dann im Nationalsozialismus seine beispiellose vernichtende Wirkung.

Seit dem Holocaust hat diese ausgeformte Ideologie ihren gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Rückhalt verloren. Judengegner bezeichnen sich kaum noch als Antisemiten und verdecken ihre weiterwirkenden Vorurteile oft durch Abgrenzung vom Rassenantisemitismus. Gleichwohl nennen Historiker und Politologen politische und ideologische Tendenzen, die sich mit typischen judenfeindlichen Klischees verbinden, weiterhin „Antisemitismus“. Für die angelsächsische und israelische Antisemitismusforschung ist dies der Oberbegriff für alle komplexen Motive und Traditionen pauschaler Judenfeindlichkeit. Sie überträgt damit den fehlgeprägten Rassenbegriff der Antisemiten auch auf nichtrassistisch begründete Judenfeindlichkeit, betont also eher deren Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Daher wird der Begriff heute oft als Synonym für „Judenfeindlichkeit“ verstanden.

Deutsche Antisemitismusforscher verwenden den Begriff meist für die besondere antiemanzipatorische Strömung, die sich von etwa 1789 an in Mitteleuropa etablierte, im Deutschen Kaiserreich politisch organisierte und sich im 20. Jahrhundert zum Faschismus und zum Nationalsozialismus steigerte. Sie gilt hier als eigenständiges Phänomen gegenüber Antijudaismus und sonstigem Rassismus, der eher eine Minderwertigkeit der verachteten Gruppe unterstellt. Dagegen unterstellen Antisemiten „den Juden“ meist einen übergroßen Einfluss, Gefährlichkeit und Machtstreben bis hin zur Weltherrschaft. Bis heute lasten sie diesem vermeintlichen Kollektiv negative Begleitumstände von komplexen gesellschaftlichen Vorgängen wie Urbanisierung oder Globalisierung an und verbinden sie mit Ideologien wie Antikapitalismus, Antikommunismus und Islamismus.

Diese Vorurteilsstruktur zeigt sich auch dort, wo keine Juden leben oder man keine kennt. Jean-Paul Sartre befand in seinen Überlegungen zur Judenfrage (1946), dass man nicht durch Erfahrungen zum Antisemiten werde, sondern durch ein psychologisches Bedürfnis nach solch einem Ressentiment. Er stellte die These auf: „Existierte der Jude nicht, der Antisemit würde ihn erfinden.“ Dieses chimärische Judenbild ist durch Hinweise auf Fakten kaum korrigierbar und immunisiert sich gegen Korrektive von außen: ein Merkmal aller klassischen Verschwörungstheorien.

Zur Sündenbock-Funktion trat seit 1945 ein sekundärer Antisemitismus, der unbewältigte sozialpolitische Defizite und unverarbeitete Schuldgefühle wieder auf die Nachkommen der Holocaustopfer projiziert. Dieses Muster wird seit 1997 oft mit einem dem Israeli Zvi Rix zugeschriebenen Ausspruch gekennzeichnet: „Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen.“[5]

Eine weitere Form ist der auf Israel bezogene Antisemitismus. Dabei werden antisemitische Stereotype und Zuschreibungen auf diesen Staat übertragen und als vermeintlich legitime Israelkritik dargestellt. Manchmal wird Israel mit dem Judentum gleichgesetzt.[6] Diese Haltung dient in Deutschland auch der Entschuldigung und Abwehr zur Relativierung der nationalsozialistischen Vergangenheit. Sie spielte besonders in der Debatte um den Gaza-Krieg 2014 eine Rolle.[7]

  1. Moritz Steinschneider: Hebräische Bibliographie. Band 3, Nr. 13, S. 16, Digitalisat; Alex Bein: The Jewish Question: Biography of a World Problem. Fairleigh Dickinson University Press, Madison/Vancouver 1990, S. 594.
  2. Alex Bein: The Jewish Question: Biography of a World Problem. Fairleigh Dickinson University Press, Madison/Vancouver 1990, S. 595.
  3. Boston: Resurgence of antisemitism (Memento vom 9. April 2007 im Internet Archive)
  4. Wolfgang Benz (Hrsg.): Die „Judenfrage“. Saur KG, Berlin 2003, ISBN 3-598-35046-5, S. 35.
  5. Henryk M. Broder: Der ewige Antisemit: Über Sinn und Funktion eines beständigen Gefühls, Kapitel 5: Der Täter als Bewährungshelfer oder Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen. Fischer, Frankfurt am Main 1986, S. 125 und 130.
  6. Amadeu Antonio Stiftung: Kritik oder Antisemitismus (PDF S. 8 ff.)
  7. Juliane Wetzel: Erscheinungsformen und Verbreitung antisemitischer Einstellungen in Deutschland und Europa. In: APuZ, 28-30/2014, S. 25 ff.

Einleitung: 2500 Jahre gleichbleibender Judenhass

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Interessant, dass sich das über zweieinhalb Jahrtausende und den Zusammenbruch von Zivilisationen, Imperien und Religionen gleich bleibt. Müsste vllt. eine kurze Erklärung eingeschoben werden. Was meint Ihr? Lovemankind83 (Diskussion) 02:33, 4. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Tja, wenn du 2500 Jahre "kurz" erklären kannst... EinBeitrag (Diskussion) 05:19, 4. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Hass und Denkfaulheit gehen üblicherweise miteinander einher. Wenn eine Gruppe als Ziel von bösen Gerüchten, Hass und Verfolgung schon markiert ist, übernimmt man sie halt gerne. Dies scheint eine Konstante in der Menschheitsgeschichte zu sein. --Himbeerbläuling (Diskussion) 18:58, 14. Feb. 2021 (CET)Beantworten
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Falsche Konjunktion?

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Im Absatz „Sekundärer Antisemitismus“ steht der Satz „In der Bundesrepublik Deutschland wurde Antisemitismus fortan öffentlich geächtet, sodass Antisemitismus in der Bevölkerung innerhalb einer dem Antisemitismus gegenüber toleranten Gruppe weiter fortbestand.“ Nach meinem Sprachverständnis drückt die Konjunktion „sodass“ eine Ursache-Folge-Beziehung aus. Die hier gemeinte Beziehung zwischen den Teilsätzen ist aber eher von einem Gegensatz geprägt, der nicht zum vollständigen Ausschluss führt. Als etwas besser passend fällt mir „wobei“ ein, wirklich gut ist diese Wortwahl aber auch nicht. --Himbeerbläuling (Diskussion) 18:48, 14. Feb. 2021 (CET)Beantworten

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Judenhass, pauschaler Judenfeindschaft, Judenfeindlichkeit oder Judenverfolgung

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Die Lemmadefinition ist schräg. Zwischen Judenfeindschaft und Judenfeindlichkeit gibt es keinen Unterschied, warum müssen hier Synonyme aufgelistet werden? Judenverfolgung ist auch nicht dasselbe wie Antisemitismus, sondern eine Handlung, die in ihm wurzelt. Das steht auch schon zwei Sätze weiter unten, muss also nicht in die Lemmadefinition. Ich schlage vor auf die Definition zurückzugehen, die bis März 2019 im Artikel stand: „Judenfeindlichkeit (auch Judenhass, Judenfeindschaft) bezeichnet eine Ablehnung der Juden als Juden und des Judentums.“ --Φ (Diskussion) 08:52, 7. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Jetzt ist es besser, aber wo ist der Unterschied zwischen Judenfeindschaft und Judenfeindlichkeit? --Φ (Diskussion) 14:04, 7. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Es werden die gängigsten Synonyme zu "Antisemitismus" aufgelistet, und "Judenfeindlichkeit" ist halt ebenso eins dieser Synonyme wie "Judenfeindschaft". Auch wenn sich die beiden untereinander kaum unterscheiden.
Die Verfolgung gehörte natürlich nicht in diese Reihe, stimmt! War ja außerdem doppelt. Ist behoben. Danke für den Hinweis.
Da wir ja inzwischen hier "Antisemitismus" als Lemma haben, muss die Definition dieses definieren; ein Rückgang auf einen Satz, der eins der Synonyme definierte, wäre irreführend. "Ablehnung" ist auch etwas schwach für das Gemeinte.
Gruß, EinBeitrag (Diskussion) 14:09, 7. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Ich halte es nicht für sinnvoll, hier Synonyme aufzuzählen. Was würde fehlen, wenn wir Judenfeindschaft strichen? Meines Erachtens nichts. --Φ (Diskussion) 14:56, 7. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Nur fehlt dann halt eins der verbreiteten Synonyme, das auch in Titeln oder Untertiteln hochkarätiger Fachliteratur vorkommt.
Unter WP:Intro lesen wir: "Hierbei werden der Titel des Artikels und eventuelle Synonyme in Fettschrift gesetzt." Also sollen die üblichen Synonyme in der Lemmadefinition ja vorkommen.
In WP:NK lesen wir: "Wenn es alternative Bezeichnungen für den im Artikel behandelten Sachverhalt gibt (Synonyme), dann sollen unter diesen Bezeichnungen Weiterleitungen (auch Redirects genannt) auf den Artikel angelegt werden."
Und die fragliche Weiterleitung gibt es ja längst: [13]. Also sollte der Begriff im Intro hier nicht fehlen. EinBeitrag (Diskussion) 09:31, 8. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Das sagen unsere Regeln, aber ein zusätzlicher Erkennntnisgewinn entsteht daraus nicht. Im Gegenteil, es wird der Eindruck erweckt, als gäbe es einen Unterschied zwischen Judenfeindschaft und Judenfeindlichkeit. Den gibt es aber nicht. Der Sinn der Regel ist doch erklärungsbedürftige Synonyme aufzuführen. Was Judenfeindschaft, Judenfeindlichkeit, pauschaler Hass auf Juden, Judenhass, Vorurteile gegen Juden, Ablehnung aller Juden usw. sind, versteht man auch so. Das muss nicht alles aufgezählt werden. Was würde denn zum Verständnis des Lemmas fehlen? --Φ (Diskussion) 14:53, 8. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Wie gesagt, es würde ein auch in Fachliteratur zum Lemma weit verbreiteter Alternativbegriff fehlen. Damit wäre die Definition unvollständig. Es ist nicht einzusehen, warum eine der drei Alternativbezeichnungen fehlen soll, warum diese, warum nicht eine andere oder zwei usw... Kurz: Dein Problem mit der Aufzählung leuchtet nicht ein.
Deine Annahme, es werde mit der bloßen Aufzählung ein bestimmter Eindruck erweckt, ist mir zu weit hergeholt (sprich "theoriebildend"). Ich nehme eher an, dass Leser verstehen, dass das eben die üblichsten Alternativbezeichnungen sind, ohne dass sie deine Überlegungen anstellen und unter diesen Alternativbegriffen eine Abwägung vornehmen. Daher kann man die Aufzählung doch wohl tolerieren. Konnten wir bisher ja jahrelang auch. EinBeitrag (Diskussion) 17:34, 8. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Gestern aufgesetzt und doch nicht reingesetzt, dann eben jetzt: EinBeitrags Bemerkungen halte ich für zutreffend. Überhaupt, es geht um drei „Synonyme“, die mehrfach in der Titelgebung wissenschaftlicher Literatur erscheinen. Lesende, die sich den Artikel ansehen, können über diese „Synonyme“ – so sie denn suchen wollen – auf entsprechende Literatur stoßen, die sie sonst nicht ohne weiteres finden würden. Und, an Georg Hügler gewandt, dass man unter „Judenfeindschaft“ auch eine Feindschaft zwischen Juden verstehen könnte – ahäm. Abgesehen von der Verwendung des Singulars in wiss. Literatur, müsste es – dann fast literarische Prosa – „Judenfeindschaften“ lauten und das tut es eben nicht. --Imbarock (Diskussion) 17:59, 8. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lovemankind83 (Diskussion) 22:27, 30. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Semit-Völker umfasst auch die arabischen Völker

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Die Nachkommen Sems sollen, so die Tora neben den Israeliten auch die Araber sein, die offenkundig keine Hamiten, also Seba und Kusch des gerechte Sklavenhandels zum Wohl der Israeliten, sind.

Phöniker werden, kulturhistorisch illegalerweise, oftmals als Protosemiten bezeichnet, das ist unstatthaft, da Kulturvorläufer überlicherweise an Nachfolger alle wesentlichen Fähigkeiten weiter reichen. Arabische Seefahrer waren gut, aber die Fähigkeiten der Phöniker hatte sie nicht geerbt, sondern Seefahrt auf anderem Weg erlernt. Seefahrt und Israeliten, okey gibt bessere Scherze.

Damit ist aber zumindest einleuchtend, das der panjudäische Antiarabismus ebenfalls ein Antisemitismus, auch der Hass der Sepharden auf die Aschkenasen, zeugt von Antisemitismus. Und der sehr semitische Langschädel der Pseudoarierer des NSRassenideologie wird ebenfalls erhasst.

Der Begriff wird ein wenig überstrapaziert.

Formal ist es einen Notwendigkeit des Universalitätsanspruch des Papsttumes, das man die toraische Kultur ächten muss, da ja Katholiken die wahren Erwählten des einzig wahren Egos sind, interessant dabei das die ungerechtfertigte religiöse Gleichsetzung von StammbaumSemiten mit den Religiösen formal gesetzlich übernommen wird, im Begriff Antisemitismus.

Damit wird jemand mit jüdischen Wurzeln der sich gegen den Monotheismus ausspricht, automatisch zum Antisemiten. (nicht signierter Beitrag von 2003:E1:E742:ED46:B734:2F7F:A01C:EF44 (Diskussion) 17:41, 8. Mai 2021 (CEST))Beantworten

Man kann aus den Bestandteilen eines Wortes nicht auf seine Bedeutung schließen. Ein Seeelefant ist kein Elefant, ein Abenteuer kann auch vormittags kostengünstig stattfinden. Antisemitismus ist definiert als Judenfeindschaft, das steht belegt auch so im Artikel. --Φ (Diskussion) 18:26, 8. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Liegt nicht ein Schreibfehler in folgendem Satz vor?

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Im Artikel steht:

"Kritik an Israel, die ähnlich auch gegenüber anderen Ländern geäußert wird, könne jedoch nicht als antisemitisch eingestuft werden.[45]"

muss das nicht richtigerweise heissen:

"Kritik an Israel, die ähnlich auch gegenüber anderen Ländern geäußert werden könnte, könne jedoch nicht als antisemitisch eingestuft werden."

Denn Kriterium für die Eigenschaft einer Aussage nicht antisemitisch zu sein, kann doch nicht sein ob diese Aussage schon anderswo gebraucht wurde, sondern vielmehr ob sie anderswo legitim gebraucht werden könnte. (nicht signierter Beitrag von 80.187.118.45 (Diskussion) 15:34, 24. Mai 2021‎)

Jerusalemer Erklärung

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Im Artikel sollte auch auf die Jerusalemer Erklärung verwiesen werden. Siehe https://jerusalemdeclaration.org/ , Text der Erklärung auf deutsch und Artikel dazu. --Rita2008 (Diskussion) 17:07, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten

Liebe Rita, ich freue mich, dass wir einmal einer Meinung sind. Volle Zustimmung, heute auch in der taz. Das gehört unbedingt in den Artikel. Grüße --Φ (Diskussion) 17:37, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten

Schön dass ihr euch einig seid. Ich halte es da eher mit den Ruhrbaronen (mit denen ich nicht oft einig bin), denn sie stellen da einiges klar. Für den weitaus größeren Teil der interessierten Allgemeinheit ist die Arbeitsdefinition der IHRC damit keineswegs vom Tisch. --Hardenacke (Diskussion) 18:07, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten

Die Ruhrbarone sind enzyklopädisch irrelevant. Dass mit der Jersualem Definition die die Arbeitsdefinition der IHRC „vom Tisch“ wäre, sagt ja niemand. Sie soll nur im Artikel erwähnt werden dürfen, siehe WP:NPOV. MbG --Φ (Diskussion) 18:10, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Ich sage ja nicht, dass sie enzyklopädisch relevant wären, sondern dass der Gastbeitrag dort auf die wesentlichen Problempunkte aufmerksam macht, z. B. auf die Praxisferne der „Jerusalemer Erklärung“, die mit ihrer Rolle rückwärts der politischen Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus einen Bärendienst erweist. --Hardenacke (Diskussion) 18:15, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Wir schreiben unsere Artikel nicht, um der politischen Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus einen guten Dienst zu erweisen, sondern um neutral den relevanten Diskurs abzubilden. Aleida Assmann, Wolfgang Benz, Micha Brumlik und Eva Menasse sind nicht irrelevant. Hier ein Beitrag, der auf die wesentliche Probleme der IHRC aufmerksam macht, aber die stehen ja auch schon im Artikel.
Eine Definition darf keine kann-Formulierung enthalten, sonst ist sie nicht trennscharf. Nach der IHRC-Definition ist es möglich, eine nicht hasserfüllte Aussage, die sich nicht gegen Juden richtet, als Antisemitismus zu bezeichnen. Die ist einfach handwerklich sehr schlecht gemacht. --Φ (Diskussion) 18:19, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
[14]. „Die IHRA-Definition und die Formen, auf die sie verweist, sind in der wissenschaftlichen Antisemitismusforschung mittlerweile ebenso anerkannt wie seitens der Bundesregierung, des Europaparlaments und zahlreicher anderer politischer Institutionen“. --Hardenacke (Diskussion) 19:14, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, und selbst Standpunkte, die sich die Regierung zu eigen gemacht hat, dürfen kritisiert werden, stell dir vor. Das nennt man dann Pluralismus. Ist ne gute Sache, find ich. Du nicht ebenfalls? --Φ (Diskussion) 19:30, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, das erleben wir ja täglich. Alles eine Frage der Gewichtung, wobei das Schwergewicht ganz sicher auf der Seite der IHRA liegt und nicht auf der Seite der „Jerusalemer“ Erklärung. --Hardenacke (Diskussion) 19:34, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Also kann es wieder rein, ja? --Φ (Diskussion) 19:40, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Gibt es denn eine ernsthafte wissenschaftliche Rezeption dieser Resolution? --Hardenacke (Diskussion) 20:55, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Nein, noch nicht. Dieser ganze Artikel basiert zu einem guten Teil auf journalistischen Quellen. Ich sehe darin kein Problem. --Φ (Diskussion) 21:00, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Noch eine Meinung: [15], von Alan Posener in der Welt, damit die Ruhrbarone nicht alleinstehen. Und das schreibt Rafael Seligmann: [16]. [--Hardenacke (Diskussion) 21:06, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Damit gibt es zumindest bereits eine breite mediale Rezeption, was für eine Aufnahme der Jerusalemer Erklärung in diesem Artikel spricht. --Benatrevqre …?! 22:00, 29. Mär. 2021 (CEST)Beantworten

Die Jerusalemer Erklärung stammt vom 26. März 2021. Da kann es wohl kaum schon ersthafte wissenschaftliche Erörterungen geben. Kein Grund sie nicht wenigstens als eine neue wissenschaftliche Meinung zu erwähnen. Wenn es dann eine wissenschaftliche Rezeption gibt, bin ich für einen eigenen Artikel. --Rita2008 (Diskussion) 22:51, 29. Mär. 2021 (CEST) Oder umgekehrt: Eine Erklärung von 150 Wissenschaftlern zur IHRA ist ja wohl selbst eine wissenschaftliche Rezeption. --Rita2008 (Diskussion) 15:27, 30. Mär. 2021 (CEST)Beantworten

Ja, wenn sich alle Jahre wieder der gleiche Kreis zusammenfindet, um das, was von Wissenschaftlern und Politikern aus 34 demokratischen Staaten jahrelang diskutiert und dann verabschiedet wurde, anzuzweifeln, zu relativieren oder wie man das nennen soll, in „offenen Briefen“ oder jetzt sogar in einer „Definition“ ist das für uns Grund genug, es in alle einschlägigen Artikel aufzunehmen … --Hardenacke (Diskussion) 17:03, 30. Mär. 2021 (CEST) [17], [18], [19], [20], [21], [22], [23], [24], [25], [26]Beantworten
So ist es. Das ist ein guter und zureichender Grund. Also Konsens erreicht. Wer machts? --Φ (Diskussion) 17:55, 30. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
@Hardenacke: Dass die IRHA-Vorsitzende ihre Definition verteidigt, ist logisch. Die anderen Links sind genau so wenig wissenschaftliche Reaktionen wie die weiter oben angeführten. Das bringt uns also auch nicht weiter. --Rita2008 (Diskussion) 23:29, 30. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Es ist nicht ihre Definition sondern die Arbeitsdefinition auf die sich die Länder der EU und weitere demokratische Länder dieser Welt geeinigt haben – quasi der gültige Standard. --Hardenacke (Diskussion) 11:40, 31. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Im direkten Vergleich liest sich die Jerusalemer Erklärung aber weitaus diplomatischer und versöhnlicher – eben 2021 angemessen. --Koyaanis (Diskussion) 11:59, 31. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Dann noch viel Spaß beim Versöhnen mit dem Antisemitismus. Langsam kommen wir der Sache näher. --Hardenacke (Diskussion) 12:13, 31. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Es unterliegt nicht unserer Kompetenz, über die Jerusalemer Erklärung zu befinden (dies verstößt gegen WP:NPOV), geschweige über die Unterzeichnenden oder ihre Motivation zu richten. Eine neutrale Darstellung sollte sie berücksichtigen. Ihre Erwähnung ist von Bedeutung qua medialer Verbreitung, denn es scheint unbestritten, dass ihre Punkte Gegenstand einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung sind. Man muss sie deswegen nicht befürworten, aber dadurch ergibt sich ihre nennenswerte Relevanz. --Benatrevqre …?! 14:44, 31. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Phi schrieb einmal weiter oben: „Ich bin dagegen, Äußerungen aus der tagesaktuellen Presse … das gleiche Gewicht wie wissenschaftlicher Fachliteratur einzuräumen.“ Also sollte man noch etwas abwarten, ob die „Jerusalemerklärung“ mehr als eine Eintagsfliege sein wird. Verschwiegen werden sollte jedoch nichts. Andererseits ist aber auf die Gewichtung zu achten und gleichzeitig müsste geäußerte Kritik widergegegeben werden – analog der Kritik zur IHRA-Definition. So befinden sich unter den Unterzeichnern der Jerusalemer Erklärung bekannte Kritiker der aktuellen israelischen Politik, die der Initiator zusammengesammelt hat, darunter z. B. Ian Lustick, Peter Beinart, Susannah Heschel, A.B. Yehoshua oder Dov Waxman. Die Jerusalemer Erklärung hatte demnach aktuelle politische Ziele im Zusammenhang mit den jüngsten Parlamentswahlen in Israel. Ob dies geschickt war, ist zu hinterfragen, denn in Israel erfolgte eher ein Rechtsruck, der nicht gerade einer Befriedung förderlich sein wird. Der BDS den Rücken zu stärken, war wohl ein Griff ins Klo. Da verweise ich beispielsweise auf Sodastream, was nicht gerade den palästinensischen Arbeitnehmern zu Gute kam. (Da würden mir eher Boykotte gegen die Türkei, Myanmar, Ungarn, Polen, Russland, Brasilien oder China einfallen). Babel Fish ist jedoch trotz noch laufender Diskussion vorgeprescht. So kann das jedenfalls nicht bleiben. --Partynia RM 18:32, 31. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
+ 1. Der Text wurde jetzt eingefügt, obwohl die Disskussion darüber noch läuft. Damit hat sich jede sinnvolle Auseinandersetzung mit dem Thema wohl erledigt. Habe die Ehre --Hardenacke (Diskussion) 18:52, 31. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Das muss nicht sein. Kann man revertieren. Außerdem kann der eingefügte Text so nicht bleiben.--Partynia RM 19:23, 31. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
(nach BK) Hardenacke, was ist denn auf einmal los? Du hattest geschrieben, das sei „für uns Grund genug, es in alle einschlägigen Artikel aufzunehmen“. Ich hab gefragt, ob damit ein Konsens erreicht sei, du antwortest nicht. Qui tacet, consentire videtur. Oder?
Benutzer:Babel fish, danke für deine Ergänzung. Ich fürchte aber, sie ist ein wenig lang geworden, da die Jerusalem Definition noch sehr neu ist. Was meinst du?
Abendgrüße --Φ (Diskussion) 19:25, 31. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
Vos scitis meis respondere. --Hardenacke (Diskussion) 21:32, 31. Mär. 2021 (CEST)Beantworten
@Phi: Ich hatte die Diskussionsseite noch gar nicht gelesen, bevor ich die Passage zur Jerusalemer Erklärung eingefügt habe. Schön, dass es schon eine Debatte darüber gibt. Abwarten ist allerdings nicht notwendig.
Im Gegensatz zu der IHRA-Arbeitsdefinition, auf die sie sich explizit bezieht, wird die Jerusalemer Erklärung von einer großen Zahl angesehener Wissenschaftler_innen unterschiedlicher politischer Ausrichtung erarbeitet bzw. unterstützt, von denen ich in der Fußnote nur einen Teil angeführt habe – es ist eine beeindruckende Liste, viele davon Expert_innen aus der Antisemitismus-Forschung. Die Relevanz ist eindeutig gegeben. Die Kritiker_innen der Jerusalemer Erklärung, die sich bisher in den Medien geäußert haben, sind dagegen ein eher armseliges Häuflein, aber vielleicht melden sich ja auch noch akademische Schwergewichte mit Kritik zu Wort. --Babel fish (Diskussion) 22:41, 6. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

[27]. „Anders als oft behauptet, stößt also die IHRA Working Definition (oder WDA für Working Definition of Antisemitism) auf breite Unterstützung in der internationalen Wissenschaft. Kürzlich erschien entsprechend ein deutliches Signal von über 350 Intellektuellen und Forschern aus aller Welt: https://adoptihra.com/supporting-ihra/ “ --Hardenacke (Diskussion) 15:23, 13. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Die Liste der Unterschriften ist lang, ist aber bei genauerer Betrachtung deutlich anders zusammengesetzt als die der Jerusalemer Erklärung. Schön, dass auch fünf Professor_innen der Nationalen Tanz-Akademie in Rom und die Produktionsleiterin einer israelischen Pharmafirma dabei sind – das wirkt ein bisschen wie ein letztes Aufgebot. Die Unterschriften der vielen Mitarbeiter_innen rechtsgerichteter israelischer Denkfabriken und Propagandainstitutionen sind gut nachvollziehbar (ebenso die der 19 Professoren der israelischen Siedler-Universität Ariel im Westjordanland). --Babel fish (Diskussion) 23:00, 15. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Das entkräftet natürlich die Gültigkeit der IHRA-Definition. Merke: Für die derzeit weltweit anerkannte und etablierte Antisemitismus-Definition setzen sich auch „Mitarbeiter_innen rechtsgerichteter israelischer Denkfabriken“ ein - was diese Definition widerlegt. --Hardenacke (Diskussion) 20:38, 17. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Inzwischen gibt es das Lemma Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus. Auch das Lemma International Holocaust Remembrance Alliance wurde ausgebaut. Für die Kontroverse um die Antisemitismusdefinition siehe diesen Abschnitt. Daher können die thematisch deckungsgleichen Passagen hier mE jetzt problemlos auf enzyklopädisch dauerhafte Basisinformationen begrenzt werden. Wir brauchen in einem Überblicksartikel zu den Hauptformen eines 2500 Jahre alten Phänomens zB

  • keine privaten Webseiten,
  • kein Namedropping,
  • keine wissenschaftlich irrelevanten Politikermeinungen,
  • keine bloß tagesaktuellen Petitionen und Appelle.

Es sollte möglich sein, hier nur die Grundlinien und Hauptstationen des Konflikts um die "Arbeitsdefinition" darzustellen und die Details den Spezialartikeln zu überlassen. Da haben Leser auf Dauer doch weit mehr davon.

PS: Alle hier angebotenen Links sind drüben gesammelt, nichts geht verloren. MfG, EinBeitrag (Diskussion) 17:40, 4. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

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problematische unzureichende Definition(en)

[Quelltext bearbeiten]

sowohl das Lemma Antisemitismus ohne Juden wie auch die Zusammenfassung dieses Lemmas
weist große Defizite auf, denn für die meisten AntisemitInnen und VerschwörungsideologInnen
bedarf nicht der Existenz realer Juden

insbesondere beim weltweiten boomenden Verschwörungsdenken,
ist die Beteiligung realer Juden für die antisemitische Erzählung, Erfindung, Ideologie, Konstruktion... nicht notwendig

unterkomplexe dichotomische Beschreibungen des komplexen Phänomens Antisemitismus,
entsprechen weder der Realität, noch dem Stand der wissenschaftlichen Forschung

es gibt viele unterschiedliche Erscheinungsformen

und selbst beim große Anteil des Israel-bezogenen Antisemitismus nur von Judenfeindschaft zu schreiben ignoriert die Realität:

Araber in Israel : Israelisch, muslimisch, patriotisch
Von Mareike Enghusen
Immer mehr Araber melden sich freiwillig für den Dienst in Israels Militär. Warum?
21. April 2021, 16:53 Uhr Erschienen in Christ & Welt
https://www.zeit.de/2021/17/araber-israel-militaer-muslime-corona-impfung-testzentren-hilfe

das diese so wichtige Erscheinungsform des heutigen Antisemitismus, nur mit der fragwürdigen Formulierung bzw Bewertung
Eine Sonderform davon ist der „Antisemitismus ohne Juden“. erwähnt wird,
bildet in keinster Weise den Stand der wissenschaftlichen Antisemitismusforschung der letzten Jahrzehnte ab

soll dieses Lemma das Vorurteil, bzw den Anti-wikipedia-Spruch bestätigen,
dass die wikipedia für akademisch, wissenschaftliche Arbeit unbrauchbar sei ?

--Über-Blick (Diskussion) 00:03, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Deine These, dass der Artikel „in keinster Weise den Stand der wissenschaftlichen Antisemitismusforschung der letzten Jahrzehnte“ abbilde, müsstest du mit Werken der wissenschaftlichen Antisemitismusforschung belegen, nicht bloß mit einem Zeitungsartikel, in dem es gar nicht um das Thema geht. Das scheint mir doch ausschließlich deine ganz private Theoriefindung zu sein, und die halte ich für irrig. Grüße zum Wochenende --Φ (Diskussion) 07:44, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Nicht so hastig, Phi. Irrig oder nicht, die Überlegungen wären zumindest bedenkenswert. Weiteres siehe auf meiner Disk. --Khatschaturjan (Diskussion) 08:30, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Verzeihung, aber mich nervt die Aufgeregtheit, mit der den Autoren und Autorinnen dieses Artikels unterstellt wird, „für akademisch, wissenschaftliche Arbeit unbrauchbare“ Texte abzuliefern - und das dann ohne jede Kenntnis des aktuellen wissenschaftlichen Diskurses, rein auf Grundlage eines selbstinterpretierten Zeitungsartikels, in dem das Thema dieses Artikels noch nicht einmal vorkommt. Solche substanzlosen Polemik trägt nichts zur Verbesserung der Wikipedia bei. Grüße --Φ (Diskussion) 09:31, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Zitat: mit der den Autoren und Autorinnen dieses Artikels unterstellt wird, „für akademisch, wissenschaftliche Arbeit unbrauchbare“ Texte abzuliefern

so ein Quatsch - ich habe "den Autoren und Autorinnen dieses Artikels" in keinster Weise pauschal "unterstellt"
„für akademisch, wissenschaftliche Arbeit unbrauchbare“ Texte abzuliefern

was können irgendwelche KollegInnen, die irgendwann in der Vergangenheit mal einen Beitrag zum Lemma geleistet haben,
für den aktuellen Zustand, der Zusammenfassung ? für diesen Zustand sind die verantwortlich, die diesen Zustand der Zusammenfassung konkret zu verantworten haben
und nicht pauschal alle möglichen KollegInnen, die irgendwann mal am Lemma mitgewirkt haben
mir eine derartig undifferenzierte, von den wikipedia-Strukturen losgelöste Argumentation zu unterstellen
ist extrem unlauter

Majestätischer Plural über Bande ist kein Zeugnis von inhaltlich fundierter Argumentation
ebenso wenig die Analysen der Antisemitismusforschung zu negieren und zu behaupten, es sei nur meine persönliche Meinung

ich habe geschrieben, dass die Zusammenfassung eine Schieflage hat,
da der Komplex Verschwörungsideologie, u.a. in Bezug auf Antisemitismus ohne Juden
bei dem du Phi, entgegen der wissenschaftlichen und publizistischen Mehrheit,
immer noch auf dem (seit langem) überholen Begriff "Verschwörungstheorie" bestehst
zu kurz kommt und mit der aktuellen beiläufigen Erwähnung als "Sonderform"
nicht dem Stand der Antisemitismusforschung entspricht

ich weiß ja nicht genau, welchen Beamtenjob du hast, so konkret bist du ja nicht in deiner Selbstdarstellung

ob es dir dein Job ermöglicht, ähnlich wie ich über 30 Jahre massig Konferenzen, Veranstaltungen etc zum Themenkomplex zu besuchen,
inhaltliche und freundschaftliche Kontakte zu den ReferentInnen, AutorInnen, PolitikerInnen und WissenschaftlerInnen aufzubauen
die zu dem Themenkomplexen arbeiten,
die ständig in den Medien als ExpertInnen präsentiert werden,
aber keine Zeit für die wikipedia haben

da du ja mein jahrelanger persönlicher stalker bist
sei dir mal gesagt, dass dein immer wiederkehrendes rein formales Argumentations-Schema
inhaltlich sehr wenig bietet

das du nun hier meine inhaltliche Kritik pauschal verwirfst, als meine persönliche Meinung abtust,
meine Ausführungen verdrehst und völlig falsch wiedergibst, ist in keinster Weise sachlich, argumentativ

du warst schon mal niveauvoller

wie wäre es wenn du mal inhaltlich und nicht formal argumentieren würdest?

und unterlass bitte das Verdrehen meiner Aussage, denn das ist extrem unseriös

Gruß --Über-Blick (Diskussion) 15:43, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Ich bin, ehrlich gesagt, gespannt auf Deine Vorschläge. --Hardenacke (Diskussion) 16:12, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Ich auch. Was du eigentlich willst, kann ich deinen wirren Ausführungungen nicht entnehmen. Gehts mal wieder um das Wort Verschwörungstheorie? Siehe dazu hier. --Φ (Diskussion) 16:24, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Hier haben sie mal versucht, das aufzudröseln. Hier hat David Ehl dazu etwas geschrieben. Es ist aber klar, dass „Verschwörungstheorie“ nach wie vor der gängigste Begriff ist. Wir sollten uns davon nicht aufhalten lassen und für eine Verbesserung des Artikels sorgen. --Hardenacke (Diskussion) 17:55, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

in reflektiert kritischen Kreisen wird der Begriff Verschwörungstheorie schon seit Jahrzehnten kritisiert, hinterfragt, infragestellt, dekonstruiert. wenn Zeit mache ich mal ne Zusammenstellung. Seit Halle und Hanau, seit den Publikationen meiner vielen Bekannten und FreudInnen die zu dem Themenkomplex arbeiten (der AAS Link von dir) u.a. einige haben nun CeMAS gegründet, Pia spricht am Wochenende auf dem TAZlab etc gerade im letzten Jahr haben sich die reflektierteren Begriffe durchgesetzt

doch mir geht es hier um viel mehr als nur den Begriff,
hier geht es mir um die Gewichtung, um den Antisemitismus ohne Juden,
denn für den verschwörungsideologischen Scheiß bedarf es keiner real existierenden Juden.
Querdenken, Verschwörungsglaube boomt seit 9/11, wird all die Jahre immer wieder in Schüben neu angefeuert, aktuell Querdenken etc
deren Antisemitismus funktioniert auch ohne real existierende Juden

--Über-Blick (Diskussion) 20:23, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

--Über-Blick (Diskussion) 20:27, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Über-Blick veröffentlicht sich gerne lyrisch und auf Diskussionsseiten. --༄U-ji (Diskussion) 20:30, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Es gibt Kritik an dem Wort Verschwörungstheorie, OK. Die ist aber (noch) nicht herrschende Meinung in den Sozialwissenschaften. Ein Interview mit Professor Michael Butter, in dem er erklärt, warum das Wort völlig richtig ist, habe ich heute um 16.24 Uhr verlinkt. Einstweilen sehe ich keinen Grund, in den Artikeltext einzugreifen. --Φ (Diskussion) 21:00, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Definitionen aus bester Fachliteratur wurden mittlerweile ergänzt. Artikel für die J.E. wurde angelegt, IHRA-Artikel wurde erweitert. EinBeitrag (Diskussion) 19:30, 25. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

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Zitat in der Einleitung

[Quelltext bearbeiten]

Reichlich absurd: Ein einzelnes Zitat eines ungenannten Autors zu einer einzelnen Studie in der Einleitung eines Übersicht-Artikels. [28] --Nuuk 07:47, 27. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Der Inhalt dürfte wohl kaum "absurd" sein - insbesondere nach den letzten Vorkommnissen. Im Übrigen ist der Autor genannt. Du kannst aber gerne einen Vorschlag machen, an welche Stelle im Artikel das Zitat verschoben werden soll.--Partynia RM 09:50, 27. Mai 2021 (CEST)Beantworten
In die Einleitung gehört sowas auf keinen Fall, denn dort wird der Artikeltext zusammengefasst. Was in dem nicht erwähnt wird, hat in der Einleitung nichts verloren. Daher habe ich es verschoben.
Aber auch unten ist die Sache zweifelhaft: Nach WP:ZIT sollen wir mit Zitaten sparsam umgehen. Einfach einen Textblock abzuladen zeigt keine eigene geistige Leistung und verstößt somit gegend as Zitatrecht.
„Dies zeigt einmal mehr, wie sehr das Thema Antisemitismus unter (geflüchteten) Muslimen selbst in der Wissenschaft ideologisiert wird“ - das ist eine steile These, keine nüchtern-enzyklopädische Tatsache. Das ist POV und müsste als solcher gekennzeichnet werden. Zudem müsste, die Meinung, die in dem Zitat kritisiert wird, als gleichberechtigt daneben gestellt werden.
Der Autor wird zudem gerade nicht genannt: In EN 76 stehen zwei Quellen. Soll die geneigte Leserin jetzt raten, in welcher der beiden Quellen es steht? Welchen Bezug hat die andere Quelle zu dem Text? Verzeihung, aber das ist einfach schlampig gemacht. Ich kann nicht erkennen, wieso die Meinung von Günther Jikeli hier in extenso ausgebreitet werden muss. Einen Konsens dafür gibt es ja ganz offenkundig nicht. --Φ (Diskussion) 12:24, 27. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Ich habe es deutlicher gekennzeichnet. Von mangelndem Konsens kann keine Rede sein, wenn das Zitat als "Fake" bezeichnet wird. Wenn Du meinst, dass hierzu eine "Gegenthese" gestellt werden muss, dann kannst Du sie ja hinzufügen.--Partynia RM 13:04, 27. Mai 2021 (CEST)Beantworten
In EN 76 werden zwei Quellen genannt. Es stammt aber nur aus der einen. Ich nehme so etwas durchaus als Belegfiktion wahr, weil du damit ja andeutest, dass das nicht nur eine Einzelmeinung ist.
Babel fish, Nuuk und ich haben uns gegen die Einfügung ausgesprochen. Damit gibt es dazu also bislang keinen Konsens und das Zitat sollte einstweilen draußen bleiben. --Φ (Diskussion) 13:12, 27. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Damit Euere Löschgründe erhalten bleiben, gebe ich nachfolgend die gelöschte Passage wider:--Partynia RM 13:29, 27. Mai 2021 (CEST)Beantworten

„Einschlägige Umfragen unter jüdischen Betroffenen, die besagen, dass Antisemitismus in den letzten Jahren zugenommen habe und dass ein Großteil der Täter einen muslimischen Hintergrund habe, finden keine Berücksichtigung als Indikator für die weite Verbreitung von Antisemitismus. Implizit wird damit die Perspektive der Betroffenen delegitimiert. Dazu passt, dass Repräsentanten jüdischer Gemeinden, die vor Antisemitismus unter neuen MigrantInnen warnen, im öffentlichen Diskurs und in der Studie Erinnerung, Verantwortung Zukunft (EVZ) häufig in einem Atemzug mit rechtspopulistischen Politikern genannt werden. Dies zeigt einmal mehr, wie sehr das Thema Antisemitismus unter (geflüchteten) Muslimen selbst in der Wissenschaft ideologisiert wird und wie wichtig es ist, der Fragestellung mit angemessenen Methoden zu begegnen und entsprechendes empirisches Material zu erheben.“

Günther Jikeli, Antisemitismus unter Geflüchteten aus Syrien und dem Irak. Befunde einer qualitativen Erhebung, S. 127.<ref Günther Jikeli, Antisemitismus unter Geflüchteten aus Syrien und dem Irak. Befunde einer qualitativen Erhebung, S. 127. Abgerufen am 22. Mai 2021. Bezug EVZ: David Feldman, Antisemitismus und Immigration im heutigen Westeuropa – Gibt es einen Zusammenhang? Ergebnisse und Empfehlungen einer Studie aus fünf Ländern./ref>
Was heißt „Bezug“?
Welches Gewicht wird Jikelis Aufsatz im akademischen Diskurs beigemessen? Falls keiner: Wieso soll er dann hier gefeaturet werden?
Welche eigene geistige Leistung wurde bei der Absetzung des Langzitats erbracht? ich kann keine erkennen. Warum wurde das Zitat nicht paraphrasiert und kontextualisiert?
Bei wem finden die Umfragen keine Berücksichtigung? Gegen wen polemisiert Jikeli da eigentlich?
Wieso wird nur Jikelis POV wiedergegeben, aber nicht der, gegen den er polemisiert?
Solange diese Fragen nicht zufriedenstellend beantwortet sind, sollte das bitte draußen bleiben. --Φ (Diskussion) 14:09, 27. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Vielleicht hilft sein WP-Eintrag: Günther Jikeli --Partynia RM 15:07, 27. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Der Zitat ist vor allem für eine Einleitung eines Artikels der Antisemitismus über viele Jahrhunderte und in allen Ländern behandelt, viel zu speziell. Es liefert auch nichts, das zum globalen Verständnis des Artikelthemas beiträgt Catrin (Diskussion) 17:13, 27. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Es würde mir nichts ausmachen, das Jikeli-Zitat auszugsweise in indirekte Rede zu setzen - sofern gewünscht. Letztlich stellt sich die Frage, inwieweit in einem Artikel über Antisemitismus "Innensicht" bzw. "referierte Innensicht" überhaupt Platz finden darf. Dasselbe gilt übrigens für das Broder-Zitat, das Nuuk und Phi mit jeweils unterschiedlichen Begründungen ("wirklich zuviel" bzw. "unrezipiert, unwissenschaftlich") zurückgesetzt haben. --Khatschaturjan (Diskussion) 11:05, 29. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Zumal ja gar nicht klar gesagt wird, wessen Innensicht das ist. Ich bin eger für Draußenlassen, Paraphrase wäre das Mindeste. Als erratische Volltextspende darf das auf keinen Fall wieder rein. Grüße --Φ (Diskussion) 11:26, 29. Mai 2021 (CEST)Beantworten
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Antijudaismus

[Quelltext bearbeiten]
  • "... Sie wird durch spezifische christliche Theologie begründet ..." - Was bitte soll "spezifische christliche Theologie" sein?
  • "Ausgangspunkt dafür war die christliche Mission unter Nichtjuden..." ... die durch Juden wie Paulus geschah?

Nichts für ungut bitte, aber in dem Abschnitt müsste nicht nur an den Formulierungen, sondern z.T. auch inhaltlich nochmal nachgearbeitet werden. Die Beleglage in dem Abschnitt ist auch nicht gerade überzeugend.

Manches ist auch für Uneingeweihte kaum nachvollziehbar von hinten durch die Brust ins Auge formuliert, so z.B. der Satz mit der Substitutionstheologie. Vielleicht kann man auch da nochmal nachbessern. Danke. --91.34.46.47 21:43, 8. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Unklare Passage

[Quelltext bearbeiten]
"In der Bundesrepublik Deutschland wurde Antisemitismus fortan öffentlich geächtet, sodass er in der Bevölkerung innerhalb einer dem Antisemitismus gegenüber toleranten Gruppe weiter fortbestand. Antisemitismus unterstellt in der öffentlichen Auseinandersetzung über die Massenvernichtung der Juden während des Zweiten Weltkriegs, sie diene nur der Diffamierung der nationalen Identität, der Gewährung fortgesetzter Wiedergutmachungs­zahlungen an Israel und der politischen Legitimation von deren Politik im Nahen Osten.[36]"

Versteht jemand das?

  • Ächtung als Ursache von Fortbestand?
  • "Antisemitismus unterstellt..."?

EinBeitrag (Diskussion) 18:39, 25. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

EU-Aktivitäten

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Dieser Teil (momentan Teil 4) macht in einem Überblicksartikel zu 2500 Jahren Judenhass, zur Begriffsdefinition und zu den Hauptformen mE wenig Sinn. Zudem ist er als reine Liste ohne historischen Kontext aufgezogen. Das passt doch viel besser in den Hauptartikel Geschichte des Antisemitismus seit 1945, wo man die EU-Aktivitäten auf die Entwicklung der empirischen Daten beziehen, also erklären kann. Oder sehe ich das falsch? EinBeitrag (Diskussion) 18:55, 25. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Semitische Sprachen

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Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber in den Artikel gehört auf jeden Fall eine Verlinkung zum Artikel "Semitische Sprachen"!--62.143.97.11 13:17, 1. Aug. 2021 (CEST)Beantworten

Ist im Abschnitt Begriff verlinkt. --Φ (Diskussion) 14:01, 1. Aug. 2021 (CEST)Beantworten