Diskussion:Emil Fischer

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Lektor w in Abschnitt Lebenslauf zwischen 1892 und 1914
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Krankheit

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Eine Krebserkrankung, welche wahrscheinlich eine Folge seiner Arbeiten mit Phenylhydrazin war,.. Ist das gesichert (Beleg)? Oder eine der üblichen Anekdoten ("wahrscheinlich")? Im letzteren Fall gehört das nicht hierher. --84.135.157.86 23:13, 1. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Es ist keine Anekdote, aber "höchstwahrscheinlich". Phenylhydrazin fand er erstmals 1875, Tox-register waren damals absolut unbekannt, als Entdecker einer neuen unbekannten Substanz panscht man (leider) sehr unbedarft damit rum. Andere Chemiker dieser Zeit arbeiteten erstmals mit Hydrazin und Carbenen, auffallend viele bekamen Krebs, nicht wenige wählten den Freitod. --Drdoht (Diskussion) 01:46, 13. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Was wahrscheinlich ist, ist nicht sicher. Zur Vorsicht sollte mahnen, dass als Art der Krebserkrankung "Darmkrebs" genannt wird. Das kann angesichts der damaligen Unschärfe der Diagnosen ein primäres Karzinom, aber auch eine Metastase im Darm-Anhangsgewebe oder im übrigen Bauchraum gewesen sein. Fischer hatte beginnend vor dem 18. Lebensjahr lebenslang Beschwerden einer "Gastritis". Derart chronisch-rezidivierende Gastritiden gelten heute als Disposition zu Magenkrebs, ohne dass exogene Karzinogene hinzutreten müssen. Entsprechend drückt sich auch das Nobel-Komitée in der aktualisierten Biografie aus [1]. Zur Pharmakologie: Phenylhydrazin gilt als potentes Allergen und Mutagen, aber NICHT als potentes Karzinogen. In den wenigen Tier-Studien, die es zur Kanzerogenität gibt, wurden eher Gefäß-Tumoren ausgelöst. Heutigen Ansprüchen genügende Untersuchungen hinsichtlich der Krebsentstehung beim Menschen unter Phenylhydrazin gibt es bisher nicht. Daher hat dieses und das Derivat Phenylhydrazin-HCl derzeit nach EU-Klassifikation nur die Einstufung K 3 und NIOSH ist ähnlich zurückhaltend: "potential occupational carcinogen", ("potential" nicht etwa "potent"). Aber selbst wenn es Evidenzstudien gäbe, die eine hohe Human-Kanzerogenität dieser Substanzgruppe ergeben, könnte man daraus nicht schließen, dass die Exposition bei einer bestimmten Person mit Sicherheit zur Krebserkrankung geführt hätte - das sind stets nur Wahrscheinlichkeitsaussagen. Fischer hatte - zusätzlich zu der o.a. chronisch-rezidivierenden Gastritis - in seinem Chemiker-Leben eine Menge andere toxischer Einflüsse, darunter auch durch anerkannte Kanzerogene, nicht nur aus der Hydrazin-Gruppe. Zu Recht formulieren daher viele Quellen in diesem Punkt vorsichtig wie etwa "vermutlich", "wahrscheinlich" etc. Ruge (Diskussion) 13:50, 16. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Erster Weltkrieg

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Ich hätte gern von DTeetz gewusst, was denn an dem von ihm entfernten Textteil falsch oder unangemessen ist. Mein Eindruck ist, dass der Text etwas ausschweifend ist und gekürzt werden könnte (so brauchen wir den Inhalt des Manifests der 93 sicher nicht in diesem Artikel, wohl aber die Tatsache, dass er ihn unterschrieben und später bereut hat). Aber eine Mitwirkung an der Kriegsforschung, speziell Reizstoffe und Giftgase, ist doch für die Biografie eines Chemikers sehr wichtig. Deshalb bitte genaue Angaben, wo das inhaltliche Problem liegt.--Mautpreller (Diskussion) 10:57, 5. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Ich hatte mich in der Vergangenheit mit großen Chemikern u.a. Fischer und Nernst und deren Umfelder beschäftigt. Die alten Institute von Fischer in Würzburg kenne ich persönlich. Mich störte, wie hier ausschweifend Giftgas-Stories konstruiert wurden, belegt einzig mit Sekundär und Tertiärliteratur. Im 1. WW hatten ALLE Deutschen "Hurraaaaaa" gerufen, die Waffentechnik stand noch vor ihrem schrecklichen Anfang. Fischer wurde wegen seines bekannten Namens zum Präsidenten der KWI ernannt, um Gelder einzuwerben (bei Industrie und beim Kaiser). Er hatte die Oberaufsicht über alle Institute des KWI, mehr aber auch nicht. Verwerfliche Forschung wurde dort nur von Fritz Haber betrieben. - Auch Nernst war in seiner Forschung versunken, aus reinem Patriotismus ernannte er sich im 1. WW zum "Benzinleutnant", wohl in Unkenntnis der bleihaltigen Luft an der Westfront.
Ich schlage Ruge vor, ein separates Lemma aufzubauen mit "Verwicklungen der deutschen Wissenschaftsforschung in den 1. WW", dort kann man dann über (mögliche) Verwicklungen von Fischer und Nernst und andere philosophieren. Der Artikel über Nernst hat inzwischen 80% Umfang nur für Giftgasentwicklungen, obwohl er doch nur ein genialer PHYSIKO-Chemiker war.
Weder Anzahl noch Qualitäten der Publikationen von Nernst und Fischer lassen Vermutungen auf Universitäts-fremde Forschungsgebiete zu. (--> www.nationallizenzen.de) mfg --Drdoht (Diskussion) 16:33, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Mautpreller sagte im März 2014: „Mein Eindruck ist, dass der Text etwas ausschweifend ist und gekürzt werden könnte (so brauchen wir den Inhalt des Manifests der 93 sicher nicht in diesem Artikel …“). Zustimmung. Ich habe die Angaben zum Manifest gekürzt und auch den restlichen Text gestrafft, unter anderem mit diesem Edit. --Lektor w (Diskussion) 14:31, 19. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Der Ganze Abschnitt über diese Weltkriegsforschung ist aufgebauscht und jeder Furz wird festgehalten, während Fischers viel wichtigeren Arbeiten zur Begründung der chemischen Biologie dagegen lächerlich kurz wirken. Was soll es für eine Rolle spielen, was Fischer genau zu einem Leserbrief von Ramsay in der "Times" gesagt oder geschrieben hat? Lappalien einer Alltagsgegebenheit, und die übliche Art moralisierender Geschichtsbetrachtung die bei Soziologen als Wissenschaft gilt. Tatsächlich ist dieser ganz Abschnitt "Original Research", da hat sich wohl einer so richtig reingehängt und sogar PDF-Files mit Farben markiert und in Wikipedia reingestellt, als ob das irgendwelche Dokumente von Wert wären (besonders die lächerlichen Markierungen). Die Kriegsrelevante Forschung war bei Fischer allenfalls eine Fussnote die für sein Lebenswerk überhaupt keine Rolle gespielt hat. Wie völlig verzerrt das ganze ist, kann man im Vergleich zum Wikipedia-Eintrag von Ramsay erkennen, wo kein Wort über Kriegsrelevante Forschung enthalten ist und selbst der Satz: "Ramsay hielt die Chemie als volkswirtschaftlich wichtigste Basis eines Landes, er prägte den Satz: Das Land und das Volk, welches den anderen in der Chemie überlegen ist, wird auch das erste an Reichtum und allgemeinen Wohlstand sein." wird dort als neutrales oder positives Faktum dargestellt, während man bei einem deutschen Chemiker das als finalen Nazi-Nachweis auslegen und ihn ewig verdammen würde. (nicht signierter Beitrag von 138.246.3.186 (Diskussion) 16:11, 16. Dez. 2021 (CET))Beantworten

Zustimmung. Ich habe den Absatz zu dem Leserbrief wegen fehlender Relevanz gelöscht und die „Bilder“ mit Text-PDFs gelöscht bzw. mit dem nächsten Edit in Einträge bei Literatur und Weblinks umgewandelt.
Außerdem finde ich die Kritik an dem moralisierenden Tonfall berechtigt, mit dem versucht wurde, Emil Fischer wie einen Kriegstreiber oder Kriegsverbrecher aussehen zu lassen (Beispiel). Das fing schon in der Überschrift an. --Lektor w (Diskussion) 14:31, 19. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Fischers Beitrag zu Gunsten der Ernährung

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Fischer war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher und staatlich-militärischer Gremien, darunter auch solcher, die sich mit Ackerbau und Viehzucht sowie der Herstellung und Vorrathaltung von Nahrungsmitteln befassten. Die kriegsbedingt eingeschränkte Ernährung war für die Bevölkerung im Deutschen Reich im Ersten Weltkrieg (anders als im Zweiten) von existenzieller Bedeutung. Zu Recht weist DTeetz darauf hin: "In diesen Jahren starben tausende Kinder an Mangelkrankheiten bei der Ernährung. Chemiker mussten in diesen Jahren diese Probleme dämpfen". Wer kann entsprechende mit konkreten Beispielen anschaulich gemachte Ergänzungen zu Fischers Wirken in diesem Bereich machen ? Ruge (Diskussion) 18:56, 6. Mär. 2014 (CET)Beantworten

"Emil Fischer, His Personality, His Achievements, and His Scientific Progeny" in European Journal of Organic Chemistry Volume 2002, 4095–4122 (2002). Mit Nationallizenz lesbar. Dort die Seiten 4100 f. [2]. Über direkte Aktivitäten für das Militär ist dort nichts zu finden, aber über die zahlreichen anderen "Kommissionen". --Drdoht (Diskussion) 01:12, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Lebenslauf zwischen 1892 und 1914

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Die Daten zu seinem Lebenslauf zwischen 1892 und 1914 fehlen!--Klius (Diskussion) 13:33, 26. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Da hier jemand den spekulativen Abschnitt "1.3 Einsatz für den Ersten Weltkrieg" eingefügt hat, ist leider der rote Faden aufgeschnitten worden. siehe "Wissenschaftliches Werk" und zuletzt "Die letzten Jahre". Lesenswert auch Emil Fischer: Aus meinem Leben. Geschrieben in dem Unglücksjahre 1918. Berlin, Julius Springer, 1922. vollständige Fassung. --Drdoht (Diskussion) 04:23, 19. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Die Kritik ist einseitig auf Berlin bezogen. Im Abschnitt Emil Fischer#Laufbahn erfährt man zu den vier Stationen München, Erlangen, Würzburg und Berlin nur, von wann bis wann er dort Professor war; bei Würzburg und Berlin zusätzlich: jeweils Veranlassung einen Neubaus. Erlangen ist sogar nur in einem kurzen Satzteil repräsentiert: „Nach einer Zwischenstation in Erlangen (1882–1884)“. Gerade zu Berlin gibt es noch mehr Information, weil der ganze Abschnitt Emil Fischer#Erster Weltkrieg zur Berliner Zeit gehört.
Man könnte ggf. unter Emil Fischer#Laufbahn etwas zu den vier Orten ergänzen, z. B. jeweilige Schwerpunkte oder Durchbrüche bei der Forschung oder wichtige Bezugspersonen (Assistenten, Kollegen). Ansonsten wird die relevante Forschung eben separat dargestellt, im Abschnitt Emil Fischer#Werk. --Lektor w (Diskussion) 00:53, 20. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Mangelernährung im Krieg?

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Zu dieser Löschung möchte ich sicherheitshalber nachfragen: Stimmt es vielleicht doch, daß sogar ein Emil Fischer im Ersten Weltkrieg durch Mangelernährung gesundheitlich geschwächt wurde? --Lektor w (Diskussion) 15:11, 19. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Hallo Lektor w, so steht es zumindest auf S. 187 der genannten Quelle. --Mister Pommeroy (Diskussion) 19:12, 19. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Vielleicht könnte man es so formulieren: Im Ersten Weltkrieg beeinträchtigten die schlechte Versorgung mit Lebensmitteln und die anstrengende Arbeit seine Gesundheit. --Mister Pommeroy (Diskussion) 19:15, 19. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Aha, vielen Dank. Ich füge es wieder ein, wie von Dir formuliert. --Lektor w (Diskussion) 20:01, 19. Jan. 2023 (CET)Beantworten