Diskussion:Friedensnobelpreis
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„Preisverteilung“?
[Quelltext bearbeiten]Ich kann zwar kein Schwedisch, nehme aber an, dass es am Ende der Übersetzung "Preisverleihung" statt "Preisverteilung" heißen müsste. Kann das bitte mal jemand Kompetentes prüfen und ggfs. korrigieren? Danke. --Schneefinke 21:20, 1. Jan. 2011 (CET)
Deutsche Preisträger
[Quelltext bearbeiten]Wenn Albert Schweitzer als "deutscher Träger des Friedensnobelpreises" mit dem Hinweis "französischer Staatsbürger" aufgeführt ist, müsste man eigentlich auch den in Deutschland geborenen Henry Kissinger (1973, US-amerikanischer Staatsbürger) erwähnen, so wie es in der offiziellen Liste auch vermerkt ist. Kissinger bekam den Nobelpreis später als Willy Brandt, somit ist Kissinger der bisher letzte (gebürtige) Deutsche, der den Preis erhalten hat. Im Falle Schweitzers war der Preisträger in Deutschland geboren, weil seine Heimat zur Zeit seiner Geburt gerade zum Deutschen Reich gehört hatte. Die beiden österreichischen Preisträger Bertha von Suttner und Alfred Hermann Fried wurden wohl auch geboren, als Österreich noch Teil des Deutschen Bundes war. Somit ließe sich darüber streiten, wer als "deutscher Preisträger" gilt. Offizielle deutsche Friedensnobelpreisträger waren bisher nur Gustav Stresemann, Ludwig Quidde, Carl von Ossietzky sowie Willy Brandt. In der "Liste der Friedensnobelpreisträger" ist die jeweils aktuelle Flagge angezeigt, die ich aber würde im Falle Ossietzkys so nicht zeigen, da er ja nicht für diesen Staat, dessen Flagge da zu sehen ist, den Preis erhalten hatte - er vielmehr von diesem verfolgt worden war. Albert Schweitzer (geboren im damals deutschen Elsass, das später zu Frankreich gehörte) lebte ferner zur Zeit der Preisverleihung an ihn vornehmlich in Gabun. Ich nehme ferner an, dass er nach dem Verlassen seiner Heimat vielleicht noch eher nach Frankreich (zu dem seine Heimat dann gehörte) gekommen war denn noch nach Deutschland - hingegen Henry Kissinger (dessen Heimat heute noch zu Deutschland gehört), der noch lebt, wahrscheinlich noch desöfteren sein Heimatland besucht haben mag. Ich finde es deshalb nicht angemessen, Schweitzer hier zu nennen, Kissinger aber nicht.--93.132.124.113 14:35, 15. Jun. 2014 (CEST)
Nominierungen
[Quelltext bearbeiten]Kaiser Franz Josef wurde nominiert, kurz bevor er Krieg gegen Serbien erklärte, womit er den 1.Weltkrieg bwgann.--dunnhaupt (Diskussion) 20:39, 30. Aug. 2014 (CEST)
Aktualität & Entwicklung
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel ist großteils auf dem Stand von 2009, was sich insbesondere im Abschnitt „Entwicklung“ zeigt. Da ich mich - wie vermutlich die meisten - nur am Rande mit den Preisen auseinadersetze, die Frage, ob das jemand in diesem (mal als lesenswert ausgezeichneten) Artikel aktualisiert. --195.234.12.105 09:24, 10. Okt. 2014 (CEST)
- Das Problem sehe ich woanders. Die Informationen über Anzahl und Zusammensetzung der Preisträger ist über viele Artikel verstreut, was die Wartung der Nobelpreisartikel extrem aufwändig und schwierig macht. Die Zahl der Preisträger hat in einem Abschnitt "Entwicklung" einfach nichts verloren. Da wäre eine Konsolidierung und Standardisierung über alle Kategorien anzuraten. Vielleicht kann man Teile sogar in Vorlagen verlegen. --Hansbaer (Diskussion) 10:11, 10. Okt. 2014 (CEST)
Komiteemitglieder
[Quelltext bearbeiten]Der Abschnitt über das Komitee bedürfte einer Überarbeitung. Wir lesen dort: "Die aktuelle Besetzung besteht im Wesentlichen seit 2003 und wurde 2005 bestätigt. 2008 wurde Ole Danbolt Mjøs (1939–2013) als Vorsitzender durch Thorbjørn Jagland abgelöst, außerdem Berge Furre durch Ågot Valle. Die folgenden Personen bilden entsprechend das aktuelle Komitee:"
In der folgenden Auflistung kommt Frau Valle allerdings nicht vor. In ihrem Personenartikel ist zu lesen: "Ihre Amtszeit läuft von 2009 bis Ende 2014, zurzeit ruht ihre Tätigkeit aufgrund einer Krankmeldung." Also auch schon hoffnungslos überholt. Allerdings aber immer noch besser als im norwegischen Artikel, der ihre Tätigkeit im Nobelkomitee nur als Kategorie anführt. Ausgehend von den Amtszeiten der anderen Mitglieder müsste ja offenbar Herr Syse ihre Nachfolge angetreten haben. Allerdings ergab eine Google-Suche mit den entsprechenden Namen (andere Recherchemöglichkeiten bieten sich mir nicht) keinerlei entsprechendes Ergebnis. Auch sein no-Artikel erwähnt Frau Valle nicht. Hat jemand eine Idee? --Poliglott (Diskussion) 10:27, 6. Okt. 2016 (CEST)
- Ich denke, das muss man einfach aktualisieren. Das ist die aktuelle Zusammensetzung des Komitees: [1] --Hansbaer (Diskussion) 11:59, 6. Okt. 2016 (CEST)
- "Einfach aktualisieren" ist gut und schön, das kann ich auch. Es stellt sich aber schon die Frage, warum Frau Valle nicht mehr im Komitee sitzt und ob Herr Syse unplanmäßig ihre Nachfolge angetreten hat. Das ist ja auch politisch nicht uninteressant, denn während sie den Sozialisten angehörte, ist ihr Nachfolger Konservativer. --Poliglott (Diskussion) 14:13, 6. Okt. 2016 (CEST)
- Ågot Valle hatte bis 2014 Gunnar Stålsett [2] als Krankheitsvertretung. Danach schied sie anscheinend turnusgemäß aus und wurde dann durch Syse ersetzt. Man könnte natürlich auch die Liste von [3] komplett in die Wikipedia übernehmen, wenn man alles vollständig haben will. Das mit den politischen Parteien lässt sich vermutlich mit den Mehrehitsverhältnissen im Storting erklären. Die Konservativen sind im aktuellen Storting fast genauso stark wie die Sozialdemokraten. Die Linke hat in den letzten 15 Jahren jedoch erheblich verloren. Das schlägt sich natürlich auch da nieder. --Hansbaer (Diskussion) 17:08, 6. Okt. 2016 (CEST)
- "Einfach aktualisieren" ist gut und schön, das kann ich auch. Es stellt sich aber schon die Frage, warum Frau Valle nicht mehr im Komitee sitzt und ob Herr Syse unplanmäßig ihre Nachfolge angetreten hat. Das ist ja auch politisch nicht uninteressant, denn während sie den Sozialisten angehörte, ist ihr Nachfolger Konservativer. --Poliglott (Diskussion) 14:13, 6. Okt. 2016 (CEST)
Aberkennung des Friedensnobelpreises
[Quelltext bearbeiten]Es gibt z.B. Initiativen, dass Aung San Suu Kyi der Friedensnobelpreis aberkannt werden soll.[4] Ist die Aberkennung des Friedensnobelpreises für Preisträger, die später ethnische Konflikte und Kriege entfacht haben, nach den Statuten des Komitees möglich? Bei den anderen Nobelpreisen scheint dies unangebracht, dass die späteren Fehlleistungen die Verleihung wegen der früheren Leistung in Frage stellen. D.h. ein Wissenschafter, der wichtige Entdeckungen machte und dafür geehrt wird und dann später einer unwissenschaftlichen bzw. menschenfeindlichen Ideologie verfällt, behält seinen Preis, siehe z.B. Philipp Lenard#Initiator einer „arischen Physik“--Sunsarestars (Diskussion) 10:53, 21. Nov. 2020 (CET)
- Nein, man kann einen Nobelpreis nicht aberkennen, weder nach den Statuten noch nach irgendeinem anderen Rechtsprozess. Der Nobelpreis ist nicht die Tour de France oder ein staatlicher Verdienstorden. Es ist im Wesentlichen nur ein Geldpreis, der zugewiesen wird und den sich dann der Preisträger abholen kann. Man kann ihn daher nicht nachher zurücknehmen. Er wird zudem für vergangene Leistungen vergeben, weswegen späteres Fehlverhalten auch gar keine Rolle spielen kann. Es ist verständlich, dass man von Nobelpreisträgern einen höheren moralischen Standard abverlangt, aber es liegt nicht im Auftrag der Nobelstiftung, den weiteren Lebenswandel der Preisträger zu evaluieren. --Hansbaer (Diskussion) 11:23, 21. Nov. 2020 (CET)
- Es geht nicht um den persönlichen Lebenswandel. Wenn aus einen Friedensnobelpreisträger jemand wird, der Kriege befördert (wie möglicherweise der Preisträger von 2019) oder Volksgruppen gegeneinander ausspielt, dann erweist sich das Handeln evtl. auch rückwirkend als unwürdig. Der Unterschied zwischen einem Nobelpreis für Chemie und Physik auf der einen und und dem Friedensnobelpreis auf der anderen Seite ist, dass bei ersteren das Werk/die Entdeckung erhalten bleibt, egal was für einen Unsinn der Erfinder/Entdecker später macht. Wenn aber die Friedensbemühungen sich beispielsweise nur als taktisches Mittel zum Zweck der Krieges herausstellen, dann ist das Werk durch die nachträgliche Entwicklung bereits von Anfang an kompromittiert. Ein Beispiel wäre der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt von 1939. Nichtangriffspakt klingt doch erst einmal ganz gut, wie eine Fortsetzung von Locarno.
- Nehmen wir mal an die Regierungen in Deutschland und der Sowjetunion hätten der Welt damals nicht bereits aufgezeigt, wie grausam sie sind und das Nobelkomitee hätte den Pakt als Friedenswerk gehen und einen Nobelpreis verliehen. Und dann kommt auf,dass es ein Zusatzprotokoll gibt, das den Krieg und die Aufteilung von Polen vorgesehen hat. Dann ist der Entzug des Friedensnobelpreises angebracht, weil die Tat, die zur Ehrung führte, sich schließlich als VON VORNHEREIN gegen den Frieden gerichtet entpuppt hat und damit der Stiftung des Preises von vornherein widersprochen hat, das Werk sozusagen eine "Fälschung" war.
- Und wenn z.B. in Chemie oder Physik ein Werk eine Fälschung wäre (also Messergebnisse großteils gefälscht worden wären), dann würde man da auch nach dem Entzug des Preises rufen. --Sunsarestars (Diskussion) 00:18, 25. Nov. 2020 (CET)
- Wie gesagt: es ist nicht die Tour de France. Der Friedensnobelpreis ist, auch wenn er oft als solche gesehen wird, keine Weltmeisterschaft im Frieden machen. Es gibt keinen absoluten Standard, bei dem nachträglich eine Auszeichnung widerrufen kann, wenn sich herausstellen sollte, dass die Leistung Mängel hatte. Die Entscheidungen werden vom entsprechenden Gremium zum jeweiligen Zeitpunkt nach bestem Wissen und Gewissen getroffen. Der Preis wird übergeben, und damit ist die Sache abgeschlossen. Das mag man im Nachhinein dann anders bewerten, aber einen Rückruf kann es nicht geben. --Hansbaer (Diskussion) 21:45, 27. Nov. 2020 (CET)
- Es geht nicht um "Mängel", sondern um extreme Unwürdigkeit. Andere Preise wie das Bundesverdienstkreuz können auch aberkannt werden (so geschehen bei Heinrich Bütefisch und Hans Ernst Schneider wegen ihrer Beteiligung an den Verbrechen des Nazi-Regimes). --Sunsarestars (Diskussion) 13:41, 28. Nov. 2020 (CET)
- Sorry, aber wir drehen hier uns etwas im Kreis. Ich erkläre es mal anhand der rechtlichen Grundlagen: Der Nobelpreis ist keine staatliche Auszeichnung, sondern ein von einer Stiftung vergebener Geldpreis. Auch wenn in der Außenwahrnehmung der Status "Nobelpreisträger" vergeben wird, erhalten die Preisträger aus rechtlicher Sicht "lediglich" das Geld, die Medaille und eine Urkunde. Eine schwedische Stiftung hat den Anweisungen der Stiftungsurkunde (Stiftelseförordnandet) Folge zu leisten. Die Stiftungsurkunde ist in dem Fall das Testament Alfred Nobels. Dieses legt eindeutig fest, dass die Stiftungsüberschüsse an diejenigen ausgeteilt werden, die nach Ansicht der von Nobel bestimmten Gremien im jeweiligen Jahr eine preiswürdige Leistung erbracht haben. Diese Bestimmungen sind unabänderlich, außer es gäbe irgendwelche zwingenden Gründe, und selbst dann muss eine Änderung bei der Behörde Kammarkollegiet beantragt werden, was sehr streng geprüft wird. Es fehlt somit schlichtweg die rechtliche Grundlage, der Vergabe des Preises eine Widerrufsmöglichkeit beizufügen. Mehr noch ist die Nobelstiftung explizit von der Besteuerung ausgenommen (sogar namentlich im Steuergesetz genannt), was sich zum Einen in der Bedeutung der Stiftung begründet, aber auch daran, dass die Nobelstiftung den Hauptzweck hat, ihre Überschüsse an Preisträger zu vergeben. Könnte sie diese Überschüsse wieder zurücknehmen, würde das dem Zweck der Steuerbefreiung klar zuwider laufen. Es gibt auch keine höhere Gerichtsbarkeit, die nachträglich falsch erscheinende Entscheidungen revidiert. Die provinzialen Verwaltungsbehörden (Länsstyrelsen) sind mit der Aufsicht der Stiftungen beauftragt. Sie können theoretisch den Stiftungsvorstand oder einen Stiftungsverwalter belangen, falls dieser treulos oder fahrlässig bei der Zuweisung von Mitteln aus der Stiftung agiert hat. Dann würden aber diese zu einem Schadensersatz gezwungen, nicht der Preisträger. Zurückholen könnte sich die Stiftung das Geld nur dann, wenn es sich der Empfänger unter falschen Vorwänden erschlichen hat oder etwas in der Art. Das ist beim Nobelpreis schon deswegen nicht möglich, weil man sich gar nicht für den Preis bewerben kann (steht auch in den Statuten). Letzten Endes ist die Wahrnehmung des Preises in der Öffentlichkeit stark abweichend von der rechtlichen Realität. Letztere ist aber ausschlagend. Daher kann ein Nobelpreis nicht widerrufen werden, egal ob das nun angebracht wäre oder nicht. --Hansbaer (Diskussion) 21:31, 28. Nov. 2020 (CET)
- Deine Kernaussage ist:"Dieses [das Testament] legt eindeutig fest, dass die Stiftungsüberschüsse an diejenigen ausgeteilt werden, die nach Ansicht der von Nobel bestimmten Gremien im jeweiligen Jahr eine preiswürdige Leistung erbracht haben." Von Herrn Nobel wurde aber keine Stiftungssatzung, sondern nur das Ziel der Stiftung im Testament bestimmt, und wer beauftragt wird, denn es heißt:
- All of my remaining realisable assets are to be disbursed as follows: the capital, converted to safe securities by my executors, is to constitute a fund, the interest on which is to be distributed annually as prizes to those who, during the preceding year, have conferred the greatest benefit to humankind. The interest is to be divided into five equal parts and distributed as follows: [...] ; and one part to the person who has done the most or best to advance fellowship among nations, the abolition or reduction of standing armies, and the establishment and promotion of peace congresses. The prizes for physics and chemistry are to be awarded by the Swedish Academy of Sciences; [...] ; and that for champions of peace by a committee of five persons to be selected by the Norwegian Storting."
- Damit ist vom Testament eben nicht ausgeschlossen, dass es ein Caveat gibt. Und damit zurück zum Bundesverdienstkreuz: Dieses ist zurückzufordern, wenn jemand für schwere Straftaten verantwortlich war oder wird. Wieso soll dann jemand, der Friedensbemühungen nur als Deckmantel benutzt hat, um andere Ziele zu verfolgen (vgl. Deutsch-Sowjetische Nichtangriffspakt mit dem eigentlichen Ziel der Aufteilung Polens), den Friedensnobelpreis nicht auch wieder verlieren können? Ob die Stiftung dann nachträglich die Rückzahlung der Preisgelds erzwingen kann, ist eine andere Sache. Es geht in erster Linie um die Ehre der Stiftung, nicht um ihr Geld. Und wenn die Aberkennung allein darin besteht, dass man auf einer Liste im Namen der Stiftung den Namen streicht, dann ist das besser als ein fatalistisches C'est la vie! --Sunsarestars (Diskussion) 22:44, 30. Nov. 2020 (CET)
- Es tut mir leid, aber wenn es auch nach einem Crashkurs in schwedischem Stiftungsrecht nicht klar ist, kann ich auch nicht helfen. Ich sage nicht, dass die Aberkennung moralisch falsch wäre. Sie ist nur schlicht und ergreifend nicht möglich. Die Stiftung hat keine Ehre, sondern ist ein zur Rechtsperson gewordenes Geldvermögen. Sie vergibt keinen Status, sondern jährlich einen Geld- und Sachpreis in Tatsachenentscheidungen ohne Widerrufsmöglichkeit. Eine Streichung von einer Liste auf der Homepage wäre vielleicht machbar, aber es kann (und darf auch rechtlich) nicht Teil der Stiftungstätigkeit sein, die vergangenen Entscheidungen neu zu bewerten. Eine Rücknahme des Preises als solcher ist wie oben dargelegt grundsätzlich nicht möglich. In extremen Fällen wäre es vielleicht denkbar, dass die Stiftung sich von der früheren Entscheidung im Lichte neuer Erkenntnisse distanziert, aber auch daraus würde keine Aberkennung erfolgen. Die Vergabe der Aura eines Nobelpreisträgers und auch deren Wegnahme ist Sache der Öffentlichkeit. --Hansbaer (Diskussion) 12:35, 1. Dez. 2020 (CET)
- Ob der Preis durch eine Stiftung oder eine Privatperson oder eine staatliche Behörde vergeben wird, ist nicht der entscheidende Punkt. Ein Nobelpreis ist letztlich nichts anderes als eine Schenkung. Die Nobelpreise haben ihr Ansehen nicht allein wegen der Höhe der Preissumme, sondern duch die Kriterien der Vergabe bekommen und es kommt dem Stiftungsrat schon die Aufgabe zu, das Ansehen und den Auftrag des Stifters zu wahren! Und dazu hat der Stiftungsrat sehr wohl Möglichkeiten der Handhabe auch nach der Verleihung. Denn wie eine gewöhnliche Schenkung an Bedingungen gekoppelt sein kann, so also auch der Friedensnobelpreis. Im BGB heißt dies Schenkung unter Auflage, §525(1)BGB: "Wer eine Schenkung unter einer Auflage macht, kann die Vollziehung der Auflage verlangen, wenn er seinerseits geleistet hat." Die Auflage kann sehr lange wirksam sein, z.B. bei der Schenkung eines Hauses kann ein lebenslanges Wohnrecht des Schenkenden die Auflage sein. Wieso sollte die Stiftung nicht davon Recht Gebrauch machen dürfen? Ist das schwedische bzw. norwegische Recht so viel anders als unseres? --Sunsarestars (Diskussion) 23:15, 2. Dez. 2020 (CET)
- Die Nobelstiftung ist eine Stiftung schwedischen Rechts. Ich lebe selbst in Schweden und bin gut in Stiftungsrecht eingelesen, da ich hier selbst mehrere Stiftungen verwalte. Daher glaub mir: der Spielraum, den du da siehst, ist nicht wirklich da. --Hansbaer (Diskussion) 11:02, 3. Dez. 2020 (CET)
- Gibt es dort ein Pendant zur Schenkung unter Auflage? --Sunsarestars (Diskussion) 08:48, 5. Dez. 2020 (CET)
- Ja, nennt sich gåva mot vederlag, aber das habe ich in Zusammenhang mit Auszahlungen von Stiftungen noch nie gehört - normalerweise geht das nur in der anderen Richtung, dass jemand einer Stiftung etwas mit Zweckbindung schenkt. Daher werden gåvor (Schenkungen) im Stiftungsgesetz nur im Zusammenhang von Schenkungen an die Stiftung genannt. Und selbst wenn: wie soll denn die Auflage gegenüber einem Nobelpreisträger aussehen? Es müssen ja objektiv nachprüfbare Auflagen sein. Und selbst wenn das kein Hindernis wäre: das Testament schreibt unzweideutig eine jährliche Austeilung für die Leistungen der vergangenen 12 Monate vor. Die Aufsichtsbehörde würde einer willkürlichen Ausweitung der Anforderungen darüber hinaus wohl kaum zustimmen. Abgesehen von dem allen: diese Diskussion hat die Grenzen von WP:DS schon lange überschritten. Welchen Mehrwert das alles hier für den Artikel haben soll, ist nicht mehr ersichtlich. --Hansbaer (Diskussion) 17:47, 5. Dez. 2020 (CET)
- Wie früher geschrieben hat der Stifter in dem Abschnitt des Testaments das Stiftungsziel genannt. Vorkehrungen für mögliche Verleihungen aufgrund Täuschung würden dagegen in einer Stiftungssatzung erörtert, die von Juristen anhand der Willens des Stifters ausgearbeitet wird. Dabei gilt z.B. im dt. Recht der §133 BGB: "Bei der Auslegung einer Willenserklärung ist der wirkliche Wille zu erforschen und nicht an dem buchstäblichen Sinne des Ausdrucks zu haften." Wieder das Beispiel von zwei Staatschefs, die "Frieden" schließen und denen man es abkauft (anders als beim deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt), aber in einem geheimen Zusatzvertrag vereinbaren, einen dritten Staat zu überfallen. Und dies wird erst nach Verleihung des Friedensnobelpreises offenbar. Dann könnte durch eine Verleihung (=verdiente Schenkung) des Preises nach dem Recht gåva mot vederlag der Preis wieder aberkannt werden, anders als im Artikel geschrieben. --Sunsarestars (Diskussion) 00:14, 9. Dez. 2020 (CET)
- Wenn du mit der englischen Übersetzung des Testaments und dem BGB schwedisches Recht interpretieren willst, bitteschön - aber nicht hier und v.a. ohne mich. --Hansbaer (Diskussion) 08:09, 9. Dez. 2020 (CET)
- Übrigens noch Danke für die engagierte Diskussion (und den Begriff gåva mot vederlag).--Sunsarestars (Diskussion) 22:34, 10. Dez. 2020 (CET)
- Wie früher geschrieben hat der Stifter in dem Abschnitt des Testaments das Stiftungsziel genannt. Vorkehrungen für mögliche Verleihungen aufgrund Täuschung würden dagegen in einer Stiftungssatzung erörtert, die von Juristen anhand der Willens des Stifters ausgearbeitet wird. Dabei gilt z.B. im dt. Recht der §133 BGB: "Bei der Auslegung einer Willenserklärung ist der wirkliche Wille zu erforschen und nicht an dem buchstäblichen Sinne des Ausdrucks zu haften." Wieder das Beispiel von zwei Staatschefs, die "Frieden" schließen und denen man es abkauft (anders als beim deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt), aber in einem geheimen Zusatzvertrag vereinbaren, einen dritten Staat zu überfallen. Und dies wird erst nach Verleihung des Friedensnobelpreises offenbar. Dann könnte durch eine Verleihung (=verdiente Schenkung) des Preises nach dem Recht gåva mot vederlag der Preis wieder aberkannt werden, anders als im Artikel geschrieben. --Sunsarestars (Diskussion) 00:14, 9. Dez. 2020 (CET)
- Die Nobelstiftung ist eine Stiftung schwedischen Rechts. Ich lebe selbst in Schweden und bin gut in Stiftungsrecht eingelesen, da ich hier selbst mehrere Stiftungen verwalte. Daher glaub mir: der Spielraum, den du da siehst, ist nicht wirklich da. --Hansbaer (Diskussion) 11:02, 3. Dez. 2020 (CET)
- Es ist die offizielle Übersetzung der Nobelstiftung, die sie auf ihrer Webseite hier hat.
- Der für alle Preise gemeinsame Grundsatz lautet auf Englisch:
- All of my remaining realisable assets are to be disbursed as follows: the capital, converted to safe securities by my executors, is to constitute a fund, the interest on which is to be distributed annually as prizes to those who, during the preceding year, have conferred the greatest benefit to humankind.
- Und im schwedischen Original:
- Öfver hela min återstående realiserbara förmögenhet förfogas på följande sätt: kapitalet, af utredningsmännen realiserade till säkra värdepapper, skall utgöra en fond, hvars ränta årligen utdelas som prisbelöning åt dem, som under det förlupne året hafva gjort menskligheten den största nytta.
- Zum zentralen, hier fett markierten Teil: Vom Klang her würde sich sagen, dass menskligheten = Menschheit = humankind ist und största nytta = größter Nutzen = greatest benefit bedeutet. --Sunsarestars (Diskussion) 22:16, 10. Dez. 2020 (CET)
- Es geht hier also um den tatsächlichen Nutzen. Und da sollte eine Vergabe aufgrund Irrtum/Täuschung nachträglich auch von der Stiftung als solche bezeichnet werden können.--Sunsarestars (Diskussion) 22:21, 10. Dez. 2020 (CET)
- Ob der Preis durch eine Stiftung oder eine Privatperson oder eine staatliche Behörde vergeben wird, ist nicht der entscheidende Punkt. Ein Nobelpreis ist letztlich nichts anderes als eine Schenkung. Die Nobelpreise haben ihr Ansehen nicht allein wegen der Höhe der Preissumme, sondern duch die Kriterien der Vergabe bekommen und es kommt dem Stiftungsrat schon die Aufgabe zu, das Ansehen und den Auftrag des Stifters zu wahren! Und dazu hat der Stiftungsrat sehr wohl Möglichkeiten der Handhabe auch nach der Verleihung. Denn wie eine gewöhnliche Schenkung an Bedingungen gekoppelt sein kann, so also auch der Friedensnobelpreis. Im BGB heißt dies Schenkung unter Auflage, §525(1)BGB: "Wer eine Schenkung unter einer Auflage macht, kann die Vollziehung der Auflage verlangen, wenn er seinerseits geleistet hat." Die Auflage kann sehr lange wirksam sein, z.B. bei der Schenkung eines Hauses kann ein lebenslanges Wohnrecht des Schenkenden die Auflage sein. Wieso sollte die Stiftung nicht davon Recht Gebrauch machen dürfen? Ist das schwedische bzw. norwegische Recht so viel anders als unseres? --Sunsarestars (Diskussion) 23:15, 2. Dez. 2020 (CET)
- Es tut mir leid, aber wenn es auch nach einem Crashkurs in schwedischem Stiftungsrecht nicht klar ist, kann ich auch nicht helfen. Ich sage nicht, dass die Aberkennung moralisch falsch wäre. Sie ist nur schlicht und ergreifend nicht möglich. Die Stiftung hat keine Ehre, sondern ist ein zur Rechtsperson gewordenes Geldvermögen. Sie vergibt keinen Status, sondern jährlich einen Geld- und Sachpreis in Tatsachenentscheidungen ohne Widerrufsmöglichkeit. Eine Streichung von einer Liste auf der Homepage wäre vielleicht machbar, aber es kann (und darf auch rechtlich) nicht Teil der Stiftungstätigkeit sein, die vergangenen Entscheidungen neu zu bewerten. Eine Rücknahme des Preises als solcher ist wie oben dargelegt grundsätzlich nicht möglich. In extremen Fällen wäre es vielleicht denkbar, dass die Stiftung sich von der früheren Entscheidung im Lichte neuer Erkenntnisse distanziert, aber auch daraus würde keine Aberkennung erfolgen. Die Vergabe der Aura eines Nobelpreisträgers und auch deren Wegnahme ist Sache der Öffentlichkeit. --Hansbaer (Diskussion) 12:35, 1. Dez. 2020 (CET)
- Es geht nicht um "Mängel", sondern um extreme Unwürdigkeit. Andere Preise wie das Bundesverdienstkreuz können auch aberkannt werden (so geschehen bei Heinrich Bütefisch und Hans Ernst Schneider wegen ihrer Beteiligung an den Verbrechen des Nazi-Regimes). --Sunsarestars (Diskussion) 13:41, 28. Nov. 2020 (CET)
- Wie gesagt: es ist nicht die Tour de France. Der Friedensnobelpreis ist, auch wenn er oft als solche gesehen wird, keine Weltmeisterschaft im Frieden machen. Es gibt keinen absoluten Standard, bei dem nachträglich eine Auszeichnung widerrufen kann, wenn sich herausstellen sollte, dass die Leistung Mängel hatte. Die Entscheidungen werden vom entsprechenden Gremium zum jeweiligen Zeitpunkt nach bestem Wissen und Gewissen getroffen. Der Preis wird übergeben, und damit ist die Sache abgeschlossen. Das mag man im Nachhinein dann anders bewerten, aber einen Rückruf kann es nicht geben. --Hansbaer (Diskussion) 21:45, 27. Nov. 2020 (CET)
Schreibweise von "mal"
[Quelltext bearbeiten]Die Schreibweise der Angabe der Häufigkeit variiert im Artikel stark. Beispiele: 19-mal, 12 Mal, 22 mal. Das werde ich mal gelegentlich geradeziehen. Was sagt aktuell der Duden? Voluntario (Diskussion) 23:15, 26. Dez. 2021 (CET)
- erledigt --Voluntario (Diskussion) 14:04, 28. Dez. 2021 (CET)
Redundanz bzgl Kissinger und Le Duc Tho sowie Obama
[Quelltext bearbeiten]Die umstrittene Vergabe an die Genannten wird in den Abschnitten "Vergabe" und "Kontroversen" eroertert. Damit liegt Redundanz vor. Ich überlege mal, wie das bereinigt werden kann. Voluntario (Diskussion) 23:23, 26. Dez. 2021 (CET)
Problem der Aktualisierung
[Quelltext bearbeiten]Seitdem erfolgte die Vergabe bis 2009 an 97 Personen und 20 Organisationen.
Da es sich hier um einen kontinuierlichen Vorgang handelt, sind solche Aussagen problematisch, weil nicht gewährleistet ist, dass die Zahlen auch aktualisiert werden. Seit 2009 sind nun einige Verleihungen dazu gekommen, also dürfte der Wert veraltet sein. Und das sollte man anders lösen. Am besten auf solche Zahlen verzichten. Selbst wenn es jemand auf seine regelmäßige Agenda setzt, kann ja der Fall eintreten, dass er nicht mehr kann oder will...--Voluntario (Diskussion) 14:09, 28. Dez. 2021 (CET)
Vermutungen
[Quelltext bearbeiten]Die Ursache für die Vergabe durch ein norwegisches Gremium liegt vermutlich darin, dass zu Nobels Lebzeiten Schweden und Norwegen vereinigt waren und ... Man geht allerdings davon aus, dass er der Meinung war, das norwegische Parlament, das ... Alfred Nobel schätzte zudem den norwegischen Autor Bjørnstjerne Bjørnson sehr, was seine Entscheidung beeinflusst haben könnte.
Dieser Abschnitt enthält gleich mehrere Vermutungen: vermutlich, man geht davon aus, haben könnte. Ziel von WP ist, gesichertes Wissen darzustellen. Belege wären hier hilfreich.--Voluntario (Diskussion) 14:35, 28. Dez. 2021 (CET)
Kritik an Obamas Preis - Einzelnachweis #4
[Quelltext bearbeiten]Als Beleg für die (erneuerte) Kritik der Verleihung des Friedensnobelpreis an Obama wird ein Artikel aus der WELT angeführt. Das ist eine Polemik zum Merz-Hype Ende 2018 von Dagmar Rosenfeld. Hier der Satz zu Obama:
Barack Obama erhielt wenige Monate nach Amtsantritt den Friedensnobelpreis, in der Erwartung, er sei der Weltenretter; Obama ist längst weg, der Syrien-Krieg, die Kämpfe in Afghanistan, der Nahost-Konflikt sind geblieben.
Das ist alles zum Thema Obama, einfach mal so hingeworfen in einem Artikel, der ein ganz anderes Thema hat. Der Beleg ist also ziemlich dünn. Wenn ein Beleg zur Kritik an Obamas Preis, dann bitte eine relevante Quelle, z.B. eines Politologen oder Friedensforschers. Voluntario (Diskussion) 22:26, 9. Jan. 2022 (CET)
Arafat
[Quelltext bearbeiten]Abschnitt Kontroversen, vierter Absatz: "Am 4. Dezember 2001 erklärte das ehemalige Mitglied des Nobelpreiskomitees und norwegische Minister Kåre Kristiansen, dass Jassir Arafat den Friedensnobelpreis niemals hätte erhalten dürfen. Die Entwicklungen nach 1994 ließen keine Zweifel daran, dass Arafat den Preis nicht verdient habe. Er habe weder etwas zum Frieden beigetragen, noch irgendetwas anderes getan, was den Preis rechtfertige." Das kann ja wohl nicht stimmen. MMn müsste das Wörtchen "nicht" gestrichen werden, oder verstehe ich da was falsch? MfG --LukaJoM (Diskussion) 07:39, 19. Jan. 2023 (CET)
- Äh - nö? Arafat wird wesentlicher Anteil an der Zuspitzung der Lage nach der Ermordung Perez' zugeschrieben, u.A. an der zweiten Intifada. Die EU ermittelte wegen des Verdachtes, dass er EU-Gelder für terroristische Ziele abgezweigt hätte. Mit einem Friedensnobelpreis ist das nicht automatisch zu verbinden. Wenn sich Kristiansen entsprechend äußerte, dann ist das keine echte Überraschung, sondern nur ungewöhnlich. Das Wörtchen "nicht" ist also ganz korrekt gesetzt. Gruß, --CC (Diskussion) 07:48, 19. Jan. 2023 (CET)
Es ist hier immer noch unbekannt, dass es Frauen und Männer gibt.
[Quelltext bearbeiten]Aus der Versionsgeschichte dieses Artikels:
Nach der einfachen Korrektur der nur männlichen Überschriftsformulierung wurde diese nach 1 Minute zurückgeändert:
- 13:08, 6. Okt. 2023 (username) Diskussion Beiträge K 31.780 Bytes −13 Änderungen von ASIrevi2024 (Diskussion) auf die letzte Version von Dr. Manuel zurückgesetzt rückgängigdanken Markierung: Zurücksetzung [automatisch gesichtet]
- 13:07, 6. Okt. 2023 ASIrevi2024 Diskussion Beiträge K 31.793 Bytes +13 →Preisträger: + neutrale Benennung
- 13:08, 6. Okt. 2023 Diff-Link der Änderungen bei „Preisträger:“ + neutrale Benennung
— no comment —
6. Okt. 2023 --ASIrevi2024 (Diskussion) 13:25, 6. Okt. 2023 (CEST)
- Bislang gilt in der deutschen Wikipedia noch das generische Maskulinum. Soweit ich das sehe, wurde mehrfach versucht, das zu ändern, aber ohne Erfolg. --Hansbaer (Diskussion) 14:07, 6. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, Benutzerin Hansbaer, weder dem schwedischen König noch dem norwegischen Parlament ist es gelungen, dass die 19 Frauen, die bisher ausgezeichnet wurden, in der deutschsprachigen Wikipedia von einzelnen Verbesserern, als Frauen respektiert werden. Sofern ich das Gezackere um das männliche Diminuitiv richtig verstehe, soll damit in Fließtexten deren Lesbarkeit verbessert werden. Hier geht es um eine Überschrift, bei der vermutlich auch alle Männer den Überblick bei der zweiteiligen Nennung behalten. Und keine Aufzählung der Preisträgerinnen in einem separaten Abschnitt benötigen. Vergleichbare flexible Handhabung: immerhin durfte Frau Merkel das -erin hinter ihrer Amtsbezeichnung (wohl nach längeren Mühen in den Regelmühlen) behalten. Als Anhänger des generischen Femininums begrüße ich diesen epochalen Fortschritt und empfehle ihn allen Bärinnen und Bären zur Nachahmung. Wie heißt es so richtig: Sei mutig Hans. L G --ASIrevi2024 (Diskussion) 23:50, 1. Aug. 2024 (CEST)
veraltet?
[Quelltext bearbeiten]Im Abschnitt „Das Norwegische Nobelkomitee“ werden Personen mit 2023 endenden Amtszeiten genannt. Wurden sie wiedergewählt? Oder gibt es neue Amtsinhaber*innen? --Himbeerbläuling (Diskussion) 12:24, 17. Jun. 2024 (CEST)