Diskussion:Geoobjekt
zwanghaft geographisch
[Quelltext bearbeiten]Ein realweltliches oder imaginäres Phänomen ist meiner Ansicht nach durch 3 Informationskriterien (Begriff laut Schwarze, 1998; alternativ könnte man von Informationsschalen oder -komponenten sprechen) gekennzeichnet:
- sachlich - räumlich - zeitlich
Warum ein Geoobjekt aus Vereinigung der sachlichen und räumlichen Ebene hervorgehen soll, können vielleicht nur Geographen klären. Meiner Ansicht nach versucht man nur zwanghaft, alles "geographisch" zu erklären, obwohl es da nicht hingehört.
Ich habe den Abschnitt zu Semantik gelesen und finde, dass es eher um die Sachebene eines realwetlichen Phänomens geht. Die gehört sicher zur Untersuchung statistischer oder anderer Fragestellungen dazu, aber sind nicht mit einem Geoobjekt gleichzusetzen. Ansonsten stelle ich die Frage, was denn zuerst da war: die Wetterstation im Definitionssinne oder das eigentliche Haus, in der die Wetterstation mit allen Gerätschaften das Objekt Wetterstation ergibt? Auch der Begriff Sachverhalt deutet schon darauf hin, dass es den Raum nicht unmittelbar berührt, sondern eher die Sache um die es geht.
Ein Geoobjekt beschränkt sich, meiner Meinung nach, vielmehr auf einen geometrischen Datentyp (Punkt, Linie, etc.) eingebettet in einen räumlichen Kontext (Topographie). Erweitert werden kann dies durch topologische Informationen. Alle zusätzlichen Informationen (zB. Wetterdaten) sind Zeit- oder Sachdaten.
Mit freundlichen Grüßen, Jenik
Ein Geoobjekt ist kein "Datentyp", sondern ein Realweltphänomen. Digitalisiert spricht man von einem "Feature". Jedes Objekt, jeder Sachverhalt ist räumlich verortet. Ein Objekt wird aber erst dann zu einem Geoobjekt, wenn die Geometrie (räumliche Lage / Ausdehnung), bzw. die Topologie (relative Lage zu anderen Objekten) für die forschungsspezische Betrachtung von Bedeutung ist. Die Semantik ist eine Dimension, ein Teilbereich eines (Geo)objekts. Sie ist kulturspezifisch, subjektiv, unsere Vorstellung von diesem Objekt, sie impliziert unsere Erfahrungen und Lebenswelt. Sie ist das, was das Objekt "in die Welt hinaus strahlt", uns (persönlich) vermittelt,.. Sie ist also fundamentaler Bestandteil eines (Geo)objekts, keine losgelöste Sachebene, weil eben diese Sachdaten das Objekt an sich charakterisieren (aus unserer jeweiligen spezifischen Perspektive). Wenn wir auf eine Karte blicken, dann interessen uns nicht bloß Punkte und Linien, sondern das, was sie (für uns) bedeuten. Dabei ist es egal, ob das, was wir mit dem Objekt verbinden, auf dem Boden steht oder nicht, wie abstrakt es auch immer sein mag: Für uns ist es DAS Objekt, und wir wüßten gerne, WO wir es finden.
- Also da wirds schon ziemlich philiosophisch. Ich finde auf Karten eingetragen Dinge, die sich nicht direkt beobachten lassen z.B. eine Sprachgrenze, die Verbreitung einer Tierart, eine politische Grenze, Grundstücksgrenzen, Verwaltungseinheiten. Andere Sachen (Phänumene) lassen sich beobachten, aber nicht einem spezifischen Ort zuordnen, z.B der Regenbogen bei einem Wasserfall, wieder andere Phänomeme lassen sich genau an ihrem Ort bestimmen, werden aber nicht in eine Karte eingetragen Z.B. ein Wolke, Kondensstreifen, Blitze.--Giftzwerg 88 13:33, 4. Feb. 2012 (CET)
Die Ausführungen sind schlüssig, spiegeln sie doch die Realität wieder. Genau darin liegt für mich aber die begriffliche Schwammigkeit. Sprechen wir von einem realweltlichen Phänomen, dann sehe ich auch die 3 Dimensionen: Zeit, Raum, Sache. Wenn es um "Geo" geht, dann denke ich an räumliche Strukturen, räumliche Ausdehnung, Lage, räumliche Situation etc. nicht aber an die kulturelle Einbettung des Objektes und wie die soziale Wahrnehmung der räumlichen Struktur ist. Eine Pyramide im räumlichen Sinne ist eben durch die besondere Form geprägt, nicht durch die kulturellen/zeremoniellen Hintergründe, die zum Bau führten. Dies wird erst dann wieder relevant, wenn es um eine ganzheitliche Untersuchung des Objektes "Pyramide" geht. Dann jedoch spielen auch Zeit und Sachinformationen eine bedeutsame Rollen. Beim betrachten des gesamten Objektes mit dem Schwerpunkt auf dem Raum (Geo) muss man vorsichtig sein, dass das Hervorheben einer Dimension nicht zu einer Verzerrung des tatsächlichen Bildes führt. Ich würde daher eher bestimmen: Einem Geoobjekt ist ein "Datentyp" zugeordnet, in dem die räumlichen Daten abgespeichert sind; ein Geoobjekt ist ein Teil eines Realweltphänomenes.
Sonst wäre ein Geoobjekt die Vereinigungsmenge aus sachlichen, räumlichen und zeitlichen Informationen. Sachlich, weil zu einem Haus (Objekt) auch ein Besitzer gehört. Räumliche, weil das Haus irgendwo im Raum steht. Zeitlich, weil es einer gewissen Dynamik (Veränderung) unterliegt.
Wenn dem dann so wäre, beschreibt ein Geoobjekt das gesamte realweltliche Phänomen. Dann behaupte ich, könnten wir die Silbe "Geo" auch weglassen, weil es um ein komplexes Objekt mit allen Informationsschalen geht.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, sobald ich eine räumliche Information aus dem Raum herauslöse und in Form eines Attributes kodiere, wandelt sich die räumliche Information zu einer sachlichen. Sprich, wenn ich die Nachbarschaftsinformation eines Gebäudes (Geoobjekt) durch eine Adjazenzmatrix erfasse, ist der Raum "verloren". Warum? Ganz einfach, weil das, was den Raum ausmacht, verloren ist. Aus einer Information A ist Nachbar von B kann ich die räumliche Situation nicht nachbilden. Es sei denn ich werde absolut ungenau, aber das ist ja nicht das Ziel einer wissenschaftlichen Untersuchen ;) Weder kenne ich den Abstand der beiden Objekte noch deren Position usw.
Im Extremfall könnte ein Voronoi-Nachbar in Hamburg liegen, wohingegen der Ausgangspunkt in München ist.
Übrigens die Beschränkung auf das ...WO wir es finden... ist in meinen Augen nur ein Bruchteil der räumlichen Information, um präzise zu werden, die Lage eines Objektes.
kurze Zusammenfassung:
- ein Geoobjekt hat zwangsläufig einen Datentyp (Geometry)
- Kultur und subjektives Empfinden ordne ich eher den Sozial- und Geisteswissenschaften zu
- ich werde den Eindruck nicht los, dass versucht wird, unbedingt die Silbe "Geo" mit in den Namen zu stecken, um sich von anderen Wissenschaftsgebieten abzugrenzen ohne einen Mehrwert zu bringen, denn es scheint hier zu gelten: Geoobjekt = realweltliches Phänomen
- wenn ein Geoobjektes alles ist, Sache, Zeit und Raum, dann nennen wir es doch Objekt
Zur Zusammenlegung Geoobjekt, Geographisches Objekt, Topografisches Objekt
[Quelltext bearbeiten]siehe
- Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Geographie#Ich habe mal was ganz fürchterliches gemacht: Geographisches Objekt angelegt!
- Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Geographie/Kategorien#Erfordernis der sauberen Definition des zugrundegelegten Begriffs Geographisches Objekt zu Kategorie:Geographisches Objekt
- jew. mit Vordiskussionen in den Archiven
- sowie Diskussion:Geographisches Objekt
nun fragt sich noch, ob nicht der allg. begriff Geographisches Objekt, oder, wenn wir die Planetologie integrieren wollen, sogar Topografisches Objekt als Artikeltitel hernehmen - Geoobjekt ist eher das wort der Geoinformatik - ich habe die beiden anderen hier eingearbeitet, nur weil dieser der weitaus umfangreichste artikel war --W!B: 03:40, 8. Aug. 2008 (CEST)
- Aus Sicht der Geoinformatik würde ich Geoobjekt bevorzugen. Ich denke auch, dass dieser Begriff am weitesten verbreitet ist. --Anitagraser 11:13, 8. Aug. 2008 (CEST)
- was ich bis jetzt in einschlägigen publikationen der geoinformatik gelesen habe, kommt der begriff aber nur im fachslang vor, definitionen verwenden "Geographisches Objekt" (siehe etwa def Geodäsie und Geoinformatik, Universität Rostock) --W!B: 18:53, 10. Aug. 2008 (CEST)
- Ich denke, wenn wir Geoinformationssysteme haben, können wir auch Geoobjekt als Lemma benutzen. --Anitagraser 19:33, 10. Aug. 2008 (CEST)
- was ich bis jetzt in einschlägigen publikationen der geoinformatik gelesen habe, kommt der begriff aber nur im fachslang vor, definitionen verwenden "Geographisches Objekt" (siehe etwa def Geodäsie und Geoinformatik, Universität Rostock) --W!B: 18:53, 10. Aug. 2008 (CEST)
- Die Zusammenlegung war und ist mMn falsch. Informatik "bildet nach", ,it dem Ziel geographische Objekte virtuell nachzubilden. Altbekannte Frage: Was war zuerst da, der Berg oder die perfekte 3D-Simulation eines bestimmten irdidischen Berges? --Zollwurf 18:39, 10. Aug. 2008 (CEST)
- „Berg“ ist imho auch nur eine modellierung - eine exakte definition haben wir nicht.. --W!B: 18:50, 10. Aug. 2008 (CEST)
- unter topographisches Objekt würde ich etwas anderes verstehen als unter einem Geoobjekt!. Geoobjekt würde ich eher mit raumbezogenen Objekt gleichsetzen, zum topografischen Objekt siehe Topografie und topografische Karte. --Langläufer 21:38, 16. Aug. 2008 (CEST)
- Du meinst, die UNGEGN/StAGN-definition ist zu einschränkend? ich hätte es ursprünglich auch gedacht: die beschreibung im artikel, die ich hier eingearbeitet hab, sah auch nicht danach aus.. ich verstehe den zusammenhang mit topografische Karte, aber natürlich sind ebensolche gebilde auch in jeder anderen karte verzeichnet
- was nicht heisst, das ich sie für dasselbe halte, nur der artikelinhalt war derselbe: Kartendarstellung hie/ digitale Modellierung da, aber die sachverhalte über 1D-3D frage des Maßstabs ist natürlich beiden darstellungsformen gemeinsam (nona: das GIS erarbeitet ja auch kartendarstellungen)
- Topgraphie ist BKL - was genau wäre gemeint.. → spricht dafür, dass auch topographische Objekt eine BKL sein würde.. der geodät ist kein geograph - ist der GIS-fachmann geograph? oder kartograph? - jedenfalls werden sie wohl was verschiedenes darunter verstehen: die 1. definition entspräche dem, was UNGEGN/StAGN als natürliches geographisches Objekt benennen --W!B:
- der Gis-Fachmann ist meist Geodät, Kartograph, Geograph, Geowissenschaftler, Architekt oder Informatiker. Es ist sehr interdisziplinär. Das Wort Topographie ist auch sehr vielseitig. Ein topographisches Objekt wäre demnach irgend ein Objekt der oder auf der Erdoberfläche. --Langläufer 08:35, 19. Aug. 2008 (CEST)
- eben, das dachte ich auch immer, und umgekehrt ist jeder Geodät, Kartograph, Geograph, Geowissenschaftler, Architekt begeisterter anwender eines GIS (zumindest alle, die ich kenn): inwiefern unterschieden sich die drei begriffe also (ausser Ur- und Abbbild zu sein: klar, ceci n'est pas un chapeau)? --W!B: 10:38, 19. Aug. 2008 (CEST)
- der Begriff Geo(graphisches )Objekt ist viel allgemeiner als topographisches Objekt. Der Begriff Geoobjekt wird für alle raumbezogenen Objekte verwendet (wobei "raumbezogen" eigentlich noch allgemeiner als "geographisch" ist) Den Begriff topograhisches Objekt habe ich in der GIS-Szene noch nicht gehört, es sei denn es war tatsächlich Topografie (Kartografie) (Digitales Landschaftsmodell, ATKIS) gemeint. --Langläufer 11:36, 19. Aug. 2008 (CEST)
- eben, das dachte ich auch immer, und umgekehrt ist jeder Geodät, Kartograph, Geograph, Geowissenschaftler, Architekt begeisterter anwender eines GIS (zumindest alle, die ich kenn): inwiefern unterschieden sich die drei begriffe also (ausser Ur- und Abbbild zu sein: klar, ceci n'est pas un chapeau)? --W!B: 10:38, 19. Aug. 2008 (CEST)
- der Gis-Fachmann ist meist Geodät, Kartograph, Geograph, Geowissenschaftler, Architekt oder Informatiker. Es ist sehr interdisziplinär. Das Wort Topographie ist auch sehr vielseitig. Ein topographisches Objekt wäre demnach irgend ein Objekt der oder auf der Erdoberfläche. --Langläufer 08:35, 19. Aug. 2008 (CEST)
Was spricht dagegen die Definitionen der Uni Rostock zu übernehmen? Nicht wissenschaftlich genug? Zu sehr auf die Informatik bezogen?
- Geoobjekt (engl.: Spatial object)
- Themengebiet: Geo-Informationssysteme
- Bedeutung: Unter einem Geoobjekt wird die elementarste, aus Nutzersicht in einem GIS enthaltene Einheit verstanden. Sie stellt das Abbild einer konkreten physisch, geometrisch oder begrifflich begrenzten Einheit der Erde dar und besitzt eine eindeutige Identität.
- Geographisches Objekt (engl.: Geographic feature)
- Themengebiet: Geowissenschaften
- Bedeutung: Ein benutzerdefiniertes raumbezogenes Phänomen, das modelliert oder dargestellt werden kann.
Topografisches Objekt gibt es dort nicht, dafür gibt es:
- Topologische Grundform (engl.: Topological base form)
- Themengebiet: Geo-Informationssysteme, Vermessung, Geodäsie
- Bedeutung: Teilweise oder vollständige Beschreibung der topologischen Aspekte eines Objektes.
Lg, --Anitagraser 11:56, 19. Aug. 2008 (CEST)
- Achtung Topologie nicht Topographie!
- die Definition von Geoobjekt finde ich ganz gut. Aber Geoobjekt und Geographisches Objekt sollten eigentlich das gleiche sein und nicht in zwei Definitionen aufgeteilt! --Langläufer 15:07, 19. Aug. 2008 (CEST)
- ad 1. Ah, ja klar ... Asche auf mein Haupt! --Anitagraser 17:36, 19. Aug. 2008 (CEST)
Sorry, jetzt hab ich erst begriffen worum es hier geht. Ich habe das ganze bisher nur aus der Geoinformatiksicht beschrieben. Da ist Geoobjekt = kurz für geographisches Objekt = ein raumbezogenenes Objekt und das ist ganz allgemein irgendetwas, dem man eine Koordinate zuweisen kann. Die Objekte der Kategorie:Geographisches Objekt hier in der Wikipedia würden Kartographen eher Topographische Objekte nennen -> also natürliche oder künstliche Objekte der Erdoberfläche (bzw. mit der Erdoberfläche fest verbundene Objekte). Allerdings wird Topographie im allgemeinen Sprachgebrauch (sogar im Sprachgebrauch von Geographen) nur auf die Geländeform bezogen oder ist den meisten sogar gänzliche unbekannt. Ich würde daher keine Kategorien umbenennen sondern eher den alten Zustand wieder herstellen wolen den: Geoobjekt = Geographisches Objekt (Geoinformatik) = Raumbezogenes Objekt und Topografisches Objekt (Kartografie) unter Topografie (Kartografie) abhandeln. Geographisches Objekt im Sinne der Geographie gefällt mir auch, es muss jedoch auf die weiterreichende Bedeutung Geographisches Objekt im Sinne der Geoinformatik) = Geoobjekt und Topographische Objekte -> Topografie (Kartografie) hinweisen.
Zusammengefasst:
- in der Geoinformatik: Geoobjekt = geographisches Objekt = raumbezogenes Objekt
- Geographisches Objekt (GIS) > Geographisches Objekt (Geographie) > Topographisches Objekt (Kartographie) = Landschaftsinformation
--Langläufer 15:20, 19. Aug. 2008 (CEST)
- Würd ich auch so sehen, wobei man noch Räumliches Objekt (GIS) > Geographisches Objekt (GIS) hinzufügen könnte. --Anitagraser 17:36, 19. Aug. 2008 (CEST)
Meine Meinung: Geographisches Objekt und Geoobjekt bleiben - obschon nahezu von gleicher Wortfolge - thematisch strikt voneinander getrennt. Topografisches Objekt kann eventuell ein Redirect auf Topografie (Kartografie) sein, aber passt nicht in die Reihe der drei Begrifflichkeiten. GIS bilden Geographische Objekte nach, erzeugen also nur Scheinobjekte,(virtuelle) Geoobjekte. Solche virtuellen Welten (Stichwort: Second Life) bauen existente geographische Objekte in Bits & Bytes sehr gut nach, und zwar teilweise so realitätsnah, dass manche nicht mehr erkennen, ob der Berg X tatsächlich auf der Georeferenz Y steht. Informatik und Geographie sind verschiedene Wissenschaften. --Zollwurf 18:27, 19. Aug. 2008 (CEST)
- „Geographisches Objekt und Geoobjekt bleiben - obschon nahezu von gleicher Wortfolge - thematisch strikt voneinander getrennt“ ... also Geoobjekt = GIS/Informatik und Geographisches Objekt = Geographie?
- „Topografisches Objekt kann eventuell ein Redirect auf Topografie (Kartografie) sein“ ... Zustimmung, wüsste auch nicht, was in den Artikel soll.
- „GIS bilden Geographische Objekte nach“ ... Ja, siehe bereits Def. der Uni Rostock.
- „... erzeugen also nur Scheinobjekte,(virtuelle) Geoobjekte. Solche virtuellen Welten (Stichwort: Second Life) bauen existente geographische Objekte in Bits & Bytes sehr gut nach, ...“ ... Was ist bitte ein Scheinobjekt? Was soll Second Life mit GIS zu tun haben?
- „Informatik und Geographie sind verschiedene Wissenschaften.“ ... Stimmt, diese beiden Wissenschaften werden jedoch durch die Geoinformatik verbunden. Problem: „Objekt“ bedeutet für Informatiker etwas anderes als für Geographen. Was soll der Geoinformatiker, der dazwischen steht jetzt machen? Is leider nicht so klar zu trennen, auch wenn wir das gerne hätten. --Anitagraser 19:07, 19. Aug. 2008 (CEST)
- Zugegeben Second Life war trivial, es geht auch etwas komplexer: Nehmen wir einen beliebigen Punkt auf der Erde, oder noch besser, mehrere nah an einander liegende referenzierbare Punkte, die ein Gittermodell eines beliebigen geogr. Ortes bilden. Das Gitterobjekt ist ein frei definiertes Geoobjekt, eine x-beliebige Nachbildung eines geographischen Objekts. Das virtuelle Objekt (Geoobjekt) ist im Gegensatz zum Original beliebig modifizierbar (Fake), kann sogar gänzlich "verschwinden". Geoobjekte - im Sinne der Informatik - sind Schall und Rauch, ob ein Berg grün oder violett, eine Insel rund oder länglich ist, alles ist virtuell machbar, virtuell... --Zollwurf 21:17, 19. Aug. 2008 (CEST)
- Ah, ok. Ich gehe mal davon aus, dass es dem Geoinformatiker nicht egal ist, ob die Insel länglich oder rund ist. Den Informatiker interessiert zugegeben nur ob seine Software schnell und effizient läuft, die Form/Attibute der Geoobjekte sind ihm eher egal.
- So wie ich das sehe: Geoobjekte bilden Objekte/Phänomene auf der Erdoberfläche dar, sind also nicht beliebig veränderbar. Räumliche Objekte sind Objekte mit einem Raumbezug (also sehr allgemein) und beliebig veränderbar, zB ein Gitterobjekt, das die Oberfläche der Welt eines Computerspiels darstellt. --Anitagraser 23:22, 19. Aug. 2008 (CEST)
- sorry, ich hab den eindruck ihr seid beide keine Informatiker - ich allerdings auch nicht. Meiner Erfahrung nach benennen Informatiker (aus Computer Vision, Computergrafik) das ganze nochmal ganz anders und haben dabei gar kein GIS im Sinne. Da gibt es nur Terrain, und Modelle und Triangles etc. von Geoobjekten wird da nicht geredet - das ist GIS. Das wichtigste an Geoobjekten ist die Semantik - der Computergrafiker hat nur die schöne und schnelle Darstellung im Blick - wie diese erreicht wird ist vollkommen egal - da darf dann auch mal die ganze Welt ein Dreiecksnetz sein - und zwischen Berg, Haus und Baum wird nicht unterschieden. --Langläufer 11:40, 20. Aug. 2008 (CEST)
- Würde mich schon als (Geo)Informatiker bezeichnen. Bin mir sicher, dass Computergrafiker andere Begriffe benutzen.
- „da darf dann auch mal die ganze Welt ein Dreiecksnetz sein“ ja, das is für Geoinformatiker aber auch ok, siehe TIN und Digitales Geländemodell. Jedes Dreiecksnetz ist/besteht aus räumlichen Objekten (nicht notwendigerweise Geoobjekten), es müssen ja direkt oder indirekt irgendeine Art von Koordinaten dahinter stehen. Insofern hast du Recht, Computergrafiker sprechen nicht von Geoobjekten, hab ich aber auch nie behauptet, da ich von räumlichen Objekten gesprochen habe. Lg, --Anitagraser 12:10, 20. Aug. 2008 (CEST)
Die Betonung sollte auch auf "die ganze Welt, ein (Objekt)" liegen - aber egal, ich wollte auch nur sagen: Lasst Virtuelle Realitäten und Informatiker ohne "Geo-" erstmal beiseite. Ich denke wir haben auch schon einen Konsens bezüglich der notwendigen Lemma-Aufteilung gefunden, sofern W!B nicht widerspricht. --Langläufer 13:14, 20. Aug. 2008 (CEST)
- nein sicher nicht, hat mein zusammenlegen wenigstens insoferne was gebracht, dass ich hier eine kompetente disk angeheizt hab ;) - macht ruhig meine edits rückgängig
- das oben dargelegte konzept mit Räumliches Objekt (GIS) > Geographisches Objekt (GIS) > Geographisches Objekt (Geographie) und Topographisches Objekt (Geographie) > Topographisches Objekt (Kartographie) find ich sehr schlüssig
- und es ist auch vollkommen unnötig, da an eine BKL zu denken (Zollwurf hat natürlich recht, dass dort das "original" stehen sollt), und von dort kann auf die beiden darstellenden konzepte von GIS und klass. Kartographie verwiesen werden
- und hier brauchen nicht die grundlagen geklärt werden: die StAGN-Toponomasik gehörte imho zu geographie (obwohls Ortsnamen natürlich auch die haupt-identifierer der objekte in GIS und Kart. sind)
Überarbeiten
[Quelltext bearbeiten]Der Redundanzbaustein wurde entfernt, ohne die in der Redundanzdiskussion angesprochenen und offensichtlichen Missstände zu beheben. --Carbenium 11:17, 10. Feb. 2010 (CET)
Unverständlich
[Quelltext bearbeiten]Die Formulierungen im Abschnitt Definition lesen sich, als wären sie von Heidegger geschrieben – und sind ebenso verständlich... --Carbenium 11:17, 10. Feb. 2010 (CET)
- stimmt, wirres zeug, liegt halt daran, dass seinerzeit eine definition für den begriff gefordert wurde, es aber eigentlich gar keine gibt, und genau so liest es sich: motivierte denker auf der suche nach erkenntnis an der grenze des bekannten universums des wissens - dass wir zumindest den ganzen artikel drüber los sind, ein fortschritt ..
- sonst gilt imho (zitat myself mit Matthiasb): offenkundig sind die begriffe wirklich nicht sonderlich definiert, obschon im GIS natürlich dauernd in gebrauch: ich denke, ein geoobjekt ist schlicht und einfach eine entityklasse einer GIS-datenbank und fertig (so sahs nämlich seinerzeit aus, per google findet man ausschliesst die StaGN-definition, und landet dann sofort nurmehr in datenbank-objekt-deklarationen allorts) - und was eingetragen ist, entscheidet der GIS-hersteller, jeder definitionsversuch wär TF: die geographie weiß selber grad nicht, was ein geoobjekt ist, weil sie sich über die geoinformatik grad neu erfindet, und ganz erstaunt ist, was da alles geht, und was da alles nötig ist (ist die flussache ein geoobjekt oder nicht?) - imho sollte soetwas im artikel stehen (also geoinformatische grundlagen: und das tuts eh), und geographische kulturgeschichte (was die antiken und frühneuzeitlichen geographen als geographischen sachverhalt ansahen), statt pseudodefinitorischem zeug und listen der geoobjekte (obwohl ich etwa die gewässermodellierung unten reicht beispielhaft finde - etwas aus einem anderen themenbereich wär gut: wie modelliert man eine stadt?) --W!B: 16:50, 15. Okt. 2010 (CEST)
Geoobjekt/Topografisches Objekt
[Quelltext bearbeiten]- hierher aus Benutzer Diskussion:W!B: --W!B: 20:24, 19. Nov. 2010 (CET)
Obwohl die Zusammenführung im Prinzip gut ist, so ist das noch suboptimal, und da meine ich nicht die im Artikel verstreuten Pickerl, sondern im Prinzip hast du Topografisches Objekt gerade in Geoobjekt reinkopiert und das war's. Der Zustand, in dem in der Einleitung von Geoobjekt die Rede ist, dem dann eine Bildschirmseite oder so Definition für ein topographisches Objekt folgt, in der der Bezug zum Geoobjekt in zwei Zeilen abgehandelt wird, ist unschön. (Das wäre etwa wie Äpfel unter Birnen zu erklären und dort reinzuschreiben, daß Birnen in etwa aussehen wie an einer Seite langgezogene Äpfel.) Hast du damit noch was vor, oder soll ich den Artikel in die QS Geowissenschaften überstellen? --Matthiasb (CallMeCenter) 08:27, 15. Okt. 2010 (CEST)
- PS: Suboptimal ist auch, daß bei dem derzeitigen Zustand der Weiterleitung von T.O. auf G. und der mangelnden Abgrenzung dort praktisch alle Geoobjekte zu geographischen Objekten werden und somit nach den RK relevant erklärt werden. Innerortsstraßen oder Tennisplätze sind aber keine solche, auch wenn sie in Landkarten eingetragen sind. --Matthiasb (CallMeCenter) 08:33, 15. Okt. 2010 (CEST)
- ?? keine ahnung, von was Du sprichts, ich war da mal 2008 dran, aber da gabs dann irgendwie zoff, und die artikel wurden erst recht wieder getrennt, oder so, habs vergessen, und die lust verloren, mich rumzustreiten - den letzthinen LA hab ich auch nicht weiter beachtet
- jedenfall ist der inhalt unserer artikel für die RK sowieso irrelvant, die wikipedia ist keine zitierfähige quelle, und RK auf von uns selbst geschrieben artikeln aufzubauen, ist wikifanterei vom feinsten (aus dem heraus kam das damals glaub ich, WP:GEO hat versucht, die wikiinternen RK zu einem enzyklopädischen sachverhalt zu erheben)
- ich würde also mal die RK auf saubere füsse stellen - ungeachtet der tatsache, dass der artikel auch mal besser quellen braucht: offenkundig sind die begriffe wirklich nicht sonderlich definiert, obschon im GIS natürlich dauernd in gebrauch: ich denke, ein geoobjekt ist schlicht und einfach eine entityklasse einer GIS-datenbank und fertig (so sahs nämlich seinerzeit aus, per google findet man ausschliesst die StaGN-definition, un landet dann sofort nurmher in datenbank-objekt-deklarationen allorts) - und was eingetragen ist, entscheidet der GIS-hersteller, jeder definitionsversuch wär TF: die geographie weiß selber grad nicht, was ein geoobjekt ist, weil sie sich über die geoinformatik grad neu erfindet - imho sollte soetwas im artikel stehen (also geoinformatische grundlagen), und geographische kulturgeschichte (was die antiken und frühneuzeitlichen geographen als geographischen sachverhalt ansahen), statt pseudodefinitorischen zeug --W!B: 16:25, 15. Okt. 2010 (CEST)
- EndofHierher
Unverständlich II
[Quelltext bearbeiten]Habe nun, ach, den Definitionsabschnitt überarbeitet und hoffe, es ist nun auch für Laien besser verständlich. (nicht signierter Beitrag von RobTorgel (Diskussion | Beiträge) 11:26, 23. Mär. 2012 (CET))
Voxel
[Quelltext bearbeiten]Voxel wird nicht erwähnt. Und überhaupt ist der Artikel recht unverständlich. User:ScotXWt@lk 13:56, 26. Mär. 2015 (CET)
Überarbeiten
[Quelltext bearbeiten]Sorry, aber der Artikel ist ziemlich schrottig.
Die Einleitung lautet derzeit "Geoobjekt bezeichnet in der Geographie ein auf der Erde früher oder heute tatsächlich vorhandenes Objekt, das mittels Geodaten eindeutig referenzierbar ist. Es ist im strengeren Sinne der Geographie ein identifizierbarer Teil, im weiteren Sinne der Geoinformatik ein identifizierbares Merkmal der Erdoberfläche, wie es für die kartographische Darstellung auf allgemein-geographischen und damit auch topographischen Karten, oder in Geoinformationssystemen relevant ist."
Der Begriff "Geoobjekt" ist ein Ausdruck in verschiedenen Disziplinen der Geowissenschaften und die sind nicht gleichzusetzen mit Geographie. Das "tatsächlich vorhanden" ist Käse, denn es geht auch um theoretische Konstrukte, wie etwa Gebietsgrenzen. Es geht auch nicht allein um die Erdoberfläche - eine Höhle oder ein Bohrloch sind auch Geoobjekte. -- 92.72.184.101 00:03, 28. Nov. 2015 (CET)