Diskussion:Kaditzer Linde

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von Baumfreund-FFM in Abschnitt Kapitel Die große Linde auf dem Kirchofe zu Kaditz bei Dresden,
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Dieser Artikel war im Portal:Dresden der Artikel des Monats Januar 2015.

Zitate

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„Auf dem Kirchhofe zu Kaditz befindet sich eine Linde, die ihres Umfanges und hohen Alters wegen bemerkenswerth ist. Die bekannte große Linde bei Augustusburg mißt 18 1/2 Ellen im Umfange ihres Stammes. Eine Linde in Schwaben wird von 18 Ellen Stammesumfang und als die älteste und stärkste in Deutschland aufgeführt. Diese, auf dem Kirchhofe in Kaditz, mißt am Fuße 19 3/4 Ellen. Der Greißenbaum ist hohl, und der größte Durchmesser seiner Höhlung beträgt 5 Ellen. Hinein zu steigen ist nicht etwa großer Unbequemlichkeit verbunden. Zum Spaß kriechen die Dorfknaben mit Leichtigkeit in den hohlen Resten des Baumes in die Höhe und gucken mit den Köpfen durch die Löcher an den Seiten heraus. Die Natur hat die inner Wände der Höhlung mit einer Rinde überkleidet, --Schubbay (Diskussion) 19:33, 26. Sep. 2012 (CEST)und den Baum dadurch ein neues Lebensmittel bereitet. Nach Aussage der Alten, welche ihren Vätern nacherzählen, diente der Stamm, bei der sonst üblichen Kirchenbuße, als Pranger. Die zu diesem Behuße eingeschlagenen Halseiten sind an demselben noch vorhanden, aber die beiden Halbzirkel haben sich bei erfolgter Ausdehnung des Baumes zwei Ellen von einander entfernt. Das Alter dieser Linde läßt sich nicht ausmitteln. Vor längeren Jahren wurde sie geometrisch aufgenommen. Einige Mal ist sie gemalt worden, und hat sich ein solches Gemälde auf der letzten Kunstausstellung in Dresden befunden. Ihre ehemalige Schönheit in Anlehnung der Reste hat freilich stark abgenommen. Alter, Sturm und Feuersbrünste des Ortes haben mit dreifachem Zahne an ihr genagt. Noch vor kurzem mußten ihre untersten beiden Hauptäste durch Säulen und Unterzug gestützt werden, und die Werklerhände, welche diese Hülfsleistung ausführten, haben nicht vergessen, daß Nothwendige geschmackvoll zu gestalten, so daß dem Baumgreiße seine Krücken zur Zierde gereichen.“

Sachsens Kirchen-Galerie. April 1836.[1]

„Das Dorf Kaditz liegt eine starke Stunde unter Dresden an der Elbe. Wer sich, um jenen in der That höchst merkwürdigen Baum zu betrachten von Dresden aus dahin begeben will, geht zum Meißner Thore hinaus auf der Meißner Straße durch Neudorf bis in das Dorf Pieschen, wendet sich nachher links an der Elbe hin, verläßt diese dann wieder auf einem rechts führenden Wege, wandert bis an den Wald und lenkt sich in demselben Links, von wo aus er das Dorf gleich vor sich hat. Auf dasigem Kirchhofe, dem Hauptthore gegenüber zwischen der Kirche und dem Pfarrhause, befindet sich jene durch Größe und Alter ausgezeichnete Linde. Ihr Stamm übertrifft die Augustusburger Linde von 18 1/2 Elle Umfang, denn die Kaditzer faßt in der stärksten Breite 21 Ellen. Sie ist verschiedentlich abgebildet, wurde auch früher auf Befehl des Herzogs von Kurland geometrisch aufgenommen. Ihre ehemalige Schönheit hat durch Alter, Stürme und nahe Feuerbrände sehr viel verloren, bei welchem sie die Kirche vor Zerstörung schützte. Es werden daher jetzt ihre hohen, schweren, zum Theil entblößten Äste von Säulen und Balken getragen, welche seit etwa 10 Jahren unter denselben in Form eines Thores errichtet sind. Es geht hieraus hervor, daß sie auch noch größer ist, als die zu Blumberg in der Lausitz, obschon mehrere ihrer Äste vor Alter abgestorben sind. Sowohl unten im eigentlichen Stamme, als auch in den stärksten Hauptästen ist sie ganz hohl: daher ihr Stammdurchmesser über 6 Ellen beträgt. Man kann ihr Inneres leicht besteigen, es können darin mehrere Personen sich bequem aufhalten, selbst in die hohlen Äste können Knaben kriechen, um sich aus ihren Löchern umzusehen. […]“

Saxonia. 1839.[2]

„Etwa anderthalb Stunden unterhalb Dresdens liegt auf dem rechten Elbufer daß schmucke Dorf Kaditz. Es ist alter Kulturboden, auf dem es steht; noch heute zeigt sich der slavische Ursprung in den Aeußern der Ortschaft, die Häuser kehren der breiten Hauptgasse die Giebel zu, die theilweise fromme Sprüche aufweißen, und viele Eingangsthüren prangen in buntem Farbenschmuck. Ungefähr in der Mitte des Dorfes liegt die hübsche Kirche; zwischen ihr und dem Pfarrhaus, mitten unter grünbewachsenen und steingeschmückten Grabstätten aber erhebt sich die weltberühmte Kaditzer Linde. Der staunenswerthe Baumkolos hat 11 Meter Stammumfang; das Innere des Stammes ist völlig hohl und deshalb sind seit lange Stützen nothwendig geworden. An der Einen Seite ist die Rinde herausgebrochen; die Stütze war morsch geworden, die Rinde konnte den starken Ast nicht mehr tragen und wurde mit diesem fortgerissen. Besonders merkwürdig ist nun, daß sich innen ringsum die Rinde neu gebildet hat. An der Bruchstelle hat man vor 15 Jahren ein Gitter angebracht, um den Eintritt in die Höhlung des Stammes zu verhindern. Denn die Dorfbewohner, insbesondere die respektlose Jugend, benutzten den hohlen Raum zu allerhand Unfug. Neuerdings ist noch ein Schloss vorgelegt worden, zu welchem man den Schlüssel in der angrenzenden Pfarrei erhalten kann. Doch bedarf es dessen nicht, da man die Höhlung, welche Platz genug für Tisch und Stühle bietet, von außen bequem überblicken kann. Das Alter des ehrwürdigen Baumes wird auf 1000 Jahre angegeben; leider fehlt aber jeder historische Anhaltspunkt, und eine Berechnung nach Jahresringen ist bei der jetzigen Stammruine völlig ausgeschlossen. Jedenfalls hat der Baum in der Geschichte des Ortes eine große Rolle gespielt und von jeher die Bedeutung einer geweihten Stätte gehabt. Hierzu stimmt die Anlage der Kirche unmittelbar daneben. Bekanntlich stand in jedem Dorf in Sachsen, schon lange vor Karl dem Großen, eine heilige Linde und vor derselben war das „Weichbild“ (Wiebild, d. h. das Ortsbild oder Ortszeichen) auf gestellt. Die Linde mitten im Dorf bezeichnet den Platz, wo man sich abends versammelte und Angelegenheiten der Gemeinde besprach, hier fanden sich die jungen Leute an den Festtagen zum Tanz. Wie man erzählt soll die Kaditzer Linde auch als Pranger für flatschüchtige Weiber und ähnliche Missethäter gedient haben. In der That findet sich in geringer höhe über dem Erdboden am Stamm ein eingewachsenes Stück Eisen, das als Rest des Halseisens bezeichnet wird. Die böszüngigen Frauen saßen, den Hals im Eisen, an den Stamm gelehnt, während die Kirchenbesucher an ihnen zum Gottesdienst vorübergingen. Doch ist darüber etwas Urkundliches nicht erhalten und wir können uns nur mit dem Wunsche trösten, daß es sich wirklich so verhalten haben möge!“

Die Gartenlaube. 1890.[3]
  1. Sachsens Kirchen-Galerie. Erster Band. Hermann Schmidt, Dresden 1837, Kaditz, S. 65–66 (Google Books).
  2. Saxonia. Museum für Sächsische Vaterlandskunde. Vierter Band. Eduard Pietsch und Com., Dresden 1839, Die große Linde auf dem Kirchofe zu Kaditz bei Dresden, S. 107 (Google Books).
  3. Kaditzer Linde. In: Die Gartenlaube: Illustriertes Familienblatt. Ernst Keil’s Nachfolger, Leipzig 1890, S. 130 (Scan in Wikimedia Commons).

-- Rainer Lippert 18:43, 12. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Lage

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Am Ortsrand führt südlich die Kaditzer Flutrinne vorbei, welche zwischen den Jahren 1918 und 1922 an der Stelle eines erodierenden, bei Hochwasser durchfluteten Altarms der Elbe, angelegt wurde, ein Teil des Hochwasserschutzes in Dresden. Hallo Rainer, für diesen Satz kann ich keinen Bezug zum Lemma feststellen. Viele Grüße --Schubbay (Diskussion) 19:33, 26. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo Schubbay, den Satz habe ich mit reingenommen, um die Umgebung von Kaditz zu erörtern. Zumal Hochwasser in Kaditz immer eine Rolle spielt. Wenn du aber meinst, der Satz ist da fehl am Platz, kannst du ihn auch gerne löschen, keine Problem. Viele Grüße -- Rainer Lippert 19:38, 26. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Brandkatastrophe

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Hallo Rainer, würdest du bitte die Texte der Zitate nochmals mit den Originalen vergleichen? Ich habe den Eindruck, dass doch der eine oder andere zusätzliche Rechtschreibfehler beziehungseise in einem Fall ein überflüssiges Wort reingeraten ist. Viele Grüße --Schubbay (Diskussion) 22:07, 30. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo Schubbay, ich bin die Zitate nochmal durchgegangen. Da waren tatsächlich einige Rechtschreibfehler drinnen. Ein Wort zu viel konnte ich jedoch nicht bemerken. Du kannst aber gerne selber nachsehen. Alle Zitate, besser gesagt die entsprechenden Bücher, sind Online einsehbar. Die Bücher sind beim jeweilgen Einzelnachweis verlinkt. Viele Grüße -- Rainer Lippert 22:39, 30. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo Rainer, ich hab' auch noch ein paar gefunden. Allerdings kann ich den Einzelnachweis 15 nicht öffnen, das heißt, ich weiß nicht, wie ich an die Seite 134 herankomme. Vielleicht kannst du selbst da nochmal prüfen, ob die Wörter unverhältnißmäßig, Oblonga (was ist das?) und der Eine dort so geschrieben sind. Das überflüssige Wort finde ich jetzt auch nicht mehr. Viele Grüße --Schubbay (Diskussion) 22:20, 1. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo Schubbay, ich habe dort nachgesehen. Also die drei von dir angemerkten Punkte stimmen so. Die Seite kann ich leider nicht direkt verlinken. Man muss dort zunächst bei Volltext frei zugänglich klicken. Dann links auf Band 3. 1844 gehen. Und dann rechts oben die Seite anwählen. Ich merke soeben, dass es die Seite 133 ist. Das ist dann die Nummer 209 in eckigen Klammern ([209]). Viele Grüße -- Rainer Lippert 22:53, 1. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Was ist denn, bitte Oblonga? --Schubbay (Diskussion) 23:07, 1. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo Schubbay, das habe ich mich auch schon gefragt. Eine irgendwelche Art Stützkonstruktion? Viele Grüße -- Rainer Lippert 16:21, 2. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Frühgeschichte

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Hallo Rainer, Die Kirche war nach dem Brand jahrelang eine ausgebrannte Ruine, bis sie ab wieder hergestellt wurde. Da fehlt wohl eine Jahreszahl. Viele Grüße --Schubbay (Diskussion) 22:09, 7. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo Schubbay, die Jahreszahl lautet 1650. Die ist beim korrigieren irgendwie abhanden gekommen. Viele Grüße -- Rainer Lippert 22:29, 7. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Mea culpa. --Schubbay (Diskussion) 22:40, 7. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Kein Problem. Viele Grüße -- Rainer Lippert 22:41, 7. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Lesenswert-Disk, 14.-25. Oktober 2012

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Die Kaditzer Linde ist ein Naturdenkmal auf dem Kirchhof der Emmauskirche in Kaditz, einem Stadtteil von Dresden in Sachsen. Die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) ist nach unterschiedlichen Schätzungen 500 bis 1000 Jahre alt. Der Umfang des Stammes beträgt etwa 10 Meter bei einer Höhe von 20 Metern. Die Linde wurde bei einem großen Dorfbrand im Jahre 1818 schwer beschädigt, aufgrund dessen sich der Stamm teilte und zwei getrennte Stämmlinge bildete. Durch die Brandschäden entwickelte die Linde einen abnormalen Wuchs, um ihre Schäden so gut wie möglich zu kompensieren. Sie wurde oft beschrieben, abgebildet und war ein Anschauungsobjekt der Dendrologie, der Wissenschaft von der Baum- und Gehölzkunde. Schon im 19. Jahrhundert zählte sie mit einem Umfang von über 10 Metern zu den größten Linden in Deutschland. Die Linde soll im Mittelalter auch als Pranger gedient haben. Das Deutsche Baumarchiv zählt die Linde zu den national bedeutsamen Bäumen (NBB), wobei der Stammumfang in einem Meter Höhe als wichtigstes Auswahlkriterium dient.

Mein erster größerer Artikel der quasi in Auftragsarbeit entstand. DynaMoToR hat mich darum gebeten, besser gesagt, auf meiner Disk angemerkt, ob ich über diese Linde mal etwas schreiben möchte. Darüber hinaus hat er mich vorbildlich mit Quellmaterial und wie auch Paulae mit Bildmaterial versorgt. Der letzte sprachliche Feinschliff stammt wie immer von Schubbay. Allen gebührt hier mein besonderer Dank. Bei Kritiken oder Anregungen bin ich wie immer bemüht, dies so gut wie möglich umzusetzen.

Für mich klar Lesenswert! Einzig anzumerken bzw. zu bemänglen wären die vielen Zitate und beim Stammdurchmesser habe ich bei den vielen Angaben den Überblick verloren (evtl. am Anfang ein einleitenden und zusammenfassenden Satz). Weiterhin gefällt mir folgender Satz (Sätze) nicht:

Im Jahre 1997 beantragte eine schweizerische Firma die Rechte für den Kiestagebau auf Kaditzer Gemeindegebiet bis weit über das Jahr 2010 hinaus.[25] Durch den Kiesabbau wäre der Grundwasserspiegel so weit gesunken, dass die Linde wohl trockengefallen wäre.[9] Das Regierungspräsidium des Regierungsbezirks Dresden lehnte den Antrag nach dem Einsatz zahlreicher Bewohner und von öffentlichen Institutionen jedoch ab.

Sollte es nicht ein Kiestagebau lauten, oder gibt es den speziellen Kiestagebau auf Kaditzer Gemeindegebiet? Einsatz klingt weiterhin für mich nach einer art Arbeitseinsatz und nach dem Widerstand wäre evtl. besser. Ansonsten gute Arbeit! MfG--Krib (Diskussion) 11:18, 13. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo Krib, bei deinem Hinweis mit dem Kiestagebau habe ich deine Vorschläge eingebaut. Sie machen meines Erachtens Sinn. Zum Abschnitt Stammdurchmesser. Sowohl bei den aktuellen Messungen als auch bei dem Abschnitt mit den Messwerten aus dem 19. Jahrhundert ist ja bereits ein Einleitungssatz vorhanden. Diesen jeweils noch ausbauen, oder was meinst du jetzt konkret? Grüße -- Rainer Lippert 18:13, 13. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Also was ich meine ist ein besserer einführeder Satz für beide Teilabschnitte zum Stammdurchmesser und vom zeitlichen her ist erst nach der Wende und dann im 19. Jh. auch irgendwie unglücklich. Einleitung in der Art ... seit dem 19. Jh. gemessen... 9,4-13 m... und dann evtl. die beiden Teilabschnitte austauschen oder so?! (wäre was für meine spätere exzellent-Stimme ;) ) MfG--Krib (Diskussion) 18:39, 13. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Och, an exzellent denke ich doch überhaupt nicht ;-) Ich habe die Abschnitte mal getauscht. Auch eine Satz eingefügt. Ich weiß jetzt aber nicht, ob der da so Sinn macht? Grüße -- Rainer Lippert 19:01, 13. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Ich habe mir erlaubt noch eine kleine Satzumstellung/Ergänzung durchzuführen, damit klarer herauskommt, dass die Messungen die Reduzierung des Stammumfangs wiederspiegeln. (Wenn es so gemeint war - 19. Jh. >10m / Ende 20.+21.Jh <10m?!) MfG--Krib (Diskussion) 13:37, 14. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Danke für deine Überarbeitung. Ich habe damit keine Probleme, im Gegenteil. Grüße -- Rainer Lippert 17:58, 14. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Lesenswert – Habe die Entstehung des Artikels einen Monat lang mitverfolgt. Sehr gute, auszeichnungswürdige Arbeit. --Y. Namoto (Diskussion) 20:37, 14. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Habe mir den Artikel mal angeschaut und ein wenig überarbeitet, ein paar Sachen bleiben noch übrig:

  • (Brandkatastrophe) "Das Feuer sprang vom Pfarrhaus zur großen Linde über und zerstörte eine Stammhälfte, die bis über den Stammkern vollkommen verbrannte.[10] Ein weiteres Überspringen des Feuers vom Pfarrhaus zur Kirche wurde durch die Linde verhindert.[10] Trotz des großen Schadens blieb die Linde am Leben.[10] Der bis dahin zwar hohle, aber noch vollständig geschlossene Stamm hatte nun eine große Öffnung zum Pfarrhaus hin.[10]" Da alle diese Sätze durch dieselbe Quelle belegt werden, reicht meines Erachtens eine Einfachreferenzierung hinter dem letzten Satz.
  • (Neuere Zeit) "Das Regierungspräsidium des Regierungsbezirks Dresden lehnte den Antrag nach dem Widerstand zahlreicher Bewohner und von öffentlichen Institutionen jedoch ab." Klingt ein wenig holprig, aber mir fiel auch nichts Besseres ein…
  • (Stammdurchmesser) "Das Deutsche Baumarchiv, das die schönen alten Bäume in Deutschland dokumentiert und Herausgeber eines Buches über national bedeutsame Bäume (NBB) ist," Wie ist das mit dem "schön" zu verstehen?
  • (Goethe) "Auch war er überrascht, dass Kaditzer Einwohner noch sorbisch miteinander sprachen.[45]" Irrelevant für diesen Artikel?
  • Der Google Books Link zu Sachsens Kirchen-Galerie ist funktioniert nicht, aber es könnte nur temporärer Art sein.
  • Allgemein wirkt die andauernde Kursivschrift unruhig, Zitate im Fließtext werden meistens ohne Kursivschrift eingesetzt.
  • Wenn der ein Titel verlinkt ist, sollte er trotzdem noch wie alle anderen kursiv gesetzt sein, so z.B. bei Gartenlaube
  • Die Vorlage Literatur empfiehlt bei der Benutzung des Parameters Kapitel= die Ergänzung, um was es sich handelt, so ist ein einfacher Nachsatz "Eine Tausendjährige erzählt" irritierend, während "Kapitel Eine Tausendjährige erzählt" (sofern es ein Kapitel ist) da Klarheit schaffen würde. Dies ist nicht der einzige Fall dazu in diesem Artikel.
  • Das Buch Typisch Kaditz: Geschichte und Geschichten. wird in den Einzelnachweisen einmal mit Manfred Dreßler und einmal mit Siegfried Reinhardt erwähnt, falls diese jeweils Einzeltexte beigesteuert haben, dann sollte das auch entsprechend dastehen.

Ich würde demnächst nochmal die Einzelnachweise durchgehen, wollte aber vorher fragen, ob du ein Problem damit hast, unter Literatur genannte Werke in den Einzelnachweisen auf Titel. Jahr, S. XX. runterzukürzen. Ich verbleibe neutral, viele Grüße - – — Neo • 20:41, 14. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo Neo, danke für deine Anmerkungen. Zur Merfachreferenzierung. Früher habe ich bei so etwas nur einen Einzelnachweis gesetzt. Dann wurde in der Kandidatur kritisiert, es sei nicht ersichtlich, dass der Satz davor auch mit diesem Nachweis belegt sei. Stattdessen wurden mir unbelegte Aussagen vorgeworfen und entsprechend gevotet. Wie also jetzt vorgehen? Das schön und der Satz mit sorbisch habe ich entfernt. Bei Google Books bekomme ich seit Tagen manchmal diese Fehlermeldung. Ich denke mal, dass ist temporär. Beim erstellen des Artikels hat der Link zumindest noch funktioniert. Zitate im Fließtext bin eigentlich so gewohnt, damit jederzeit klar ersichtlich ist, dass es sich um ein Zitat handelt. Bei einem Zitat über mehr als eine Zeile kann schnell mal die Anführungszeichen übersehen werden. Gartenlaube habe ich Kursiv gesetzt. Das mit dem Parameter Kapitel verstehe ich jetzt nicht ganz. Müsstest du noch etwas näher erläutern. Oder meinst du, hinter dem Parameter Kapitel die Kapitelüberschrift noch zusätzlich mit Kapitel einzuleiten? Aber das würde ja die Funktionsweise der Vorlage umgehen. Ansonsten hätte man diese ja gleich so generiert, dass da automatisch später Kapitel mit erscheint. Aber anscheinend ist das nicht so gewollt? Im Einzelnachweis wird der jeweilige Autor des entsprechend genannten Kapitels aufgeführt. Mir ist jetzt leider nicht bekannt, wie das in der Vorlage anders zu Handhaben ist. Dort gibt es ja nur eine Möglichkeit den Autoren anzugeben? Oder übersehe ich da etwas? Ansonsten wäre das ein Schwachpunkt der Vorlage. Ich weiß jetzt aber auch nicht genau, wie das jetzt konkret in gedruckten Werken gehandhabt wird. Ich bin eigentlich kein Freund davon, Einzelnachweise einzukürzen. Beim einkürzen würden unter anderem die Kapitelüberschriften und deren Autoren wegfallen. In der Literatur selbst wird nur das Buch angegeben, nicht das entsprechende Kapitel. Diese Information würden dann also wegfallen. Danke und viele Grüße -- Rainer Lippert 22:14, 14. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo Rainer, das mit der Mehrfachreferenzierung halte wie du denkst, dass es am besten ist, es ist nur ein wenig ungewohnt, aber keinesfalls falsch. Wenn die Google-Fehlermeldung nur temporär ist, dann werde ich mal sehen, wann es wieder geht, damit ich diesen Link auch einkürzen kann.
Zur Kapitelsache zitiere ich mal aus Vorlage:Literatur: „zum Beispiel: ‚Kap. Urgeschichte‘ […] (Titulatur kursiv setzen – im Unterschied zu Seiten und Spalten wird hier nichts ergänzt, und lässt Freiraum für beliebige Gliederungsabschnitte des Werks)“. Ich würde, auch wenn hier "Kap." gegeben ist, Kapitel trotzdem ausschreiben.
Ich kenne jetzt natürlich nicht den Aufbau des gegebenen Werkes, aber die Beschreibung, dass die Kapitel eindeutig Autoren zuordenbar sind, klingt so, als wäre es eher ein Fall für Vorlage:Literatur#Beitrag in Sammelwerk. Und bezüglich des Einkürzens kann ich dich beruhigen, ich habe mich oben ungenau ausgedrückt. Wichtige Informationen bleiben natürlich bestehen, in den meisten Fällen fallen nur Verlag, Ort und ISBN weg, weil dort die Einmalnennung unter Literatur reicht. Noch ein Hinweis: Nach der Löschung obig bemängelten Satzes muss folgendes
Dies und Goethes Besuch der Linde soll in einem Buch vermerkt sein.[45]
ebenso geändert werden. Viele Grüße - – — Neo • 22:30, 14. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo Neo, wie gesagt, der Googlelink ging vor ein paar Tagen noch. Ich kann mir das jetzt auch nicht anders erklären. Bei Recherchen zu einem anderen Artikel habe ich jetzt auch schon mehrmals so eine Fehlermeldung erhalten. Das mit Goethe habe ich noch angepasst. Das mit den Kapiteln und den Kapitelautoren schaue ich mir morgen näher an, da mir dazu heute die Zeit fehlt. Viele Grüße -- Rainer Lippert 22:37, 14. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
So, ich habe jetzt mal entsprechend überarbeitet. Ich hoffe, dass es jetzt passt. Grüße -- Rainer Lippert 19:22, 15. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Abwartend Vielleicht sehe ich das nur so, aber der Artikel ist völlig überbebildert. Es gibt auch Galleryansichten. Weniger ist manchmal mehr. Wir haben ja auch Commons. Wenn dies im verträglichem Maße berücksichtigt wurde, tendiere ich zu LW.--PimboliDD 12:52, 15. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo PimboliDD, ich habe mal zwei Bilder rausgenommen und die Anordnung etwas überarbeitet. Ist es jetzt so besser? Grüße -- Rainer Lippert 19:24, 15. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Nicht wirklich, versuch das mal mit der hier von mir vorgeschlagenen Galerie. Hab jetzt nur mal provisorisch ein paar Bilder genommen ohne Reihenfolge. So kannst du die kompletten historischen Bilder zusammenfassen und einige andere, ohne dass diese wirklich verlorengehen. --PimboliDD 07:15, 16. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Das ist auch eine Geschmacksfrage, und ich persönlich finde den Artikel nicht überbebildert. --Adrian Bunk (Diskussion) 14:04, 16. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Ein Vorteil von Bildergalerien wäre aber dass die Bilder größer wären. Ein Bild in der Einleitung, weniger Bilder neben dem Text, und am Ende je eine Galerie mit historischen und eine Galerie mit aktuellen Abbildungen wäre eine Option. Aber wie gesagt ist das eine Geschmacksfrage, und ich würde die Entscheidung dem Hauptautor überlassen. --Adrian Bunk (Diskussion) 14:16, 16. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Die Sache mit den Bildern ist für mich eine Randnotiz, die möglicherweise gegen einen Exzellentstatus spricht. Ich sehe nicht, dass so etwas einem Lesenswertstatus entgegensteht. Die Latte sollte hier nicht zu hoch gehangen werden. --Y. Namoto (Diskussion) 16:41, 16. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo, also ich persönlich halte nichts von so Galerien. Ich gehöre zu den klickfaulen Personen. Ich würde also dann jeweils nur das erste Bild sehen. Durchklicken würde ich wahrscheinlich nicht. Anders sehe ich aber die Bilder. Und wenn einem die Bilder im Artikel zu klein erscheinen, kann er das ja über seine persönliche Einstellungen entsprechend anpassen. Alle Bilder sind per thump oder upright eingebunden. Nirgends habe ich eine feste Größe vorgegeben. Grüße -- Rainer Lippert 19:00, 16. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Gefällt mir sehr gut. Meiner Meinung nach allerdings an der Grenze zur Überbilderung, das soll aber einem Lesenswert nicht im Wege stehen. Gruß, --IW 12:23, 21. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Lesenswert Mich stören die Bilder nicht, im Gegenteil. --Joe-Tomato (Diskussion) 12:33, 24. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Auswertung Mit 4 Stimmen für lesenswert, und zwei neutralen/abwartenden Stimmen lesenswert.

Lesenswert in dieser Version, archiviert von WP:KLA, --SEM (Diskussion) 10:02, 25. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

KALP-Diskusion vom 25. Oktober - 14. November 2012 (Exzellent

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Die Kaditzer Linde ist ein Naturdenkmal auf dem Kirchhof der Emmauskirche in Kaditz, einem Stadtteil von Dresden in Sachsen. Die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) ist nach unterschiedlichen Schätzungen 500 bis 1000 Jahre alt. Der Umfang des Stammes beträgt etwa 10 Meter bei einer Höhe von 20 Metern. Die Linde wurde bei einem großen Dorfbrand im Jahre 1818 schwer beschädigt, aufgrund dessen sich der Stamm teilte und zwei getrennte Stämmlinge bildete. Durch die Brandschäden entwickelte die Linde einen abnormalen Wuchs, um ihre Schäden so gut wie möglich zu kompensieren. Sie wurde oft beschrieben, abgebildet und war ein Anschauungsobjekt der Dendrologie, der Wissenschaft von der Baum- und Gehölzkunde. Schon im 19. Jahrhundert zählte sie mit einem Umfang von über 10 Metern zu den größten Linden in Deutschland. Die Linde soll im Mittelalter auch als Pranger gedient haben. Das Deutsche Baumarchiv zählt die Linde zu den national bedeutsamen Bäumen (NBB), wobei der Stammumfang in einem Meter Höhe als wichtigstes Auswahlkriterium dient.

Der Artikel stand zuletzt bei Lesenswert drinnen. Die dort vorgebrachten Punkte wurden alle soweit abgearbeitet, bis auf die Anzahl der Bilder. Darüber gab es geteilte Meinungen. Eines habe ich jetzt noch rausgenommen, auch die Anordnung noch etwas geändert. Bei Kritiken oder Anregungen bin ich wie immer bemüht, dies so gut wie möglich umzusetzen.

Exzellent. Anmerkungen gab es ja von mir schon bei der letzten Kandidatur, alles umgesetzt und mir fällt nix mehr ein was man noch verbessern könnte. Den Bilderstau auf der rechten Seite habe ich mal entschärft und was die Anzahl der Bilder angeht, für mich noch vertretbar. MfG--Krib (Diskussion) 14:01, 27. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Exzellent, da sprachlich einwandfrei, gut bebildert und inhaltlich umfassend. Allerdings sollte der Abschnitt Brandkatastrophe umbenannt werden, da in ihm nicht nur die Brandkatastrophe behandelt wird.--Stegosaurus Rex (Diskussion) 08:09, 28. Okt. 2012 (CET)Beantworten

Hallo Stegosaurus Rex, für die Überschrift ist mir nichts passenderes eingefallen. Ich habe aber jetzt noch einen kleinen Zusatz gemacht. Hast du eine Idee, wie man diesen Zeitraum benennen könnte? Grüße -- Rainer Lippert 08:44, 28. Okt. 2012 (CET)Beantworten
Hallo Rainer, ich hab' die Überschrift dem vorherigen Abschnitt angepasst und hoffe, es passt so. Viele Grüße --Schubbay (Diskussion) 19:35, 28. Okt. 2012 (CET)Beantworten
Hallo Schubbay, ja, die Überschrift passt so. Vielen Dank dafür. Viele Grüße -- Rainer Lippert 19:57, 28. Okt. 2012 (CET)Beantworten

Exzellent mich begeistern Rainers Baumartikel immer wieder, so auch dieser hier. --Joe-Tomato (Diskussion) 18:41, 28. Okt. 2012 (CET)Beantworten

Exzellent Hätte eigentlich gleich zu "exzellent" kandidieren können... Sehr schön, ausführlich, gut strukturiert und gut belegt. Allerdings sind manche Fußnoten etwas sehr gründlich und oft verwendet... beim Abschnitt zu Goethe bspw. hätte einmal gereicht. --Wdd (Diskussion) 19:25, 28. Okt. 2012 (CET)Beantworten

Hallo Wdd, mit dem Abschnitt Goethe hast du wohl recht. Aber bei früheren Kandidaturen habe ich schon erlebt, dass dann kritisiert wurde, dass eine Aussage nicht belegt sei, weil nicht ersichtlich sei, dass die Fußnote auch für die zwei Sätze davor gilt. Eine Fußnote gilt ja immer nur für den Satz davor, nicht für einen ganzen Abschnitt. Grüße -- Rainer Lippert 20:00, 28. Okt. 2012 (CET)Beantworten

Exzellent In der Lesenswert-Kandidatur hat der Artikel wie beabsichtigt seinen Feinschliff erhalten. Nun kann ich guten Gewissens für höchste Würden votieren. --Y. Namoto (Diskussion) 13:06, 29. Okt. 2012 (CET)Beantworten

Exzellent. Der Baum ist mir noch gut in Erinnerung, ich hätte nicht gedacht, dass man soviel dazu finden kann. Gute Arbeit. -- Platte ∪∩∨∃∪ 15:04, 30. Okt. 2012 (CET)Beantworten

Kapitel Die große Linde auf dem Kirchofe zu Kaditz bei Dresden,

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oder Kirchhofe? -- Peter Gröbner -- 13:02, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

@Peter Gröbner: Das ist ein Zitat. Die Schreibweise entstammt der Quelle verifizieren – das habe ich auch getan. --Baumfreund-FFM (Diskussion) 06:39, 2. Mär. 2024 (CET)Beantworten