Diskussion:Kaliningrad

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 10 Tagen von Gloser in Abschnitt Befreiung vom NS
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Kaliningrad“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.
Auf dieser Seite werden Abschnitte ab Überschriftenebene 2 automatisch archiviert, die seit 10 Tagen mit dem Baustein {{Erledigt|1=--~~~~}} versehen sind.
Vorlage:Autoarchiv-Erledigt/Wartung/Festes_Ziel
Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

Polen will Kaliningrad nur noch bei seinem früheren polnischen Namen nennen

[Quelltext bearbeiten]

[https://www.faz.net/aktuell/politik/ukraine-liveticker-frankreich-ermittelt-nach-tod-von-journalisten-faz-18495964.html

Im offiziellen polnischen Sprachgebrauch und auf Karten soll das Gebiet nach einer Empfehlung einer Benennungskommission ab sofort nur noch Krolewiec heißen, teilte die Regierung in Warschau am 10.5. mit. Russland bestellte derweil wegen eines anderen Streits den polnischen Geschäftsträger in Moskau ein.]

„Wir wollen keine Russifizierung in Polen, daher haben wir beschlossen, Kaliningrad und seine Region in unserer eigenen Sprache zu nennen", erklärte Entwicklungsminister Waldemar Buda am 10.5. . Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte u.a., Russland missbillige die Änderung. --LDV-GS (Diskussion) 06:58, 11. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Genau, die Meldung habe ich auch gesehen. Es wirft ein Schlaglicht auf den bisherigen Stil dieses Wikipedia-Artikels: Der Artikel krankt bisher tatsächlich an der Benennung und Zuordnung der realen Machtverhältnisse über die Jahrhunderte. Lediglich die Russifizierung nach der Ermordung und Verteibung der Bevölkerung im Jahr 1945 durch die sowjet-(groß)russische Diktatur wird genannt. Da muss mehr in den Text. --178.5.45.51 22:36, 11. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Extra für dich gibt es Königsberg (Preußen). --AMGA 🇺🇦 (d) 23:03, 11. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Nach Lettland, Litauen und Polen erwägt auch Estland wieder den alten Namen der Stadt zu verwenden: The Foreign Affairs Committee recommends using historic name Königsberg instead of Kaliningrad (nicht signierter Beitrag von 2001:9E8:ACA:EE00:5D60:E903:A810:E5CF (Diskussion) 21:38, 26. Sep. 2023 (CEST))Beantworten
Mal ganz ehrlich, wen interessiert es im deutschsprachigen Artikel, wie die Polen oder sonst wer (Ausnahme deutschsprachige Staaten) die Stadt nennen? Den Absatz sollte man komplett löschen. Die Chinesen oder Thailänder haben bestimmt eine nochmal andere Bezeichnung. Sollen hier jetzt alle aufgeführt werden? (nicht signierter Beitrag von 2A01:6BC0:2:F1:1:0:0:D7C0 (Diskussion) 11:20, 4. Jan. 2024 (CET))Beantworten
Mich! In der regierungsamtlichen Anordnung bringt Polen einen Wandel geschichtspoliticher Deutungen zum Ausdruck, siehe Olaf Scholzens Zeitenwende. Dagegen muss nicht erwähnt werden, ob „Chinesen oder Thailänder bestimmt eine nochmal andere Bezeichnung“ haben.--Gloser (Diskussion) 12:11, 4. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Stimme ich überein --188.124.170.169 07:26, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Wirtschaft nach dem Überfall auf die Ukraine

[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht: "Die Wirtschaft leidet unter der Abschottung des Gebietes von seinen EU-Nachbarn und den drei zu überwindenden Staatsgrenzen auf dem Weg zum russischen Kernland. Dies führte jedoch anders als erwartet nicht zu einem Niedergang des Exportes. Die Errichtung der Sonderwirtschaftszone scheint Früchte zu tragen." Gilt dies noch immer, nachdem die EU als Reaktion auf die russische Aggression Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängte? Gibt es dazu eine aktuellen Sachstand? --Plantek (Diskussion) 17:15, 23. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Befreiung vom NS

[Quelltext bearbeiten]

Die Niederlage des deutscher Gebiete im Nationalsozialismus wird gemeinhin als Befreiung (vom Nationalsozialismus) betitelt. Da Kaliningrad vor der Russifizierung Teil Nazi-Deutschlands war, sollte das auch so benannt werden. Der Begriff Russifizierung hat ggü. Russland einen Beigeschmack, der ausschließlich negativ ist. Das ist auch richtig so, verschweigt aber, dass der nationalsozialistische Wahn bzw. Krieg die Einnahme durch die rote Armee und spätere Einverleibung durch die UdSSR erst legitimiert und möglich gemacht hat. Entsprechend ist es aus meiner Sicht wichtig das so auch so im Artikel wiederzugeben. --DerWikiTyp (Diskussion) 15:27, 18. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Die Bezeichnung „Befreiung vom Nationalsozialismus“ wird, abgesehen von den ehemals deutsch-besetzten Gebieten, üblicherweise nur auf die Gebiete Deutschlands und Österreichs bezogen, in denen nach der Befreiung die Befreiten auch weiterleben und ihren befreiten Zustand genießen durften. Die Bezeichnung besteht dort zu Recht mit der von dir gegebenen Begründung. Aber in den Gebieten, in denen die deutschen gleichzeitig mit der Befreiung vertrieben wurden – unter oft unsäglichen Bedingungen – oder unsäglich unterdrückt wurden (wie z.B. im nördl. Ostrpreußen 1945 bis 1948) würde Befreiung nur zynisch klingen, da hilft dann auch keine übergreifende rationale Weltgeschichtsbetrachtung. --Dioskorides (Diskussion) 17:42, 18. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, das ist auch meine Meinung. Königsberg erlebte infolge der Eroberung durch die Rote Arme keine „Befreiung vom Nationalsozialismus“ sondern den Untergang.--Gloser (Diskussion) 23:18, 18. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
In Anbetracht dessen, dass Kaliningrad vormalig nationalsozialistisch war, gab es natürlich Menschen die durch die Rote Armee befreit wurden und anschließend freier leben konnten. Da wären z.B. jüdische Menschen, Sinti, Roma Widerständskämpfer gegen das NS-Regime und alle die sonst noch vom NS verfolgt wurden. Dafür gab es bekanntlich viele Gründe. In Königsberg gab es auch Konzentrationslager. Noch bis kurz vor dem Eintreffen der roten Armee hat das NS-Regime KZ-Insassen auch dort massenhaft töten lassen. Das wurde mit dem Eintreffen der roten Armee gestoppt. Dass Nationalsozialisten letztendlich nicht mit Samthandschuhen angepackt wurden versteht sich von selbst. --DerWikiTyp (Diskussion) 15:04, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die 1945 in Königsberg vorhandene Bevölkerung bestand sicher nicht zu einem größeren Teil aus Juden, Widerstandskämpfern etc. Wie du richtig schreibst, wurden in der Nähe auf den letzten Drücker noch KZ-Insassen getötet, gehörten danach aber nicht mehr zur Bevölkerung. Ich will keineswegs ausschließen, dass einige Verfolgte sich in der Stadt versteckt hielten, wie anderswo auch. Das kann nur ein homöopathischer Anteil gewesen sein, wie anderswo auch. Diese Menschen wurden sicher befreit, wie anderswo auch. Aber dann kann man trotzdem nicht schreiben, dass die Stadt befreit worden wäre. --Dioskorides (Diskussion) 15:42, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wer z. B. das Massaker von Palmnicken überlebt hatte, war zweifellos ein von der Roten Armee Befreiter, aber hier geht es darum, ob Königsberg „im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges von der Sowjetunion vom Nationalsozialismus befreit“ wurde.
Lieber Benutzer DerWikiTyp, ich schreibe Dir mal auf, was man bei Jürgen Manthey zum eroberten Königsberg findet (Königsberg. Geschichte einer Weltbürgerrepublik. Hanser, München 2005, ISBN 3-446-20619-1, S. 671 f.):
Was sich danach in Königsberg abegespielt hat, ist ohne Beispiel, übertrifft alles, was Überlebende aus anderen von der Roten Armee eroberten Städten berichtet haben. Vergewaltigungen, Plünderungen, wobei auch die Krankenhäuser und Lazarette nicht ausgenommen waren, dazwischen immer wieder Erschießungen, und dann sofort das Zusammentreiben aller Menschen, die gezwungen wurden, die Stadt zu verlassen, und in bewachten Kolonnen, Alte, Behinderte, Frauen mit Kinderwagen oder Säuglinge auf dem Arm eingeschlossen, auf dem Land zwischen verlassenen Dörfern und Höfen nur umherzuirren, immer wieder aufgehalten und ihrer letzten Habe beraubt. Am Wege liegen bleiben die Leichen Erschossener oder an Entkräftung Gestorbener. Die das überstanden hatten, werden in die Stadt zurückgetrieben, dort finden sie Häuser und Wohnungen ausgraubt und ganze Straßenzüge durch nachträglich gelegtes Feuer zerstört vor.
Mit dem Heraustreiben der Einwohner, das bereits während der Kämpfe begonnen hatte, verfolgte das NKWD den Zweck, „Faschisten, Spione und Saboteure“ zu finden und alle Einwohner zu registrieren. Der knapp siebzehnjährige „GeltungsjudeMichael Wieck, der in der Nazizeit mit knapper Not dem Abtransport in ein Vernichtungslager entgangen war, und sich nun im NKWD-Lager Rothenstein wiederfand, „hatte es sich schnell abgewöhnt“, dort sein Schicksal zu erwähnen: „Es interessierte die Russen nicht im geringsten“. In der Literatur zum Thema Eroberung Königsbergs durch die Rote Armee habe ich keinen Autor gefunden, der die Vorgänge und das weitere Geschehen als „Befreiung vom Nationalsozialismus“ wertet.--Gloser (Diskussion) 19:08, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten