Diskussion:Kaspar Hauser

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Letzter Kommentar: vor 6 Tagen von Imbarock in Abschnitt Kasper oder Kaspar
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Suzanne Vega - Casper Hausers's Song

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Habe eben im Artikel unter "Lieder" dies hinzugefügt. https://www.youtube.com/watch?v=nPBZDs5y2vg --2A02:B98:4736:E52C:A9FE:D12D:12CB:14E3 01:42, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Kasper oder Kaspar

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Auf dem Mägdleinzettel steht der Name Kasper. Wann hat sich das in Kasper geändert, von wem und wieso? Mischma2000 (Diskussion) 00:54, 14. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Du musst die Chronologie berücksichtigen. Der Mägdeleinzettel und der Begleitbrief stammen aus derselben Hand, mit derselben Tinte geschrieben. Wenn im Begleitbrief der angebliche Tagelöhner schreibt, er (der "Knabe") könne so schreiben wie er, der Tagelöhner, dann ist klar, dass der vermeintlich ältere Mägedeleinzettel von der Kurrentschrift abweichen musste. Also wurde der Zettel (völlig ungewöhnlich damals) in Lateinschrift verfasst. Doch zeigt der Zettel auch, dass dem (!) Verfasser die Lateinschrift nicht leicht fiel und die Kurrentschrift seine angelernte war. Und auf der Polizeiwache war es Kaspar selbst, der seinen angeblichen, kompletten Vor- und Nachnamen auf Papier schrieb, "Kaspar Hauser". Steht umseitig im Artikel. --Imbarock (Diskussion) 18:32, 14. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Habe das jetzt auch im Text korrigiert, denn Jean Mistler schrieb ganz richtg (S.28), dass der Mägdleinzettel "en caractères latins" geschrieben wurde.--Imbarock (Diskussion) 17:42, 19. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
P.S: Übrigens muss darauf hingewiesen werden, dass der Mägd(e)lein-Zettel – lt. Be- oder Geleitbrief angeblich vom Oktober 1812 – vorausschauend forderte, dass: „...wen er 17 Jahr alt ist, so schicken sie im nach Nirnberg zu 6ten Schwolische Begiment da ist auch sein Vater gewesen“ (usw.). Prima, also 16 Jahre zuvor sah die Mutter voraus – die Kaspar mit 6 Monaten „legte“, was völlig ungewöhnlich war, denn normalerweise waren ausgesetzte Säuglinge viel jünger – dass das 6. Chevauleger-Regiment oder eines ihrer Esakadron so viele Jahre später in Nürnberg sein werde. Das ist historisch-kritisch nie richtig aufgearbeitet worden, absurd. Mehr geht jetzt nicht, keine Zeit. --Imbarock (Diskussion) 18:34, 15. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Seneca, nicht Kaspar Hauser

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Hier in der Disk möchte ich darauf hinweisen, dass KH nicht nur Gedichte kopierte (siehe Disk-Archiv vom 13. Okt. 2021 und umseitig), obwohl sie immer für seine eigenen ausgegeben wurden, sondern mindestens auch einen Sinnspruch. Dessen Wortlaut: Die Tugend ist das Einzige, was uns zu Erben der Unsterblichkeit und der Gottheit ähnlich machen kann. Er findet sich nun in Eckart Böhmers Büchlein „Kaspar Hauser. 'Das einzige Geschöpf seiner Gattung'“ (2024), quasi als gewichtiger Auftakt auf der Innenseite des Umschlags, mit der Zuschreibung „Kaspar Hauser 1829“. Der Spruch findet sich bei Mayer/Tradowsky (1984, S. 361, KH an G. v. Tucher vom 7. Juli 1829), dort ohne jede weitere Erklärung. Bei dem Spruch handelt es sich aber um die deutsche Übersetzung nach Seneca, die sich spätestens seit 1800 in zahlreichen deutschsprachigen Büchern nachweisen lässt. So auch in einem Sammelwerk, das 1819 in Nürnberg erschien und sich gewiss in der Bibliothek von Daumer befand. --Imbarock (Diskussion) 17:58, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Antonius van der Linde

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In den wichtigen älteren Darstellungen ist Antonius van der Linde aufgeführt. Dass er zusätzlich drei Folgen je unter dem Titel „Zum Kaspar Hauser-Schwindel“ veröffentlichte, muss umseitig nicht eingepflegt werden. Diese können in seinem biogr. Artikel via Link zu Wikisource abgerufen werden. Teil zwei und drei waren im Buchhandel nicht erhältlich. Der 3.Teil von 1892, mit dem Untertitel „Allerlei zum Abschluß. Kaspars Heimat“, wurde nur in 5 (!) Exemplaren gedruckt. Hier der Link zu dem handschriftlich teils korrigierten und üppig kommentierten Band: [1]. --Imbarock (Diskussion) 17:49, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Jüngste DNA-Analysen

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Die Einfügung der jüngsten, umfassenden DNA-Analysen und damit die erneute Bestätigung, dass KH mit jetzt 99,9994-prozentiger Wahrscheinlichkeit kein badischer Erbprinz war, ist wichtig. Zugleich aber auch nur eine Bestätigung der historisch-wissenschaftlichen Aufarbeitung des seit Oktober/November 1829 bestehenden Gerüchts, das längst schon ad absurdum geführt wurde. Für die bessere Einarbeitung in den Artikel fehlt mir gerade die Zeit. Der Link auf den Bericht in der SZ etwa steht ja unter Bezahlschranke. Mal die nächsten Tage abwarten und/oder auf eine deutsche Übersetzung der verlinkten pdf-Datei aus der Zeitschrift „iScience“. --Imbarock (Diskussion) 17:50, 4. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

1996 wurde das Blut von der im Museum ausgestellten Kleidung untersucht. Jeder Historiker weiß, daß derartige Ausstellungsstücke für das Publikum, das Blut sehen wollte, immer wieder blutig nach"gefärbt" wurde. Altes Blut wird bräunlich und nach langer Zeit unsichtbar. --77.118.142.247 12:39, 7. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Das wurde schon 1996 berücksichtigt, steht auch auszugsweise umseitig im Text. --Imbarock (Diskussion) 17:56, 8. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Max Schütte, 1892

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Kaum je beachtet wurde Schüttes Schrift „Kaspar Hauser. Das Rätsel ist nicht gelöst! Eine Erwiderung auf die Schrift des Herrn v. Artin“, Hagen 1892 (Digitalisat). Dabei war das nicht nur eine Erwiderung, sondern Schütte widmete sich auch den Widersprüchlichkeiten der ersten Nürnberger Zeit KH's und um dessen verkannte, doch vorhandene Fähigkeiten, mit denen KH auf die ihm gegenüber geäußerten und projizierten Vorstellungen vorsichtig, dann intensiver reagieren konnte.

Wenn auch ohne Anmerkungapparat sind die 62 Seiten der Schrift sehr abwägend, selten pauschalierend und oft verurteilte Schütte auch das Gegenteilige seiner Meinung(en) nicht grundsätzlich. Der Text wirkt geradezu 'modern', ganz ohne DNA-Analysen.

Deutlich spürt man dabei die Erfahrungen, die Max Schütte (1857 - nach 1925) sowohl durch sein Studium, als Verfasser vieler Schriften und auch als als Lehrer und Vortragender gemacht hatte (während der Sozialistengesetze wurde er wegen seines sozialdemokratischen Engagements mehrfach gemaßregelt und der Lehrtätigkeit enthoben), zudem sein Vater bereits Prof. an einer Stralsunder oberen Realschule gewesen war.

Seine Biografie (er blieb unverheiratet) und seine Veröffentlichungen können nur höchst bruchstückhaft eruiert werden. Durch die Inflation verarmt, musste er seine Wohnung aufgeben und wurde in einer „Stiftung“ im Norden Berlins aufgenommen. Seine Spur verliert sich nach 1925. Seine historisch-kritischen Abwägungen zum Mythos Kaspar Hauser sind jedenfalls lesenswert. Die bis dahin vorhandene Literatur kannte er genau. --Imbarock (Diskussion) 18:49, 10. Aug. 2024 (CEST)Beantworten