Diskussion:Rassismus
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Weitere relevante Belege
[Quelltext bearbeiten]- Andreas Altmann: Gebrauchsanleitung für die Welt. (2012) 8. Auflage, Piper, München 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, S. 125: "Die Fratze des Rassismus hat tausend Masken".
- Mo Asumang: Mo und die Arier: Allein unter Rassisten und Neonazis. Fischer, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-596-03443-7
- Lydia Heller, Azadê Peşmen:
- Rassendenken Teil 1: Über die rassistischen Wurzeln von Wissenschaft. deutschlandfunk.de, Wissenschaft im Brennpunkt, 25. Dezember 2018
- Rassendenken Teil 2: Weiße Flecken auf der wissenschaftlichen Landkarte. A.a.O., 26. Dezember 2018
1 fehlt, 1 passt nicht
[Quelltext bearbeiten]Die Kategorie der Selbstrassifizierung[*] fehlt. Kein Wunder, die für eine Auseinandersetzung mit Rassismus notwendige Kritik der Identität (und eben der eigenen) muss vom bürgerlichen Subjekt systematisch abgespalten und verdrängt werden (deshalb kommen Kripo-Ermittler bei den NSU-Morden erst gar nicht auf die Idee eines rassistischen Motivs)
[*] Selbstzuschreibung eigener Überlegenheit und Homogenisierung von nicht homogenen Subjekten, z.B. zur 'Volksgemeinschaft'. Im konkreten Beispiel: Rassismus? Wir doch nicht! Das 'nicht-sehen-wollen' kann wohl kaum noch übersehen werden.
Mal wieder ... wird Antisemitismus unter Rassismus gefasst - das ist substantiell falsch.
Die Ablehnung des Fremden, dem Minderwertigkeit zugeschrieben wird, unterscheidet sich substantiell von der Ablehnung dessen[**] (besser: Furcht vor dem bzw. NEID auf das) was als Höherwertig/Übermächtig gemutmaßt wird;
(**) der jüdische Nachbar ist (war) in keinster Weise "fremd", nur dem (NS-) Antisemiten gilt (galt) er als 'wurzellos' 'volksfremd' 'zersetzerisch' und wie antisemitischen die Stereotype so gehen. Zuschreibung? ja, auch, nur eben ist das Objekt der Zuschreibung beim Antisemiten eben nicht: weit weg, fremd, unbekannt und vor allem nicht als minderwertig verachtet, sondern als überlegen gefürchtet. Das ist das genaue Gegenteil. Daher ist Antisemitismus eben KEIN Rassismus. Nur die Kritische Theorie gibt auf das Wahnhafte hierin eine hinreichende Antwort, das in der Negativen Dialektik beschriebene Umschlagen von Aufklärung in Mythos. Und damit im Übrigen auch den in der Aufklärung bereits enthaltenen Rassismus, in Form der Überlegenheit des aufgeklärten Bürgers.
- Ich werde aus Deinem Diskussionsbeitrag nicht recht schlau. Evtl helfen Dir die Artikel Ethnisierung und Ethnomanagement weiter.--Meloe (Diskussion) 08:04, 12. Mär. 2019 (CET)
Japan
[Quelltext bearbeiten]Der Abschnitt „Altertümliches Indien, China und Japan“ liest sich recht merkwürdig: „Formen rassistischer Diskriminierung, die […] ohne Rassenbegriff funktionierten“, das kann ich noch verstehen, weil man Menschen aufgrund ihres Hautfarbe, Körpergröße, Sprache etc. (siehe Einleitung) auch ablehnen und für minderwertig halten kann, ohne sie explizit nach diesen Merkmalen in Gruppen („Rassen“) einzuteilen. Für den Abschnitt über China ist das auch noch nachvollziehbar, wenn dort steht, dass sie „kulturalistische Vorstellungen von Barbaren“ entwickelt hätten. Beim Abschnitt über Indien bin ich mir nicht so sicher, was genau er aussagen soll, außer, dass die Briten nach Kolonialisierung Indiens den Indern rassistische Vorurteile eintrichterten, und kann insbesondere dem Text nicht entnehmen, ob die vorher existierende Diskriminierung nach sozialer Kaste aufgrund irgendwelcher unabhängiger äußerer Merkmale stattfand oder (was ich eher vermuten würde) aufgrund der Kastenzugehörigkeit.
Im Abschnitt über Japan (vor der Anwendung europäischer Rassetheorien) wirkt mir der Fokus auf die Buraku deplatziert. Sozial begründete Kastendifferenzen allein machen eine Diskriminierung ja noch nicht zum Rassismus, sonst wäre jede Form der Diskriminierung Rassismus. Die Buraku wurden zweifellos diskriminiert, aber wohl kaum aufgrund ihrer „Rasse“ (egal, ob die Japaner dafür eine Begriffsbildung hatten) – sie dürften weitestgehend ethnische Japaner gewesen sein –, sondern aufgrund ihrer sozialen Stellung. Der Artikel Buraku sagt sogar, dass sie „weder im Aussehen noch durch Religion oder Sitten von den übrigen Japanern zu unterscheiden“ gewesen seien. Zum Vergleich: Könnte hierzulande ein christlicher ethnisch deutscher, sagen wir, Pornodarsteller, der außerhalb seines tabuisierten Berufs ein „völlig normales Leben“ führt, wegen seiner sozialen Stellung (Beruf in diesem Fall) in bestimmten Ortschaften nicht leben, seine Kinder keine normale Schule besuchen, nicht in normale Kirchen gehen, die Häuser von „Normalbürgern“ nicht betreten usw., wäre das dann Rassismus? Intuitiv würde ich sagen, Diskriminierung ja, Rassismus nein.
Die Ainu dagegen, wo der Rassismusvorwurf schon plausibler ist, werden mit nur einem einzigen Satz als „ferner liefen“ abgetan. Dabei ist deren Fall gerade interessant, denn es gibt auch Darstellungen, nach denen die Ainu nicht aufgrund ihrer Ethnie oder Kultur diskriminiert wurden, sondern aus „politischen Gründen“, weil sie sich nämlich nicht dem Kaiserhaus unterordnen wollten (siehe auch Emishi).
Ich würde vorschlagen, die Buraku aus dem Absatz zu streichen und den Satz über die Ainu umzuformulieren. Auf die Buraku wird ohnehin später (Abschnitt „Yamato-Rasse in Japan“) noch einmal eingegangen, ein Verlust für den Artikel wäre es also nicht mal. (Wobei ich bezüglich des genannten Abschnitts auch noch Anmerkungen habe, dazu mache ich aber gleich einen eigenen Abschnitt hier auf.)
Die Konklusio des Abschnitts, „In allen Fällen wird deutlich, dass Rassismus ohne Rassen funktioniert und im Kern kulturalistisch bestimmt ist“, finde ich auch nicht gelungen. Ich würde ihn auch einfach weglassen, zumal bereits im Einleitungssatz des Abschnitts Entsprechendes erwähnt wird.
Im Übrigen finde ich gar nicht, dass die Beispiele des Abschnitts sich so sehr von dem unterscheiden, was man bei den Römern oder Griechen gefunden hat – im Fall der Chinesen wird der Vergleich zu den Römern und Griechen sogar explizit gezogen. Bei denen (Römer und Griechen) steht aber gerade: „Die Frage, ob es im alten Griechenland und im alten Rom Rassismus gegeben habe, wird unterschiedlich beantwortet.“ Wenn man diesen Vergleich zieht, stellt sich doch die Frage, warum die Auffassungen von Menschen als „Barbaren“ in China (Nicht-Chinesen) oder Japan (Ainu) eindeutig Rassismus („ohne Rassenbegriff“) gewesen sein soll, während Entsprechendes bei den Römern nicht so eindeutig sei. --77.6.45.93 22:04, 29. Nov. 2019 (CET)
Yamato-Rasse
[Quelltext bearbeiten]Ich fände es schön, wenn im Abschnitt „Yamato-Rasse in Japan“ deutlicher herausgestellt würde, dass der gesamte japanische Rassismus seit der Meiji-Restauration auf einer Imitation des europäischen Rassismus und seiner Übertragung auf imperialistische japanische Interessen beruht (die sich ebenfalls aus Imitation des europäischen Imperialismus speisten).
Dann:
„Bis heute werden – so Jared Diamond – in Japan Untersuchungen, nach denen mit gewisser Wahrscheinlichkeit die Japaner selber hauptsächlich von koreanischen Einwanderern abstammen, nicht ohne Widerstände zur Kenntnis genommen.“
Da fehlt ein Beleg, und ich halte diese Aussage auch für tendenziös. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Japaner noch immer nicht gerne hören, sie stammten von Koreanern ab. Die Crux ist nur: Das müssen sie gar nicht. Denn zwar ist davon auszugehen, dass die Yayoi-Population weitestgehend über die koreanische Halbinsel nach Japan einwanderte, genetische Untersuchungen (diese zum Beispiel oder andere, die hier erwähnt werden) stellen aber fest, dass sie vermutlich mehrheitlich nicht von dort stammen, sondern aus (dem mittleren?) China. Tatsächlich sind heutige Japaner genetisch näher mit den Han-Chinesen verwandt als mit den Koreanern (weisen allerdings allen festlandasiatischen Ethnien gegenüber eine genetische Abweichung auf, die sich durch die Vermischung mit den über Sibirien nach Japan eingewanderten Jōmon-Menschen erklärt).
Ich würde die Passage daher umformulieren, etwa so: „Bis heute werden – so Jared Diamond – in Japan einige Theorien, denen zufolge die Japaner selber hauptsächlich von koreanischen Einwanderern abstammen sollen, nicht ohne Widerstände zur Kenntnis genommen.“
Das ist keine große Änderung und ich hoffe, sie findet Zustimmung.
Dann die Buraku noch mal. „Historisch gesehen gab es in Japan stets eine Diskriminierung der Buraku“ durchaus, aber (siehe Abschnitt oben) es ist fraglich, ob das eine rassistische Diskriminierung war. Hier wird die steile These „… galten sie als eigene Rasse“ (die übrigens komplett unbelegt ist) damit zu untermauern versucht, dass 非人 hinin „Nicht-Mensch“ bedeute. Wadoku übersetzt das eher mit „Unmensch“, „Bettler“, „Verbrecher“, was auch zu der Erläuterung im Artikel Buraku passt, dass die als hinin bezeichneten Buraku (das waren nicht alle!) Verbrecher/Sünder gewesen seien („Hinin hingegen bezieht sich auf jene, die wegen eines Verbrechens oder sonstigen Verfehlungen aus der Gesellschaft ausgeschlossen wurden“). Daraus abzuleiten, sie seien als eigene „Rasse“ im Sinne des vom hiesigen Artikel beschriebenen Rassismus aufgefasst worden, halte ich für vermessen.
Ich würde den Buraku-Absatz radikal kürzen und nur erwähnen, dass der aus Europa importierte Rassenbegriff in der Meiji-Zeit auch auf die Buraku (und natürlich Ainu, Koreaner und andere von den Japanern verschiedene Ethnien) angewendet wurde. --77.6.45.93 22:25, 29. Nov. 2019 (CET)
Abschnitt Begriff
[Quelltext bearbeiten]Das Thema lautet Rassismus. Ob und seit wann das Wort oder der Begriff Rasse verwendet wurden, finde ich in diesem Zusammenhang weniger interessant, zumal dieses Wort ja bis heute in der Tierzucht verwendet wird. Ich schlage daher vor, die Aussagen aus diesem Abschnitt zu streichen, die sich nicht unmittelbar auf den Begriff Rassismus beziehen. Im einzelnen müsste das aber anhand der Quellen geprüft werden. Die Aussage zum Phänomen des Rassismus oder rassistischer Ideen hat mit der Begriffsgeschichte des Wortes Rassimus nichts zu tun. Interessanter wäre das leider nur kurz erwähnte Thema Xenophobie und der "Zeitpunkt" der Entstehung ! --Kulturkritik (Diskussion) 07:14, 21. Jun. 2020 (CEST)
Siehe auch
[Quelltext bearbeiten]Das Siehe auch ist ein Assoziationblaster, der niemandem hilft. Assoziationen im Sinne eines Themenrings sind sie explizit unerwünscht, siehe WP:SA#Richtlinien. Wenn Intersektionalität und Black Lives Matter wirklich wichtig für dieses Thema sind, warum werden sie dann nicht im Artikeltext erwähnt? Gehören sie nicht, wenn überhaupt, eher nach Antirassismus? --Φ (Diskussion) 12:49, 3. Aug. 2020 (CEST)
rassismus definition - intoleranz
[Quelltext bearbeiten]es gibt mehrere definition, was rassismus und rechtsextremismus ist ...
eine ist z.B. folgende :
ein rassist ist eine person, die intolerant gegenüber allen anderen lebensformen ist, die nicht zur rasse der rassistischen person gehören ... dies wäre die definition von extrem-rassistisch oder radikal-rassistisch oder rechtsextremistisch ... (nicht signierter Beitrag von 2003:FA:5F06:1A00:2115:8626:F99A:5C7 (Diskussion) 23:43, 2. Okt. 2020 (CEST))
Abschnitt "Allgemeines"
[Quelltext bearbeiten]Vorab: Das ist einer der gruseligsten Artikel, den ich je in Wikipedia gelesen habe. Keine Struktur, kommt von Höxchen auf Stöxchen, orientiert sich an einem Standardwerk, wo es hunderte gibt, unterscheidet nicht zwischen Rassismus und Kolonialismus. <rantover />. Was soll der Abschnitt "Allgemeines? Das kann man alles in "Geschichte" und "Begriff" unterbringen? --fossa net ?! 13:46, 19. Feb. 2021 (CET)
Fundsache: Rassismus international
[Quelltext bearbeiten]--
>> Der Ex-BVB-Spieler Dembélé filmt währenddessen [Fernseher wird repariert] den [japanischen] Hotelmitarbeitern wiederholt ins Gesicht. „All diese hässlichen Gesichter, nur damit du PES spielen kannst. Schämst du dich nicht?“, sagt Dembélé in dem Video zu Griezmann. Dieser lacht als Reaktion herzlich, findet die Sprüche offensichtlich lustig. <<
--Delabarquera (Diskussion) 13:11, 3. Aug. 2021 (CEST)
Rassismus ist keine Ideologie
[Quelltext bearbeiten]Bestenfalls sind Rassismen ein Strauß von Ideologien, aber Gadje-Rassismus und Antisemitismus z.B. sind verschiedene Ideologien. --fossa net ?! 19:49, 9. Jan. 2022 (CET)
Imperialismus (Großbritannien / Britisches Weltreich) fehlt
[Quelltext bearbeiten]3.4 Imperialismus
3.4.1 Yamato-Rasse in Japan 3.4.2 Osmanisches Reich 3.4.3 Deutschland 3.4.4 Österreich 3.4.5 Südkorea
In der englischen Wikipedia gibt es dazu was. --178.202.72.253 21:07, 4. Mär. 2022 (CET)
Falsche Jahreszahl
[Quelltext bearbeiten]Als Jahr der NS-Rassegesetze ist statt 1935 fälschlicherweise 1835 angegeben --2A00:20:6048:D400:F98C:7004:13B8:4950 15:06, 14. Jan. 2024 (CET)
- Ist korrigiert, danke fürs Bescheidsagen. --Φ (Diskussion) 15:11, 14. Jan. 2024 (CET)
Fremdenfeindlichkeit
[Quelltext bearbeiten]Hallo @Fährtenleser,
ich habe den Eindruck nach dieser Umformulierung wird nicht ganz deutlich, dass wissenschaftlich durchaus zwischen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus unterschieden wird - vielleicht lässt sich das noch deutlicher machen? --Polibil (Diskussion) 09:32, 13. Nov. 2024 (CET)
- War offenbar ein Missverständnis, ich dachte es ging Dir auch um eine inhaltlich Veränderung - sorry und Danke für die Änderung! --Polibil (Diskussion) 10:25, 13. Nov. 2024 (CET)
- In der alltäglichen Verwendung verschwimmen die Begriffe, aber z.B. in den Studien zu Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wird üblicherweise zwischen "Rassismus" und "Fremdenfeindlichkeit" unterschieden. Dieser Artikel und auch Fremdenfeindlichkeit sollte jedenfalls die Begriffe nicht synonym verwenden und auch nicht suggerieren, dass sie im Prinzip synonym sind. Im Artikel steht momentan "Teile der Sozialwissenschaft" verwenden beide Begriffe differenziert. Gibt es denn andere Teile der Sozialwissenschaft, die die Begriffe undifferenziert verwenden? Es gibt natürlich jede Menge Studien, die gleichzeitig Einstellungen zu "Rassismus und Fremdenfeindlichkeit" untersuchen, aber verwenden die die Begriffe als Synonyme oder sehen sie nicht eher ein nicht-trennbares Zusammenspiel der beiden Erscheinungsformen? --X2liro (Diskussion) 10:26, 13. Nov. 2024 (CET)
- Meist wird schlicht gedoppelt: "Rassismus und Fremdenfeindlichkeit". Es gibt insbesondere Rassismusforscher, die die Begriffe Fremdenfeindlichkeit (ebenso: Ausländerfeindlichkeit) nicht leiden mögen. Ihrer Ansicht nach sollte man immer "Rassismus" dazu sagen. Das hängt dann mit der jeweils spezifischen Rassismusdefinition zusammen. Wir hätten dann noch im Angebot: Islamfeindlichkeit, je nach Sprachgebrauch dann auch "antimuslimischer Rassismus". In den so verwendeten Rassismusbegriff gehen eine ganze Reihe theoretischer Grundannahmen ein: Machtverhältnisse und Privilegien (wer eine mächtige oder privilegierte Gruppe hasst, etwa die US-Amerikaner oder die Israelis, wäre kein Rassist), Ethnifizierung und Essentialisierung (wer nur manche Muslime hasst, also keine quasinatürliche Gruppe bildet, wäre kein Rassist) usw. usw., ich will das nicht hier aufzählen. Manche versuchen sich mit dem Plural "Rassismen" aus dem Sumpf zu befreien. Problematisch wir es dadurch, dass letztlich die ganze gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit unter ein Paradigma gezwungen werden soll.--Meloe (Diskussion) 17:50, 13. Nov. 2024 (CET)
- Xenophobie (Fremdenfeindlichkeit) ≠ Rassismus !!
- Eine Phobie ist eine Angst vor etwas. Rassismus ist eine Ideologie geboren aus einem zur Schau gestellten Überlegenheitsgefühl (psychologisch teilweise durch unterdrückte Minderwertigkeits- und Abstiegsängste erklärbar). Die Unterscheidung ist eine Frage der wissenschaftlichen Präzision. Whataboutism mit aufgeschnappten Schlagworten ändert daran nichts. --5glogger
Disk
06:29, 14. Nov. 2024 (CET)- Ich habe den angesprochenen Satz jetzt leicht umformuliert. Unterm Strich werden in den Soz.Wiss. entweder beide Phänomene gleichzeitig erfasst, weil sie sich addieren (was nicht heißt, dass es dasselbe ist), oder ist wird bewusst einer der Begriffe in einem bestimmten Kontext abgelehnt, was ja darauf abzielt, dass zwischen den Begriffen unterschieden wird. Als Synonyme werden sie sozialwissenschaftlich eigentlich nie gesehen. Daher umformuliert. --X2liro (Diskussion) 15:01, 21. Nov. 2024 (CET)
- Meist wird schlicht gedoppelt: "Rassismus und Fremdenfeindlichkeit". Es gibt insbesondere Rassismusforscher, die die Begriffe Fremdenfeindlichkeit (ebenso: Ausländerfeindlichkeit) nicht leiden mögen. Ihrer Ansicht nach sollte man immer "Rassismus" dazu sagen. Das hängt dann mit der jeweils spezifischen Rassismusdefinition zusammen. Wir hätten dann noch im Angebot: Islamfeindlichkeit, je nach Sprachgebrauch dann auch "antimuslimischer Rassismus". In den so verwendeten Rassismusbegriff gehen eine ganze Reihe theoretischer Grundannahmen ein: Machtverhältnisse und Privilegien (wer eine mächtige oder privilegierte Gruppe hasst, etwa die US-Amerikaner oder die Israelis, wäre kein Rassist), Ethnifizierung und Essentialisierung (wer nur manche Muslime hasst, also keine quasinatürliche Gruppe bildet, wäre kein Rassist) usw. usw., ich will das nicht hier aufzählen. Manche versuchen sich mit dem Plural "Rassismen" aus dem Sumpf zu befreien. Problematisch wir es dadurch, dass letztlich die ganze gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit unter ein Paradigma gezwungen werden soll.--Meloe (Diskussion) 17:50, 13. Nov. 2024 (CET)