Diskussion:Raunacht

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Letzter Kommentar: vor 20 Tagen von 2003:E5:8F42:A000:2D2C:C287:9831:41C3 in Abschnitt Wortherkunft
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Fachliteratur

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Zur Frage der Rauhnächte, ihrer Überlieferung, ihrem "Personal" und der Verbreitung hat sich ausführlich der hier leider nicht erwähnte Claude Lecouteux geäußert, er hat einen französischen, englischen und einen spanischen Wikipediaartikel, vielleicht läßt man sich ja auch hier mal herab ... http://fr.wikipedia.org/wiki/Claude_Lecouteux Er ist einer der wichtigsten Forscher zum Thema der vorchristlichen Bräuche in deutschsprachigen Ländern und sollte hier zitiert werden. Etwa folgende Titel: Claude Lecouteux, Eine Welt im Abseits. Zur niederen Mythologie und Glaubenswelt des Mittelalters (= Quellen und Forschungen zur europäischen Ethnologie, Bd. 22), Dettelbach 2000, sowie ders., Das Reich der Nachtdämonen. Angst und Aberglaube im Mittelalter, Düsseldorf und Zürich 2001. Er widmet sich, da er die erhaltenen Quellen bewerten muß, auch den vorchristlichen Traditionslinien, etwa den aus heute skandinavischen Ländern stammenden Quellen. Das wird dann weitaus differenzierter als das unwissende Gerede vom vermeintlich "Germanischem Volksglauben", aus dem diese Bräuche stammen sollen. Das sind definitiv nationalsozialistische Vokabeln, die lediglich eine Projektion benennen. 79.249.29.162 17:41, 23. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Germanisch?

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Dafür gibt es keinen einzigen Beleg. Solche Sätze haben in einer Enzyklopädie nichts zu suchen. Da entsprechendes Brauchtum in anderen germanischsprachigen Regionen völlig fehlt ist sogar anzunehmen dass es sich dezitiert NICHT um einen germanischen Brauch handelt. Vielmehr ist es so dass vergleichbares Brauchtum im gesamten Alpenraum existiert und nicht nur im "Stammesherzogtum Bayern" Bitte keine deutschnational-germanophilen Artikel mehr ... vielen Dank.

Was ist das für ein unqualifizierter...? Du solltest deine Gefühle weniger preisgeben. germanisch ist mit bayrisch nicht ident. Hammer, was hier alles gepostet werden darf. (nicht signierter Beitrag von 213.47.134.136 (Diskussion) 00:13, 11. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Ich würde es eher als Alemannisch bezeichnen. (nicht signierter Beitrag von 213.164.146.196 (Diskussion) 15:22, 11. Nov. 2013 (CET))Beantworten

Brauchtum

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Zum Brauchtum möchte ich erwähnen, dass bei uns in der Gegend (Rund um Kopfing im Innkreis und auch in vielen Nachbarorten es der Brauch ist, dass die Kinder zu den drei Rauhnächten von Haus zu Haus gehen und Sinnbildlich um einen "Rauhnachtskrapfen" (Siehe Ausgezogene) bitten. Ich weiß nicht ob das erwähnung in diesem Artikel finden könnte. --84.112.48.119 18:25, 31. Okt. 2007 (CET) "während man im Osten überwiegend am 6. Januar Weihnachten feierte" ist so nicht richtig, man feiert den hl. Abend in der orthodoxen Kirche genau wie wir am 24. Dezember, im Julianischen (Ost-)Kalender ist das aber derzeit der 6. Januar in unserem gregorianischen Kalender. Ein Zufall, dass dieser Tag mit dem Dreikönigsfest zusammenfällt, ab dem Jahr 2101 wird es der 7. Januar sein, falls die Ostkirche bis dahin am Julianischen Kalender festhält. (nicht signierter Beitrag von 193.83.137.119 (Diskussion) 10:01, 24. Dez. 2015 (CET))Beantworten

Da war so einiges falsch. Ich hab es berichtigt. --House1630 (Diskussion) 15:41, 29. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Wortherkunft

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Das Wort "rauh"(uneben) geht zurück auf mittelhochdeutsch "ruch" (haarig). In der Aussprache eines Süddeutschen ist die Herkunft des "au" von einem mhd. "u" klar erkennbar (und von einem au, das von mhd. "a" kommt, deutlich zu unterscheiden). Ganz offensichtlich war der Rechtschreibreformer, der behauptete, das au in "rauh" spräche man so wie in "blau", kein Süddeutscher.

Die Bedeutung "rauh = haarig" ist noch wach im Wort "Rauhhaardackel" (im Unterschied zum Glatthaardackel). Auch in der Wendung "rauhe Burschen" dürfte "rauh" nicht "uneben", sondern "haarig, bärtig" bedeuten. 193.174.111.250 18:39, 23. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Hier ( http://www.horoskopeparadies.de/sonnwende-termine.html ) ist die Rede dass es von "ruh" = rau, grob kommt. --79.217.242.219 16:18, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Die FAZ schreibt immer noch "rauh" mit H. Außerdem finde ich, die Aussprache "rauher Wind" unterscheidet sich von "rauer Wind", und die "Reformer" haben ja ihrerzeit behauptet, die deutsche Aussprache nicht ändern zu wollen, insofern wäre "rauh" nach ihrer eigenen Behauptung "legal".

Was soll das? "Eine Herleitung des Wortes Rauhnacht vom traditionellen Ausräuchern der Ställe durch den Pfarrer oder den Bauern − oft mit Hilfe von Weihrauch - ist möglich." Möglich ist vieles, das hier ist aber falsch. Weshalb wurde die richtige Herleitung gelöscht? rauh => engl. rough etc. (nicht Rauch!) (nicht signierter Beitrag von 91.9.60.159 (Diskussion | Beiträge) 23:47, 29. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

versehentlich kaschierten IP-edit [1], habs revertiert - die textstelle war aber schön, hab sie drinlassen - das gewurbel mit volksetymologie hab ich aber entfernt, die umdeutung dürfte so alt sein, das es sich um gar keine etymologie im sinne des begriffs handelt, sondern eine analogbildung --W!B: 02:15, 30. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Die Silbe "rau", ähnlich wie im Verb "zuraunen" oder des Nachtschattengewächses "Alraune", bezieht sich auf das innere Lauschen, wofür dieser Zeitraum genutzt werden sollte. Ziel und Wunsch war dabei, etwas über die Zukunft herauszufinden. Die Zwölf Nächte entsprechen dabei den zwölf Monaten des kommenden Jahres. (nicht signierter Beitrag von 151.52.208.113 (Diskussion) 00:23, 18. Dez. 2013 (CET))Beantworten

Weih - Rauch ? ( = Vorschuss an Verantwortung für die Seelen ; Myrrhe = Vorschuss an Ruhm ; Gold = Vorschuss an Kapital ; Prophezeiung = Bericht aus der Zukunft in die Vergangenheit ) (nicht signierter Beitrag von 2A0A:A540:1ACF:0:68DB:2F97:C14E:393C (Diskussion) 12:52, 12. Dez. 2020 (CET))Beantworten

Das Wort "Rauhnacht" stammt aus dem Althochdeutschen und besteht aus den Wortteilen "rauh" (ungezähmt, wild) und "Nacht" (Nacht). Die Rauhnächte sind also eine Reihe von Nächten, die als wild und ungezähmt betrachtet werden, es sind die eisigen und lange Nächte des Winters. (nicht signierter Beitrag von Aufklärung-Bibel-Christentum (Diskussion | Beiträge) 22:28, 5. Jan. 2023 (CET))Beantworten

Tja, und das keltische rhew [gesprochen rä'u] heißt einfach nur kalt. Rauher Wind ist auch immer kalter Wind, und in den Raunächten ist es auch immer recht kalt. Es kann also auch eine vergessene Wortbedeutung vorliegen, die in sehr alter Zeit im Germanischen wie im Keltischen gleich war, wie sehr viele Wortestämme des Germanischen sich im Keltischen bzw je nach Perspektive umgekehrt wiederfinden. Und im Altkölschen bedeutete "Räu-" alles, was mit Tod zu tun hatte. Räuzeit war 6 Wochen nach dem Tod eines Verwandten, Räukleid waren schwarze Klamotten die man 6 Wochen trug, Räumahl war das Essen nach der Beerdigung usw. Fazit: Außer Spekulationen ist nichts zur Herkunft des Begriffs vorhanden, da es insbesondere alte, historische Quellen nicht gibt. (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:8F42:A000:2D2C:C287:9831:41C3 (Diskussion) 21:45, 25. Okt. 2024 (CEST))Beantworten

12 Rau(h)nächte?

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Im Artikel wird angegeben dass sich die anzahl an Tage welche als Raunächte gezählt werden, regional unterscheiden und zwischen 3 bis 12 sind. Allerdings wird auch angegeben, dass in manchen Regionen die erste Raunacht mit dem Thomastag beginnt, also der Wintersonnenwende. Es wird aber nicht angegeben, dass wenn das so ist, die Räunachte früher als den 5. bzw 6. Jannuar enden. Es müssten also mehr als 12 Rauchnächte sein oder einzelne Tage zwiscehn den 21.12. und dem 6.1. zählen nicht zu den Raunächten. Auf jeden Fall passen die Aussagen, so wie sie gerade da stehen, nicht zusammen. --Thomas Heinrich 110288 19:54, 19. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Habe schon öfter gehört, die zwölf Rauhnächte seinen die zwischen Heiligabend (24.12) und Dreikönig (6.Januar). Wenn man nachzählt sind es aber dreizehn. Gibt es also dreizehn Rauhnächte oder ist eine dieser Nächte keine Rauhnacht?

beim dem im Artikel angegebenen Weblink wird gesagt dass die Raunächte am 24.12. um 24:00 beginnen. Eine Raunacht geht 24 Stunden lang ist somit den ganzen Tag. Die erste Raunacht ist dem Link nach der 25.12. das ende um 24:00 am 5.Jannuar. --Thomas Heinrich 110288 19:45, 19. Dez. 2020 (CET)Beantworten
vom 24.12 bis zum 6.1 ergeben sich allerdings 13 Nächte. Soviel ich in Erinnerung habe beginnen die 12 Raunächte, oder auch 12 "Losnächte", erst am 25.12 und enden am 6.1. Innerhalb dieses Zeitraumes entspricht dann jede Nacht einem Monat. Habe leider keine Ahnung woher sich "los" ableitet und was für eine Bedeutung die beiden Raunächten am 21/22 und 24/25 haben. --Flovangann 21:46, 2. Jan. 2007 (CET)Beantworten
so ist es, weil Weihnachten am 25. beginnt. Am 24. ist der heilige Abend. Die Mitternachtsmesse ist die Weihnachtsmesse. 188.174.104.56 00:22, 5. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Das ist ja nonsens - die rauhnächte können gar nicht an Weihnachten beginnen, weil sie aus einer Zeit stammen, zu der es Weihnachten noch gar nicht gab !!!
Die Rauhnächte sind eine Tradition, die aus der vorchristlichen Zeit stammt, als die Wintersonnwende gefeiert wurde. Die Weih-nach (die geweihte Nacht war damals die Wintersonnwende, die Nacht in der das Licht neu entzündet wurde, weil die Tage wieder länger wurden). Die Geburt des neuen Lichtes wurde erst später vom Christentum als die Geburt jesus umdefiniert und vom papst um 3 tage verschoben. Wie wichtig unseren Vorfahren die Wintersonnwende war, sieht man auch daran, dass sogar ganze riesige Pyramiden (zb in Mexiko) mit dem Eingang auf den Sonnwendzeitpunkt ausgerichtet wurden. mehr zb hier: http://www.spirituelle.info/Rauhnaechte-Rechner.php --79.217.181.66 23:40, 5. Dez. 2011 (CET)Beantworten
So genau weiß man das nun auch wieder nicht, was die Germanen damals getrieben haben. Immerhin ist der deutschsprachige Raum seit bis zu 1500 Jahren christlich, da dürfte kaum mehr viel "Altgermanisches" erhalten sein. Dass die Zählung der Rauhnächte an Weihnachten anfängt, ist ja wohl unbestritten – egal, was deren Herkunft auch immer sein mag. Also nix "Nonsens", lieber 79.217usw. -- Freigut 16:51, 29. Dez. 2011 (CET)Beantworten
bitte mal logisch mitdenken: Wenn die Raunächte ein vorchristlicher Brauch sind, können sie nicht am christlichen Weihnachten beginnen !!! Und wenn du meinst, dass du das nicht so genau weißt, dann mag das auf dich zutreffen - ich jedenfalls weiß das mit Sicherheit, dass es damals noch kein christl. Weihnachtsfest gab. Es gab noch nicht einmal einen 25.Dezember. Genaueres ließt du bitte im entsprechenden Wikiartikel über die Kalendersysteme nach (sofern dein IQ dazu ausreicht).
Logisch wäre, dass die Christen vorchristliche Bräuche beschlagnahmt haben, um Anhänger zu gewinnen. Ähnlich wie heute Firmen eher andere Firmen aufkaufen, um den Umsatz zu erhöhen, statt selbst besser zu werden. (nicht signierter Beitrag von 94.197.121.125 (Diskussion) 11:14, 16. Dez. 2013 (CET))Beantworten

Klar, haben sie - weil die Leute nicht von ihren bisherigen Bräuchen abzubringen waren. Sonst gäbe es keinen vernünftigen Grund, die Geburt Jesu auf Dezember zu verlegen. (nicht signierter Beitrag von 2003:6A:6722:3D00:226:BBFF:FE17:86D5 (Diskussion | Beiträge) 22:36, 25. Dez. 2015 (CET))Beantworten

Christianisiert...seit bis zu 1500 Jahren?? Du rechnest dann Konstantinopel zum deutschsprachigen Raum? bist du bei Kreuznet? Noch was: die einfachen Leute waren erst viel späer wirkli`ch christianisiert. Die Elite (Adel und co) willigte aus taktischen Gründen in die neue herrschaft ein, mit Glauben hat das nichts zu tun, entsprechend sind die heidnischen (germanischen) Bräuche auch heute noch da, besonders in Skandinavien und in den unzugänglicheren Gebieten (Alpen). (nicht signierter Beitrag von 213.47.134.136 (Diskussion) 00:13, 11. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Im Oberösterreichischen Mühlviertel zählt die Thomasnacht, also die Nacht vom 20. zum 21. Dezember und nicht die jetzt wieder bzw./oder nach wie vor gefeierte Wintersonnenwende, zu den Raunächten. Nachzulesen auch bei Fochler, Rudolf: Von Neujahr bis Silvester. Volkstümlihe Termine in Oberösterreich, Oberösterreichischer Landesverlag Linz, 1971 --T-rainer (Diskussion) 14:46, 25. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Lemma falsch geschrieben und auch falsch gewählt?

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  1. Laut Duden [2] (Suchwort Raunächte) heißt es Raunächte (Rechtschreibreform: rauh zu rau)
  2. Ebenso ist das Lemma IMO ein Pluralwort (es bezeichnet einen Zeitraum) was ebenfalls duch den Duden gestützt wird.

Folglich muss Rauhnacht zu Raunächte verschoben werden, da es den Redirect schon gibt muss dieser gelöscht werden, Überschreiben ist nicht gut da sonst die Versionsgeschichte verlorengeht. Gruß --TomCatX 18:25, 27. Dez 2005 (CET)

Noch ein Widerspruch. Da die Rauhnächte auch und ganz speziell nicht in deutschland "gefeiert" werden muss angemerkt dass der Duden nirgendwo ausserhalb Deutschlands gültigkeit hat. Weder in Südtirol noch in Österreich, noch sonstwo in den Alpenregionen in denen dieser Brauch lebt. Abgesehn davon wurde der Brauch da "Eigenname" sowieso nicht umbenannt.
Ich kenn viele, die in deutschland die Rauhnächte beachten ! (nicht signierter Beitrag von 79.217.159.10 (Diskussion) 19:43, 30. Dez. 2010 (CET)) Beantworten
Widerspruch: Die Rauhnacht ist ein Eigenwort, das nicht der Willkuer von Rechtschreibreformern unterliegen darf. Mal angenommen, TomCatX hiesse in Wirklichkeit Thomas: Was hielte er davon, wenn die Rechtschreibverhunzer entscheiden wuerden, dass im Zuge einer "Vereinfachung" dieser Vorname in Zukunft Tomas zu schreiben waere? --84.146.118.109 22:36, 5. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Widerspruch zum Widerspruch: Auch in dem für die Österreichische Rechtschreibung gültigen Österreichischen Wörterbuch (41. Auflage, 2009) wird Raunächte ohne h angeführt. Hier mit Eigenwort oder gar "Eigenname" zu argumentieren, scheint mir nicht schlüssig. --T-rainer (Diskussion) 16:31, 25. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Auch die Word Rechtschreibprüfung will das Wort ohne h schreiben.. (nicht signierter Beitrag von 79.217.159.10 (Diskussion) 19:43, 30. Dez. 2010 (CET)) Beantworten
Bei "Raunächte" handelt es sich mitnichten um einen Eigennamen, ebenso wenig wie "Karfreitag", "Jahreswechsel" oder "Hochsommer" Eigennamen sind. Alle diese Wörter haben sich nach der gültigen Rechtschreibung zu richten. Also muss es orthografisch korrekt "Raunächte" heißen. Über Sinn und Unsinn der Rechtschreibreform kann man lange und kontrovers diskutieren, aber das ist hier sicher nicht der Ort dafür. --Geobotanic Alpöhi (Diskussion) 12:43, 29. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Will die nicht auch am liebsten Wort mit <d> schreiben? SCNR (nicht signierter Beitrag von 84.160.32.44 (Diskussion) 06:20, 17. Jan. 2012 (CET)) Beantworten

Mythologie und Brauchtum

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Ich teile die (von mir so rausgelesene) Ansicht des Autors zu Halloween, trotzdem habe ich den Satz Die indogermanischen Kelten feierten diesen Brauch zu Samhain, was in der Neuzeit zum verkitschten Halloween avancierte. abgeändert, da das 'verkitscht' eine eindeutige persönliche Note enthält, die in einer ENzyklopädie, m.E., nicht vorhanden sein sollte. Gruß --Moe.Sys 05:02, 12. Jan 2006 (CET)

Alles steht still

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Was nicht erwähnt wird: In alter Zeit gab es verschiedene Berechnungen, um Sonnen- und Mondjahr zu harmonisieren. Im germanischen Kalender wurden zwölf Nächte (die Germanen teilten die Woche in Nächte ein) eingeschoben - die Rauhnächte als Zeit zwischen den Jahren, die Zeit in der alles still steht und die Grenzen zwischen den Welten weiter geöffnet sind als sonst. Diese Bedeutung ist essentiell! ILSA, 31.12.06

Belege?
danke Dir, ganz meiner meinung, steht schon drin: Tote Tage in Kalendarische Grundlagen -- W!B: 03:54, 6. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Es gibt keinen "germanischen Kalender" 79.249.29.162 17:12, 23. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Zwölf Weihnachtstage

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wurde nach LA Wikipedia:Löschkandidaten/20. Januar 2008# Zwölf Weihnachtstage (bleibt vorläufig) wegen zusätzlicher Quellenlosigkeit (oldid: thema "Die Feiertage im Wandel der Zeiten" in allen möglichen Kulturkreisen) hierher weitergeleitet -- W!B: 18:25, 5. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Nicht keltisch?

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Steht denn eindeutig fest dass die Rauhnächte nur germanische und keine keltischen Wurzeln haben? Maikel 13:30, 20. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

ja, der keltische Glaube war sehr viel mehr von oben herab (elitär) durchstrukturiert, das germanische war eher Rural, aus den Menschen spontan herauskommend. Sagen Religionsforscher, ist nix rechtes. Man darf ja hier nichts mehr unerwünschtes sagen, oder? (nicht signierter Beitrag von 213.47.134.136 (Diskussion) 00:13, 11. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Man darf vor allem kein "germanisches Brauchtum" erfinden, wo man nix belegen kann. 79.249.29.162 17:13, 23. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Bairisch?

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Moin. Als ausgesprochenes "Nordlicht" möchte ich die Aussage Nächte um den Jahreswechsel, denen im Brauchtum vor allem des alten Stammesherzogtums Bayern (im wesentlichen Bayern, Österreich, Südtirol) besondere Bedeutung zugemessen wird heftig bezweifeln. Ich kenne die Rauhnächte seit meiner Kindheit und Jugend (60-70er Jahre) nicht nur der Sache nach, sondern auch den Namen. Ich erinnere sogar noch Reste von Brauchtum, die damals praktiziert wurden, z.B., dass mann während der Rauhnächte (zw. Weihnachten und Drei Könige) möglichst nichts unternehmen sollte, und besonders dass man keine Räder drehen sollte (weil in diesen Nächten die Welt "stillsteht"). Das heißt, man sollte kein Auto fahren und auch keine Wäsche waschen (dies nicht nur, weil die Wilde Jagd sie sonst von der Leine hohlen würde, sondern auch wegen der sich drehenden Trommel in der Waschmaschine!) Wenn niemand widerspricht, werde ich diese Falschaussage aus der Einleitung löschen. Grüße Geoz 14:43, 20. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

jupp, passt: dass zum "keine räder drehen" ist ja wirklich interessant, hast Du da mehr? so explizit hab ich das konzept der toten tage (zeit zwischen den jahren) bei uns noch nicht gehört --W!B: 14:55, 20. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ne, leider habe ich da nicht mehr zu (jedenfalls keine Literatur), und selbst "zu meinen Zeiten" war das nur noch eher theoretisch. Eigentlich sollte man während der Rauhnächte kein Auto fahren, oder Wäsche waschen, weil... wurde aber natürlich trotzdem gemacht. Deshalb habe ich auch nicht vor, das in den Artikel einzupflegen, nur die Bayern-Behauptung will ich raushaben. Geoz 15:09, 20. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
ja Du hast recht, schwer, da was ethnologisch fundiertes im wust des esoterischen zu finden, ergoogelt etwa Oberösterreichische Landesaustellung 2002, 2. Abs., müsste man schauen, an den katalog herankommen, um weiterführende literatur zu finden (jedenfalls war das mit den nicht drehenden rädern offenbar bei uns in österreich auch üblich), Landesmuseum Joanneum, Abt. Volkskunde schreibt auch Herdfeuer nicht verlöschen zu lassen oder kein Gericht aus Hülsenfrüchten essen ;) - jaja, die bösen geister.. --W!B: 15:38, 21. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

"Alles was sich dreht" ist während der Rauhnächte verboten

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Entweder fehlt das hier oder Christian Rätsch hat es erfunden: Vortrag. --77.4.38.160 08:05, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Hier dürfte noch sehr viel mehr fehlen ;) Erfindungen solcher Art traue ich Herrn Rätsch eigentlich nicht zu … aber eine Quelle wäre schön (ein Vortrag ist nicht gerade das, was wir hier unter einer zuverlässigen und nachprüfbaren Quelle verstehen). --Henriette 11:49, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Am Rande, da es scheint, als ob ich diese Thematik hier aufgebracht habe, möchte ich mein obiges "Erinnerungsprotokoll" etwas relativieren: Diese "nichts soll sich drehen"-Geschichte kenne ich zwar wirlich aus meiner Kindheit, aber, wie jedes anständige Tabu, wurde es damals nicht begründet (Außer mit "Das tut man nicht!", bzw. "Das sollte man eigentlich nicht tun.") Die Begründung habe ich erst später in meiner Jugend in irgendwelcher heimatkundlichen Literatur gefunden, und dort vielleicht auch den Begriff "Rauhnächte". D.h. also ich kann nicht mehr beschwören, dass der Begriff in Norddeutschland wirklich gebräuchlich ist/war, die Sache aber schon. Bei der Beschaffung von Literatur hilft diese Info aber leider auch nicht weiter... Geoz 13:41, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Linkvorschlag

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Mit diesem Rauhnächte Rechner kann man zu den Rauhnächten den entsprechenden Zeitpunkt des kommenden Jahres berechnen lassen: http://www.spirituelle.info/Rauhnaechte-Rechner.php --91.57.248.108 00:06, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten

"Mit diesem Rechner können Sie beispielsweise für einen Traum in einer der Rauhnächte den zeitlichen Bezug des Jahres errechnen lassen." so heißt es wörtlich auf der verlinkten Homepage und das sagt eigentlich schon alles. Bitte mal WP:WWNI und WP:Web ansehen. Wikipedia dient der Verbreitung von Wissen und nicht von Aberglauben. (Falls es sich bei dem Rechner um ein wissenschaftlich belegtes Verfahren handeln sollte, bitte Belege gem. WP:Q beibringen.) Gruß. --Tavok 23:34, 5. Dez. 2011 (CET)Beantworten
wikipedia dient sehr wohl der verbreitung von wissen, und in diesem fall eben der verbreitung des wissens darüber was menschen über die rauhnächte glauben oder früher glaubten. Wenn es so wäre, wie du glaubst, dann dürfte es in der wikipedia ja gar keinen artikel über die rauhnächte geben. wenn es aber eine artikel in der Wikipedia über die Rauhnächte gibt, dann muss auch ein Link zu einer Seite erlaubt sein, wo dargestellt wird wie und warum und zu welchem zweck Menschen an die rauhnächte glauben. Dieser Link ist gerade deswegen eine sinnvolle ergänzung zum artikel, weil im artikel das, im link geschrieben nicht erwähnung findet. einen link ohne vorherige Dikussion löchen das ist unseriös und ganz danebenbenommen. --79.217.181.66 23:54, 5. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Ich habe in dem Artikel nichts gelöscht. Du kannst dir gerne die Versionsgeschichte ansehen. Dein Link dient auch einzig dazu diesen obskuren Rechner zu propagieren. Wenn du sinnvolle Ergänzungen hast, z.B. zu Geschichte und Brauchtum, kannst du die gerne in den Artikel einbauen. Lange Listen mit Weblinks werden hier dagegen nicht benötigt. Angesichts deines beleidigenden Diskussionsstils ist an der Stelle für mich auch Ende der Diskussion. --Tavok 23:59, 5. Dez. 2011 (CET)Beantworten
deine behauptung, dass der link nur den rechner propagieren soll ist doch auch schon wieder beleidigend. und wenn du nichts mit der entfernung des links zu tun hast, wieso schreibst du dann - hä ? und so ein dummes geschwätz von aberglaube.. das ist doch völlig relativ - nur weil du nicht dran glaubst, ist es für mich noch lange kein aberglaube. an das was im verblieben link auf der artikelseite steht, zb dass am 2. Lostag (26. 12.): Preiserhöhungen anstehen, wenn die Sonne scheint, daran glaubst du dann offensichtlich - oder was ? dabei gehört gerade dieser link gelöscht, weil dort behauptet wird, die rauhnächte begännen am heiligen abend, was weisgott ein quatsch ist. Da es den "Heiligen Abend" in keltischer Zeit noch gar nicht gab, können die Rauhnächte da auch nicht begonnen haben. (nicht signierter Beitrag von 91.57.224.194 (Diskussion) 00:17, 6. Dez. 2011 (CET)) Beantworten
Den Link habe z. B. ich gelöscht. Und zwar deshalb, weil auf dieser Seite zusammenphantasierter Kram steht wie „Darum sind nach dem Neustart des Jahres an der Wintersonnwende, die ersten 12 Tage und Nächte so interessant, weil deren feinstofflich energetisches Geschehen die Tendenz hat, sich in den nächsten 12 Mondumläufen auf einer niedriger schwingenden Ebene zu wiederholen. Man kann sich das Geschehen des ersten Tages wie einen Wasserkreis vorstellen, der sich immer weiter ausweitet. Jedesmal wenn dieser größer werdende Wasserkreis auf einen längeren Rhythmus trifft (zb. Mondumlauf 29,5 Tage) gibt es so etwas wie einen Manifestierungsblitz, wobei sich die ursprünglich enthaltenen Energieinformationen in den größeren Kreis hineinkopieren und dort weiterwirken.” – Manifestierungsblitz und kopierte Energieinformation; na klar! Das ist schlicht und einfach Blödsinn. Das kannst Du vielleicht in irgendwelchen Esoteriker-Foren verkaufen – in WP wird sowas sofort gelöscht. --Henriette 00:53, 6. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Überarbeiten: Viel Vermutungen, wenig Belege oder Quellen, viel Widersprüche

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Der Artikel kann sich nicht entscheiden, ob er volkskundlich und historisch die Rauhnächte darstellt, oder ob er dazu völkische, neopagane Traditionen quasi "wissenschaftlich" referiert.

Daher gibt es ein Hin und Her an Behauptungen, Vermutungen und Unsicherheiten. Dazu kommen Widersprüche: vorchristlich oder christlich? Germanisch oder keltisch? Oder beides nicht? Stand der Wissenschaft ist, dass germanisch und keltische Traditionen nicht zu rekonstruieren sind. Sie sind nicht nur unsicher, sondern schlicht nicht belegbar. Von daher ist vieles falsch. Selbst in der zitierten Literatur findet sich Esoterisches neben Volkskundlichem.

Ingesamt mangels Quellen und Belegen ist der Artikel bisher einfach unwissenschaftlich und widerspricht damit den Qualitätsregeln von Wikipedia deutlich. --Nosce 02:02, 24. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Beispiel: ein Satz wie dieser geht nicht:
Eine Herleitung des Wortes Rauhnacht vom traditionellen Beräuchern der Ställe mit Weihrauch durch den Priester oder den Hofbauern ist zwar in der Fachliteratur durchaus anzutreffen, es handelt sich dabei mutmaßlich um eine sekundäre Umdeutung im Zuge der Christianisierung der als älter vermuteten Zwölfnachts-Bräuche. Diese Interpretation ist ebenfalls recht alt, schon Johannes Boemus (1520) und Sebastian Franck (1534) berichten über das Beräuchern: „Die zwolff naecht zwischen Weihenacht und Heyligen drey Künig tag ist kein hauß das nit all tag weiroch rauch in yr herberg mache / für alle teüfel gespenst vnd zauberey.“
Begründung:
Die Fachliteratur hätte ich schon gern zitiert und belegt. Außerdem hat diese gute Gründe, das Wort so herzuleiten. Ein Lexikonartikel hat diese Positionen zu referieren, nicht zu bewerten (Neutralität!). Umdeutung im Zuge der Christianisierung ist eine mögliche, in der Volkskunde kaum mehr vertretene Position - das wäre zu belegen und an Quellen festzumachen. Hier bleibt es Behauptung, Theoriefindung. Da hilft auch nicht, dass der Brauch älter vermutet wird. Denn was heißt das genau? Dass die Bräuche doch nicht älter sind??? vermutet ist hier nur Feigenblatt für eine unwissenschaftliche Aussage. Und dass eine Interpretation alt ist, sagt nichts über ihren wissenschaftlichen Wert. Gerade Sebastian Franck schreibt als augustinisch-reformatorischer Freigeist antikatholisch und antikirchlich und versucht ständig, der verfassten (katholischen) Kirche Heidentum zu unterstellen. Sehr phantasievoll im Übrigen. Volkskundler wissen das und Sebastian Franck ist daher nicht mehr wissenschaftlich zitationsfähig. Zur Wissenschaft gehört Quellenkritik.
--Nosce 02:15, 24. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Hat mich auch gestört, weshalb ich das Kapitel Wortherkunft umformuliert und dort Quellen eingefügt habe. Für die erste Herleitung hätte ich allerdings gerne eine bessere Quelle als das Duden-Wörterbuch. Wahrscheinlich steht im Dudenband Etymologie die gleiche Deutung (das Wörterbuch wird sich ja wohl auf die anderen Publikationen des eigenen Verlags stützen), wäre schon die richtigere Quelle, habe den Band aber nicht zur Hand. Pfeifers etymologisches Wörterbuch schließlich behandelt das Wort nicht. -- Freigut 16:57, 29. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Hallo, hab reingeschaut weil ich Infos wollte - auch länderübergreifend. Diese Wiki-Diskussionsseite ist eines der besten Quellen (auch in Büchern ist da wenig .. ich werd jetzt die EN, FR Diskussionsseiten dazu mal lesen)
JA DU HAST RECHT und ich denke, das wäre super. Nämlich: Einfach 2 Seiten anzulegen, und das genau zu trennen: Eine anthropologische/etymologische, mit Referenzen zu den Werken UND mit Anekdoten, wer denn (noch) etwas weiß oder wo man es wie macht; - und eine 2. Seite, die über Neopaganismus spricht. Also: Rauhnacht (Volksbrauch, etymologisch), und: Rauhnacht (Neopaganismus). - Was meinst Du? .. bzw falls so - wie kann man das anstoßen? (also ich habe unter wasauchimmer user hier und da mal etwas ergänzt, aber noch nie eine Seite geteilt oder neu angelegt) --Bcisearch (Diskussion) 12:17, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Hat schon mal wer überlegt, warum es zu germanischen Bräuchen kaum Belege gibt? ich nehm mal an, NEIN. Auch gut. An die anderen (die denken können + wollen): braucht euer Hirn. (nicht signierter Beitrag von 213.47.134.136 (Diskussion) 00:13, 11. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Das Problem mit den Quellenangaben liegt gerade bei "Brauchtum" in der Natur der Sache. Ich habe gerade eben mal hier reingeguckt, weil ich mich mit meiner Nachbarin, die aus Aserbeidschan kommt, in der Waschküche unterhalten habe, und die wollte jetzt nach 10 Jahren in Deutschland endlich mal wissen, warum die Leute hier aus der Gegend am Heiligabend immer noch ganz hektisch die Waschmaschine durchlaufen lassen. Da konnte ich dann nur meine Oma zitieren, die die Sache mit dem Wäscheaufhängen so erklärt hat: "Die wilde Jagd reitet über den Himmel, und die verheddern sich in der Wäsche und als Strafe stirbt dann einer im Haus." - Das ist einfach über Generationen hinweg weitegegebene Tradition. Allerdings erzählt man im meiner Familie den kleinen Kindern, wenn die fragen, wo sie "vorher" (also vor der Schwangerschaft) waren: "Da warst du eine Mücke über einem See" - und im Prinzip dasselbe habe ich mal in einem Artikel über indogermanische Mythologie gelesen. Will sagen: Über "abergläubische" Praktiken redet man im allgemeinen nicht, und man schreibt so was erst recht nicht auf. Aber gerade diese Alltags"riten" sind - in allen Kulturen - unglaublich langlebig, solange sich die Umwelt nicht radikal verändert. Spricht also nichts dagegen, daß solche Bräuche tatsächlich noch aus vorchristlicher Zeit stammen. --77.8.136.91 16:49, 24. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Klar. Damals, als sich unsere germanischen Vorfahren um die gemütlich heulende Waschmaschine versammelten... Aber ernsthaft: Hier sollte tatsächlich nichts Unbelegtes stehen. --Reni Tenz (Diskussion) 11:17, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Aber die Legenden sind wahr! Wir wollten zwischen Weihnachten und Neujahr Wäsche waschen, und dabei haben unsere beiden Wasmaschinen den Geist aufgegeben! Hab gerade dem Klempner Bescheid gesagt... Hätten wir doch nur auf unsere Vorfahren gehört! Geoz (Diskussion) 11:21, 2. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Es gibt durchaus Fachliteratur zum Brauchtum Fingalo (Diskussion) 14:58, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Ob man das alles als „Fachliteratur“ bezeichnen kann, ist fraglich. Ich habe mich einmal bei meiner Stadtbibliothek umgeschaut. Dabei ist mir u.a. ein Buch untergekommen (Ingeborg Weber-Kellermamm: Saure Wochen Frohe Feste), in dem explizit in einem Falle das Dorf Kirchseeon in Oberbayern genannt wird, in dem vom Trachtenverein ein „mitwinterlicher Dämonenlauf“ erfunden wurde und als „uralter Kulttanz“ als Touristenwerbung verschandelt wird.
Soweit ich festgestellt habe, ist es äußerst schwierig Literatur zu finden, in dem es nicht um esotherischen Firlefanz geht und wo man sich wirklich mit der geschichtlichen Deutung/Herkunft auseinandersetzt. --Minérve aka Elendur 15:17, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Da gibt's nur eins: Nach den Autoren googeln und ins Buch Reinschauen. Fingalo (Diskussion) 15:20, 9. Jan. 2013 (CET) Man googelt nach den Lehrstühlen, wo was zu Brauchtum gemacht wird (Ethnologie). Die geben dann Literatur an, die auch hier zitierfähig sein dürfte. Fingalo (Diskussion) 15:47, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Naja, wer sich intensiver mit Brauchtum und Volkskunde beschäftigt – vor allem der Historie derselben –, der muß nicht unbedingt einen Lehrstuhl anschreiben, sondern kennt die paar einschlägigen Autoren auf diesem Gebiet sowieso (Fachgebiete wären Volkskunde, Ethonologie und in Teilen auch die Erzählforschung). Auch die alte Literatur (alles ab dem letzten Drittel des 20. Jh.s) leistet in Teilen immer noch ganz gute Dienste (wie z. B. das good old Handwörterbuch des dt. Aberglaubens), wenn man sie mit Vorsicht genießt … bzw. verwendet. Minérve hat übrigens vollkommen recht mit „ … äußerst schwierig Literatur zu finden, in dem es nicht um esotherischen Firlefanz geht” – was man so gemeinhin an modernen Büchern z. B. bei Amazon findet, ist immer dann mit alleräußerter Skepsis zu betrachten, wenn auf dem Klappentext von „uralten Bräuchen” gefaselt wird.
Ganz typisch (und falsch) sind dabei solche Argumentationen wie die da weiter oben: „Aber gerade diese Alltags"riten" sind - in allen Kulturen - unglaublich langlebig, solange sich die Umwelt nicht radikal verändert. Spricht also nichts dagegen, daß solche Bräuche tatsächlich noch aus vorchristlicher Zeit stammen.” - die „vorchristliche Zeit" ist in Deutschland deutlich über 1.000 Jahre her, selbst von den mittelalterliche Bräuchen und Glaubenspraktiken wissen wir sehr wenig (und die Menschen im Mittelalter haben uns wenigstens schriftliche Zeugnisse hinterlassen – ganz im Gegensatz zu den Germanen!) und einigermaßen systematisch und wenigstens proto-wissenschaftlich auf diesem Gebiet zu arbeiten begann man erst ab der Mitte/dem letzten Drittel des 20. Jh.s. Dazwischen liegt ein Haufen schlichtweg undokumentierter Zeit – Lücken von Hunderten Jahren in der Brauch- oder Glaubenskontunität mit einem „sieht so aus wie …” oder der Plattitüde „wird seit unzähligen Generationen schon so gemacht” zu füllen, ist – siehe Minérve – Firlefanz.
Das alles ändert aber nichts daran, daß ich jetzt so aus dem Hut auch kein Fachbuch für die Rauhnächte wüßte … ich würde aber mit der Recherche im HwDA starten (und denen vorsichtshalber nur die Hälfte glauben ;)) und dann – weils die in allen Volksbrauchs- und Volksglaubensbelangen allerbeste moderne Quelle ist mit der Enzyklopädie des Märchens weitermachen – von der Bibliographie in der Enz. des Märchens aus lassen sich dann auch weitere verlässliche Autoren und Quellen finden. --Henriette (Diskussion) 20:36, 25. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Thomasnacht = ?

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Laut Artikel ist die Thomasnacht die vom 21. auf den 22., laut Thomastag die vom 20. auf den 21. Achja, und beide Nächte werden als längste Nacht des Jahres bezeichnet. Könnte bitte jemand prüfen, welcher Artikel falsch liegt... und es dann korrigieren? Danke, Ibn Battuta (Diskussion) 19:06, 21. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis. Die Benennung solcher Nächte bezieht sich iMHO immer auf die Vigil, id est die vorausgehende Nacht (vergleiche etwa Walpurgisnacht). Ich habe im Artikel korrigiert.--Turris Davidica (Diskussion) 09:44, 22. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Danke! :o) --Ibn Battuta (Diskussion) 19:50, 5. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Nur hat sie vorher gestimmt, d.h. die Thomasnacht ist tatächlich vom 21. auf den 22. und nicht vorher. ----- K@rl Der Babyelefant is no länger notwendig 17:12, 20. Dez. 2020 (CET)Beantworten
PS: Siehe die walpurgisnacht. Auch sie ist ja vom 30. April auf 1. Mai ---- K@rl Der Babyelefant is no länger notwendig 17:13, 20. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Allerdings ist die Silvesternacht die Nacht nach dem liturgischen Gedenktag des Papstes Silvester am 31. Dezember ;-)) --Der wahre Jakob (Diskussion) 17:24, 20. Dez. 2020 (CET)Beantworten

in der Zeit der Rauhnächte keine Wäsche waschen

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Kann jemand etwas zu dem Brauch bzw. Aberglauben "in der Zeit der Rauhnächte keine Wäsche waschen" sagen? Meine Mutter sprach davon eigentlich jedes Jahr, wußte aber nichts über den Hintergrund. Ich hatte für mich das so interpretiert, dass die Hausfrauen sich während der Feiertage damit 'Urlaub' von der Hausarbeit geschaffen haben. Nun hörte ich diese Tage im Radio, dass - nach Aberglauben mancher Gegenden - die in dieser Zeit umherfliegenden Geister sich in der aufgehängten Wäsche verfangen würden und in den kommenden zwölf Monaten demjenigen der die Wäsche trägt den Tod bringen würde. Leider konnte ich dem Radiobeitrag nicht richtig folgen. Hat jemand genauere Infos und Quellen, welche hier eingebaut werden könnten? -- --2003:4B:EF6A:5C55:2DB4:8ADE:A342:C47B 17:13, 30. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Das „Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens” äußert sich in Band 9, Artikel „Zwölften” dazu:
„Kein Zeug darf hinausgehängt werden, sonst stirbt jemand in dem Hause (denn was nicht unter Dach und Fach ist, ist allem Unheil preisgegeben), und das ist auch wohl ein Grund des so verbreiteten Verbotes zu waschen. Gewöhnlich heißt es: wenn man den Zaun bekleide, müsse man einen Toten oder den Kirchhof (mit Kränzen) bekleiden, aber man sagt auch: die Wäsche würde bald voll Löcher werden, der »Waul« käme und setze sich auf das Zeug, und wer es dann später benutze, der kriege Krebsschaden, oder: das Aufhängen bringe Geldverlegenheit …”.
Ist natürlich alles mit Literatur belegt, aber es ist eine furchtbare Pest die Lit.-Abkürzungen aufzulösen, weil man die alle im Literaturverzeichnis nachschlagen muß – deshalb erspare ich mir mal diese Arbeit (Vorteil allerdings: das HwdA ist derart krachalt, daß mind. 2/3 der Quellen inzwischen gemeinfrei sind und man sehr viele als Digitalisat im Netz findet). Leider verweisen die Lit.-Nachweise meiner Erfahrung nach meist nur auf sehr schmale Fundstellen – keine vernünftigen längeren Ausführungen; häufig kommt man damit nicht wirklich weit. Aber Du kannst dein Glück ja mal versuchen! --Henriette (Diskussion) 20:06, 30. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Das Wort "Rauhnächte" stammt aus dem Althochdeutschen und besteht aus den Wortteilen "rauh" (ungezähmt, wild) und "Nacht" (Nacht). Die Rauhnächte sind also eine Reihe von Nächten, die als wild und ungezähmt betrachtet werden, die langen und kalte Nächte des Jahres. Wer will an den kältesten Tage/Nächte des Jahres (vor einigen Jahrhunderten) Wäsche waschen? --Aufklärung-Bibel-Christentum (Diskussion) 22:34, 5. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das könnte der/ein rationaler Hintergrund sein, ja. Aber der erklärt nicht A) warum es ein quasi Verbot des Wäschewaschens gibt (zumal nur an diesen 12 Tagen; im November, Januar und Februar ist es ja auch kaum wärmer) und B) erklärt es nicht die Sache mit den Geistern.
Ich hatte vor ein paar Tagen nochmal darüber nachgedacht (ich kenn diesen Volksglauben nämlich auch aus meiner Familie) – wenn mich meine Lektüre-Erinnerungen nicht vollständig täuschen, dann haben wir hier einen Zusammenhang mit der "Wilden Jagd" (das würde auch die Geister erklären). --Henriette (Diskussion) 02:55, 6. Jan. 2023 (CET)Beantworten