Diskussion:Richard Rorty
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" erkenntnistheoretisch-fundamentalistischen Strömungen" ist ein harter Brocken, das würde ich umformulieren, da es offensichtlich Rortys sarkastischen Worte sind, die so in den Raum gestellt in der Wikipedia einen falschen Eindruck von der analytischen Philosophie hinterlassen.
dTristanb
es ist wohl heavy "pov", wenn mir ein wikipedia-artikel vorzuschreiben versucht, wie rorty "zu lesen" ist. die unterscheidung zwischen "deflationismus" und "dämonisierung" ist bereits selbst pov, da "dämonisierung" eindeutig negativ konnotiert ist und rortys kritikern (deren kritik berechtigt ist) sofort niedere motive unterstellt - jemand, der "dämonisiert", ist irrational.
@11.6.2007 / 19:00: Der Vorhin gelöschte Link (wissenswerkstatt) war doch recht informativ. Was ist der Löschgrund? Seb
Tod von Richard Rorty
[Quelltext bearbeiten]Das berichtet die FAZ: http://www.faz.net/s/Rub5C2BFD49230B472BA96E0B2CF9FAB88C/Doc~EEC158BEA63CE473FB69474CEA3BC1E03~ATpl~Ecommon~Scontent.html--Arado 19:10, 9. Jun. 2007 (CEST)
Da steht heute:
"WANN WERDEN GRENZEN GEÖFFNET? - Brüssels verzagter Fahrplan für freies Reisen in Europa VON THOMAS GUTSCHKER". Was will uns der Hinweis überhaupt sagen?
Delabarquera (Diskussion) 19:08, 11. Mai 2020 (CEST)
Ethnozentrismus
[Quelltext bearbeiten]"Hierbei vertritt Rorty die ethnozentrische Auffassung (Ethnozentrismus), dass es über Wahrheit oder Rationalität außer den Beschreibungen der vertrauten Rechtfertigungsverfahren, welche sich aus dem soziohistorischen Kontext entwickelt haben und die eine bestimmte Gesellschaft verwendet, nichts zu sagen gebe." Hier ist der Begriff ethnozentristisch falsch gebraucht. Rorty wendet sich mit seiner These von der Kulturrelativität von Wahrheit gerade gegen Ethnozentrismus. 12.Juni 2007, 20.43
Fossas Revert von Übersetzungen
[Quelltext bearbeiten]Ich finde das eigentlich absolut barbarisch, das ist die deutschsprachige Wikipedia.--Radh 18:59, 31. Jul. 2010 (CEST)
- Die Barbaren haben Sprachpflege betrieben? fossa net ?! 19:01, 31. Jul. 2010 (CEST)
- Die Übersetzungen von T. waren doch gut. Du weißt doch, daß die Leute, die mit unverdauten englischen Sprachbrocken nu so um sich werfen weder Deutsch noch Englisch können.--Radh 19:05, 31. Jul. 2010 (CEST)
- Grammar School = Oberschule? Ljubljana heisst Laibach? Stanford University ist hoffentlich das Lemma und nicht Stanford-Universität. fossa net ?! 19:07, 31. Jul. 2010 (CEST)
- Ok, ok, ok; Gymnasium, High School, Junior High School sind sicher immer problematisch. Aber BA, MA und PhD sind auch nicht der europäische Bachelor, Magister, Doktor.
- Aber gerade Stanford University, Columbia University sind schlechte Beispiele, jeder wüßte was Universität St., Universität Col. ist. Bei komplizierteren Benennungen ware ich eher auf Deiner Seite. Weiterleitungen sind sicher immer nützlich.
- Deine Logik funktioiniert auch nur bei Sprachen, die man eben zumindest halbwegs kennt. Nach Deiner Logik müßten aber russische, japanische, arabische, chinesiche Namen ebenfalls (und natürlich in der Originalschrift) in deutschen Lexika auftauchen.--Radh 19:17, 31. Jul. 2010 (CEST)
- Mache ich ja auch bei den Vorlage:ShS-Lemmata immer so, die koennen die meisten auch nciht aussprechen, aber lesen soll ja angeblich bilden. "Universität Col." = University of Colorado System? Columbia ist so bekannt, dass man nicht mal mehr Uni dahinter schreiben braeuchte. fossa net ?! 19:20, 31. Jul. 2010 (CEST)
- Grammar School = Oberschule? Ljubljana heisst Laibach? Stanford University ist hoffentlich das Lemma und nicht Stanford-Universität. fossa net ?! 19:07, 31. Jul. 2010 (CEST)
- Die Übersetzungen von T. waren doch gut. Du weißt doch, daß die Leute, die mit unverdauten englischen Sprachbrocken nu so um sich werfen weder Deutsch noch Englisch können.--Radh 19:05, 31. Jul. 2010 (CEST)
"Nach Deiner Logik müßten aber russische, japanische, arabische, chinesiche Namen ebenfalls (und natürlich in der Originalschrift) in deutschen Lexika auftauchen." - Guck ruhig mal in ein paar Artikel in Kategorie:China, Kategorie:Russland oder Kategorie:Japan, du wirst dein blaues Wunder erleben. Ansonsten: Bitte hier keine Neuauflage des deutschen Sprachpurismus ála Philipp von Zesen oder Benutzer:Mandavi! --Asthma und Co. 19:31, 31. Jul. 2010 (CEST)
- Tōkyō? Sind die Lakota oder Cree oder Hopi-Namen denn hier richtig geschrieben? Den Einwand mit der Schrift hast Du übrigens elegant ignoriert, schau mal in die japanische, chinesiche, russische WP, wenn Du wissen willst, wie de-WP nach Diener Logik teilweise aussehen müßte. Die de-WP Übertragungsregeln fürs Russische scheinen übrigens eher deutschtümelnd als international zu sein.
- Die Franzosen fahren mit ihrem Sprachpurismus trotz einiger Albernheiten doch ganz gut; aber ich bin seltsamerweise gar kein ideologischer Sprachpurist, ich finde unverdaute Wortketten nur manchmal nicht wirklich hübsch, eher wie Erbrochenes auf dem Nachhauseweg von der Disco (those were the days). Aber sollten das hier vielleicht nicht endlos auswalzen.
- Deine Einwände @Rortytext waren sicher z.T. richtig und ich habe zuerst auch eher ideologisch reagiert.--Radh 19:43, 31. Jul. 2010 (CEST)
- Tokio ist so ziemlich die einzige Ausnahme in der deutschen Wikipedia, wo die Schreibung des Lemmas nicht WP:NK/J genügt. Im übrigen habe ich den "Einwand mit der Schrift" nicht ignoriert, tatsächlich finden sich in Artikeln hier zumindest die Originalschreibung bzw. eine Transkription erwähnt, wenn sie nicht sogar gegenüber einer Eindeutschung bevorzugt wird. Dachte, dass dir das hätte auffallen müssen. Ansonsten: Was du verdauen kannst oder nicht, interessiert nicht. Und die Disku hier ist off-topic. --Asthma und Co. 17:16, 1. Aug. 2010 (CEST)
- Transkription ist Übersetzung, Fossa wollte keine Übersetzungen, also müßten nach Fossa-Regeln Kanji in die deutsche WP. Deine Meinungen zu Japan interessieren mich schon, alles andere von Dir nicht die Bohne.--Radh 17:43, 1. Aug. 2010 (CEST)
- Tokio ist so ziemlich die einzige Ausnahme in der deutschen Wikipedia, wo die Schreibung des Lemmas nicht WP:NK/J genügt. Im übrigen habe ich den "Einwand mit der Schrift" nicht ignoriert, tatsächlich finden sich in Artikeln hier zumindest die Originalschreibung bzw. eine Transkription erwähnt, wenn sie nicht sogar gegenüber einer Eindeutschung bevorzugt wird. Dachte, dass dir das hätte auffallen müssen. Ansonsten: Was du verdauen kannst oder nicht, interessiert nicht. Und die Disku hier ist off-topic. --Asthma und Co. 17:16, 1. Aug. 2010 (CEST)
Welches engl. Wort sollte denn damit uebersetzt werden? fossa net ?! 19:05, 31. Jul. 2010 (CEST)
Rorty verwendete 'bullies'. "At fifteen I escaped from the bullies who regularly beat me up on the playground of my high school." (Trotzki und die wilden Orchidien) --Monika Wirthgen 10:35, 6. Aug. 2010 (CEST)
Schulbesuch etc.
[Quelltext bearbeiten]Eine Quelle wäre ganz schön. Er hat 2 autobiographische Texte verfasst?--Radh 11:54, 1. Aug. 2010 (CEST)
Ich füge die Quelle noch hinzu. Es handelt sich um seinen autobiographischen Text 'Trotzki und die wilden Orchideen'. Von einem zweiten habe ich bisher nichts gehört. Ich habe 'Grundschule' ersetzt durch eine Beschreibung. 'Grundschule' weckt m.E. unzutreffende Vorstellungen. 'Primary School' umfasst in den USA - im Unterschied zu Deutschland - regulär 6 Jahre. In manchen Gemeinden bis zur 8. Klasse. Rorty verwendete in einem Interview die Bezeichnung "primary school" in Abgrenzung des Beginns seines Schulbesuchs auf der Hutchins School.
--Monika Wirthgen 10:31, 6. Aug. 2010 (CEST)
Ethnozentrismus
[Quelltext bearbeiten]Rorty vertritt den Ethnozentrismus in dem Sinne, daß jede Ethnie ihren Ethnozentrismus ausleben darf; der Begriff wird aber üblicherweise für "unseren", westlichen Egoismus und Überheblichkeitswahn gebraucht (die Guten Wilden in der Dritten Welt tun sowas nicht). - Hatte ein WP-Benutzer schon festgestelllt, oben auf dieser Seite.--Radh 08:01, 2. Aug. 2010 (CEST)
Ich halte das auch für korrekt. --Monika Wirthgen 10:29, 6. Aug. 2010 (CEST)
- Anderer Meinung: Das komplette Kapitel ueber Rortys Ethnonationalismus in Michael Billig's Banal Nationalism (Kapitel 7 - Philosophy as a Flag for Pax Americana). fossa net ?! 12:28, 6. Aug. 2010 (CEST)
- Aber, daß Ethnozentrismus im Artikel einfach falsch gebraucht wurde (als Kulturrelativismus) ist unstrittig?--Radh 13:40, 6. Aug. 2010 (CEST)
- Ich kann das Wort nicht im Artikel finden, Rorty betreibt aus Billig's Sicht US-amerikanischen Ethnozentrismus, aber das ist Billig's Meinung, die ausser von Benutzer:Fossa vermutlich nur von wenigen geteilt wird. (Stimmen tut sie natuerlich trotzdem ;-)) fossa net ?! 15:09, 6. Aug. 2010 (CEST)
- Wir haben aneinander vorbei geredet: das mit einem Deweyschen Volksfront-Patriotismus bei Rorty ist sicher richtig, verbunden mit dem Pragmatismus als der amerikanischen Philosophie etc. / Neil Gross, R. R. , the making of an american philosopher sieht gut aus zu Rorty und left-wing americanism. /Links zum politischen Rorty: http://www.nplusonemag.com/richard-rorty n+1 Magazine (blog)], Interview mit Rorty: Atlantic Interview mit Rorty ; scharf contra natürlich David Horowitz, in: Richard Rorty and the Future of the Left In: Frontpage Magazine, 4. Mai 1998. Cached Copy (Nur-Text drücken - keine Ahnung warum): [1]---Radh 21:31, 6. Aug. 2010 (CEST)
Hier ein Textauszug aus Rortys "Trotzki und die Wilden Orchideen zum Thema:
[Quelltext bearbeiten]"Dewey meinte – wie ich heute – es gaebe ausser einem bestimmten kontigenten historischen Phaenomen – nichts Groesseres, nichts Dauerhafteres und nichts Verlaesslicheres, das hinter unserem Empfinden einer moralischen Verpflichtung fuer diejenigen stehe, die leiden. Die graduell abgestufte Bandbreite dieses Empfindens im Rahmen unterschiedlicher Bezuege, die Leiden ausloesen, richtet sich auf menschliches Leiden unabhängig von Familie, Stamm, Hautfarbe, Religion, Nation oder Intelligenz oder der eigenen Person. Diese Idee, meint Dewey, kann weder Wissenschaft, noch Religion oder Philosophie als wahr erweisen – wenigstens wenn ‘als wahr erweisen’ bedeutet ‘faehig sein, es jedem klar zu machen, ungeachtet seines Hintergrundes’. Sie kann nur den Menschen offensichtbar werden, fuer die es nicht zu spaet ist, um sich in unserer eigenen, einzigartigen, spaetbluehenden historisch bedingten Lebensform zu akkulturieren. … ‘Genauer gesagt, unser Gewissen und unser aesthetischer Geschmack sind gleichermassen Produkte der kulturellen Umgebung, in der wir aufwachsen. Wir anstaendigen, liberalen menschlichen Typen (Vertreter der moralischen Gemeinschaft zu der meine Kritiker und ich gehoeren) sind lediglich besser dran, als die Rabauken, gegen die wir kaempfen, aber keine besseren Menschen.’ Diese Sicht wird oft veraechtlichmachend als Indiz fuer ‘Kulturrelatvismus’ angefuehrt. Relativistisch trifft aber nicht zu, wenn damit gemeint ist, dass jede moralische Sicht so gut wie jede andere ist. Unsere moralische Sicht ist, das glaube ich fest, viel besser als irgendeine konkurrierende Sicht."
Auf die Plurailät von Interpretationen seiner Statements zu antworten, scheint mir eines von Rortys lebenslangen Themen gewesen zu sein. --Monika Wirthgen 16:39, 6. Aug. 2010 (CEST)
"Auch die freundlichsten Rorty-Kritiker stört etwas am 'Ton', in dem Rortys Schriften die 'westliche Demokratie' anpreisen." Simon Chritchley weist darauf hin, dass Rortys Leitthese, 'The rich democracies of the present already contain the sorts of institutions necessary to their reform.' sich … sehr wohl dazu eignet, politischer Selbstgefälligkeit Vorschub zu leisten." Sie mache Spannungen unsichtbar. Ludwig Nagl (1998): Pragmatismus. Frankfurt am Main (Campe),S. 180. (nicht signierter Beitrag von Monika Wirthgen (Diskussion | Beiträge) 00:28, 11. Aug. 2010 (CEST))
Abschnitt "Wirken"
[Quelltext bearbeiten]Ich habe daran heute viel verändert.
[Quelltext bearbeiten]Überwiegend waren es Ergänzungen bzw. genauere Explikationen, die ich so weit es mir möglich war mit dem schon bestehenden Text verbunden habe. Ich habe ref-links hinzugefügt.
Gelöscht habe ich den Eingangssatz der aus der Verbindung von Stil, Humor und Behauptungen, das Bild eines Philosophen nahe legen könnte, der einfach nur rhetorisch geschickt für viel Lärm gesorgt habe. Sowohl Habermas als auch Hilary Putnam und mit ihnen viele andere berichten anders über Rorty . Stellvertretend hier ein Zitat aus dem Nachruf von Hilary Putnam: "In closing, I should like to add that although Rorty loved controversy, in person he was shy, warm, and patient with colleagues and students. He was sensitive to the feelings of others and self-deprecating." Habermas berichtete aus seiner ersten Begegnung mit Rorty: "Damals fand ich die Zusammenstellung [Rorty verband Sichten von Heidegger, Wittgenstein und Dewey] so obszön, dass ich in der Diskussion ausgeflippt bin. Überraschenderweise war jedoch der bedeutende Kollege aus Princeton über den robusten Protest aus der deutschen Provinz keineswegs pikiert, sondern lud mich freundlich in sein Seminar ein." Habermas in "… and to define America, her athletic democracy" Im Andenken an Richardt Rorty. Ansprache auf einer Gedenkfeier der Stanford-Universität , gehalten am 2.Nov. 2007. In Habermas: Ach, Europa. kleine Schriften. FFM (Suhrkamp) 2008.
Mir scheint es außerdem wichtig darzustellen, dass wissenschaftliche Gründlichkeit, akribisch ermittelte Ergebnisse hinter seinen ungewöhnlichen und aufsehenerregenden Schlussfolgerungen stecken.
Weil aus meiner Sicht nicht zutreffend , habe ich die Aussage gelöscht, Rorty sei aus der Analytischen Philosophie gekommen, Rorty erwähnt z.B. im "Spiegel", dass er sich der Sprache der Analytischen Philosophie nur deshalb bediene, weil er mit deren Instrumentarium gelernt habe, philosophische Probleme zu untersuchen und damit Lösungen zu finden (Vgl. "Spiegel" S. 18.). Er schrieb 1967 in der Einleitung zum Band "linguistic turn": "Ich wünsche mir, dass es mir gelänge [mit diesem Band] Gründe dafür zu liefern, dass das Wichtigste, was in den letzten 30 Jahren in der Philosophie geschehen ist, nicht der 'linguistic turn' selber ist, sondern eher der darin liegende Anfang eines durchgreifenden Neudenkens ganz bestimmter epistemologischer Schwierigkeiten, die Philosophen seit Platon und Aristoteles beunruhigt haben." (Richard Rorty (1967): The linguistic Turn. Chicago 1997, S. 39. Mir scheint, Rorty war stets damit beschäftigt innerhalb der Zunft Antworten auf seine Fragen und Mitstreiter zu finden. " Ich habe die Ref-Links am Schluss entfernt, und habe sie - soweit nicht schon vorhanden - unter WEBLinks gesetzt. Dann habe aus 'zwei Hauptwerken'drei gemacht, auf den Terminus 'Hauptwerke' verzichtet und die drei Titel inhaltlich mit dem Ausgeführten verbunden. --Monika Wirthgen 17:41, 6. Aug. 2010 (CEST)
Linguistic Turn
[Quelltext bearbeiten]Es wäre ev. hilfreich wenigstens den Wikipediaartikel zu "Analytische Philosophie" zu lesen. Das zu schreiben ist verfälschend: "Im Unterschied zu Deutschland – wo die Herrschaft des nationalsozialistischen Faschismus die intellektuelle Weiterentwicklungen für Jahrzehnte unterbrach – erfolgte im anglophonen Sprachraum in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine philosophische Umorientierung durch die Analytische Philosophie." (nicht signierter Beitrag von 178.188.52.94 (Diskussion) 10:26, 4. Mär. 2014 (CET))
„Wohlwollende“ vs. „kritische“ Lesart
[Quelltext bearbeiten]"Rortys Kritik wurde zu der größten Herausforderung der gegenwärtigen Philosophie, die diese in starke Unruhe versetzte.[34]" Was soll dieses superlativ, denn bedeuten? Gab es Foucault, Habermas und Lyotard nicht? Waren sie geringer als Rorty?
Was sind diese angedeuteten Stellungnahmen?
Ein Abschnitt der problembehaftet ist. (nicht signierter Beitrag von 178.188.52.94 (Diskussion) 18:47, 4. Mär. 2014 (CET))
Neue Abschnitte hinzugefügt und ergänzt
[Quelltext bearbeiten]1. ein jugendliches Projekt 2. Fazination Metaphysik 3. Linguistic Turn ergänzt
Mit den beiden ersten Abschnitten folge ich Habermas Rat, dass Rortys Philosophieren vor dem Hintergrund seiner ganz eigenen Fragestellung gesehen werden müsse und auch Rortys eigener Biographie "Trotzki und die Wilden Orchideen". Rorty "Der existentielle Hintergrund von Rorty's Neopragmatismus ist seine Auflehnung gegen die falschen Versprechungen der Philosophie: eine Philosophie, die behauptet sie sei in der Lage befriedigende aesthetische Prinzipien und moralische Prinzipien zu liefern, braucht ein befriedigendes theoretisches Prinzip. Vor langer Zeit hatte die Metaphysik in Aussicht gestellt, ihre Schüler jene geistigen Übungen zu lehren, die sie in Kontakt mit einer reinigenden Betrachtung des Guten und Schönen bringen sollten. Aber der jugendliche Rorty, der sich von Platon, Aristoteles und Thomas von Aquin mitreißen ließ, stellte zunehmend fest, dass das Vorhaben einer Berührung mit der Gegenwart des Außergewöhnlichen in Form einer Theorie – ein Kontakt der einst attraktiv und tröstlich war, aber vermutlich nur durch Gebete herzustellen - sich nicht mit Hilfe der Philosophie verwirklichen lassen würde. In der Folge dieses Ergebnisses erinnerte Rorty sich wieder an Dewey – dessen Bedeutung McKeon, Leo Strauss und Mortimer Adler verächtlich gemacht hatten – der aber in den Vierzigern des letzten Jahrhunderts doch noch nicht ganz vergessen war. … so wurde Rorty von der platonischen Krankheit geheilt." Jürgen Habermas: Richard Rortys Pragmatic Turn in: Maeve Cooke (Hrsg.) (1998): On the Pragmatics of Communication. Massachusetts (Institut for Technology), S. 343.
Linguistic Turn ergänzt. Ich habe in der Literatur m.E. nicht zutreffende Bezüge zwischen Rorty und dem Linguistic Turn gelesen, dass es mir wichtig schien, wenigstens bei Wiki für Klarheit zu sorgen. Meine Sicht wird auch bestätigt durch folgende Leute: "'The Linguistic Turn' … wird allgemein als Bekenntnis zur analytischen Philosophie und Sprachphilosophie gelesen. … Stattdessen sieht er die Bedeutung der linguistischen Wende insgesamt eingeschränkt und plädiert für eine Wiederaufnahme von erkenntnistheoretischen Fragen, die seit der Antike ungeklärt sind." Andreas Boenitsch (2004): Bildung und Relativität. Würzburg (Königshausen und Neumann)S.38 Anm. 43. Ähnlich äußern sich Christopher J. Voparil und Richard J. Bernstein (2010): The Rorty Reader. John Wiley & Sons (UK). S. 12 Neil Gascoigne(2008): Richard Rorty: liberalism, irony and the ends of philosophy. Cambridge (Polity Press) S. 109ff "Sprache fungiert nach Rorty nicht als Medium der Repräsentation der Wirklichkeit, sondern einzig als Medium der Kommunikation." Katharina Markmann (2009): Richard Rorty – Paradigmenwechsel in der Philosophie. Norderstedt (Grin), S. 8. Diese Literatur kann bei Google nachgeprüft werden. --Monika Wirthgen 21:02, 6. Aug. 2010 (CEST)
Spiegel der Natur
[Quelltext bearbeiten]Ich habe den vorhandenen Text ganz ersetzt. Ich habe die Wikipedianer informiert, die daran schon gearbeitet haben. Ich habe in der vorigen Version in den ersten drei Abschnitten einige Formulierungen bei Walter Reese-Schäfer: Richard Rorty zur Einführung wieder entdeckt und vermute deshalb, dass sie aus dieser Quelle stammen.
Der bestehende Text benutzt philosophiegeschichtlich zutreffende Zuordnungen, doch mir war es mir wichtig, den Leser mit wesentlichen Teilen der Problematik zu konfrontieren, die ich spannender als die philosophiegeschichtliche Zuordnung finde. Es fehlten Hinweise darauf, dass Rorty die Auffassungen amerikanischer Vertreter der analytischen Philosophie und des psychischen Empirismus diskutiert. Ich habe mich bei der Struktur meines Überblicks an der thematische Übersicht und orientiert, die Rorty selber in der Einleitung zum 'Spiegel' gibt. Sofern ich selber in der Lage war, Rortys Gedankengänge und vor allem seine sprachanalytische Art und Weise der Problemerörterung nachzuvollziehen und weitergehende Kenntnisse habe, die mir Anknüpfungen ermöglichten, habe ich inhaltlich pointiert erläutert. Im Hinblick auf seinen Bezug zu Sellars und Quine und seine Kritik an der Analytischen Philosophie und dem psychologischen Empirismus fehlen mir Kenntnisse und ein Überblick. Hier könnte wahrscheinlich jemand, der sich mit dem Diskussionsstand auskennt, pointierter beschreiben und formulieren als ich. Wichtig war mir auch den Eindruck zu vermeiden, dass Rorty "das Kind mit dem Bade ausschüttet", d.h. einfach traditionelle Philosophie verwirft. Deshalb habe ich die Teile eingefügt, die seine Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit seinem Philosophiestudiums beschreiben, dass er Kritik an seinen Behauptungen gründlich diskutiert und dass er seine neue Idee aus der Sache für 'parasitär' und 'abnorm' hält. Es wird in der Sekundärliteratur immer wieder so formuliert, dass der Eindruck entstehen kann, er provoziere um der Provokation willen.
Im Einzelnen habe ich die bestehenden Abschnitte
- 1.2. erläutert.
- 3. erläutert.
- 4. überwiegend wörtlich verwendet:
- 5. eingearbeitet, Zitat sinngemäß verwendet.
- 6. erläutert und verdeutlicht.
- 7. weggelassen, Ich denke, Kulturanthropologie könnte das Thema von "Kontingenz, Ironie und Solidarität" sein
--Monika Wirthgen 16:26, 13. Aug. 2010 (CEST)
enzyklopädische Verbesserungen der Seite
[Quelltext bearbeiten]Ein Wikipedianer hat mir an mehreren Beispielen meines Textes deutlich gemacht, dass ich an vielen Stellen viel zu ausführlich beschrieben und nicht zupackend genug formuliert habe. Ich wäre froh, wenn alle die Lust und Zeit haben dazu und schon mehr Erfahrung haben als ich mit enzyklopädischen Artikeln Vorschläge machten oder gleich selber Veränderungen vornehmen. Hier die Anregungen des Wikipedianers:
"Rorty hat den Wunsch", so äußerte sich Jürgen Habermas, "der Philosophie jene lebenspraktische Bedeutung zurückzugeben, die sie einmal beansprucht hat. Sie soll, indem sie dem einzelnen Orientierung anbietet, und den moralischen Fortschritt der Menschheit befördert, den Zustand der Welt verbessern helfen."
Da halte ich persönlich für zu journalistisch. Die Anmerkung, dass Habermas irgendetwas sagte ist unnötig, da durch das Zitat diese Tatsache bereits belegt wird. Das kann man auch in einem Satz unter einem Abschnitt wie Kritik oder Rezeption abtun: Rorty wird gesehen als ein Philosoph, der der Philosophie wieder ihre Orientierungsfunktion im täglichen Leben für den Einzelnen zurückgeben wollte. plus Beleg. Auch ein Abschnitt wie
In den 60iger Jahren des 20. Jahrhunderts erwarb er sich so einen Ruf als kluger und versierter Kenner der Analytischen Philosophie, der sich auch hervorragend in Philosophiegeschichte auskannte. Er wusste stets bestens Bescheid über den Stand der Diskussion innerhalb der Philosophie und stellte seine Ideen im Zusammenhang damit in Vorträgen und Diskussionen vor. Für die meisten amerikanischen Philosophen galt Rorty zu dieser Zeit als Vertreter der Analytischen Philosophie. Im Rückblick stellt man heute fest, dass da etwas ganz anderes geschah.
ist einfach zu lang und zu schwafelig: entweder ist Philosophiegeschichte sein wissenschaftlicher Schwerpunkt oder er verfügt nur über ein umfangreiches Wissen zur Geschichte der Philosophie, was man aber von einem Professor erwarten darf und hier nicht weiter zu erwähnen braucht. Und ein Satz wie Im Rückblick stellt man heute fest, dass da etwas ganz anderes geschah. ist bester literarischer Spannungsaufbau, aber kein angemessener Stil (meiner Meinung nach) für eine Enzyklopädie. --Monika Wirthgen 05:39, 14. Aug. 2010 (CEST)
Überarbeitung "Spiegel der Natur" erfolgt
[Quelltext bearbeiten]Bitte um weitere Anregungen und Korrekturen. Außerdem: Im Text ist irgendetwas technisch verunglückt, was ich nicht korrigieren konnte. --Monika Wirthgen 21:01, 28. Aug. 2010 (CEST)
Strukturhomologie
[Quelltext bearbeiten]In einem Buch von Susanne Schulte ein Aufsatz von Elisabeth Leiss, folgend dem Leissschen Sprachphilosophie-Buch. Die Stelle, die ich meine:
"Auffallend ist, dass sowohl dem Rationalismus als auch dem Empirismus das Vertrauen in die Erkennbarkeit von Realität verlorengegangen ist, nur dass jeweils eine andere Instanz verantwortlich gemacht wird. Der Empirismus ist heute die wissenschaftstheoretische Grundlage der meisten Vertreter der Naturwissenschaften, während die Geisteswissenschaften deutlich rationalistische Positionen präferieren. Dabei kommt es zu zunehmenden Radikalisierungen des Skeptizismus in Bezug auf die Erkennbarkeit von Welt. Diese werden im Folgenden als radikaler Skeptizismus zusammengefasst: || 4) RADIKALER SKEPTIZISMUS Welt ≠ Denken ≠ Sprache || Hier besteht keinerlei Strukturhomologie zwischen Welt, Denken und Sprache mehr. Sprache wird nicht einmal mehr als Kommunikationsinstrument bestimmt, als Erkenntnisinstrument ohnehin nicht. Was ist Sprache dann? Sie wird als bloßes Geräusch, das nichts repräsentiert, eingeordnet. Sprache drückt also nicht mehr unsere Gedanken aus. Sie ist reduziert auf ein Geräusch zum Zweck der Manipulation anderer. Vertreter dieser Position ist Richard Rorty."
Leider wird nicht genau angegeben, auf welche Stellen in welchen Veröffentlichungen sich diese Rorty-Interpretation stützt. Was natürlich wichtig wäre. Ich habe Rorty durchaus gelesen, allerdings, wie das so ist, nicht alles und jedes. Meine allgemeine Schlussfolgerung aus dem, was ich von Rorty kenne: So kann Rorty nicht gedacht haben! (Mal von dem schönen Paradoxon abgesehen, dass es eh egal wäre, was er gedacht hat. Wenn denn seine veröffentlichte Sprache mit seinem Denken nichts zu tun hat.) Aber vielleicht hat er doch. In einem Aufsatz, den ich nicht kenne?
In dem vorliegenden WP-Artikel kommt das Stichwort Strukturhomologie nicht vor, ja noch nicht einmal Struktur bzw. Skeptizimus. Da die Leiss-These schon sehr relevant ist / wäre, Fragen an die, die den ganzen Rorty überblicken:
- Stimmt die These?
- Und egal, ob richtig oder nicht, auf welche Stelle(n) bei Rorty bezieht sich Leiss da?
Wenn Antwort "Ja, stimmt!", dann sollte das in einen Abschnitt rein, mit Verweis auf die entsprechenden Rorty-Veröffentlichung(en) und einen Querverweis auf das Leiss-Buch. Wenn nein, dann -- ja, dann weiß ich auch nicht. --Delabarquera (Diskussion) 09:51, 10. Jul. 2014 (CEST)
- Nu ja, bald 3 Jahre vorbei, und noch immer nichts zu dieser Frage? Die ja nicht unwichtig ist. Woran liegt's? --Delabarquera (Diskussion) 17:31, 8. Jun. 2017 (CEST)
- Ich bleibe am Ball. Endlich überhaupt etwas zu Strukturhomologie gefunden! Darum ausführlich, mit viel Kontext:
- First, for Rorty democratic politics is a matter of an ever-expanding social inclusiveness, of increasing the number of people included in the conversational “we.” Chantal Mouffe (1996b, 5) raises the problem with Rorty’s account of democratic politics as follows:
- "Like his hero, John Dewey, Rorty’s understanding of social conflict is limited because he is unable to come to terms with the implications of value pluralism and accept that conflict between fundamental values can never be resolved.
- If Mouffe is right, if this is indeed the case, then the faith that Rorty puts in persuasion and economic progress seems misplaced. Economic equality, while both a desired and necessary end, will not of itself solve the problem of value difference. If the dimension of antagonism or conflict is central to the political process and there are diverse and irreconcilable conceptions of the good, then it would seem dangerous and naive to think that we can limit our involvement in politics simply to pressing for specific reforms or to changes to the law.
- Second, it seems to me that there is a structural parallel between Rorty’s claims concerning difference and identity at the level of the nation, and his claims, perhaps, only implied, concerning value difference and identity, at the international level. The first part of this structural homology can be established by reference to a passage from David Palumbo-Liu (1999, 47), who writes:
- "Rorty wants to jettison notions of a “common humanity” yet his aesthetics are precisely that which confirm the content of a transcendental “human being.” And this is where literature comes into play so forcefully. Rorty seeks a transcendental form to mediate and anchor his “pragmatics”: it will be the narrative form of the nation. This prereflexive, intuited “shudder” is nothing less than a sublime, unexaminable, objective, but invisible thing out there called “our country.”" (Michael A. Peters (ed.): Richard Rorty. Education, Philosophy, and Politics, p. 191)
- Wie das mit dem Welt-Gedanke-Bedeutung-Problem zusammengeht, darüber muss ich jetzt erst mal nachdenken. --Delabarquera (Diskussion) 14:28, 28. Jun. 2017 (CEST)
Formulierung?
[Quelltext bearbeiten]"Im Unterschied zu Deutschland – wo die Herrschaft des nationalsozialistischen Faschismus die intellektuelle Weiterentwicklungen für Jahrzehnte unterbrach – " Muss diese, durch nichts belegte Behauptung, sein? --41.146.3.54 04:18, 26. Jan. 2016 (CET)
- Ich seh das zufällig, weil ich mal wieder "nach dem da oben" geschaut habe. Kurzer Hinweis, die Formulierung steht ja immer noch so da: Ich halte diesen Satz auch für schlecht, a) weil es eine ellenlange Faschismus-Diskussion gibt, die einen elementaren Unterschied zwischen Faschismus nach Mussolini und Franco und dem NS-System herausstellt. Es kommt mir so vor, als stünde "Faschismus" hier, weil das inzwischen ein so kraftvolles Allerweltswort ist, das man es zur Sicherheit hier auch noch mal aufpappt. b) Mir ist die Feststellung viel zu, um nicht zu sagen: unsinnig allgemein. Kein Mensch kann feststellen, wie viele fortschrittliche Menschen in der NS-Zeit ihre Gedanken "intellektuell" -- aus so ein Allerweltswort -- weiterentwickelt haben; sie konnten sie halt nur nicht veröffentlichen. Das ist ein Unterschied! -- Eingreifen durch Formulierungsänderung werde ich hier aber nicht. --Delabarquera (Diskussion) 14:49, 6. Jul. 2022 (CEST)