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Ducati 999

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Ducati
999
Hersteller Ducati Motor Holding S.p.A
Produktionszeitraum 2003 bis 2006
Klasse Motorrad
Bauart Superbike
Motordaten
Viertaktmotor, flüssigkeitsgekühlter 90°-Zweizylinder in L-Form (V-Motor), 4 Ventile pro Zylinder, desmodromisch gesteuert, Nasssumpfschmierung, elektronische Marelli-Einspritzanlage, 54 mm Drosselklappendurchmesser, Katalysator, schadstoffarm nach EURO 2
Hubraum (cm³) 998
Leistung (kW/PS) 110/150 bei 9.750 min−1
Drehmoment (N m) 116,7 bei 8.000 min−1
Getriebe 6-Gang
Antrieb Kettenantrieb, O-Ring-Kette, Kettenritzel 15 Zähne, Kettenrad 36 Zähne
Bremsen vo. 2 × 320 mm Scheibenbremse, 4-Kolben-Festsättel / hi. 240 mm, 2-Kolben-Festsattel
Radstand (mm) 1.420
Sitzhöhe (cm) 81,5
Leergewicht (kg) 186 (trocken)
Vorgängermodell Ducati 998
Nachfolgemodell Ducati 1098

Die Ducati 999 ist ein Modell der Superbike-Reihe 999/749 des italienischen Motorradherstellers Ducati.

Die von Pierre Terblanche entworfene Modellreihe kam 2003 auf den Markt. Das futuristische Design war jedoch umstritten, zumal es die als Designikone geltende 916-Reihe ablöste. Auch in den Folgejahren konnten sich nicht alle Freunde der Marke für das Design der 999 begeistern.

Die 999 wurde vier Jahre nach ihrem Erscheinen durch die Ducati-1098-Reihe ersetzt, die nun wieder viele Design-Merkmale der 916-Reihe wie nebeneinander liegende Scheinwerfer, Doppelauspuff unter der Sitzbank und Einarmschwinge zeigte.

Modellvarianten

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Es stehen mehrere Varianten zur Auswahl. Alle werden von einem flüssigkeitsgekühlten 90° Testastretta L-Twin mit vier desmodronisch gesteuerten Ventilen pro Zylinder und elektronischer Benzineinspritzung angetrieben. Die Kraftübertragung erfolgt über eine hydraulisch betätigte Mehrscheiben-Trockenkupplung und ein 6-Gang-Getriebe auf eine O-Ring-Kette. Die Motoren unterscheiden sich hinsichtlich Hub, Bohrung, Verdichtung, Kanalbearbeitung, die Modelle weiterhin bei der Ausstattung und den Fahrwerks-Komponenten.

  • 749: 748 cm³, 79,5 kW (108 PS), 80,4 Nm, Showa/Sachs-Fahrwerk
  • 749s: 748 cm³, 85,4 kW (116 PS), 82,4 Nm, Showa-Fahrwerk
  • 749R: 749 cm³, 89,1 kW (121 PS), 82,4 Nm, Öhlins-Fahrwerk
  • 999: 998 cm³, 91 kW (124 PS), 108,9 Nm, Showa-Fahrwerk (Baujahr 2003/2004)
  • 999: 998 cm³, 100 kW (136 PS), 111,8 Nm, Showa-Fahrwerk (Baujahr 2005/2006)
  • 999S: 998 cm³, 100 kW (136 PS), 111,8 Nm, Öhlins-Fahrwerk(Baujahr 2003/2006)
  • 999R: 999 cm³, 102 kW (139 PS), 108 Nm, Öhlins-Fahrwerk (Baujahr 2003/2004)
  • 999R: 999 cm³, 110 kW (150 PS), 116,7 Nm, Öhlins-Fahrwerk (Baujahr 2005/2006)

Die 999 war mit maximal 110 kW/150 PS das leistungsstärkste Zweizylinder-Serienmotorrad in der 1.000 cm³-Klasse. Besonders das stabile und präzise Fahrverhalten wurde in Tests hervorgehoben. Nachteilig ist im direkten Vergleich zu Mitbewerbern das etwas höhere Gewicht und die schlechtere Handlichkeit, unter anderem, weil der breite 190er Hinterreifen mit der schmalen 5,5"-Felge nicht gut harmoniert, üblicherweise werden hier 6" Felgen verbaut. Verbesserung bringt nach Erfahrungsberichten der Wechsel auf einen Reifen der Dimension 180/55-17.

Die 999 war in der FIM-Superbike-Weltmeisterschaft mit drei Weltmeistertiteln und zahlreichen Rennsiegen sehr erfolgreich, wobei das Reglement den Zweizylinder-Motoren anfangs zugutekam. Inzwischen wurde das Reglement geändert und zwischen den Zwei- und Vierzylinder-Motorrädern besteht eine größere Chancengleichheit, mit mittlerweile leichten Vorteilen für die Vierzylinder. Ducati strebte aus diesem Grund für die Superbike-Weltmeisterschaft 2008 eine Reglementänderung hinsichtlich einer Hubraumerhöhung auf 1200 cm³ für Zweizylinder-Motorräder an, welche durch die FIM beschlossen wurde.