Geschichte der Verwaltungsgliederung Thüringens

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Dieser Artikel beschreibt die Entwicklung der Verwaltungsgliederung auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Thüringen vom 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Vor 1920 war das Gebiet in verschiedene Kleinstaaten zersplittert. Im Jahr 1922 wurden im neu gegründeten Land Thüringen erstmals Landkreise gebildet. 1945 kamen die preußischen Gebiete im Norden des Landes zu Thüringen, bevor es 1952 aufgelöst und die drei Bezirke Erfurt, Gera und Suhl gebildet wurden. 1990 gründete man das Land Thüringen wieder, 1994 folgte eine Kreisreform, bei der die heutigen 17 Landkreise gebildet wurden.

Thüringische Staaten im Jahr 1910

Vor der Gründung des Landes Thüringen im Jahr 1920 bestanden die Kleinstaaten Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß jüngerer Linie und Reuß älterer Linie auf dem Gebiet des heutigen Freistaats Thüringen. Daneben gehörten auch größere Teile des heutigen Thüringens zu Preußen, vor allem der ehemalige Regierungsbezirk Erfurt. Kleinere Gebiete gehörten zu den Regierungsbezirken Merseburg, Kassel und Hildesheim. Im Osten von Thüringen lagen einige sächsische Exklaven, ebenso gab es im Westen von Sachsen und in Unterfranken Exklaven thüringischer Staaten.

Die Verwaltungseinheiten in ihrer nachfolgenden Aufstellung bestanden in Preußen und Sachsen-Weimar-Eisenach seit 1815, in den drei anderen ernestinischen Herzogtümern seit 1826, in Reuß seit 1848 und in Schwarzburg bereits seit dem Stadtilmer Vertrag von 1599.

Verwaltungseinheit Verwaltungssitz Fläche
1910
(km²)
Ein­wohner
1885
Ein­wohner
1910
Ge­meinden
1910
Bev.-Dichte
1910
Sachsen-Weimar-Eisenach
Verwaltungsbezirk Weimar1 Weimar 0.972 174.451 111.694 157 0.115
Verwaltungsbezirk Apolda Apolda, bis 1868 Weimar 0.796 125.138 149 0.157
Verwaltungsbezirk Eisenach Eisenach 0.571 089.802 077.112 070 0.135
Verwaltungsbezirk Dermbach Dermbach 0.642 042.459 081 0.066
Verwaltungsbezirk Neustadt an der Orla Neustadt an der Orla 0.629 049.693 060.746 166 0.097
Sachsen-Coburg und Gotha
Landesteil Coburg2 Coburg 0.562 057.383 074.818 146 0.133
Residenzstadt Coburg3 Coburg 0.016 023.789 001 1.500
Stadt Königsberg3 Königsberg in Franken 0.012 000.891 001 0.073
Stadt Neustadt3 Neustadt 0.009 007.977 001 0.855
Stadt Rodach3 Rodach bei Coburg 0.020 002.812 001 0.138
Landratsamt Coburg Coburg 0.504 039.349 142 0.078
Landesteil Gotha Gotha 1.394 141.446 182.359 157 0.131
Residenzstadt Gotha3 Gotha 0.036 039.553 001 1.109
Stadt Ohrdruf3 Ohrdruf 0.040 006.504 001 0.163
Stadt Waltershausen3 Waltershausen 0.014 007.536 001 0.553
Landratsamt Gotha Gotha 0.502 045.201 063 0.090
Landratsamt Ohrdruf Ohrdruf 0.413 044.964 034 0.109
Landratsamt Waltershausen Waltershausen 0.410 038.601 057 0.094
Sachsen-Meiningen
Kreis Meiningen Meiningen 0.736 058.715 073.822 124 0.100
Kreis Hildburghausen Hildburghausen 0.786 052.436 061.495 127 0.078
Kreis Sonneberg Sonneberg 0.347 047.870 072.222 078 0.208
Kreis Saalfeld Saalfeld 0.599 055.863 071.223 143 }.119
Sachsen-Altenburg
Stadt Altenburg4 Altenburg 0.012 039.976 001 3.312
Landratsamt Altenburg Altenburg 0.360 111.403 061.950 169 0.172
Landratsamt Roda Roda 0.666 050.057 063.696 158 0.096
Landratsamt Ronneburg4 Ronneburg 0.285 050.506 110 0.177
Schwarzburg-Rudolstadt
Oberherrschaft Rudolstadt 0.734 066.230 080.758 147 0.128
Stadt Rudolstadt5 Rudolstadt 0.070 012.937 001 0.185
Landratsamt Königsee Königsee 0.201 034.308 052 0.127
Landratsamt Rudolstadt Rudolstadt 0.463 033.513 094 0.100
Unterherrschaft Frankenhausen 0.207 017.606 019.944 016 0.096
Landratsamt Frankenhausen Frankenhausen 0.207 017.606 019.944 016 0.096
Schwarzburg-Sondershausen
Oberherrschaft Arnstadt 0.343 035.625 048.537 043 0.142
Verwaltungsbezirk Arnstadt6 Arnstadt 0.172 028.628 026 }.167
Verwaltungsbezirk Gehren6 Gehren 0.171 019.909 017 0.116
Unterherrschaft Sondershausen 0.519 037.981 041.380 050 0.080
Verwaltungsbezirk Ebeleben7 Ebeleben 0.253 037.981 014.512 026 0.057
Verwaltungsbezirk Sondershausen7 Sondershausen 0.266 026.868 024 0.101
Reuß jüngerer Linie
Landratsamt Gera Gera 0.283 110.598 110.578 088 0.391
Landratsamt Schleiz8 Schleiz 0.544 042.174 085 0.078
Reuß älterer Linie
Landratsamt Greiz Greiz 0.316 055.904 072.769 075 0.230
Preußen
Regierungsbezirk Erfurt
Stadtkreis Erfurt Erfurt 0.044 058.385 111.463 001 2.533
Landkreis Erfurt Erfurt 0.281 026.244 038.169 043 0.136
Landkreis Grafschaft Hohenstein Nordhausen 0.476 042.478 050.012 079 0.105
Landkreis Heiligenstadt Heiligenstadt 0.434 038.321 042.502 089 0.098
Landkreis Langensalza Bad Langensalza 0.418 036.778 038.930 073 0.093
Stadtkreis Mühlhausen9 Mühlhausen 0.064 025.141 035.091 001 0.548
Landkreis Mühlhausen Mühlhausen 0.396 032.842 037.553 051 0.095
Stadtkreis Nordhausen10 Nordhausen 0.022 026.960 032.564 001 1.480
Landkreis Schleusingen Schleusingen 0.458 041.816 055.189 058 0.121
Landkreis Weißensee Weißensee 0.292 025.438 025.199 055 0.086
Landkreis Worbis Worbis 0.445 041.190 044.775 080 0.101
Landkreis Ziegenrück Ranis 0.201 015.623 019.328 049 0.096
Regierungsbezirk Merseburg
Landkreis Eckartsberga11 Kölleda 0.561 040.039 040.720 130 0.073
Landkreis Sangerhausen11 Sangerhausen 0.773 070.702 073.116 111 0.095
Regierungsbezirk Kassel
Landkreis Herrschaft Schmalkalden Schmalkalden 0.280 031.114 044.561 038 0.159
Regierungsbezirk Hildesheim
Landkreis Ilfeld Ilfeld 0.273 015.179 016.656 028 0.061
Total 17.7060 1.781.3130. 2.291.1840. 3.2260. 0.129
1Weimar wurde als I. Verwaltungsbezirk, die folgenden als II. bis V. Verwaltungsbezirk bezeichnet.
2In einer Volksabstimmung votierten die Bürger des Landesteils Coburg am 30. November 1919 für den Anschluss an Bayern, der am 1. Juli 1920 vollzogen wurde.
3In Sachsen-Coburg und Gotha wurden die selbständigen Städte als Immediatstädte bezeichnet. Sie sind seit 1858 selbständig.
4Altenburg wurde 1900 kreisfrei und das Landratsamt Ronneburg existierte ab 1900.
5Die Stadt Rudolstadt schied 1893 aus dem Bezirk des Landratsamtes Rudolstadt aus.
6Der Verwaltungsbezirk Arnstadt wurde 1912 aufgelöst. Arnstadt wurde zum Stadtkreis ernannt. Alle anderen Gemeinden wurden in den Kreis Gehren umgegliedert.
7Der Verwaltungsbezirk Ebeleben existierte von 1850 bis 1882 und wieder von 1897 bis 1912, dann wurde sein Gebiet in den Kreis Sondershausen eingegliedert. Zugleich wurde 1912 der Stadtkreis Sondershausen gebildet, der bis 1922 existierte.
81880 wurde das damalige Landratsamt Ebersdorf in Landratsamt Schleiz umbenannt.
9Mühlhausen wurde 1892 aus dem Kreis Mühlhausen ausgegliedert.
10Nordhausen wurde 1882 aus dem Kreis Nordhausen ausgegliedert.
11Die Landkreise Eckartsberga (etwa 50 : 50) und Sangerhausen (etwa 30 : 70) wurden im Zuge der Länderbildung 1990 auf Thüringen und Sachsen-Anhalt aufgeteilt.

Von 1920 bis 1945

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Auf dem Gebiet des heutigen Freistaats Thüringen lagen bis 1945 sowohl das Land Thüringen als auch die oben genannten preußischen Gebiete.

Thüringischer Landesteil

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Gliederung Thüringens nach der Kreisbildung 1922

Das Land Thüringen wurde 1920 durch die Vereinigung mehrerer Kleinstaaten gegründet. Für eine Übergangszeit bestanden die sieben Vorgängerstaaten unter der Bezeichnung „Gebiete“ noch als selbstverwaltete Kommunalverbände höherer Ordnung fort. Sie hatten jeweils eine Gebietsregierung und eine Gebietsvertretung.[1][2] Die Kompetenzen dieser Gebiete gingen nach und nach auf das Land über, bis sie zum 1. April 1923 ganz aufgelöst wurden.[3]

Nach der Kreisreform von 1922 gliederte sich das Land Thüringen in sechzehn Landkreise (einschließlich der Kreisabteilung Camburg) und zunächst neun Stadtkreise. 1926 stieg die Anzahl der Stadtkreise durch die erneute Kreisfreiheit der Stadt Zella-Mehlis auf zehn, verringerte sich aber nach deren Wiedereingliederung in den Landkreis Meiningen 1936 wiederum auf neun. Durch die Eingliederung der Kreisabteilung Camburg in den Landkreis Stadtroda verringerte sich 1939 die Anzahl der Landkreise auf fünfzehn.

1928 erfolgten ein Gebietsaustausch und eine Grenzbereinigung zwischen dem Freistaat Sachsen und dem Land Thüringen. Insgesamt kamen 1778 ha mit 2900 Einwohnern zu Thüringen und 1115 ha mit 4890 Einwohnern zu Sachsen.[4]

Thüringen erhielt insbesondere das aus mehreren sächsischen Exklaven bestehende Ziegenhierdsche Ländchen bei Gera mit den Gemeinden und Fluren Lengefeld, Liebschwitz, Lietzsch, Niebra, Pösneck und Taubenpreskeln sowie den benachbarten Gemeinden Hilbersdorf, Loitzsch, Rückersdorf, Thonhausen und Grobsdorf. Außerdem wurden dem Land die Gemeinde Bocka bei Altenburg und Kauritz bei Gößnitz sowie die Flur Frohnsdorf der Gemeinde Ziegelheim und Teile der Gemeinde und Fluren Obergrünberg eingegliedert. Bei Greiz kamen von Sachsen die Flur Stelzen (ein Teil der Gemeinde Reuth), ein Teil der Gemeinde und Flur Noßwitz, die Flur Sachswitz (ein Teil der Gemeinde Elsterberg) und teilweise die Flur Cunsdorf (ein Teil der Gemeinde Reichenbach).

Im Austausch kamen nach Sachsen unter anderem einige Exklaven des früheren Herzogtums Sachsen-Altenburg, nämlich die Gemeinde Rußdorf bei Limbach-Oberfrohna, die Gemeinden Neukirchen, Wickersdorf und Harthau bei Waldenburg, aber auch die Gemeinden Untergötzenthal und Waldsachsen bei Meerane und ein Teil der Gemeinde Ponitz, die Flur Gosel. Bei Plauen wurden unter anderem teilweise die Flur Caselwitz, ein Teil der Gemeinde Greiz, die Gemeinde und die Flur Görschnitz sowie ein Teil der Gemeinde und Flur Schönbach dem Freistaat Sachsen zugeordnet.

Landkreis Verwaltungssitz Einwohner
1925
Einwohner
1939
Gemeinden
1939
Stadtkreis Altenburg Altenburg 042.570 044.338 001
Landkreis Altenburg Altenburg 095.547 090.207 174
Stadtkreis Apolda Apolda 025.703 027.936 001
Stadtkreis Arnstadt Arnstadt 021.693 022.619 001
Landkreis Arnstadt Arnstadt 088.292 091.741 096
Stadtkreis Eisenach Eisenach 043.385 050.464 001
Landkreis Eisenach Eisenach 096.525 106.875 157
Stadtkreis Gera Gera 081.402 081.931 001
Landkreis Gera Gera 088.345 095.301 213
Stadtkreis Gotha Gotha 045.780 051.995 001
Landkreis Gotha Gotha 104.178 111.101 103
Stadtkreis Greiz Greiz 037.490 038.933 001
Landkreis Greiz Greiz 050.802 052.399 084
Landkreis Hildburghausen Hildburghausen 060.239 061.424 107
Stadtkreis Jena Jena 052.649 068.377 001
Landkreis Meiningen Meiningen 084.750 0105.8621 094
Landkreis Rudolstadt Rudolstadt 065.693 070.023 105
Landkreis Saalfeld Saalfeld 073.664 080.773 116
Landkreis Schleiz Schleiz 048.482 048.484 097
Landkreis Sondershausen Sondershausen 072.164 071.918 071
Landkreis Sonneberg Sonneberg 079.896 081.752 060
Landkreis Stadtroda2 Stadtroda 0086.8693 089.846 239
Stadtkreis Weimar Weimar 045.957 061.731 001
Landkreis Weimar Weimar 102.802 107.819 207
Stadtkreis Zella-Mehlis Zella-Mehlis 014.423 01 01
Thüringen Weimar 1.609.3000. 1.743.6240. 1.9320.
1Der Stadtkreis Zella-Mehlis wurde 1936 in den Landkreis Meiningen eingegliedert.
2Der Landkreis Stadtroda wurde im Oktober 1920 zunächst als Landkreis Jena-Roda gebildet, bereits im November 1920 in Landkreis Roda und schließlich 1925 in Landkreis Stadtroda umbenannt.
3Die Einwohnerzahl umfasst das Gebiet des Landkreises Stadtroda inklusive der 1939 in den Landkreis Stadtroda eingegliederten Kreisabteilung Camburg (1925: 9771 Einwohner).

Preußischer Landesteil

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Den übrigen Teil des heutigen Thüringen machte größtenteils der Regierungsbezirk Erfurt aus, der seit 1815 zur preußischen Provinz Sachsen gehörte. Er umfasste drei Stadt- und acht Landkreise. 1944 wurde der Regierungsbezirk Erfurt mit dem Landkreis Herrschaft Schmalkalden, bisher Regierungsbezirk Kassel, dem Reichsstatthalter von Thüringen unterstellt.

Landkreis Verwaltungssitz Einwohner
1925
Einwohner
1939
Gemeinden
1939
Regierungsbezirk Erfurt
Stadtkreis Erfurt Erfurt 135.579 159.201 01
Landkreis Erfurt Erfurt 029.071 01 01
Landkreis Grafschaft Hohenstein Nordhausen 051.679 0067.7402 84
Landkreis Heiligenstadt Heiligenstadt 045.719 048.175 67
Landkreis Langensalza Bad Langensalza 039.632 040.073 41
Stadtkreis Mühlhausen Mühlhausen 036.755 041.493 01
Landkreis Mühlhausen Mühlhausen 040.511 042.169 43
Stadtkreis Nordhausen Nordhausen 035.056 040.673 01
Landkreis Schleusingen Schleusingen/Suhl3 058.833 064.711 53
Landkreis Weißensee Weißensee 029.856 0063.9681 68
Landkreis Worbis Worbis 048.120 046.978 49
Landkreis Ziegenrück Ranis 019.457 021.414 38
Regierungsbezirk Kassel
Landkreis Herrschaft Schmalkalden4 Schmalkalden 048.694 051.666 36
Regierungsbezirk Hildesheim
Landkreis Ilfeld Ilfeld 017.141 02 02
Regierungsbezirk Merseburg
Landkreis Eckartsberga Kölleda 042.182 043.428 75
Landkreis Sangerhausen Sangerhausen 075.192 074.295 71
Preußische Landesteile (Erfurt) 734.020 805.984 6280
1) Der Landkreis Erfurt wurde 1932 in den Landkreis Weißensee eingegliedert.
2) Der Landkreis Ilfeld wurde 1932 zwischen den Landkreisen Grafschaft Hohenstein und Wernigerode aufgeteilt.
3) Das Landratsamt wurde 1929 von Schleusingen nach Suhl verlegt.
4) Der Landkreis Herrschaft Schmalkalden gehörte ab 1944 zum Regierungsbezirk Erfurt

Nach 1945 kam es zu einigen Grenzänderungen zwischen den Besatzungszonen. Im Rahmen des Wanfrieder Abkommens, eines Gebietsaustausches an der wichtigen Nord-Süd-Eisenbahnstrecke Göttingen–Bebra, kamen die hessischen Dörfer Sickenberg, Asbach, Vatterode und Weidenbach/Hennigerode zum Landkreis Heiligenstadt und dafür die thüringischen Dörfer Neuseesen und Werleshausen zum Landkreis Witzenhausen in Hessen. Als Austausch für den östlichen Teil des Kreises Blankenburg im Harz wurden die Gemeinden Bad Sachsa und Tettenborn aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Erfurt in den Landkreis Osterode am Harz (Niedersachsen) eingegliedert. Außerdem wurden Besenhausen bei Kirchgandern in den Landkreis Göttingen (Niedersachsen) eingegliedert und die Exklave Ostheim dem Freistaat Bayern zugeordnet.

Die Grenzkorrekturen der Besatzungsmächte wurden staatsgebietsrechtlich zwischen den beteiligten Landesregierungen niemals geklärt. De facto herrscht seitdem der Zustand der verwaltungsmäßigen Eingliederung der betreffenden Gebiete in die jeweiligen Länder.[5]

Im Übrigen erfolgte 1945 die Bildung des vergrößerten Landes Thüringen innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone, bestehend aus dem Land Thüringen von 1920, jedoch ohne die Exklave Allstedt des Landkreises Weimar, die dem neuen Land Sachsen-Anhalt eingegliedert wurde, ferner aus dem Gebiet des früheren preußischen Regierungsbezirkes Erfurt einschließlich des Landkreises Herrschaft Schmalkalden. Außerdem wurde im Zuge einer Neugliederung am 1. Juli 1950 aus Teilen der Landkreise Eisenach (im Westen) und Meiningen (im Osten) der Landkreis Bad Salzungen gebildet.

Von 1952 bis 1990

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1952 wurde das Land Thüringen aufgelöst. Es wurden die drei Bezirke Erfurt, Gera und Suhl gebildet. Die Stadt- und Landkreise wurden neu aufgeteilt. Die Zahl der Stadtkreise wurde von zwölf auf vier reduziert, die Zahl der Landkreise hingegen von 23 auf 35 erhöht. Dabei kamen der Kreis Altenburg und der Kreis Schmölln zum Bezirk Leipzig sowie der neue Kreis Artern, bestehend aus Gebieten des Landes Thüringen und des Landes Sachsen-Anhalt, zum Bezirk Halle.

Es erfolgten Grenzbereinigungen, bei denen einzelne Städte und Gemeinden an Nachbarkreise angegliedert wurden, wodurch sich auch die Bezirksgrenzen gegenüber den ehemaligen Landesgrenzen verschoben.

Landkreis Verwaltungssitz Fläche
(1985)
Einwohner
1955
Einwohner
1985
Bezirk Erfurt
Kreis Apolda Apolda 243 058.300 049.236
Kreis Arnstadt Arnstadt 502 071.000 066.581
Kreis Eisenach Eisenach 708 123.500 115.642
Stadt Erfurt Erfurt 106 188.100 216.046
Kreis Erfurt-Land Erfurt 535 060.700 047.573
Kreis Gotha Gotha 768 161.700 144.561
Kreis Heiligenstadt Heiligenstadt 385 045.600 043.009
Kreis Langensalza Bad Langensalza 507 054.700 046.355
Kreis Mühlhausen Mühlhausen 574 104.000 092.193
Kreis Nordhausen Nordhausen 714 117.800 109.758
Kreis Sömmerda Sömmerda 556 069.900 066.812
Kreis Sondershausen Sondershausen 598 061.400 054.491
Stadt Weimar Weimar 051 066.700 063.373
Kreis Weimar-Land Weimar 543 049.300 044.823
Kreis Worbis Worbis 558 070.100 075.093
Bezirk Gera
Kreis Eisenberg Eisenberg 242 038.700 034.056
Stadt Gera Gera 078 098.000 131.843
Kreis Gera-Land Gera 470 074.700 059.419
Kreis Greiz Greiz 228 069.500 057.304
Stadt Jena Jena 059 083.100 107.401
Kreis Jena-Land Jena 367 041.200 034.736
Kreis Lobenstein Lobenstein 356 030.300 028.544
Kreis Pößneck Pößneck 411 063.400 054.031
Kreis Rudolstadt Rudolstadt 469 068.100 069.421
Kreis Saalfeld Saalfeld 337 059.500 058.817
Kreis Schleiz Schleiz 455 039.400 032.341
Kreis Stadtroda Stadtroda 272 029.400 033.962
Kreis Zeulenroda Zeulenroda 263 045.300 039.445
Bezirk Suhl
Kreis Bad Salzungen Bad Salzungen 622 086.000 089.755
Kreis Hildburghausen Hildburghausen 697 063.700 059.471
Kreis Ilmenau Ilmenau 347 068.300 069.099
Kreis Meiningen Meiningen 705 072.900 069.745
Kreis Neuhaus Neuhaus am Rennweg 321 043.600 037.470
Kreis Schmalkalden Schmalkalden 406 067.900 064.929
Kreis Sonneberg Sonneberg 306 066.400 059.736
Stadt Suhl Suhl 066 01 054.392
Kreis Suhl-Land Zella-Mehlis 387 0079.8001 045.001
Bezirk Leipzig
Kreis Altenburg Altenburg 345 118.600 107.274
Kreis Schmölln Schmölln 224 043.900 032.351
Bezirk Halle
Kreis Artern Artern 473 065.100 055.450
Gesamt 16.24700. 2.819.0000. 2.721.5370.
1) Die Stadt Suhl wurde 1968 aus dem Kreis Suhl ausgegliedert und kreisfreie Stadt.

Von 1990 bis 1994

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Bildung des Landes Thüringen 1990

1990 wurde der Freistaat Thüringen aus den drei Bezirken Erfurt, Gera und Suhl sowie den Landkreisen Altenburg und Schmölln des Bezirkes Leipzig und dem Landkreis Artern des Bezirkes Halle neu gebildet. Aufgrund der ehemaligen Bezirksgrenzen wurde das neue Land ungefähr 600 km² größer als es 1952 war. Die Landkreise der ehemaligen DDR bestanden noch bis 1994 fort.

Die nachfolgend aufgeführten ehemals sächsischen Gemeinden, welche 1952 dem Bezirk Gera zugeordnet wurden, kamen 1992 nach Bürgerentscheid gemäß einem Staatsvertrag von Thüringen in den damaligen Landkreis Plauen des Freistaates Sachsen: Die Gemeinden Stadt Elsterberg mit Noßwitz und Görschnitz aus dem Landkreis Greiz, die Gemeinden Langenbach, Stadt Mühltroff und Thierbach aus dem Landkreis Schleiz sowie die Gemeinden Ebersgrün, Stadt Pausa/Vogtl., Ranspach und Unterreichenau aus dem Landkreis Zeulenroda. 1994 folgte die Gemeinde Cunsdorf (Landkreis Greiz), die vorher ein Ortsteil von Schönbach war.

Durch Kommunalreformen verringerte sich die Anzahl der Gemeinden in Thüringen von 1708 Ende des Jahres 1991 auf 992 im Jahr 2006.

Von 1994 bis 2009

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Kreisreform in Thüringen 1994
Farbige Flächen: alte Landkreise, Kfz-Kennzeichen in schwarzer Schrift
Schwarze Grenzen: neue Landkreise, Kfz-Kennzeichen in roter Schrift

Seit der Kreisreform vom 1. Juli 1994 besteht Thüringen aus 17 Landkreisen und fünf kreisfreien Städten. Die Anzahl der Gemeinden reduzierte sich seitdem fast jedes Jahr, da die Landesregierung freiwillige Gemeindezusammenschlüsse unterstützte. Darunter waren zwischen 1994 und 2009 vier kreisübergreifende Gebietsänderungen, deren bedeutsamste die am 1. Januar 1998 erfolgte Erlangung der Kreisfreiheit von Eisenach ist.

Landkreis Verwaltungssitz Fläche
(2005)
Einwohner
1994
Einwohner
30. Sept. 2006
Gemeinden
1994
Gemeinden
2008
Landkreis Altenburger LandA Altenburg 0.569 121.559 105.131 050 42
Landkreis Eichsfeld Heiligenstadt 0.940 117.790 109.327 101 90
Stadt Eisenach1 Eisenach 0.104 046.008 043.761 01
Stadt Erfurt Erfurt 0.269 213.472 202.352 001 01
Stadt Gera Gera 0.152 126.035 103.226 001 01
Landkreis Gotha Gotha 0.936 148.437 142.833 074 63
Landkreis Greiz Greiz 0.843 127.861 115.025 079 62
Landkreis Hildburghausen Hildburghausen 0.937 075.478 070.428 051 43
Ilm-Kreis Arnstadt 0.843 123.834 116.015 050 44
Stadt Jena Jena 0.114 102.204 102.005 001 01
Kyffhäuserkreis Sondershausen 1.035 098.785 087.491 074 50
Landkreis Nordhausen Nordhausen 0.711 102.405 092.899 055 33
Saale-Holzland-KreisB Eisenberg 0.817 091.793 090.058 103 95
Saale-Orla-Kreis Schleiz 1.148 102.875 092.403 116 76
Landkreis Saalfeld-RudolstadtC Saalfeld 1.035 140.112 124.008 093 41
Landkreis Schmalkalden-Meiningen Meiningen 1.210 147.860 136.261 083 67
Landkreis Sömmerda Sömmerda 0.804 082.667 076.364 055 55
Landkreis Sonneberg Sonneberg 0.433 071.454 063.337 019 16
Stadt Suhl Suhl 0.103 054.379 042.131 001 01
Unstrut-Hainich-Kreis Mühlhausen 0.975 122.713 113.019 062 47
Wartburgkreis Bad Salzungen2 1.305 0149.4723 137.118 082 62
Stadt Weimar Weimar 0.084 062.233 064.532 001 01
Landkreis Weimarer LandD Apolda 0.803 088.350 087.464 089 76
1Eisenach ist seit dem 1. Januar 1998 kreisfreie Stadt.
2Der alleinige Kreissitz wurde zum 1. Januar 1998 nach Bad Salzungen verlegt. Vorher waren Bad Salzungen und Eisenach Kreisstädte.
3Die Einwohnerzahl Eisenachs wird hier nicht berücksichtigt.
ABis zum 10. August 1994 hieß der Landkreis Altenburger Land Landkreis Altenburg.
BBis zum 28. September 1994 hieß der Saale-Holzland-Kreis Holzlandkreis.
CBis zum 28. September 1994 hieß der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt Schwarza-Kreis.
DBis zum 4. November 1994 hieß der Landkreis Weimarer Land Landkreis Weimar-Land.

Für die Legislaturperiode 2009–2014 waren vor allem durch die Parteien Die Linke[6] und SPD[7] weitgehende Kreisgebietsreformen vorgesehen. In der schwarz-roten Koalition aus CDU und SPD sollen weiterhin Veränderungen in der Verwaltungsgliederung Thüringens, wenn auch in geringerem Ausmaß auf der Ebene der Gemeinden, stattfinden.[8][9] Konkrete Planungen für eine Kreisreform sah der Koalitionsvertrag nicht vor.

Der nach der Landtagswahl 2009 zwischen CDU und SPD geschlossene Koalitionsvertrag sah vor, durch eine Expertenkommission eine mittel- bis langfristige Funktional- und Gebietsreform (mit einer möglichen Kreisgebietsreform) zu prüfen, die allerdings nicht in der Legislatur bis 2014 beschlossen werden sollte. Im Januar 2013 legte die Kommission einen Vorschlag vor, der die Reduzierung von 17 auf 8 Landkreise sowie den Erhalt lediglich Erfurts und Jenas als kreisfreie Städte vorsieht, wobei sich der Zuschnitt der Kreise an den bereits existierenden Planungsregionen orientiert und diese in jeweils zwei Kreise aufgeteilt werden. Angenommen wurde eine Mindestkreisgröße von 150.000 Einwohnern, die auch im Jahr 2050 nicht unterschritten werden sollte. Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen soll im Modell als einziger Kreis auf zwei Nachfolgekreise aufgeteilt werden.[10] Eine weitere Kommission, bestehend aus sechs Kabinettsmitgliedern der Landesregierung, sollte die Vorschläge der Expertenkommission prüfen und das weitere Vorgehen eruieren.[11] Es wurde in der Diskussion auch die Berücksichtigung historischer Bezüge in der künftigen Kreisstruktur gefordert.[12]

Von 2009 bis 2013 erfolgten in jedem Jahr Gemeindefusionen, so dass es am 31. Dezember 2013 noch 849 Gemeinden in Thüringen gab.

Im neuen Koalitionsvertrag 2014 zwischen den drei Parteien Die Linke, SPD und Bündnis 90/Die Grünen findet sich folgende Formulierung: „Die Verwaltungs-, Funktional- und Gebietsreform soll so vorangetrieben werden, dass sie spätestens zu den kommenden Kreistags- und Gemeinderatswahlen wirksam werden kann.“[13]

Am 22. September 2015 wurde das Leitbild für die Funktional- und Gebietsreform[14] vorgestellt und am 22. Dezember beschlossen. Dabei wurde eine Größenordnung von 130.000 bis maximal 230.000 Einwohnern für zukünftige Landkreise bekanntgegeben. Eine Fläche von 3000 Quadratkilometern sollte bei Fusionen nicht überschritten werden. Die Landkreise sollten als Ganzes fusioniert und nur in Ausnahmefällen zerschlagen werden. Kreisfreie Städte galten als zukunftsfähig, wenn sie eine Einwohnerzahl von 100.000 erfüllen. Dies erreichten nur Erfurt und Jena. Grundlage bildete die Bevölkerungsprognose für das Jahr 2035. Am 23. Juni 2016 wurde das Vorschaltgesetz durch den Landtag verabschiedet.[15] In besonders einwohnerschwachen Gebieten sollten Ausnahmen möglich sein.

Bis April 2017 wurden vier Vorschläge zur Kreisneugliederung vorgestellt, die alle die Bildung von acht Landkreisen vorsahen und sich an den Vorgaben des Vorschaltgesetzes orientierten.[16]

Im November 2017 wurde die Fusion von Landkreisen von Seiten des Koalitionsausschusses für nicht mehr machbar erklärt. Stattdessen sollen die Landkreise stärker kooperieren.[17]

Durch freiwillige Zusammenschlüsse im Rahmen von fünf Neugliederungsgesetzen zwischen 2018 und 2024 wurde die Anzahl der Gemeinden von 849 im Jahr 2013 um 244 auf 605 im Jahr 2024 reduziert (−28,7 %). Gleichzeitig verminderte sich die Anzahl von Verwaltungsgemeinschaften von 69 im Jahr 2013 um 27 auf 42 im Jahr 2024 (−39,1 %).

Zum 1. Januar 2019 gab es drei kreisübergreifende Gebietsänderungen.

Am 1. Juli 2021 ließ sich die kreisfreie Stadt Eisenach freiwillig in den Wartburgkreis eingliedern.[18]

In den Jahren 2023 und 2024 gab es drei kreisübergreifende Gebietsänderungen.

Liste der kreisfreien Städte

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  1. Altenburg (1900 bis 1950)
  2. Apolda (1922 bis 1950)
  3. Arnstadt (1912 bis 1950)
  4. Coburg (1858 bis 1920, dann in Bayern)
  5. Eisenach (1922 bis 1950; 1998 bis 2021)
  6. Erfurt (1816 bis 1818; seit 1872)
  7. Gera (seit 1922)
  8. Gotha (1858 bis 1950)
  9. Greiz (1922 bis 1950)
  10. Jena (seit 1922)
  11. Königsberg in Franken (1858 bis 1920, dann in Bayern)
  12. Meiningen (bis 1868)
  13. Mühlhausen (1892 bis 1950)
  14. Neustadt (1858 bis 1920, dann in Bayern)
  15. Nordhausen (1882 bis 1950)
  16. Ohrdruf (1858 bis 1922)
  17. Rodach (1858 bis 1920, dann in Bayern)
  18. Rudolstadt (1893 bis 1922)
  19. Sondershausen (1912 bis 1922)
  20. Suhl (seit 1968)
  21. Waltershausen (1858 bis 1922)
  22. Weimar (seit 1922)
  23. Zella-Mehlis (1920 bis 1922, 1926 bis 1936)

Liste der Kreisstädte

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  1. Altenburg
  2. Apolda (1868 bis 1922 und seit 1952)
  3. Arnstadt (bis 1912 und seit 1922)
  4. Artern (1952 bis 1994)
  5. Bad Frankenhausen (bis 1922)
  6. Bad Langensalza (1956 bis 1994, vorher Langensalza)
  7. Bad Salzungen (seit 1950 s. a. Salzungen)
  8. Camburg (1829 bis 1868 und 1922 bis 1939)
  9. Coburg (bis 1920, dann in Bayern)
  10. Dermbach, Kreishauptort (1850 bis 1922)
  11. Ebeleben (1850 bis 1882 und 1897 bis 1912)
  12. Ebersdorf (bis 1824 und 1852 bis 1880)
  13. Eisenach (1815 bis 1997)
  14. Eisenberg (seit 1952)
  15. Eisfeld (1829 bis 1868)
  16. Erfurt (1816 bis 1932 und 1952 bis 1994)
  17. Gehren (1850 bis 1922)
  18. Gera (bis 1994)
  19. Gotha
  20. Gräfenthal (1829 bis 1868)
  21. Greiz
  22. Greußen (1850 bis 1858)
  23. Heiligenstadt (seit 1816)
  24. Heldburg (1829 bis 1842)
  25. Hildburghausen
  26. Ilfeld (1866 bis 1932)
  27. Ilmenau (1952 bis 1994)
  28. Jena (1952 bis 1994)
  29. Kölleda (1824 bis 1952)
  30. Königsee (1850 bis 1922)
  31. Kranichfeld (1829 bis 1867)
  32. Langensalza (1816 bis 1950 und 1952 bis 1956, dann Bad Langensalza)
  33. Lobenstein (bis 1848 und 1952 bis 1994, jetzt Bad Lobenstein)
  34. Meiningen (seit 1826)
  35. Mühlhausen (seit 1816)
  36. Neuhaus am Rennweg (1952 bis 1994)
  37. Neustadt an der Orla (1815 bis 1922)
  38. Nordhausen (seit 1816)
  39. Ohrdruf (1858 bis 1922)
  40. Pößneck (1952 bis 1994)
  41. Ranis (1816 bis 1952)
  42. Roda (1876 bis 1925, dann Stadtroda)
  43. Römhild (1829 bis 1868)
  44. Ronneburg (1900 bis 1922)
  45. Rudolstadt (bis 1858 und 1868 bis 1994)
  46. Saalfeld
  47. Salzungen (1829 bis 1868, s. a. Bad Salzungen)
  48. Schleiz (bis 1871 und ab 1880)
  49. Schleusingen (1816 bis 1929)
  50. Schmalkalden (1866 bis 1950 und 1952 bis 1994)
  51. Schmölln (1876 bis 1881 und 1952 bis 1994)
  52. Sömmerda (seit 1952)
  53. Sondershausen
  54. Sonneberg (seit 1826)
  55. Stadtroda (1925 bis 1994, vorher Roda)
  56. Straußfurt (1816 bis 1841)
  57. Suhl (1929 bis 1968)
  58. Waltershausen (1858 bis 1922)
  59. Wasungen (1829 bis 1868)
  60. Weimar (1815 bis 1994)
  61. Weißensee (1841 bis 1952)
  62. Worbis (1816 bis 1994)
  63. Zella-Mehlis (1968 bis 1994)
  64. Zeulenroda (1952 bis 1994)

Bernhard Post, Volker Wahl (Hrsg.): Thüringen-Handbuch. Territorium, Verfassung, Parlament, Regierung und Verwaltung in Thüringen 1920 bis 1995 (Veröffentlichungen aus Thüringischen Staatsarchiven; 1). Weimar 1999, ISBN 3-7400-0962-4.

Einzelnachweise

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  1. Bernhard Post, Volker Wahl: Thüringen-Handbuch. Territorium, Verfassung, Parlament, Regierung und Verwaltung in Thüringen 1920 bis 1995. Böhlau, Weimar 1999, S. 218.
  2. Thomas Herntrich: Thüringen – Von den thüringischen Kleinstaaten nach Zerfall des Alten Reiches bis zum Freistaat Thüringen. Eine völkerrechtliche und verfassungsrechtliche Betrachtung. Peter Lang, Frankfurt am Main 2010, S. 242.
  3. Bernhard Post, Volker Wahl: Thüringen-Handbuch. Territorium, Verfassung, Parlament, Regierung und Verwaltung in Thüringen 1920 bis 1995. Böhlau, Weimar 1999, S. 31.
  4. Karte mit den Austauschgebieten
  5. Bernhard Post, Volker Wahl (Hrsg.): Thüringen-Handbuch. Territorium, Verfassung, Parlament, Regierung und Verwaltung in Thüringen 1920 bis 1995 (= Veröffentlichungen aus Thüringischen Staatsarchiven; 1). Weimar 1999, ISBN 3-7400-0962-4, S. 462.
  6. http://www.pds-fraktion-thueringen.de/presse/pm2009/pm141009c.html
  7. http://l4.spd-thl.de/dokumente/dok/20050919-grundsaetze-verwaltungsreform-thueringen.pdf
  8. http://www.mdr.de/thueringen/6779394.html@1@2Vorlage:Toter Link/www.mdr.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Gebietsreform in Thüringen bleibt strittiges Thema (Memento vom 20. Oktober 2009 im Internet Archive)
  10. Thüringer Gebietsreform (Memento des Originals vom 2. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mdr.de, abgerufen am 5. Februar 2013
  11. Regierung setzt neue Kommission für Verwaltungsreform ein, abgerufen am 5. Februar 2013
  12. Steffen Raßloff: Kreisreform Thüringen 2018. Überformtes „Land der Residenzen“. In: Thüringer Allgemeine, 22. Oktober 2016.
  13. Koalitionsvertrag für die 6. Wahlperiode des Thüringer Landtags (Memento vom 15. April 2015 im Internet Archive)
  14. Leitbild „Zukunftsfähiges Thüringen vom September 2015“, abgerufen am 5. Oktober 2016.
  15. Vorschaltgesetz. (PDF) In: Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen. 2. Juli 2016, S. 242–244, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  16. thueringen.de, aufgerufen am 19. April 2017
  17. Artikel der Thüringer Allgemeinen, abgerufen am 30. November 2017
  18. Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 12/2019 S. 429 ff., aufgerufen am 1. Juli 2021