Grand-Prix-Saison 1949

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In der Formel-1-Saison 1949 wurden mit den Großen Preisen von Großbritannien[1], Belgien, der Schweiz und von Italien, letzterer gleichzeitig auch unter dem Ehrentitel Großer Preis von Europa, vier sogenannte Grandes Épreuves ausgerichtet. Für diese Rennen kamen dabei weiterhin die Bestimmungen der vom internationalen Automobilverband FIA ursprünglich bereits für 1947 verabschiedeten Internationalen Grand-Prix-Formel bzw. Formel 1 (Rennwagen bis 1,5 Liter Hubraum mit Kompressor oder bis 4,5 Liter Hubraum ohne Kompressor; Renndistanz mindestens 300 km bzw. mindestens drei Stunden Renndauer) zur Anwendung.

Nachdem der bislang dominierende Rennstall von Alfa Romeo für diese Saison eine Rennpause eingelegt hatte, konnten mit Maserati, Lago-Talbot und Ferrari gleich drei Teams die Gelegenheit nutzen, zu Grand-Prix-Erfolgen zu kommen. Erfolgreichster Fahrer der Saison war Alberto Ascari mit zwei Siegen auf einem Ferrari 125 bei den Großen Preisen der Schweiz und von Italien, der damit endgültig seinen Durchbruch als internationaler Spitzenfahrer erreichte.

Nachdem der für den Grand-Prix-Sport betriebene Aufwand aus finanziellen Gründen firmenintern schon eine Weile zur Diskussion gestanden hatte, fällte Alfa Romeo zu Beginn der Saison 1949 endgültig die Entscheidung, sich für ein Jahr zurückzuziehen, um sich in Ruhe auf die ab 1950 eingeführte Automobil-Weltmeisterschaft vorzubereiten. Dies war vor allem auch deswegen nötig, weil die Mannschaft nach dem Ausfall ihrer drei Top-Piloten – Achille Varzi war im Vorjahr im Training zum Großen Preis der Schweiz tödlich verunglückt, Jean-Pierre Wimille Anfang 1949 mit einem Simca-Gordini der Formel 2 bei einem Lauf zur argentinischen Temporada, und Carlo Felice Trossi war von seinem Krebsleiden bereits schwer gezeichnet und verstarb schließlich noch kurz vor Saisonbeginn – erst wieder völlig neu aufgebaut werden musste. Zudem hatte das Team, das mit seinen überragenden Alfa Romeo Tipo 158 „Alfetta“ bis dahin in zwölf Rennen in Folge unbesiegt geblieben war, nichts mehr zu beweisen und im Gegenteil angesichts der Umstände durch eine Fortsetzung des Rennbetriebs mehr zu verlieren als zu gewinnen.

Als Folge davon konnten sich für 1949 mit Maserati, Ferrari und Lago-Talbot gleich drei Rennställe Hoffnung auf einen erfolgreichen Saisonverlauf machen. Maserati hatte 1948 mit dem Maserati 4CLT/48[2] ein neues Grand-Prix-Modell auf die Räder gestellt, das in den Rennen ohne Beteiligung der Alfettas zunächst das Maß aller Dinge dargestellt und sich durch einen bemerkenswerten Doppelsieg durch Alberto Ascari und Luigi Villoresi gleich beim ersten Auftritt im Rennen von San Remo den ehrenvollen Beinamen Maserati San Remo verdient hatte. Das Werk beteiligte sich angesichts seiner angespannten Finanzlage jedoch normalerweise nicht direkt auf eigene Rechnung an den Rennen. Die Einsätze wurden stattdessen offiziell durch Privatrennställe, wie die Scuderia Ambrosiana, die Scuderia Enrico Platé oder die Scuderia Milan, jedoch zumeist mit Werksunterstützung durch Mechaniker vor Ort, wahrgenommen, die zum Teil notorisch unorganisiert auftraten. Mehr als nur einmal trafen die Maserati-Rennwagen erst nach Trainingsende verspätet bei den Rennveranstaltungen ein, so dass die Fahrer von ganz hinten in der Startaufstellung ins Rennen gehen und sich erst durchs gesamte Feld nach vorne arbeiten mussten. Ebenso zeichneten sich die Autos aufgrund von Verschleiß und mangelnder Wartung häufig auch durch eine chronische Unzuverlässigkeit aus und obendrein wurde das jetzt allein unter Leitung der Industriellenfamilie Orsi stehende neue Stammwerk der Firma in Modena durch einen Streik der Arbeiterschaft zu Jahresbeginn für längere Zeit lahmgelegt, was entsprechende Auswirkungen auch auf den Rennbetrieb zur Folge hatte.

Zu Beginn der Saison schienen die Aussichten jedoch noch positiv, denn mit Luigi Villoresi und Alberto Ascari (beide Scuderia Ambrosiana), sowie Giuseppe Farina (nominell als Privatfahrer) standen nicht nur die drei praktisch einzigen verbliebenen internationalen Top-Piloten zur Verfügung, der argentinische Automobilclub ACA finanzierte mit staatlicher Förderung durch das Peron-Regime auch den Einsatz zweier weiterer San-Remo-Maseratis unter der Teambezeichnung Scuderia Achille Varzi (in ehrenvoller Erinnerung an den verstorbenen Starpiloten) unter anderem für den in Europa bislang noch weitgehend unbekannten Juan Manuel Fangio, der jedoch gleich zu Saisonbeginn mit drei Siegen in unmittelbarer Folge bei den gut besetzten Rennen von San Remo, Pau und Perpignan zur allgemeinen Aufmerksamkeit umgehend klarstellte, dass noch wesentlich höhere Aufgaben auf ihn warteten.

Ebenfalls auf einem Maserati 4CLT/48 erfolgreich war Emmanuel de Graffenried, der zum einzigen Mal in seiner Karriere – und als erster Schweizer überhaupt – mit dem Britischen Grand Prix ein Grande Épreuve gewinnen konnte. Das Rennen, für das nach dem Abriss der Brooklands-Bahn und der Beschlagnahme der Rennstrecke von Donington Park durch die Militärbehörden nach langer Suche schließlich der ausrangierte Militärflugplatz von Silverstone als neue Heimat des britischen Motorsports („Home of British Motorracing“) gefunden wurde – bald darauf setzte ein wahrer Trend von Rennveranstaltungen auf und rundum von Flugfeldern in aller Welt ein – war bei seiner ersten Ausgabe allerdings auch noch hauptsächlich mit einheimischen Teilnehmern besetzt.

Im weiteren Verlauf der Saison konnte dann schließlich Farina auch den Grand Prix de Lausanne noch für Maserati gewinnen, in der Zwischenzeit hatte jedoch mehr und mehr Ferrari bereits die Oberhand gewonnen. Wegen der schon Ende 1948 zu Augenschein getretenen Unzulänglichkeiten des von Gioacchino Colombo gezeichneten Ferrari 125 GPC[3], dem es mit seinem relativ einfach konstruierten 1,5-Liter-V12-Motor mit Einzelaufladung und nur einer obenliegenden Nockenwelle pro Zylinderbank nicht nur gegenüber den Alfettas deutlich an Motorleistung gemangelt hatte, sondern das mit seiner, nicht zuletzt aus Gewichtsgründen gewählten schmalen Spurweite und extrem kurzen Radstand auch unter einer schlechten Gewichtsverteilung und mangelnder Straßenlage litt, hatte das Werk neben der anhaltenden Sportwagenproduktion bereits mit der Entwicklung eines verbesserten Nachfolgemodells Ferrari 125 F1 mit deutlich längerem Radstand begonnen. Vorläufig musste sich das Team jedoch mit dem Vorjahresmodell noch weiter begnügen, das immerhin durch eine überarbeitete Hinterachskonstruktion nun schon eine deutlich verbesserte Straßenlage aufwies. In die Wagen konnten wahlweise auch Austauschmotoren gleicher Grundkonstruktion mit 2 Liter Hubraum und ohne Kompressor für Einsätze in der Formel 2 eingesetzt werden, wo das in dieser Konfiguration dann Ferrari 166 genannte Modell in kurzer Zeit das Geschehen auf den Rennstrecken dominierte.

Einen regelrechten Coup landete Ferrari schließlich im Vorfeld des belgischen Grand Prix durch die Verpflichtung des eng befreundeten Fahrerduos Ascari und Villoresi, von denen vor allem der im Aufstieg begriffene Ascari bei Maserati keine längerfristige Perspektive mehr für sich gesehen hatte. Das Rennen, bei dem zum letzten Mal im Grand-Prix-Sport die Startaufstellung nicht anhand der im Training erzielten Rundenzeiten ermittelt, sondern durch nicht mehr nachvollziehbare Kriterien des Veranstalters vorgegeben wurde, nahm dann jedoch einen überraschenden Verlauf. Nachdem die beiden Ferrari zu Beginn noch klar in Führung gelegen hatten, erwiesen sich die verwendeten Reifen der belgischen Marke Englebert den Belastungen des Rennens als nicht gewachsen, so dass Villoresi und Ascari im weiteren Verlauf durch zusätzliche Boxenstopps hinter den Lago-Talbot des Franzosen Louis Rosier zurückfielen. Dessen behäbiger Grand-Prix-Typ Talbot T26C mit seinem genügsamen 4,5-Liter-Saugmotor konnte im Gegensatz dazu das Rennen sogar auch ganz ohne Tank- oder Reifenstopp durchstehen und so, in ähnlicher Weise wie zuvor Louis Chiron beim französischen Grand Prix von 1947, erneut einen aufsehenerregenden Überraschungserfolg für die französische Rennwagenmarke landen. Der Talbot T26C, von dem in der Zwischenzeit acht Exemplare an die zahlende Kundschaft ausgeliefert worden waren, stellte dabei den genauen Gegenpol zu Maserati dar. Die Autos wirkten langsam und behäbig, waren jedoch sehr zuverlässig und vergleichsweise auch sehr sparsam im Verbrauch, ideale Eigenschaften für die anvisierte Zielgruppe der zahlreichen Privatfahrer.

Beim nachfolgenden Großen Preis der Schweiz kam es dann auch endlich zum bereits erwarteten ersten Grand-Prix-Erfolg der noch jungen Marke Ferrari, der gleichzeitig auch der erste in einer langen Reihe von Siegen für Ascari war. Villoresi, der das Rennen lange Zeit geführt hatte, bis er wegen einer falsch kalkulierten Treibstoffmenge kurz vor Schluss noch einmal tanken musste, konnte aber dieses Mal dennoch die beiden Lago-Talbots der Grand-Prix-Veteranen Raymond Sommer und Philippe Étancelin in Schach halten. Im Rennen von Reims-Gueux, das in diesem Jahr unter dem etwas irreführenden Titel als Grand Prix de France ausgetragen wurde – der eigentliche Große Preis von Frankreich, der Grand Prix de l’ACF war in diesem Jahr vorsichtshalber wieder einmal als Sportwagenrennen ausgeschrieben, um nach dem Alfa-Romeo-Erfolg im Vorjahr dieses Mal den Sieg einer französischen Automobilmarke auch wirklich sicherzustellen – musste Ferrari mit Villoresi als einzigem Vertreter früh mit einem technischen Defekt die Segel streichen, so dass Lago-Talbot durch Louis Chiron sogar noch einmal zu einem weiteren Saisonsieg in einem bedeutenden Rennen kam.

Ferrari war im Anschluss dann wieder mit Villoresi beim erstmals international ausgeschriebenen Großen Preis von Zandvoort (im Vorjahr hatte es sich noch um eine Gastveranstaltung des britischen Automobilclubs gehandelt) wie auch noch einmal mit Ascari bei der International Trophy in Silverstone erfolgreich. Im Rennen von Lausanne musste Villoresi dagegen Farina den Vortritt lassen, nachdem sich beide praktisch die gesamte Saison hindurch packende Zweikämpfe geliefert hatten, die jedoch regelmäßig mit technischen Defekten am Maserati zu Ende gegangen waren.

Rechtzeitig zum Heim-Grand-Prix, der erstmals nach dem Krieg wieder an seinen angestammten Austragungsort im Autodrom von Monza zurückkehrte, hatte Ferrari dann das neue Modell Ferrari 125 F1 mit dem neu konstruiertem DOHC-Motor mit Zweistufen-Aufladung und gegenüber dem Vormodell deutlich verlängertem Radstand einsatzbereit. Im Vorfeld des Rennens hatte es noch ein politisches Theaterspiel gegeben, nachdem Enzo Ferrari angedroht hatte, mit seinem Team keine Rennen in Italien mehr zu bestreiten. Der italienische Automobilclub ACI stellte daraufhin umgehend eine stattliche Summe als finanzielle Unterstützung in Aussicht, so das Ferrari seinen Entschluss schließlich doch noch einmal überdachte. Laut Ausschreibung galten die Bedingungen jedoch für jeden italienischen Hersteller, der beim Heimrennen mit zwei Exemplaren eines neuen Grand-Prix-Modells aufwarten konnte. Dies hatte daraufhin auch die Scuderia Milan dazu veranlasst, an ihren Maseratis eine Reihe von Modifikationen vorzunehmen, um sie als Eigenkonstruktionen unter der Markenbezeichnung Milano zu präsentieren. Das Rennen selbst war dann aber wieder eine klare Angelegenheit für Ferrari und Ascari, der nach dem Ausfall Villoresis seinen zweiten Grand-Prix-Sieg in Folge erringen konnte und damit endgültig seinen Durchbruch als internationaler Spitzenpilot erzielte.

Zum Saisonende machte der Grand-Prix-Zirkus schließlich sogar einen Abstecher hinter den noch nicht ganz so dichten Eisernen Vorhang zum Großen Preis der Tschechoslowakei auf dem klassischen Straßenkurs des Masaryk-Rings in Brünn, der mit einem Sieg des britischen Ferrari-Kunden Peter Whitehead zu Ende ging.

Datum Rennen Strecke Sieger Statistik
1 15.05. Vereinigtes Konigreich Großer Preis von Großbritannien Silverstone Circuit Schweiz Toulo de Graffenried (Maserati) Statistik
2 30.05. Vereinigte Staaten 48 Indianapolis 500 Indianapolis Motor Speedway Vereinigte Staaten 48 Bill Holland (Deidt-Offenhauser) Statistik
3 19.06. Belgien Großer Preis von Belgien Circuit de Spa-Francorchamps Frankreich Louis Rosier (Talbot-Lago) Statistik
4 03.07. Schweiz Großer Preis der Schweiz Bremgarten-Rundstrecke Italien Alberto Ascari (Ferrari) Statistik
5 17.07. Frankreich Großer Preis von Frankreich Circuit de Reims-Gueux Monaco Louis Chiron (Talbot-Lago) Statistik
6 11.09. Italien Großer Preis von Italien
(Großer Preis von Europa)
Autodromo Nazionale Monza Italien Alberto Ascari (Ferrari) Statistik
Datum Rennen Strecke Sieger Statistik
30.01. Argentinien Gran Premio del General Juan Perón y de la Ciudad de Buenos Aires Circuito Palermo Italien Alberto Ascari (Maserati)
06.02. Argentinien Gran Premio de Eva Duarte Perón Circuito Palermo Argentinien Oscar Alfredo Gálvez (Alfa Romeo)
13.02. Argentinien Großer Preis von Rosario Rosario Italien Giuseppe Farina (Ferrari)
27.02. Argentinien Großer Preis von Mar del Plata El Torreon Argentinien Juan Manuel Fangio (Maserati)
20.03. Argentinien Großer Preis von Bell Ville Bell Ville Argentinien Oscar Alfredo Gálvez (Alfa Romeo)
20.03. Brasilien 1889 Großer Preis von Interlagos Autodromo José Carlos Pace Italien Luigi Villoresi (Maserati)
27.03. Brasilien 1889 Grande Prêmio da Cidade de Rio de Janeiro Rio de Janeiro Italien Luigi Villoresi (Maserati)
03.04. Italien Gran Premio di San Remo Circuito di Ospedaletti Argentinien Juan Manuel Fangio (Maserati) Statistik
18.04. Frankreich Grand Prix de Pau Circuit de Pau-Ville Argentinien Juan Manuel Fangio (Maserati) Statistik
18.04. Vereinigtes Konigreich Richmond Grand Prix Goodwood Circuit Vereinigtes Konigreich Reg Parnell (Maserati)
24.05. Frankreich Grand Prix de Paris Autodrome de Linas-Montlhéry Frankreich Philippe Étancelin (Talbot-Lago) Statistik
28.04. Jersey Jersey Road Race Saint Helier Circuit Vereinigtes Konigreich Bob Gerard (ERA) Statistik
08.05. Frankreich Grand Prix de Roussillon Circuit des Platanes de Perpignan Argentinien Juan Manuel Fangio (Maserati) Statistik
15.05. Luxemburg Großer Preis von Luxemburg Findel Italien Luigi Villoresi (Ferrari) Statistik
22.05. Frankreich Grand Prix de Marseille Parc Borély Argentinien Juan Manuel Fangio (Simca-Gordini)
22.05. Schweiz Preis der Ostschweiz Erlen Schweiz Toulo de Graffenried (Maserati) Statistik
26.05. Vereinigtes Konigreich British Empire Trophy Douglas Circuit Vereinigtes Konigreich Bob Gerard (ERA) Statistik
29.05. Schweden Großer Preis von Schweden Skarpnäck Grand Prix Circuit Thailand Prinz Bira (Maserati) Statistik
05.06. Belgien Grand Prix des Frontières Circuit de Chimay Frankreich Guy Mairesse (Talbot-Lago) Statistik
10.07. Frankreich Grand Prix d’Albi Circuit des Planques Argentinien Juan Manuel Fangio (Maserati) Statistik
31.07. Niederlande Großer Preis von Zandvoort Circuit Park Zandvoort Italien Luigi Villoresi (Ferrari) Statistik
20.08. Vereinigtes Konigreich Daily Express International Trophy Silverstone Circuit Italien Alberto Ascari (Ferrari) Statistik
27.08. Schweiz Grand Prix de Lausanne Lausanne Italien Giuseppe Farina (Maserati)
18.09. Australien Großer Preis von Australien Leyburn Australien John Crouch (Delahaye) Statistik
25.09. Tschechoslowakei Großer Preis der Tschechoslowakei Masaryk-Ring Vereinigtes Konigreich Peter Whitehead (Ferrari) Statistik
09.10. Frankreich Grand Prix du Salon Autodrome de Linas-Montlhéry Frankreich Raymond Sommer (Talbot-Lago) Statistik
18.12. Argentinien Gran Premio del General Juan Perón y de la Ciudad de Buenos Aires Circuito Palermo Italien Alberto Ascari (Ferrari)

Großer Preis von Großbritannien

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Schweiz Toulo de Graffenried Maserati 3:52.50,2 h
2 Vereinigtes Konigreich Bob Gerard ERA + 1.05,2 min
3 Frankreich Louis Rosier Talbot-Lago + 1 Runde
PP Italien Luigi Villoresi Maserati 2.09,8 min
SR Thailand Prinz Bira Maserati 2.10,4 min

Beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone am 14. Mai 1949 feierte der Schweizer Toulo de Graffenried seinen einzigen Grand Prix Sieg.

Großer Preis von Belgien

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Frankreich Louis Rosier Talbot-Lago 3:15.17,7 h
2 Italien Luigi Villoresi Ferrari + 49,5 s
3 Italien Alberto Ascari Ferrari + 4.10,7 min
PP Italien Luigi Villoresi Ferrari 2.09,8 min
SR Italien Giuseppe Farina Maserati 5.19 min

Beim Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps am 19. Juni 1949 siegte der französische Privatfahrer Rosier mit einer Vorkriegskonstruktion.

Großer Preis der Schweiz

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Italien Alberto Ascari Ferrari 1:59.24,6 h
2 Italien Luigi Villoresi Ferrari + 56,6 s
3 Frankreich Raymond Sommer Talbot-Lago + 1.06,7 min
PP Italien Giuseppe Farina Maserati 2.50,4 min
SR Italien Giuseppe Farina Maserati 2.52,2 min

Beim Großen Preis der Schweiz in Bremgarten bei Bern am 3. Juli 1949 feierte Ferrari mit Ascari und Villoresi einen Doppelsieg.

Großer Preis von Frankreich

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Frankreich Louis Chiron Talbot-Lago 3:06.33,7 h
2 Thailand Prinz Bira Maserati + 17,6 s
3 Vereinigtes Konigreich Peter Whitehead Ferrari + 48,5 s
PP Italien Luigi Villoresi Ferrari 2.42,0 min
SR Vereinigtes Konigreich Peter Whitehead Ferrari 2.46,2 min

Louis Chiron konnte beim Großen Preis von Frankreich in Reims am 17. Juli 1949 seinen letzten großen Erfolg feiern.

Großer Preis von Italien / von Europa

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Italien Alberto Ascari Ferrari 2:58.53,6 h
2 Frankreich Philippe Étancelin Talbot-Lago + 1 Runde
3 Thailand Prinz Bira Maserati + 3 Runden
PP Italien Alberto Ascari Ferrari 2.05,0 min
SR Italien Alberto Ascari Ferrari 2.06,8 min

Beim Großen Preis von Italien in Monza am 11. September 1949 feierte Alberto Ascari auf Ferrari einen deutlichen Sieg.

Gran Premio di San Remo

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Argentinien Juan Manuel Fangio Maserati 3:01.28.6 h
2 Thailand Prinz Bira Maserati + 59.2 s
3 Schweiz Toulo de Graffenried Alfa Romeo + 1 Runde
PP Argentinien Juan Manuel Fangio Maserati 1.24,922 min
SR Thailand Prinz Bira Maserati 1.56,0 min

Beim Gran Premio di San Remo am 3. April 1949 sorgte Juan Manuel Fangio mit einem Sieg für Aufsehen. Es war das erste Rennen des 37-jährigen Argentiniers in Europa.

Großer Preis der Niederlande

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Italien Luigi Villoresi Ferrari 1:21.06,9 h
2 Schweiz Toulo de Graffenried Maserati + 30,3 s
3 Thailand Prinz Bira Maserati + 41,9 s
PP Italien Luigi Villoresi Ferrari Schnellster der Ausscheidungsrennen
SR Vereinigtes Konigreich Reg Parnell Maserati 1.58,7 min

Erstmals wurde ein Grand Prix in den Dünen von Zandvoort bei Amsterdam ausgetragen. Die Strecke war zum Teil auf gesprengten Bunkeranlagen der Deutschen errichtet worden. Das Rennen am 31. Juli 1949 gewann Luigi Villoresi im Ferrari.

Großer Preis der Tschechoslowakei

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich Peter Whitehead Ferrari 2:48.41,0 h
2 Frankreich Philippe Étancelin Talbot-Lago + 33,6 s
3 Italien Franco Cortese Ferrari + 4.49,4 min
PP Thailand Prinz Bira Maserati gelost
SR ex aequo
Thailand Prinz Bira und
Schweiz Toulo de Graffenried
beide Maserati 8.03,0 min

In der Tradition der großen Vorkriegsrennen wurde auf dem Masaryk-Ring in Brünn am 25. September 1949 erneut der Grand Prix der Tschechoslowakei ausgetragen.

Viele bekannte Fahrer hatten wegen der kommunistischen Machtübernahme das Rennen boykottiert, und es war das letzte Mal, dass Grand-Prix-Boliden auf der langen Straßenstrecke antraten.

Commons: Automobilsport 1949 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Ob der Britische Grand Prix von 1949 tatsächlich den Status eines Grande Épreuve hatte, ist nicht mit Sicherheit geklärt. Im ursprünglich von der FIA verabschiedeten Rennkalender war wie zuvor üblich zunächst die RAC Tourist Trophy als traditionelles Grande Épreuve des britischen Automobilclubs RAC geführt. Nachdem diese Veranstaltung jedoch erneut schon frühzeitig abgesagt worden war, ist es möglich, dass dieser Status auf den Britischen Grand Prix – der im Vorjahr noch unter dem Titel eines Grand Prix des RAC gelaufen war – übertragen wurde, der zu diesem Zweck entsprechend umbenannt worden war. Eine solche Aktion hätte jedoch andererseits eigentlich dem eigentlichen Sinn hinter der Klassifizierung als Grande Épreuve widersprochen, deren eigentlicher Zweck der Vorrang bei der Festlegung des Terminkalenders war. Bis zur endgültigen Klärung des Sachverhalts wird der Grand Prix von Großbritannien an dieser Stelle als Grande Épreuve geführt.
  2. Die offizielle Typbezeichnung lautete wie beim Vormodell weiterhin 4CL, die Benennung als 4CLT/48 wurde zur besseren Unterscheidung erst nachträglich in der Literatur eingeführt, hat sich seitdem jedoch mittlerweile allgemein durchgesetzt.
  3. www.gilcodesign.com (abgerufen am 21. Januar 2020)