Hamburger Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die erste Hamburger Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus: Das Mahnmal für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung auf dem Friedhof Ohlsdorf

Zu den Hamburger Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus zählt eine Vielzahl von Denkmalen, Mahnmalen, Anlagen, Tafelprogrammen und institutionellen Einrichtungen, die an die Opfer des Nationalsozialismus und an die Kriegszerstörungen erinnern. In ihrer Gesamtheit können sie als „Stadtgedächtnis“' für die Zeit von 1933 bis 1945 verstanden werden. Seit dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Herrschaft sind mehr als 150 Gedenkstellen in Hamburg entstanden. Die erste wurde während einer Gedenkveranstaltung auf dem Ohlsdorfer Friedhof Ende Oktober/Anfang November 1945 eingeweiht, es war die Urne des Unbekannten Konzentrationärs aus dem Vernichtungslager Auschwitz. An der Trauerfeier nahmen 15.000 Menschen teil. Diese erste Urne wurde 1949 Bestandteil des Mahnmals für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung, einer Stele mit 105 Gefäßen, in denen sich die Asche von Opfern und Erde aus 25 Konzentrationslagern befindet.

Die Gedenkstätten sind nicht allein Erinnerungen an die Vergangenheit, sie zeigen zudem die politischen Verhältnisse der Zeit auf, in der sie eingeweiht wurden. Inhalt wie auch der Umgang mit den Gedenkstätten hat sich im Lauf der Jahrzehnte entscheidend verändert. Über die Jahre kann insbesondere das veränderte Verhältnis der Politik wie der Öffentlichkeit mit der nationalsozialistischen Vergangenheit anhand der Gedenkstätten abgelesen werden. Zwischen 1945 und 1959 wurden 7 Mahnmale in Hamburg eingerichtet, davon 6 auf Friedhöfen. Das siebte, eine Gedenktafel auf dem Betriebsgelände von Blohm & Voss für 11 ermordete Werftarbeiter, setzte der Betriebsrat durch.[1] Bis 1969 kamen 6 Denkmale hinzu und bis 1979 weitere 8, in gut dreißig Jahren sind entsprechend insgesamt 21 Gedenkstellen entstanden.

Hamburger Tafelprogramm: Gedenktafel am Thalia Theater

Eine veränderte Politik ab Anfang der 1980er Jahre führte bis 1989 zu der Einrichtung von etwa 50, und bis 1999 zu weiteren etwa 40 Gedenkorten. Zwischen 2000 und 2009 wurden über 30 Gedenkstätten eingerichtet, hinzu kommen 8 Institutionen, die zu Orten des Gedenkens erklärt wurden. Im Ergebnis wurden entsprechend in den weiteren dreißig Jahren etwa 130 Gedenkstätten eingeweiht, davon etwa 50 als Gedenktafeln.

Bis Ende der 1970er Jahre wurden die Denkmalsetzungen als schuldentlastende Darstellungen verstanden, im Vordergrund stand die beständige Vergegenwärtigung der Bombardierungen der Stadt während des Zweiten Weltkriegs. Ein weiterer Aspekt war die Ehrung von hingerichteten Widerstandskämpfern, deren Eintreten gegen den Nationalsozialismus dem Selbstverständnis der Stadt zugutekam. Viele Jahre wurde das Bild eines „in der NS-Zeit vergleichsweise gemäßigten Hamburgs“ aufrechterhalten.[2] Doch insbesondere das Gedenken an die Opfer des Widerstands geriet bereits in den ersten Jahren in die politischen Auseinandersetzungen des aufkommenden Kalten Kriegs und der deutschen Teilung. Die Rehabilitation der in Hamburg während der NS-Herrschaft getöteten Kommunisten wurde zum regelmäßigen Streitfall, was in den im Verhältnis sehr wenigen Gedenkorten seinen Ausdruck findet. Ein Beispiel ist die erst 1981 im Hamburger Rathaus angebrachte Ehrentafel für die 18 ermordeten Bürgerschaftsabgeordneten, von denen der größte Teil Mitglieder der KPD waren, und bei der auf die namentliche Nennung verzichtet wurde.

Hamburger Initiative

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Opferverbände, Zusammenschlüsse von während des Nationalsozialismus Verfolgten, engagierte Bürgerinitiativen wie auch viele Historiker forderten beständig, dass alle Toten der Gewaltherrschaft und des Krieges in ein allgemeines Gedenken einbezogen werden sollten. Erst ab den 1980er Jahren griff der Hamburger Senat die vehemente Kritik auf und erklärte den bisherigen Umgang der Stadt mit der Vergangenheit als unzureichend. Mit einer viel beachteten Rede des damaligen Ersten Bürgermeisters Klaus von Dohnanyi im Jahr 1984 wurde eine neue Ausrichtung der Denkmalpolitik unter dem Titel Hamburger Initiative eingeleitet. Der Aufruf zu einer intensivierten Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit der Stadt mündete in einem Bekenntnis:

„Es ist Zeit für die ganze Wahrheit. Kein Volk kann seiner Geschichte entfliehen. Und nur wer sich der Vergangenheit stellt, wird in der Zukunft stehen.“

Klaus von Dohnanyi: Es genügt nicht zu erinnern – Eine Hamburger Initiative[3]

Eine erste Umsetzung erfolgte mit der Ausweitung des sogenannten Hamburger Tafelprogramms des Referats Wissenschaftliche Inventarisation der Kulturbehörde. Neben den blauen Informationsschildern an denkmalgeschützten Gebäuden sollten mittels schwarzer Gedenktafeln Stätten der Verfolgung und des Widerstandes 1933–1945 gekennzeichnet werden. Zusätzlich wurden private und institutionelle Initiativen verstärkt gefördert, insbesondere die öffentliche Erinnerung an einzelne Opfergruppen nahm zu. Auch mit dem Förderprogramm Kunst im öffentlichen Raum konnten verstärkt Projekte der künstlerischen Ausgestaltung von Mahnmalen unterstützt werden.

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dass auf diese eingeleitete Wende dennoch ein schwieriger Weg bei dem Aufbau und der Etablierung von Gedenkeinrichtungen folgte, zeigt der Umgang mit dem Gelände des ehemaligen KZ Neuengamme. Direkt nach dem Krieg wurde es, bis zur Rückgabe an die Stadt Hamburg im Februar 1948, durch die Alliierten als Internierungslager für ehemalige SS-Angehörige genutzt. Anschließend richtete man auf dem Gelände die Justizvollzugsanstalt Vierlande ein und erweiterte diese 1969 um einen weiteren Gefängnisbau.

KZ-Gedenkstätte Neuengamme 2008

Überlebende der NS-Haft hingegen gründeten am 6. Juni 1948 die Arbeitsgemeinschaft Neuengamme, die sich die „Errichtung von Mahnmalen Erinnerungstafeln, Gedenkstätten im Konzentrationslager Neuengamme“ zum Ziel setzte.[4] 1953 konnte eine Gedenksäule am Rande des Geländes eingeweiht werden. Nach langen Verhandlungen mit den Behörden wurden am 7. November 1965 auf den Flächen der ehemaligen Lagergärtnerei ein Mahnmal mit Stele, Gedenkmauer mit Nationentafeln und die Skulptur der französischen Bildhauerin Françoise Salmon Der sterbende Häftling eingeweiht. Das frühere Lagergelände blieb weiterhin für die Öffentlichkeit versperrt.

Im Jahr 1981 eröffnete das sogenannte Dokumentenhaus neben dem Gelände, ein Neubau, in dem Ausstellungen gezeigt werden konnten. Ein Internationales Jugendworkcamp legte 1982 einen Rundweg um das Gelände an. 1989 beschloss der Hamburger Senat, die Justizvollzugsanstalten zu verlagern, die Umsetzung dauerte bis 2003. Im Jahr 2005 wurde nach 60 Jahren eine Gedenkstätte auf dem ehemaligen KZ-Gelände eingeweiht.[5]

Verschüttete Spuren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch die Erinnerung an die vertriebenen und die ermordeten Juden war bis Ende der 1970er Jahre auf zwei Gedenkstätten auf dem Ohlsdorfer Friedhof beschränkt. Um 1980 erstellte das Denkmalschutzamt Hamburg auf Anregung des Instituts für Juden in Hamburg eine Liste noch vorhandener jüdischer Gebäude und Einrichtungen. Aufgenommen waren zunächst 16 Objekte, ehemalige Synagogen, Friedhöfe, Schulen und Stiftungsgebäude. Aus dieser Aufstellung entwickelte sich bis 1983 das Bronzene Tafelprogramm, mit dem Stätten jüdischen Lebens gekennzeichnet wurden.

Synagoge am Bornplatz, 1906
Synagogenmonument von Margrit Kahl (1988)

Auf der Grundlage dieser Maßnahmen entstanden bis in die 1990er Jahre die neuen Gedenkstätten, in der Regel an noch existierenden Orten orientiert. Es entwickelte sich jedoch zunehmend der Wunsch nach einer Erinnerungskultur, die über den Denkmalschutz hinausgeht. Sowohl in den politischen wie in den künstlerischen Prozessen wurde vermehrt diskutiert, wie nicht mehr vorhandene, zerstörte, aber dennoch erinnerungswürdige Orte dokumentiert, visualisiert oder auch rekonstruiert werden können. Als beispielhafter Prozess steht hier die Entwicklung des Denkmals der 1938 beschädigten und 1940 abgebrochenen Synagoge am Bornplatz. Das Gelände ist teilweise mit einem Hochbunker überbaut, die Freiflächen wurden als Parkplatz genutzt. Erst um 1980 wurde der Umgang mit diesem Ort hinterfragt und die faktische wie symbolische Bedeutung des Bornplatzes für die Geschichte der Hamburger Juden, und insbesondere für die Erinnerung an deren Vertreibung und Ermordung, hervorgehoben. Eine langwierige Diskussion über die Rückgewinnung einer „verschütteten Spur im gebauten Stadtgedächtnis“ führte schließlich dazu, dass sich die Idee einer künstlerischen Gestaltung gegenüber dem Interesse an weiterer Bebauung durchsetzte.[6] 1988 wurde das Synagogenmonument der Künstlerin Margrit Kahl, die Nachzeichnung der Außenmauern und Kuppel der Synagoge mit Mosaiksteinintarsien, eingeweiht. Zugleich wurde der Platz nach Joseph Carlebach, dem letzten Oberrabbiner der Deutsch-Israelitischen Gemeinde zu Hamburg, benannt.

Die Darstellung des Gedenkens an nicht mehr vorhandenen, zerstörten, abgerissenen und wieder überbauten Orten hat in den folgenden Jahren insbesondere die neue Wahrnehmung lange verdrängter und vergessener Gruppen befördert. In diesem Sinne sind unter anderem Gedenkstätten für Euthanasieopfer, Mahnmale für die im gesamten Stadtgebiet verteilten Zwangsarbeiterlager und Außenlager des KZ Neuengamme oder Hinweise auf die Deportation von Roma und Sinti entstanden. Aufarbeitungen zu Verstrickungen Hamburger Betriebe und Institutionen finden in Gedenktafeln ihren Ausdruck. Einen großen Anteil an der Initiative einzelner Projekte hat der jährlich verliehene Bertini-Preis, mit dem seit 1999 junge Menschen ausgezeichnet werden, die „die Spuren vergangener Unmenschlichkeit in der Gegenwart sichtbar machen, aber auch gegenwärtiges Unrecht in Hamburg und der Welt aufzeigen.“[7]

Neue Definition

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aber auch die Definition dessen, was ein Gedenkort ist, hat sich verändert. In dem im Auftrag der Hamburgischen Bürgerschaft und des Senats regelmäßig herausgegebenen Wegweiser zu Stätten der Erinnerung werden Gedenkstätten im eigentlichen Sinne definiert als Orte, an denen in künstlerischer Form auf historische Ereignisse hingewiesen wird. In seiner neuesten Auflage ist dieser Begriff dahingehend erweitert, dass auch erläuternde Ausstellungen Gedenkstätten sind. Dementsprechend wurden neben weiteren auch das Jüdische Gedenkbuch in der Ausstellung Juden in Hamburg des Museums für Hamburgische Geschichte oder das Hamburger Schulmuseum neu in die Liste aufgenommen.[8] Dieses Grundverständnis wird weiterentwickelt durch einen sogenannten Runden Tisch, an dem die Kulturbehörde mit Experten, Forschern und Engagierten, die sich der jüdischen Geschichte und der Gegenwart widmen, in regelmäßiger Gesprächsrunde ein weitergehendes Konzept erarbeitet. Wenn bisher die Stätten jüdischen Lebens stark verbunden waren mit der Zerstörung der Lebensverhältnisse und den Deportationen der Hamburger Juden, so wird nun ein weiterer Augenmerk sowohl auf die Geschichte wie die Gegenwart jüdischer Kultur gerichtet.

In diesem Sinne hat das Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) eine Untersuchung über das Netzwerk von Institutionen, Museen, Denkmälern, Orten und Privatinitiativen, die sich mit jüdischer Geschichte und jüdischem Leben befassen, durchgeführt und dokumentiert.[9] Entstanden ist daraus eine Auflistung von dreißig Orten Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, die repräsentativ für viele weitere stehen. So wurde mit der Galerie Morgenland die kontinuierliche Arbeit der Hamburger Geschichtswerkstätten an dem „Stadtgedächtnis“ als ein Ort des Gedenkens aufgenommen, oder, als weiteres Beispiel, der 2008 gegründete Jüdische Salon am Grindel mit den Bemühungen um kulturelle Erinnerungen.

Stolperstein

Einen wichtigen Beitrag zu diesem veränderten Verständnis von Denkmalen hat dabei das Projekt der Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig geleistet, das mit mehr als 4.900 verlegten Steinen in Hamburg nicht nur weite Verbreitung gefunden hat, sondern zu einer vielfältigen Recherche- und Biografiearbeit Hamburger Bürger führte. Aus diesem privaten Engagement sind seit 2008 bereits 20 jeweils stadtteilbezogene Veröffentlichungen in der Reihe Stolpersteine in Hamburg hervorgegangen, mit den Biografien der Menschen, derer mit den Stolpersteinen gedacht wurde.[10]

Listen der Gedenkstätten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Listen der Gedenkstätten fassen die Denkmale, Mahnmale, Gedenktafeln und -steine, die Kunstwerke und Installationen sowie die Ausstellungen und Bildungseinrichtungen, die in den verschiedenen Hamburger Programmen aufgenommen sind, nach Bezirken zusammen. Sie erhält zudem einige nicht aufgelistete Mahnmale sowie auch bereits entfernte Objekte. Die zugrunde gelegten Programme sind:

  • Stätten der Verfolgung und des Widerstandes aus dem Hamburger Tafelprogramm mit 31 schwarzen Tafeln;[11]
  • Stätten jüdischen Lebens aus dem Hamburger Tafelprogramm der bronzenen Tafeln;[12]
  • Wegweiser zu Stätten der Erinnerung an die Jahre 1933 bis 1945. Von der Landeszentrale für politische Bildung und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme im Auftrag der Hamburgischen Bürgerschaft und des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg herausgegeben, mit 75 benannten Gedenkstätten;[8]
  • Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg. Herausgegeben vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) und der HafenCity Universität Hamburg, mit 30 Einträgen.[13]

Nicht alle diese Orte der Erinnerung an das ehemalige jüdische Leben in Hamburg sind zugleich Gedenkstätten an die Opfer des Holocaust. Die entsprechenden, in diesem Programm aufgeführten Stätten sind als Übersicht in dem Abschnitt Orte jüdischer Geschichte angefügt.

  • Kunst im öffentlichen Raum. Förderprogramm der Behörde für Kultur, Sport und Medien mit dem 13 der Mahnmale unterstützt wurden. Alle diese Skulpturen sind in mindestens einer der zuvor genannten Listen aufgenommen.[14]

Vorbemerkungen zum Aufbau der Listen:

Die aufgeführten Gedenkstätten sind getrennt angelegt nach den Hamburger BezirkenHamburg-Mitte, Altona, Eimsbüttel, Hamburg-Nord, Wandsbek, Bergedorf und Harburg und alphabetisch vorsortiert nach Stadtteilen. Es besteht die Möglichkeit durch Anklicken der Überschriftzeile die Auflistung anders anzeigen zu lassen: alphabetisch nach Namen oder mit der Spalte Entstehung und Inhalt nach dem Zeitpunkt der Einweihung als Gedenkstätte oder der Aufnahme in ein Programm. In der Spalte Gruppen werden in einer groben Einteilung Opfergruppen, Zusammenhänge oder handelnde Institutionen, entsprechend den Vorgaben der Programme, angegeben. Sortierbar ist der Hauptaspekt eines Denkmals. Sind auf den Gedenktafeln mehrere Namen aufgezählt, die einer Gruppe zugeordnet werden können, so ist in der Spalte Inhalt ein Verweis auf die Liste der genannten Personen angegeben.

Gedenkstätten im Bezirk Hamburg-Mitte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung
Gedenktafel für die im Nationalsozialismus ermordeten Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft Altstadt
Rathausmarkt / Rathaus, Aufgang zur Bürgerschaft
1981, Gedenktafel mit dem Text: „Zum Ehren und Gedenken an die Mitglieder der Bürgerschaft, die nach 1933 Opfer totalitärer Verfolgung wurden.“
nicht aufgelistetes Denkmal[15]
Widerstand
Trauernde Mutter mit Kind
(Barlach-Stele)
Altstadt
Rathausmarkt / Adolphsbrücke
1949, Relief von Ernst Barlach auf dem Hamburger Ehrenmal, Wiederherstellung des 1931 eingeweihten und 1937 zerstörten Kunstwerks, durch den Steinmetz Friedrich Bursch rekonstruiert.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 60)
zerstörte Kunstwerke
Heinrich-Heine-Denkmal Altstadt
Rathausmarkt
1982, Denkmal des Künstlers Waldemar Otto, die Sockelreliefs stellen den zeitgenössischen Bezug her: ein Text gemahnt an die Bücherverbrennung, der zweite an den Denkmalsturz.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 58)
zerstörte Kunstwerke
Dietrich-Bonhoeffer-Denkmal Altstadt
Mönckebergstraße, Speersort / St. Petri-Kirche
1979, die Plastik von Fritz Fleer steht an der Außenfassade der St. Petri-Kirche und stellt den 1945 hingerichteten Theologen Dietrich Bonhoeffer in Häftlingskleidung und mit gefesselten Händen dar.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 54)
Widerstand
Christen
Archiv der Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe Altstadt
Alstertor 2 / Thalia Theater
1984, Gedenktafel für die Widerstandsgruppe, die im Thalia Theater ihren Stützpunkt hatte.[16]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Widerstand
Bästlein-Jacob-Abshagen
Meßberghof Gedenktafel
(Testa Mahnmal)
Altstadt
Meßberg 1
1997, Gedenktafel für die Opfer in den Konzentrationslagern, die durch das bei der im Meßberghof ansässigen Firma Tesch & Stabenow (Testa) hergestellte, Gift Zyklon B starben;
Text: Dos lied vunem ojsgehargetn jidischn volk (Großer Gesang vom ausgerotteten jüdischen Volk)
(Stätten jüdischen Lebens)
Holocaust
Jüdinnen und Juden
Deportation der Juden aus Hamburg Altstadt
Hauptbahnhof
1993 Gedenktafel am Hauptbahnhof, in Erinnerung an die 8.000 Menschen, die von dem nahegelegenen, ehemaligen Hannoverschen Bahnhof in die Konzentrationslager deportiert wurden.[17]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 55; Stätten der Verfolgung und des Widerstandes; Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 25; Stätten jüdischen Lebens)
Holocaust
Jüdinnen und Juden
Zwangsarbeit
Italienische Kriegsgräberstätte Hamburg-Öjendorf Billstedt
Manshardtstraße 200 / Friedhof Öjendorf
1959, Grabstätten und ein zehn Meter hohes Kreuz zum Gedenken. In der Nachkriegszeit wurden aus dem gesamten nordwestdeutschen Raum 5849 italienische Tote, die in Arbeitslagern und Konzentrationslagern umgekommen waren auf den Öjendorfer Friedhof umgebettet.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 43)
Zwangsarbeit
Kriegsgefangene
KZ-Haft
Außenlager Männer
Friedhöfe
Billstedter Gedenkstein Billstedt
Öjendorfer Weg 9 / Kundenzentrum des Bezirksamts
1995 / 2009, Gedenkstein zur Erinnerung an die ermordeten Widerstandskämpfer aus Billstedt, Horn und Billbrook, unter anderem für Katharina Corleis aus der Gruppe Blume und Fiete Schulze. Der Text lautet: Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt wird blind für die Gegenwart.
Die Gedenkplatte wurde 2009 als Marmortafel neu eingeweiht, da die ursprüngliche Bronzetafel gestohlen wurde.[18]
nicht gelistetes Denkmal
Widerstand
U-Boot-Bunker Fink II Finkenwerder
Rüschpark
2006, Mahnmal nach einem Entwurf von Anja Bremer und Beate Kirsch, Denkmalsanlage mit künstlerischen Elementen und mehreren Informationstafel bei den freigelegten Fundamentstreifen des U-Boot-Bunkers.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 5)
Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager Männer
KZ-Außenlager Deutsche Werft Finkenwerder
Rüschpark / Rüschweg, Ecke Neßpriel
1996, Mahnmal von dem Finkenwerder Künstler Axel Groehl auf dem Gelände der ehemaligen Deutschen Werft, die hier ein Außenlager des KZ Neuengamme betrieb.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 6 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager Männer
Hannoverscher Bahnhof HafenCity
Lohseplatz
2011 Gedenkstätte im Lohsepark, Planung im Bauvorhaben HafenCity: in Erinnerung an die mehr als 8.000 Menschen, die von dem ehemaligen Hannoverschen Bahnhof in die Konzentrationslager deportiert wurden.[17]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Holocaust
Porajmos
Jüdinnen und Juden
Sinti und Roma
Zwangsarbeit

NS-Sammellager für Sinti und Roma
(Fruchtschuppen am Magdeburger Hafen)
HafenCity
Baakenbrücke / Magdeburger Hafen
2001, Gedenktafel in Erinnerung an die fast tausend Sinti und Roma, die im Mai 1940 an diesem Ort in einem Fruchtschuppen interniert und später in das Vernichtungslager Bełżec deportiert wurden.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 71 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Bertini-Preis 2000 für die Dokumentation der Schülerin Viviane Wünsche Als die Musik verstummte … und das Leben zerbrach)
Sinti und Roma
Porajmos
Bunkermuseum Hamburg Hamm
Wichernsweg 16
1997, ständige Ausstellung im ehemaligen Röhrenbunker in Hamm
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 46)
Bombenopfer
Ausstellungen
Hammer Totenhaus Hamm
Horner Weg / Alter Hammer Friedhof bei der Dreifaltigkeitskirche
2000, Mahnmal für den Frieden des Bildhauers Ulrich Lindow, in Erinnerung an die Zerstörung Hamms durch den Bombenkrieg und an die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 47)
Bombenopfer
Friedhöfe
Hamburger Feuersturm in Hammerbrook Hammerbrook
Heinrich-Grone-Stieg, Mittelkanal-Südseite
1993, Gedenkplatte an die Zerstörung des Stadtteils Hammerbrook während der Operation Gomorrha, die ungezählten Toten und die Aufräumarbeiten durch Zwangsarbeiter.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 44)
Bombenopfer
Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager Männer
KZ-Außenlager Hamburg-Hammerbrook Hammerbrook
Spaldingstraße 160 / Georgsburg
2007, Gedenktafel für die in diesem Bürokomplex untergebrachten etwa 2.000 Zwangsarbeiter, die zu Aufräumarbeiten im zerstörten Hammerbrook herangezogen wurden.[19]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Zwangsarbeit
KZ-Haft
Helmuth-Hübener-Ausstellung Hammerbrook
Normannenweg 26 / Fachhochschule Verwaltung
2009, Ausstellung zum Gedenken des Verwaltungslehrling Helmuth Hübener. Die Gedenkausstellung befand sich ursprünglich seit 1992 in der Fachhochschule Schwenckestraße und wurde nach deren Umzug im neuen Gebäude wiedereröffnet.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 45)
Widerstand
Ausstellungen
KZ-Außenlager Veddel – Dessauer Ufer Kleiner Grasbrook
Dessauer Straße / Speichergebäude G
1988, Gedenktafel am Speichergebäude G am Dessauer Ufer des Saalehafens zur Erinnerung an die Frauen und Männer, die in diesem Gebäude untergebracht waren, während sie im Hafen zur Zwangsarbeit herangezogen wurden. Seit 1988 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.[20]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 48 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Außenlager Männer
Mahnmal St. Nikolai Neustadt
Willy-Brandt-Straße 60
1977, Mahnmal- und Dokumentationszentrum Ehemalige Hauptkirche St. Nikolai, seit 1960 unter Denkmalschutz
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 53)
Gegen Krieg
Bombenopfer
Ausstellungen
Treff der Weißen Rose
(Agentur des Rauhen Hauses)
Neustadt
Jungfernstieg 50
1984, Gedenktafel an der ehemaligen Buchhandlung Agentur des Rauhen Hauses, Jungfernstieg, mit der namentlichen Nennung der ermordeten Mitglieder der Weißen Rose Hamburg
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Widerstand
Weiße Rose Hamburg
Gedenkbuch Neustadt
Holstenwall 24 / Museum für Hamburgische Geschichte
2008, (aufgenommen): Gedenkbuch von 1964, im Auftrag des Hamburger Senats von Studierenden der Hochschule für Bildende Künste gestaltet. Es enthält die Namen von 6012 ermordeten Hamburger Jüdinnen und Juden, die damals bekannt waren. Es ist als Einleitung zu dem Themenbereich Juden in Hamburg des Museum für Hamburgische Geschichte ausgestellt.[21]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 56 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 24)
Holocaust
Jüdinnen und Juden
Ausstellungen
Polizeigefängnis Hütten Neustadt
Hütten, Enckeplatz 1 / seit 2009: Helmuth-Hübener-Haus
1985 / 2009, Gedenktafel für die im Zellentrakt dieses Hauses internierten Menschen, die als politische Gegner oder aufgrund der Rassengesetze verfolgt wurden. Für viele war es eine Station auf dem Weg in die Konzentrationslager. Auch der Widerstandskämpfer Helmuth Hübener war in diesem Haus mehrere Monate inhaftiert.[22]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Widerstand
Haft
Mahnmal gegen den Krieg Neustadt
Grünanlage zwischen Stephansplatz und Bahnhof Dammtor
1985, Gegendenkmal des Künstlers Alfred Hrdlicka zum sogenannten 76er Denkmal, zwei von ursprünglich vier geplanten Plastiken: Hamburger Feuersturm, im Gedenken an die Operation Gomorrha, und Fluchtgruppe Cap Arcona im Gedenken an die Häftlingskatastrophe dem Schiff Cap Arcona.[23]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 57 / Kunst im öffentlichen Raum)
Gegendenkmale
Bombenopfer
KZ-Haft
Cap Arcona
Deserteurdenkmal (Hamburg) Zwischen Stephansplatz und Dammtor am Dammtorwall Denkmal von Volker Lang vom November 2015. Ergänzung zum Kriegsdenkmal von Richard Kuöhl und zum Gegendenkmal von Alfred Hrdlicka Deserteure
Hier + Jetzt – den Opfern nationalsozialistischer Justiz Neustadt
Sievekingplatz, Grünanlage vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht
1997, Mahnmal der Künstlerin Gloria Friedmann.[24]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 59 / Kunst im öffentlichen Raum)
Justiz
Homosexuelle
Jüdinnen und Juden
Zeugen Jehovas
Zwangsarbeit
Widerstand
Haft
Untersuchungshaftanstalt Neustadt
Holstenglacis 3
1986, Gedenktafel: Von 1933 bis 1945 wurden hier tausende Männer und Frauen auf Grund von Sondergesetzen inhaftiert, nach Kriegsbeginn kamen Menschen, die zu Zwangsarbeit verpflichtet waren sowie Männer und Frauen aus den besetzten Staaten Europas, die Widerstand leisteten, hinzu. Fast fünfhundert Todesurteile wurden im Gefängnishof vollstreckt.[25]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Justiz
Christen
Jüdinnen und Juden
Widerstand
Haft
Zentrale Hinrichtungsstätte Norddeutschland Neustadt
Wallanlagen, Mauer zum Untersuchungsgefängnis / Gefängnishof
1988, drei Gedenktafeln: eine allgemeine für die etwa 500 an diesem Ort hingerichteten Menschen während der NS-Zeit. In der Untersuchungshaftanstalt Hamburg wurde 1938 die Zentrale Hinrichtungsstätte für den norddeutschen Raum eingerichtet. Die zweite Tafel erinnert an die im Untersuchungsgefängnis 1943 hingerichteten Widerstandskämpferinnen der Résistance France Bloch-Sérazin und Suzanne Masson. Die dritte Tafel benennt die 1943 hingerichteten vier Lübecker Geistlichen, die als Lübecker Märtyrer bezeichnet werden.[26]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Justiz
Christen
Jüdinnen und Juden
Widerstand
Haft
Gestapo-Hauptquartier Neustadt
Neuer Wall, Stadthausbrücke 8 – 10 (Stadthaus)
1981, Gedenktafel am Eingang Stadthausbrücke, von 1933 bis 1943 befand sich an diesem Ort das Hauptquartier der Hamburger Gestapo. Zahlreiche Menschen wurden hierher zum Verhör gebracht und gefoltert.[27]
nicht aufgelistetes Denkmal
Terror
Widerstand
Stigma Neustadt
Neuer Wall, Stadthausbrücke 8 – 10 (Stadthaus)
2022, das Kunstwerk soll an die Vergangenheit des Ortes als ehemaliger Sitz der Polizei und Gestapo erinnern. Terror
Widerstand
Terrassenhaus – Hamburger Feuersturm Rothenburgsort
Billhorner Deich, Ecke Marckmannstraße / Im Carl-Stamm-Park
2004, das Projekt des Künstlers Volker Lang stellt in verkleinerter Dimension ein Terrassenhaus dar, ein typisches Element der Bebauung des Arbeiterstadtteils vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 49)
Bombenopfer
Kinderkrankenhaus Rothenburgsort Rothenburgsort
Marckmannstraße 129a / Institut für Hygiene und Umwelt
1999, Gedenktafel für die zwischen 1941 und 1945 in diesem Haus ermordeten Kinder, Opfer der nationalsozialistischen Kinder-Euthanasie.
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Euthanasie
Kinder
Krankenhaus
Rosengarten für die Kinder vom Bullenhuser Damm Rothenburgsort
Bullenhuser Damm 92 / hinter dem Schulgebäude und dem Schulhof
1985, Gedenkstätte in Erinnerung an die Ermordung von 20 Kindern und ihren Pflegern am 21. April 1945. 1985 legte die Hamburger Künstlerin Lili Fischer einen Rosengarten auf dem Gelände an (Rosengarten für die Kinder vom Bullenhuser Damm).[28]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 50 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 26 / der Rosengarten: Kunst im öffentlichen Raum)
Kinder
Jüdinnen und Juden
Ausstellungen
KZ-Außenlager Bullenhuser Damm Rothenburgsort
Bullenhuser Damm 92 / Janusz-Korczak-Schule
1979 / 1985, Ausstellung im Keller der ehemaligen Schule im Gedenken an die ermordeten Kinder sowie die in den letzten Kriegstagen hier ermordeten sowjetischen Zwangsarbeiter. 1987 entstand das Wandbild 21. April 1945, 5 Uhr morgens von Jürgen Waller.[29]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 50 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg)
Zwangsarbeit
Kriegsgefangene
KZ-Haft
Außenlager Männer
Sturm der SA und SS auf das Gewerkschaftshaus St. Georg
Besenbinderhof 60
2003, Gedenktafel zur Erinnerung an den Terror gegen Gewerkschafter. Am 2. Mai 1933 stürmten Nationalsozialisten das Hamburger Gewerkschaftshaus und verhafteten führende Gewerkschafter. Es war der Beginn der Verfolgung, der für viele mit dem Tod endete.[30]
nicht aufgelistetes Denkmal
Widerstand
Acht ermordete Patienten
(Krankenhaus St. Georg)
St. Georg
Lohmühlenstraße 5, Allgemeines Krankenhaus St. Georg
1995, Gedenkstein für acht im Sommer 1943 ermordete sowjetischen Patienten. Nachdem während der Bombenangriffe auf Hamburg 72 Zwangsarbeiter geflohen waren, wurden acht von den 20 zurückgebliebenen von der Gestapo zur „Vergeltung“ erschossen.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 61)
Zwangsarbeit
Kriegsgefangene
Krankenhaus
St. Louis St. Pauli
St. Pauli Landungsbrücken, Brücke 3
1995, Gedenktafel in Erinnerung an die über 900 Passagiere der St. Louis, die 1939 den Nationalsozialisten zu entkommen suchten und nach langer Irrfahrt nach Antwerpen gebracht wurden und von dort nach England, Belgien, Frankreich und den Niederlanden gelangten. Viele von ihnen holte der Einmarsch der deutschen Wehrmacht ein, und hunderte von ihnen starben in den Konzentrationslagern.[31]
(Stätten jüdischen Lebens)
Jüdinnen und Juden
Holocaust
Exodus 1947 St. Pauli
St. Pauli Landungsbrücken, Brücke 3
1995, Gedenktafel in Erinnerung an die Holocaustüberlebenden, die mit dem Schiff Exodus nach Palästina auswandern wollten und im September 1947 gewaltsam nach Hamburg gebracht wurden.
(Stätten jüdischen Lebens)
Jüdinnen und Juden
Schule unterm Hakenkreuz St. Pauli
Seilerstraße 42 / Hamburger Schulmuseum
2006, Ausstellung des Schulmuseums in der ehemaligen Realschule Seilerstraße: Schule unterm Hakenkreuz und Neuanfang 1945
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 62)
Widerstand
Weiße Rose
Ausstellungen
Israelitisches Krankenhaus der seligen Frau Betty Heine St. Pauli
Simon-von-Utrecht-Straße 12 / Bezirksamt Hamburg-Mitte, Kundenzentrum St. Pauli
1990, (aufgenommen): vollständiger Titel: Krankenhaus der Deutsch-Israelitischen Gemeinde, der seligen Frau Betty Heine, geb. Goldschmidt zum Andenken erbaut von ihrem Gatten Salomon Heine, bestand von 1843 bis 1939 an diesem Ort. Es beherbergte im Mittelteil eine Synagoge.[32]
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 20 / Stätten jüdischen Lebens)
Synagogen
Jüdinnen und Juden
Krankenhaus
FC St. Pauli Gedenkstätte St. Pauli
Harald-Stender-Platz / Am Millerntor-Stadion
2004, Gedenktafel, Erweiterung eines Gedenksteins vor der Südtribüne des Stadions des FC St. Pauli zur Erinnerung an die Gefallenen beider Weltkriege des Sportvereins um den Text: „Zum Gedenken an die Mitglieder und Fans des FC St. Pauli, die während der Jahre 1933 bis 1945 durch die Nazi-Diktatur verfolgt oder ermordet wurden.“[33]
2008, Gedenktafel im Treppenhaus (wohl ursprünglich) bzw. Gedenktafel auf Stein neben dem Kriegerdenkmal für die verfolgten Mitglieder Otto und Paul Lang.[34]
nicht gelistete Denkmale
allgemein
Juden
Israelitische Töchterschule St. Pauli
Karolinenstraße 35 / Dr. Alberto Jonas Haus
1997, die Schule existierte von 1884 bis 1942 und war die letzte Schule in Hamburg, die jüdische Kinder während der NS-Zeit noch besuchen konnten. Der letzte Direktor war Alberto Jonas. Die Schule diente 1941/42 als Sammelstelle für Deportationen. Sie ist seit 1988 als Gedenk- und Bildungsstätte eingerichtet, zudem zeigt sie eine Ausstellung über das jüdische Schulwesen in Hamburg.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 63 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 21 / Stätten jüdischen Lebens)
Jüdinnen und Juden
Ausstellungen
Elf Werftarbeiter
(Gedenktafel Blohm + Voss)
Steinwerder
Hermann-Blohm-Straße / Blohm + Voss
1953, Tafel zum ehrenden Gedenken an elf Werftarbeiter, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden, davon acht aus der Gruppe Bästlein-Jacob-Abshagen, auf dem Betriebsgelände von Blohm + Voss auf Initiative des Betriebsrats aufgestellt. Über den Verbleib dieser Tafel ist nichts bekannt.
nicht gelistetes Denkmal / ehemaliges Denkmal
Widerstand
Bästlein-Jacob-Abshagen
KZ-Außenlager Stülckenwerft Steinwerder
Schanzenweg / Fährkanal
Gedenktafel in Erinnerung an die Häftlinge des KZ-Außenlagers Stülckenwerft. Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager Männer
Werftarbeiter im Widerstand Steinwerder
Schanzenweg / Fährkanal
Zum ehrenden Gedenken an die von den Nazis ermordeten Werftarbeiter von Blohm + Voss und der Stülckenwerft. Widerstand
Bästlein-Jacob-Abshagen
Arbeitserziehungslager Langer Morgen Wilhelmsburg
Hohe Schaar
Ewersween / Blumensand
2000: Gedenktafel in Erinnerung an die Menschen, die in diesem Arbeitserziehungslager eingesessen haben und an die, die hier ermordet wurden.
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Zwangsarbeit
Widerstand
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Außenlager Männer

Gedenkstätten im Bezirk Altona

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung
Black Form – Dedicated to the Missing Jews Altona-Altstadt
Platz der Republik
1987, Denkmal des amerikanischen Künstler Sol LeWitt (1928–2007), seit November 1989 vor dem Altonaer Rathaus ausgestellt im Gedenken an die durch die Nationalsozialisten zerstörte jüdische Gemeinde in Altona.[35]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 1 / Kunst im öffentlichen Raum)
Holocaust
Jüdinnen und Juden
Ausweisung polnischer Juden Altona-Altstadt
Museumstraße / Bahnhofsvorplatz
1987, Gedenkstein zur Erinnerung an die mehr als 800 Juden aus Altona, die am 28. Oktober 1938 während der sogenannten „Polenaktion“ aus ihren Wohnungen geholt und vom Altonaer Bahnhof nach Polen deportiert wurden.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 2)
Holocaust
Jüdinnen und Juden
Gedenkplatz am Hinrichtungsort nach dem Altonaer Blutsonntag Altona-Altstadt
Max-Brauer-Allee 89 / Amtsgericht Altona
2005, Gedenktafel in Erinnerung an die im Schauprozess zum Altonaer Blutsonntag verurteilten und am 1. August 1933 im Hof des ehemaligen Altonaer Gerichtsgefängnisses, heute Amtsgericht Altona hingerichteten vier Männer. Die Tafel ist eine Erneuerung einer bereits 1985 angebrachten Mahnung, der vollständige Titel lautet: Unrecht brachte uns den Tod – Lebende erkennt eure Pflicht.[36]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Justiz
Widerstand
Haft
Altonaer Blutsonntag
Gegendenkmal zum Krieger-Denkmal des Infanterie-Regiments 31 Altona-Altstadt
Max-Brauer-Allee / Bei der Johanniskirche
1994 erfolgte Umgestaltung eines Kriegerdenkmals durch die Kirchengemeinde St. Johannis in Zusammenarbeit mit einem studentischen Projekt des Fachbereichs Gestaltung der Fachhochschule Hamburg, Ausführung durch den Altonaer Künstler Rainer Tiedje.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 3)
Gegendenkmale
Jüdischer Friedhof Altona Altona-Altstadt
Königstraße 10
2007 Eröffnung des Eduard-Duckesz-Hauses am Eingang als Gedenk-, Veranstaltungs- und Ausstellungshaus, zugleich wurde der Friedhof als Gedenkort der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.[37]
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 27c / Stätten jüdischen Lebens)
Jüdische Friedhöfe
Jüdinnen und Juden
Synagoge der Hochdeutschen Israelitischen Gemeinde Altona Altona-Altstadt
Kirchenstraße 1 / bis 1943: Kleine Papagoyenstraße 5–9
1985, Gedenktafel, die von 1684 bis 1938 bestehende Synagoge wurde nach den Novemberpogromen verwüstet und musste 1942 von der Gemeinde zwangsverkauft werden, 1943 wurde sie durch Bomben zerstört.
(Stätten jüdischen Lebens)
Synagogen
Jüdinnen und Juden
Jüdisches Wohlfahrtshaus Altona Altona-Altstadt
Kirchenstraße, Ecke Struenseestraße / bis 1943: Grünestraße 5, Gademannstraße 10
1985, Gedenkstein in Erinnerung an das ehemalige jüdische Wohlfahrtshaus und die jüdische Gemeindeschwester Recha Ellern. In dem Gebäude befand sich von 1840 bis 1927 das jüdische Waisenhaus, und von 1927 bis 1942 die Wohlfahrtspflege, Kindertagesstätte und ein Alten- und Pflegeheim.
(Stätten jüdischen Lebens)
Jüdinnen und Juden
Altonaer Bekenntnis von 1933 Altona-Altstadt
drei Kirchengemeinden
1995, Gedenktafeln in Erinnerung an die Verlesung des Wort und Bekenntnis Altonaer Pastoren in der Not und Verwirrung des öffentlichen Lebens am 11. Januar 1933. Die Tafeln sind aufgestellt an der Hauptkirche St. Trinitatis (Altona) Kirchenstraße 40, der Kirche St. Petri (Altona) Schillerstraße und der Osterkirche (Hamburg-Ottensen).
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Widerstand
Christen
Altonaer Blutsonntag
Synagoge Wohlers Allee Altona-Altstadt
Wohlers Allee 62
2003, (aufgenommen): Synagoge des ostjüdischen Vereins Ahawat Thora e. V. von 1928 bis 1938
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 17 / Stätten jüdischen Lebens)
Synagogen
Jüdinnen und Juden
Volksheim der Hochdeutschen Israelitengemeinde zu Altona Altona-Altstadt
Wohlers Allee 58 / 58a
2003, (aufgenommen): Gedenktafel im Vorgarten des Gebäudes durch eine private Initiative, erinnert wird an das ehemalige Volksheim, das von 1925 bis 1942 hier bestand, und die Menschen, die hier lebten und wirkten. 1942 musste das Haus zwangsverkauft werden.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 18 / Stätten jüdischen Lebens)
Jüdinnen und Juden
Zwangsarbeiterlager Moortwiete Bahrenfeld
Bei der Paul-Gerhard-Kirche 3, Max-Brauer-Gesamtschule
2007 erstellte Gedenktafel zur Erinnerung an die beiden Zwangsarbeiterlager, die sich zwischen 1942 und 1945 auf dem Schulgelände befunden haben, initiiert durch eine Projektgruppe von Schülerinnen, in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilarchiv Ottensen, der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der Paul-Gerhardt-Gemeinde.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 4 / Bertini-Preis 2007 für die Schülerinnen und Schüler der Max-Brauer-Gesamtschule)
Zwangsarbeit
Deserteursdenkmal Blankenese
Mühlenberger Weg 64a / Kirchengemeinde Blankenese
1992, antimilitaristisches Denkmal der Künstlerin Andrea Peschel, 2005 nach mehrfacher Schändung entfernt.[38]
ehemaliges Denkmal
Gegen Krieg
Deserteure
Mahnmal zur Erinnerung an die Deportation Blankenese
zwischen Grotiusweg 36 und Garrelsweg (gegenüber der Einmündung der Straße Falkenstein)
2013 erstellt durch den Künstler Volker Lang zur Erinnerung an die Deportation bzw. den Freitod vor der Deportation von 17 Juden aus dem Haus Steubenweg 36 (heute Grotiusweg 36) in der Zeit zwischen dem 25. Oktober 1941 und dem 19. Juli 1942.[39]
Deportation
KZ-Außenlager Hamburg-Eidelstedt Lurup
Friedrichshulder Weg / Randowstraße
1985, Gedenkstein in Erinnerung an das Außenlager Eidelstedt des KZ Neuengamme, das am Friedrichshulder Weg gestanden hatte. Die Verlegung geht auf eine Initiative der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lurup zurück.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 7 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Den Opfern des Außenlagers Eidelstedt Lurup
Kleiberweg 115, Emmaus-Kirchengemeinde
1979, Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus bei der Emmaus-Kirchengemeinde Hamburg-Lurup. In den 1990er Jahren um eine Bronzetafel des Programms Stätten jüdischen Lebens ergänzt.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 7 / Stätten jüdischen Lebens)
Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Zwangsarbeiterlager Stellinger Moor Stellingen/Bahrenfeld
Lederstraße
2009, Gedenktafel für das zeitweise größte Zwangsarbeiterlager auf Hamburger Gebiet und zur Erinnerung an 324 Menschen, die Anfang August 1943 bei dem benachbarten Winsberg exekutiert wurden.[40]
ungelistetes Denkmal
Zwangsarbeit
Gedenkstein Wilhelm Hagen Lurup
Luruper Hauptstraße 51
1970er, Gedenkstein für den kommunistischen Widerstandskämpfer Wilhelm Hagen.[41] Widerstand
Wandbild für die Frauen vom Dessauer Ufer Neumühlen
Neumühlen 16 – 20 / Lawaetz-Haus
1994 angelegtes Wandbild als Bestandteil der Hamburger FrauenFreiluftGalerie, zur Erinnerung an die im Außenlager des KZ Neuengamme, Speicher G am Dessauer Ufer eingesetzten 1.000 Frauen.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 9)
Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Jüdischer Friedhof Ottensen Ottensen
Ottenser Hauptstraße, Untergeschoss des Mercado-Einkaufszentrums
1996, Gedenktafeln am Treppenabgang des Einkaufszentrums, zur Information über die Geschichte des jüdischen Friedhofs Ottensen und die Auflistung der Namen von insgesamt 4.500 dort bestatteten Toten.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 8)
Jüdische Friedhöfe
Jüdinnen und Juden
Wandbild für den ehemaligen jüdischen Friedhof in Ottensen Ottensen
Kleine Rainstraße 21
1997 angefertigtes Wandbild der Altonaer Künstlerin Hildegund Schuster mit Motiven des jüdischen Friedhofs vor der Zerstörung 1939 und des Protests gegen die Überbauung
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 8)
Jüdinnen und Juden
Familie Levi, Altona Ottensen
Betty-Levi-Passage, Ecke Ottenser Marktplatz
1999, Gedenktafel des Stadtteilarchivs Ottensen, die Familie Levi steht repräsentativ für die Geschichte der Altonaer Juden.[42]
nicht aufgelistetes Denkmal
Jüdinnen und Juden
Holocaust
Sammelstelle für Deportationen Sternschanze
Schanzenstraße 105
1984, Gedenktafel für die Jüdinnen und Juden, die sich 1941 / 1942 in der damaligen Volksschule Schanzenstraße einfinden mussten und anschließend deportiert wurden. Weitere Sammelstellen für Deportationen waren der Platz an der Moorweidenstraße 36 (heute Platz der jüdischen Deportierten), die Israelitische Töchterschule in der Karolinenstraße 35, die Talmud-Tora-Schule im Grindelhof 30, das Gemeinschaftshaus (Kammerspiele) in der Hartungstraße 9 und das Gemeindehaus bei der Neuen Dammtor Synagoge in der Beneckestraße.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 62)
Holocaust
Jüdinnen und Juden
Deportationen aus dem Schanzenviertel Sternschanze
Bahnhofsgebäude
2019, Gedenktafel für die Jüdinnen und Juden, die sich 1942 in der damaligen Volksschule Schanzenstraße einfinden mussten und anschließend deportiert wurden. Holocaust
Jüdinnen und Juden

Gedenkstätten im Bezirk Eimsbüttel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung
Martha Behrend und Gretchen Wohlwill Eimsbüttel
Bundesstraße 78 / Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium
1990, Gedenkplatte in Erinnerung an die jüdischen Lehrerinnen der damaligen Deutschen Oberschule für Mädchen, heute Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium. 1993 wurde zudem in der Schule ein von den Nationalsozialisten übergestrichenes Wandbild von Gretchen Wohlwill freigelegt.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 17)
Jüdinnen und Juden
KZ-Haft
Zerstörte Kunstwerke
Bücherverbrennung Eimsbüttel
Kaiser-Friedrich-Ufer, Ecke Heymannstraße / Grünanlage am Isebekkanal
1985, Mahnmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung, Anlage des Künstlers Wolfgang Finck
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 18)
Zerstörte Kulturwerke
Galerie Morgenland Eimsbüttel
Sillemstraße 79
2009, (aufgenommen): Geschichtswerkstatt, steht exemplarisch für das Engagement der Hamburger Geschichtswerkstätten, die Dokumente, Fotos und Erinnerungen sammeln und stadtteilbezogen die Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg aufarbeiten.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 13)
Einrichtung
Ausstellungen
Bibliotheken
Synagoge des Tempelverbandes Harvestehude
Oberstraße 120
1983: Synagoge des Neuen Israelitischen Tempelvereins von 1931 bis 1938, 1941 zwangsverkauft. Nach dem Krieg wurde hier der Große Sendesaal des Norddeutschen Rundfunks (Rolf-Liebermann-Studio) eingerichtet. 1983 entstand ein bronzenes Denkmal der Bildhauerin Doris Waschk-Balz, die Skulptur steht auf einem steinernen Fundament in den Treppenstufen vor dem Gebäude, in einem Rahmen hängt ein zerrissener Toravorhang, davor eine zerbrochene Torarolle. Das Denkmal symbolisiert das zerstörte jüdische Leben.[43]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 19 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 5 / Stätten jüdischen Lebens)
Synagogen
Jüdinnen und Juden
Synagoge der Portugiesisch-Jüdischen Gemeinde Harvestehude
Innocentiastraße 37
1985, (aufgenommen): Gebäude, das von der Portugiesischen Gemeinde 1935 angemietet und bis 1939 als Synagoge genutzt wurde. Nachdem 1939 die freie Wohnungswahl für Juden aufgehoben und sogenannte Judenhäuser als Sammelstätten vor der Deportation eingerichtet worden waren, wurde auch das Haus Innocentiastraße zu diesem Zwecke genutzt.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 6 / Stätten jüdischen Lebens)
Synagogen
Jüdinnen und Juden
Holocaust
St. Nikolai Klosterstern Harvestehude
Klosterstern
1960 / 1974: Die 1960 erbaute neue Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern soll im Zusammenhang mit dem Mahnmal St. Nikolai in der Neustadt als ehemalige Kirche verstanden werden. Das Mosaik Ecce Homines von Oskar Kokoschka, in farbiger Ausführung, wurde hier 1974 über dem Altar installiert und steht in Wechselwirkung mit dem gleichen Mosaik in schwarz-weißer Ausführung in der ehemaligen Nikolaikirche.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 53)
Gegen Krieg
Bombenopfer
Ausstellungen
Tisch mit 12 Stühlen Niendorf
Kurt-Schill-Weg
1987, Mahnmal des Düsseldorfer Künstler Thomas Schütte zum Gedenken an den gegen den Nationalsozialismus geleisteten Widerstand. Elf Rückenlehnen der Stühle sind mit den Namen von Hamburger Widerstandskämpfern versehen: Georg Appel, Clara Bacher und Walter Bacher, Rudolf Klug, Kurt Ledien, Reinhold Meyer, Hanne Mertens, Ernst Mittelbach, Joseph Norden, Margaretha Rothe, Kurt Schill, Paul Thürey und Magda Thürey. Der zwölfte Stuhl ist eine Aufforderung an den Besucher, sich diesem Kreis zuzugesellen und der Toten zu gedenken.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 15 / Kunst im öffentlichen Raum)
Widerstand
Bästlein, Jacob, Abshagen
Weiße Rose Hamburg
Jüdischer Friedhof am Grindel Rotherbaum
An der Verbindungsbahn / Ecke Rentzelstraße
1985, Gedenktafel für den Jüdischen Friedhof am Grindel im Gelände Rentzelstraße / Verbindungsbahn / Durchschnitt, von 1838–1937, dann zwangsweise geräumt, zum Teil wurden Gräber und Grabmale zum Jüdischen Friedhof Ilandkoppel überführt. 1942 wurde das Friedhofsgebäude als sogenanntes Judenhaus genutzt. Heute ist das Gelände überbaut.[44]
(Stätten jüdischen Lebens)
Jüdische Friedhöfe
Jüdinnen und Juden
Platz der jüdischen Deportierten Rotherbaum
Grünfläche zwischen Grindelallee, Edmund-Siemers-Allee und Moorweidenstraße
1983, Mahnmal, Granitblock des Künstlers Ulrich Rückriem
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 20 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 1 / Kunst im öffentlichen Raum)
Holocaust
Jüdinnen und Juden
Neue Dammtorsynagoge Rotherbaum
Grünanlage beim Allendeplatz / Westseite; bis 1943: Beneckestraße 4
1995, Stele mit Gedenktafel für die 1895 errichtete Neue Dammtorsynagoge. Diese wurde während der Novemberpogrome zwar beschädigt, konnte aber wieder hergerichtet werden, so dass sie von 1939 bis 1943 die einzig größere Synagoge für die verbliebenen Juden in Hamburg war. 1943 wurde sie beschlagnahmt, im Juli desselben Jahres durch Bomben zerstört. Das Gemeindehaus diente 1941 / 1942 als Sammelstelle für Deportationen.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 21 / Stätten jüdischen Lebens)
Synagogen
Jüdinnen und Juden
Synagogenmonument Rotherbaum
Grindelhof 25, Joseph-Carlebach-Platz
1988, Bodenmosaik der Künstlerin Margrit Kahl, in Erinnerung an die Bornplatzsynagoge am Joseph-Carlebach-Platz. Es zeichnet den Grundriss und das Deckengewölbe der Synagoge im Originalmaßstab ebenerdig nach.[45]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 22 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 2 / Stätten jüdischen Lebens / Kunst im öffentlichen Raum)
Synagogen
Holocaust
Bombenopfer
Jüdinnen und Juden
Talmud-Tora-Schule Rotherbaum
Grindelhof 30
1995 / 2004 Von 1911 bis 1940 Realschule bzw. Oberrealschule, 1940 zwangsverkauft. Die Schule diente 1941 / 1942 als Sammelstelle für Deportationen. 2004 an die jüdische Gemeinde zurückgegeben, seit 2007 mit der Joseph Carlebach-Schule wieder im Lehrbetrieb.[46]
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 3 / Stätten jüdischen Lebens)
Jüdinnen und Juden
Die Stadt brennt Rotherbaum
Allende-Platz 1 / Pferdestall-Gebäude, Universität Hamburg
1985 bis 1988, sechs Wandgemälde des Malers Constantin Hahm im Treppenhaus und in Räumen des Pferdestallgebäudes der Universität Hamburg, zur Geschichte des Ortes.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 22)
Gegen Krieg
Bombenopfer
Jüdinnen und Juden
Jüdische Kultur am Grindel Rotherbaum
Von-Melle-Park 9 / Department Wirtschaft und Politik der Universität Hamburg
1995, Wandbild an der Fassade der ehemaligen Hochschule für Wirtschaft und Politik der Künstlerin Cecilia Herrero.[47]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 23)
Jüdinnen und Juden
In Memoriam Rotherbaum
Von-Melle-Park 4 / Audimax
1971, Gedenkplatte im Foyer des Audimax der Universität Hamburg, gestaltet von dem Hamburger Künstler Fritz Fleer, im Gedenken die studentischen Mitglieder der Weißen Rose Hamburg.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 23)
Widerstand
Weiße Rose Hamburg
Curiohaus-Prozesse Rotherbaum
Rothenbaumchaussee 11 / Curiohaus
1990 (etwa): Gedenktafel zur Erinnerung an die in diesem Haus zwischen 1946 und 1949 durchgeführten Prozesse gegen NS-Verbrecher
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Justiz
Ro 19 Rotherbaum
Rothenbaumchaussee 19
2006: Gedenktafel zur Erinnerung an die jüdischen Vorbesitzer des Hauses und den unter Zwang stattgefundenen Verkauf im Jahr 1935. Das Haus steht im Eigentum der GEW.
nicht aufgelistetes Denkmal (schwarze Tafel außerhalb des Programms)
Jüdinnen und Juden
Kammerspiele und Logensaal Rotherbaum
Hartungstraße 9–11 / Hamburger Kammerspiele
2003 (aufgenommen): Das Gebäude der Hamburger Kammerspiele war von 1904 bis 1937 Logenheim und Gemeinschaftshaus, im Logensaal der Hamburger Kammerspiele hielt die jüdische Freimaurerloge ihre Sitzungen ab, ab 1918 kamen die Kammerspiele hinzu, 1934 bis 1941 auch Sitz des Jüdischen Kulturbunds. Im April 1937 wurde die Loge aufgelöst, die Kammerspiele 1941 geschlossen. Das Haus diente 1941 / 1942 als Sammelstelle für Deportationen.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 4 / Stätten Jüdischen Lebens)
Einrichtungen
Jüdinnen und Juden
Forschungsstelle für Zeitgeschichte – Werkstatt der Erinnerung Rotherbaum
Beim Schlump 83
1960 gegründete Bildungseinrichtung, die unter anderem die Zeit des Nationalsozialismus in Hamburg und die Lebensgeschichten der verfolgten Bürger erforscht.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 10)
Einrichtung
Ausstellungen
Bibliotheken
Institut für die Geschichte der deutschen Juden Rotherbaum
Beim Schlump 83
2009, (aufgenommen): 1966 gegründete Bildungseinrichtung, die die Geschichte und Gegenwart der Juden in Deutschland erforscht.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 11)
Einrichtung
Jüdinnen und Juden
Ausstellungen
Bibliotheken
Altenhaus der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Rotherbaum
Sedanstraße 23
1986, Gedenktafel für das Altenhaus der Deutsch-Israelitischen Gemeinde, das an diesem Ort von 1886 bis 1942 bestand. Im Juli 1942 wurden von hier 90 Menschen in das KZ Auschwitz deportiert.
(Stätten jüdischen Lebens)
Jüdinnen und Juden
Vereinigte Alte und Neue Klaus Rotherbaum
Rutschbahn 11 / Hinterhof
1995, (aufgenommen): 1905 als Synagoge mit Lehrsaal von der Deutsch-Israelitischen Gemeinde eingeweiht. 1938 bei den Novemberpogromen verwüstet, anschließend zwangsverkauft.[48] /
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 7 / Stätten jüdischen Lebens)
Synagogen
Jüdinnen und Juden
Klagemauer für die Kinder vom Bullenhuser Damm Schnelsen-Burgwedel
Roman-Zeller-Platz
2001, Bronzerelief des russischen Künstlers Leonid Mogilevski, zur Erinnerung an die Kinder, die in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1945 im Keller der Schule Bullenhuser Damm ermordet wurden.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 16 / Bertini-Preis 2000 für Jugendliche der Kirchengemeinde Schnelsen, die sich in diesem Projekt engagiert haben.)
Kinder
Jüdinnen und Juden
KZ-Haft

Gedenkstätten im Bezirk Hamburg-Nord

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung
Lern- und Gedenkort „Medizinverbrechen im Nationalsozialismus“ Eppendorf
Medizinhistorisches Museum Hamburg / Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf / Martinistraße 52 / 20246 Hamburg (Gebäude N30)
2017, zwei Räume des Museums, die sich den vor 1933 vorhanden gewesenen ideologischen Grundlagen und Diskursen widmen und welche konkrete Verbrechen benennen
nicht gelistete Gedenkstätte
Euthanasie
Menschenversuch
Zwangssterilisation
Den gewaltsam Getöteten 1938–1945 Alsterdorf
Elisabeth-Flügge-Straße / Evangelische Stiftung Alsterdorf
1984, Gedenkstein für die Euthanasie-Opfer in den Alsterdorfer Anstalten. Ab 1941 wurden 629 körperbehinderte, psychisch kranke, teilweise nur verstörte oder verhaltensauffällige Kinder und Erwachsene aus Alsterdorf deportiert.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 10)
Euthanasie
Krankenhaus
Stolperschwelle Alsterdorf
Dorothea-Kasten-Straße / Evangelische Stiftung Alsterdorf
2006, Stolperschwelle mit den Zahlen der Deportierten und Ermordeten. Die Stolperstelle ist an der Stelle verlegt, an der die Busse der Euthanasie-Transport abfuhren.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 10)
Euthanasie
Krankenhaus
14 Bildtafeln zum Leben von Margaretha Rothe Barmbek-Nord
Langenfort 5 / Aula des Margaretha-Rothe-Gymnasiums
2002, Ausstellung, Schulprojekt, mit 14 Bildtafeln wird das Leben von Margaretha Rothe, Mitglieder der Weißen Rose Hamburg, erzählt.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 24 / Bertini-Preis 2003 für den Grundkurs Bildende Kunst des Margaretha-Rothe-Gymnasiums)
Widerstand
Weiße Rose
KZ-Haft
Ausstellungen
Diese Toten mahnen – Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg Barmbek-Süd
Fußgängerinsel Hamburger Straße / Oberaltenallee
1985, Mahnmal für die Bombenopfer in Barmbek, Skulptur der Künstlerin Hildegard Huza[49]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 25)
Bombenopfer
Helmuth Hübener Barmbek-Süd
Hamburger Straße 47 / Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz
1966, Gedenktafel im Behördenhaus, zur Erinnerung an Helmuth Hübener, der 1942 in Berlin hingerichtet wurde. Er war ab 1941 Verwaltungslehrling der Sozialbehörde.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 45)
Widerstand
Justiz
Schewes Achim Barmbek-Süd
Gluckstraße 7–9
1988, Gedenktafel für die ehemalige Synagoge Schewes Achim des Deutsch-israelitischen Synagogenverbands, eingeweiht 1920. Das Haus musste 1939 verkauft werden, 1943 wurde es durch Bomben zerstört.
nicht aufgelistetes Gedenkmal
Synagogen
Jüdinnen und Juden
Warburg-Haus Eppendorf
Heilwigstraße 116
1993: Gebäude, 1926 von Aby Warburg als Bibliothek eingerichtet. 1933 konnte die Verlagerung nach London organisiert und als Warburg Institute weitergeführt werden. Die Stadt Hamburg erwarb 1993 das Gebäude in der Heilwigstraße. Seitdem unterhält die Aby-Warburg-Stiftung das Warburg-Haus für Veranstaltungen und Forschungsarbeiten.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 14)
Einrichtungen
Jüdinnen und Juden
Ausstellungen
Gedenkstätte Ernst Thälmann Eppendorf
Ernst-Thälmann-Platz, Tarpenbekstraße 66
1969, Ausstellungs- und Bildungsstätte im ehemaligen Wohnhaus des KPD Vorsitzenden Ernst Thälmanns, der 1944 im KZ Buchenwald ermordet wurde. In der Ausstellung werden Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung und des Widerstands gezeigt, im Mittelpunkt steht das Wirken Ernst Thälmanns.[50]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 26)
Widerstand
Ausstellungen
Verhörzelle Eppendorf
Geschwister-Scholl-Straße, Ecke Erikastraße
1990, Mahnmal des Künstlers Gerd Stange im Gedenken an Hans und Sophie Scholl, und stellvertretend für viele andere Schicksale Walter Möller, Richard Schönfeld und Hermann Sprechels. Installation aus Fundstücken, platziert in einem ausgeschachteten Graben.[51]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 27 / Kunst im öffentlichen Raum)
Justiz
Widerstand
Weiße Rose
Altonaer Blutsonntag
Subbühne Eppendorf
Tarpenbekstraße 68, Ernst-Thälmann-Platz / Röhrenbunker Tarpenbekstraße
1995, Erinnerungsort, in dem ehemaligen Röhrenbunker wurde durch die Künstler Gerd Stange und Michael Batz eine Veranstaltungsbühne installiert, die zugleich an den Schriftsteller Wolfgang Borchert erinnern soll.[51]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten. Nr. 28 / Kunst im öffentlichen Raum)
Gegen Krieg
Bombenopfer
Rhythmische Babylonische Wasserskulptur Eppendorf
Tarpenbekstraße 68, Ernst-Thälmann-Platz / Röhrenbunker Tarpenbekstraße
1996, Installation der Künstler Gerd Stange und Michael Batz, im Eingang des Röhrenbunkers als Erweiterung des Projekts Subbühne: das rhythmische Unterbrechen eines versteinerten Dialogs.[51]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten. Nr. 28 / Kunst im öffentlichen Raum)
Gegen Krieg
Bombenopfer
Sagt nein Eppendorf
Eppendorfer Marktplatz
1984, Gedenktafel für Wolfgang Borchert, von Hans-Joachim Frielinghaus aus Bronze gestaltet, es wird die letzte Strophe des Gedichts Dann gibt es nur eins! zitiert. Platziert war die Tafel bei einer Friedenseiche mit dem Text: Gepflanzt in Erinnerung zum glorreichen Frieden von 1871, die den Krieg gegen Frankreich im Jahre 1871 symbolisierte. Der Baum ist inzwischen gefällt.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 29)
Gegen Krieg
Bombenopfer
Gegendenkmal
Mutter mit Kind Eppendorf
Eppendorfer Landstraße / Rosengarten
1994, Denkmal für Wolfgang Borchert, Bronzeplastik des Bildhauers Ernst A. Nönnecke, beschriftet mit: Sagt nein! Mütter, sagt nein!
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 29)
Gegen Krieg
Bombenopfer
Zwangsarbeiterbaracken Informationszentrum NS-Zwangsarbeit Fuhlsbüttel
Wilhelm-Raabe-Weg 23 / beim Flughafen Fuhlsbüttel
1997/1998 vor dem Abriss bewahrte letzte Zwangsarbeiterbaracken der Firma Kowahl & Bruns. Seit 2008 unter Denkmalschutz, werden sie von der Willi-Bredel-Gesellschaft erhalten, hier werden in einer Dauerausstellung unter anderem Forschungsergebnisse zu den Zwangsarbeitern in Hamburg präsentiert.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 12)
Die Willi-Bredel-Gesellschaft am Ratsmühlendamm verfügt zudem über ein Archiv/Bibliothek, Veranstaltungen und Publikationen u. a. zum Widerstand, Arbeiterbewegung und Willi Bredel
Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager Männer
Ausstellungen
Schützengraben – Soldatengrab Groß Borstel
Am Licentiatenberg / Kriegerdenkmal
1997, Denkmal des Künstlers Gerd Stange gegen Krieg und Militarisierung, es wurde im Jahr 2005 wieder entfernt.[51]
(Kunst im öffentlichen Raum) ehemaliges Denkmal
Gegen Krieg
Deserteure
Zwangsarbeit bei den Hanseatischen Kettenwerken Langenhorn
Seit 2020 an der Langenhorner Chaussee, Weg links neben dem Busbahnhof am U-Bahnhof Ochsenzoll
2008, Gedenkstele zur Erinnerung an die hier eingesetzten Zwangsarbeiter, stand bis 2020 am Essener Bogen
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 13)
Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager Männer
KZ-Außenlager Hamburg-Langenhorn Langenhorn
Essener Straße 54
1998, Gedenkstein für die Opfer im KZ-Außenlager Langenhorn
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 14 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
Sinti und Roma
KZ-Haft
Außenlager Männer
Kaserne der Waffen-SS Langenhorn
Tangstedter Landstraße 400 / Heidberg
1995, (etwa): Gedenktafel am monumentalen Eingang der ehemaligen Kaserne der Waffen-SS, heute Fachabteilung Heidberg der Asklepios Klinik Nord
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Terror
Ehrenhain Hamburgischer Widerstandskämpfer Ohlsdorf Friedhof Ohlsdorf
Bergstraße, südlich des Haupteingangs
1947 / 1962 Grabstellen und Gedenkstellen, 1968 ergänzt durch eine von dem Hamburger Bildhauer Richard Steffen (1903–1964) geschaffene Bronzeplastik. Bis heute fanden 55 Hamburger Widerstandskämpfer hier ihre letzte Ruhestätte.[52]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 32)
Widerstand
Ehrenfeld der Geschwister-Scholl-Stiftung Ohlsdorf Friedhof
im östlichen Teil des Friedhofs, Eingang Bramfelder Chaussee, südlich der Sorbusallee
1961 auf Veranlassung der Sophie-Scholl-Stiftung für überwiegend nach 1945 verstorbene Widerstandskämpfer und NS-Verfolgte
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 32)
Widerstand
Friedhöfe
Erinnerungsspirale Ohlsdorf Friedhof
Cordesallee, beim historischen Wasserturm und Kapelle 10 (Garten der Frauen)
2001, Erinnerungsspirale, Gedenkort für Opfer und Gegner des NS-Regimes, deren Gräber auf dem Friedhof Ohlsdorf nicht mehr vorhanden sind: Margarete Adam, Bertha Dehn, Martha Golembiewski, Erna Hoffmann, Gertrud Lockmann, Elfriede Lohse-Wächtler, Martha Muchow, Margaretha Rothe und Käthe Tennigkeit.[53]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 33)
allgemein
Euthanasie-Opfer
Jüdinnen und Juden
Zwangsarbeit
Widerstand
Friedhöfe
Opfer verschiedener Nationen Ohlsdorf Friedhof
im östlichen Teil des Friedhofs, zwischen Eichenallee, Sorbusallee und Bramfelder Chaussee
1977, Gräberfeld beerdigter KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter, etwa 3500 Opfer aus 28 Nationen, mit einem Gedenkstein in Form eines Pyramidenstumpfes sowie einer Reliefmauer von Herbert Glink
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 34)
Zwangsarbeit
Kriegsgefangene
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Friedhöfe
Fahrt über den Styx Ohlsdorf Friedhof
Zwischen Eichen- und Kirschenallee
1952, Mahnmal für die Opfer des Feuersturms, Skulptur von Gerhard Marcks auf dem Massengrab der Hamburger Bombenopfer
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 35)
Bombenopfer
KZ-Haft
Friedhöfe
Mahnmal für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung Ohlsdorf Friedhof
Talstraße, gegenüber dem Krematorium
1945 / 1949, Mahnmal mit einer Stele und einer vor dem Denkmal liegenden Marmorplatte, graviert sind die Namen von 25 Konzentrationslagern. Hervorgegangen aus der bereits 1945 angelegten Erinnerungsstätte des Unbekannten Konzentrationärs.[54]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 36)
Holocaust
Jüdinnen und Juden
Widerstand
Friedhöfe
Mahnmal für die ermordeten Hamburger Juden Ohlsdorf
Ilandkoppel / Jüdischer Friedhof
1951, Gedenkstein, er erinnert mit einer deutschen und einer hebräischen Inschrift an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Davor steht eine Urne mit Asche von Toten aus dem KZ Auschwitz. Auf dem Friedhof untergebracht sind Grabsteine und Pforte des Ehemaligen Friedhofs Neuer Steinweg, überführte Gräber vom ehemaligen Friedhof am Grindel.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 37 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 27b)
Jüdische Friedhöfe
Jüdinnen und Juden
Konzentrationslager Fuhlsbüttel Ohlsdorf
Suhrenkamp 98 / Torhaus
1987, die Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933–1945 ist seit 2003 als Dauerausstellung nach einer ersten Ausstellung von 1987 konzipiert.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 11 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Terror
Homosexuelle
Zwangsarbeit
Widerstand
Justiz
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Außenlager Männer
Ausstellungen
Strafanstalten Fuhlsbüttel Ohlsdorf
Am Hasenberge 26
1984, Gedenktafel am Eingang Hasenberge der Strafanstalten Fuhlsbüttel.
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Terror
Haft
Generation ohne Abschied Uhlenhorst
Schwanenwik / Literaturhaus
2000, (etwa): Denkmal für Wolfgang Borchert
nicht gelistetes Denkmal
allgemein
Friedrich Adler Uhlenhorst
Lerchenfeld / Hochschule für Bildende Künste
1995, (etwa): Gedenktafel für Friedrich Adler, der von 1907 bis 1933 an dieser Schule lehrte und 1942 in Auschwitz ermordet wurde.[55]
nicht gelistetes Denkmal
Jüdinnen und Juden
Denk-Mal Güterwagen Winterhude / Jarrestadt
Meerweinstraße 28 / Stadtteilschule Winterhude, vormals: Reformschule Meerweinstraße
1996, Figurengruppe der Künstler Christine Schell und POM vor einem Güterwagen auf dem Schulgelände, in Erinnerung an die Lehrerinnen Hertha Feiner-Aßmus und Julia Cohn, die deportiert und ermordet wurden.[56]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 30)
Holocaust
Jüdinnen und Juden
Wasserspeier Winterhude
Stadtpark, am Planschbecken
1994, Replik einer Skulptur des Künstlers Richard Haizmann, das Original stand bis 1937 in der Humboldtstraße in Barmbek, es wurde demontiert und in der Ausstellung Entartete Kunst diffamiert, anschließend vernichtet
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 31)
zerstörte Kunstwerke

Gedenkstätten im Bezirk Wandsbek

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung
Den Opfern des Außenlagers Sasel Bergstedt
Wohldorfer Damm 8 / Kirchhof der Bergstedter Kirche
1990, Denkmal bei der Bergstedter Kirche, zwei Stelen aus Elbsandstein des Mecklenburger Bildhauers Axel Peters erinnern an 33 Frauen und einen Säugling, die im nahen KZ-Außenlager Hamburg-Sasel umgekommen und an diesem Ort begraben waren. 1957 sind sie zum Ohlsdorfer Friedhof umgebettet worden.[57]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 38)
Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Friedhöfe
Elfriede Lohse-Wächtler Rosengarten Eilbek
Dehnhaide, Friedrichsberger Straße /
2004, Rosengarten im Parkgelände der ehemaligen Staatskrankenanstalt Friedrichsberg zum Gedenken an die Malerin Elfriede Lohse-Wächtler.
nicht aufgelistetes Gedenkmal
Euthanasie
Konzentrationslager Wittmoor Lemsahl-Mellingstedt
Bilenbarg / Am Moor
1986, Gedenkstein zur Erinnerung an das Konzentrationslager Wittmoor, das von März bis Oktober 1933 als Umerziehungslager für Gegner des Nationalsozialismus eingerichtet wurde. Da das Gelände auf der Grenze zu Norderstedt liegt, stellte deren Gemeinde 1987 einen weiteren Gedenkstein am Fuchsmoorweg auf. Im Jahr 2009 setzte der Verein Chaverim eine Gedenkstele an die Segeberger Chaussee (Bundesstraße 432), den tatsächlichen Ort des ehemaligen Lagers.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 39)
Widerstand
KZ-Haft
Andrzej Szablewski Poppenbüttel
Poppenbüttler Landstraße 46 / Gut Hohenbuchen
2003, Gedenktafel in Erinnerung an den Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski, der am 13. März 1943 auf dem Gut Hohenbuchen hingerichtet wurde.[58] Tod eines Zwangsarbeiters
nicht aufgelistetes Gedenkmal
Zwangsarbeit
Justiz
Plattenhaus Poppenbüttel Poppenbüttel
Kritenbarg 8
1985, Gedenkstätte und Museum in Erinnerung an die Zwangsarbeiterinnen aus dem KZ-Außenlager Hamburg-Sasel, die an diesem Ort zwischen 1944 und 1945 eine Plattenbausiedlung als Notunterkünfte für ausgebombte Hamburger errichten mussten. Das Museum ist zugleich das letzte Zeugnis aus den Anfängen des Plattenbaus und steht seit 1984 unter Denkmalschutz.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 40 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 28)
Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
Kriegsgefangene
Sinti und Roma
Ausstellungen
Schießplatz Höltigbaum Rahlstedt
Neuer Höltigbaum, Ecke Sieker Landstraße
2003, Gedenkstätte an dem ehemaligen Exekutionsplatz für die Soldaten, die sich dem weiteren Kriegsdienst für die NS-Gewaltherrschaft verweigerten und dafür verfolgt und getötet wurden.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 41 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Gegen Krieg
Deserteure
Justiz
KZ-Außenlager Sasel Sasel
Feldblumenweg, Ecke Petunienweg
1982, Gedenkstein für die Opfer im KZ-Außenlager Hamburg-Sasel, verlegt auf Initiative von Schülern des Gymnasiums Oberalster
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 40 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
Kriegsgefangene
KZ-Haft
Außenlager Frauen
KZ-Außenlager Hamburg-Wandsbek Tonndorf
Ahrensburger Straße 162 / An der Rahlau
1988 Gedenktafel zur Erinnerung an das Außenlager Wandsbek des KZ-Neuengamme bei dem Drägerwerk in Tonndorf und die 500 Frauen, die aus dem KZ Ravensbrück kamen und hier zur Arbeit eingesetzt wurden. 2007 wurde an diesem Ort eine Wohnsiedlung neu erbaut, nach einer Auflage des Bezirksamts Wandsbek sollte unter Einbeziehung eines erhaltenen Waschtrogs und Zaunpfählen eine kleine Gedenkanlage eingerichtet werden.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 51 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Weiße Rose Volksdorf
Weiße-Rose-Platz / Fußgängerzone
1978, Mahnmal des Bildhauers Franz Reckert zur Erinnerung an die ermordeten Mitglieder des Münchener und des Hamburger Widerstandskreises gegen Nationalsozialistisches Unrecht Weiße Rose in Volksdorf
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 42)
Widerstand
Weiße Rose
Justiz
Alter Jüdischer Friedhof Wandsbek Wandsbek
Königsreihe 63 / Kattunbleiche; bis 1938: Lange Reihe 35
2003, (aufgenommen): von 1675 bis 1884 belegt, während der Zeit des Nationalsozialismus mehrfach geschändet, 1942 zwangsverkauft, das Gräberfeld ist teilweise erhalten und wurde 1960 unter Denkmalschutz gestellt. Ein Gedenkstein erinnert an Simon Bamberger (1871–1961), den letzten Rabbiner von Wandsbek.[59]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 52 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 27a / Stätten jüdischen Lebens)
Jüdische Friedhöfe
Jüdinnen und Juden
Synagoge Wandsbek Wandsbek
Dotzauer Weg / gegenüber der Königsreihe 43
1995, (etwa): Gedenkstein für die Wandsbeker Synagoge im Hinterhof der Königsreihe 43, bis 1938: Lange Reihe 13–16, die hier von 1840 bis 1938 stand. Sie wurde 1938 während des Novemberpogroms verwüstet und musste 1939 verkauft werden. 1943 wurde das Gebäude teilweise kriegszerstört, nach dem Krieg verändert wieder aufgebaut und 1975 endgültig abgerissen.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 52 / Stätten jüdischen Lebens)
Synagogen
Jüdinnen und Juden

Gedenkstätten im Bezirk Bergedorf

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung
Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei Bergedorf
Heysestraße 5
1989, Gedenktafel zur Erinnerung an die illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei, im Jahr 1933 druckten an diesem Ort die Mitglieder der SAP den Spartakusbrief.
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Widerstand
Ursula Westphal Bergedorf
August-Bebel-Straße / Friedhof Bergedorf, Abteilung 14 bei Kapelle 1
2001, Gedenkstein für die Euthanasieopfer auf dem Friedhof Bergedorf und der Grabstelle von Ursula Westphal (1906–1944), die an Unterernährung, Unterkühlung und Medikamentenversuchen starb.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 64)
Euthanasie
Krankenhaus
Friedhöfe
Sowjetischer Kriegsgefangenenfriedhof Bergedorf
August-Bebel-Straße / Friedhof Bergedorf,
2002, Denkmal des Bildhauers Grigorij Yastrebenetzkiy auf dem Friedhof Bergedorf, im Gedenken an die 651 hier bestatteten sowjetischen Kriegsgefangenen, die zwischen Oktober 1941 und Mai 1942 im KZ Neuengamme an Hunger, infolge einer Flecktyphusepidemie und durch gezielte Mordaktionen der SS umgekommen sind.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 65)
Zwangsarbeit
Kriegsgefangene
KZ-Haft
Friedhöfe
Gedenktafel Bücherverbrennung 1933 Bergedorf
Sportplatz am Schulenbrooksweg
Enthüllung der Gedenktafel am 24. Juni 2010. An dieser Stelle verbrannten am 24. Juni 1933 bei einer Sonnenwendfeier nationalsozialistische Studenten und die Bergedorfer Turnerschaft von 1860 im Rahmen der NS-Aktion Wider den undeutschen Geist 414 Werke verfemter Autoren.[60] Bücherverbrennung 1933 in Deutschland

|-
Mahnmal für die im Zweiten Weltkrieg in Bergedorf eingesetzten Zwangsarbeiter Bergedorf
Kampdeich am Schleusengraben
2012. Enthüllung des Mahnmals des Bergedorfer Künstlers Jan de Weryha am 21. September 2012 im Beisein einer Delegation ehemaliger polnischer Zwangsarbeiter und deren Angehöriger. Zu Beginn der Gedenkveranstaltung kam es zu einem rechtsextremistisch motivierten Pfefferspray-Anschlag auf die polnischen Gäste.[61] Im folgenden Jahr wurde das Mahnmal geschändet.[62]
Das Mahnmal ist eine Betonstele mit Sehschlitz und einer davor in den Boden eingelassenen Gedenktafel mit der Inschrift: „Unrecht niemals vergessen! […] Dieses Mahnmal soll daran erinnern, welches Unrecht ihnen [den Zwangsarbeitern] angetan wurde, damit nie wieder geschieht, was damals geschah.“
Zwangsarbeit

Dove Elbe Arbeitskommando Curslack / Neuengamme
Bahnhof Curslack, Odemannbrücke, Marschbahndamm und weitere Orte
2000, fünf Gedenktafeln: am Bahnhof Curslack (Wege in das KZ Neuengamme), an der Dove Elbe am Neuengammer Hausdeich, Nähe Schleusenbrücke und an der Odemannbrücke (Vernichtung durch Arbeit: Im Gedenken an die 1600 Häftlinge, die von 1940 bis 1942 hier arbeiten mussten, um die Dove Elbe schiffbar zu machen und den Kanal zum Klinkerwerk auszuheben) und am Marschbahndamm (1942 mussten KZ-Häftlinge ein Zweiggleis zwischen dem Gelände des KZ Neuengamme und der Marschbahnerrichten, so war sowohl ein reibungsloser Transport von Häftlingen möglich, wie auch der direkte Bahntransport der dort produzierten Güter.)
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Bertini-Preis 2000 für die Zentralschule Curslack-Neuengamme, die dieses Projekt initiiert hat.)
Zwangsarbeit
KZ-Haft
KZ-Gedenkstätte Neuengamme Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg
2005, Gedenkstätte
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 66 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 29)
Internationales Mahnmal Neuengamme / KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg
1965, Stele mit der Inschrift: Euer Leiden, euer Kampf und euer Tod sollen nicht vergebens sein, umgeben von einer Gedenkanlage mit einer rechtwinklig umlaufenden Ehrenmauer, an der die Namen von 67 Außenlagern genannt wird, Steinplatten mit den Namen der Herkunftsländer der Häftlinge, sowie der Plastik der französischen Bildhauerin und Überlebenden des Holocaust Françoise Salmon: Der sterbende Häftling
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 69)
KZ-Haft
Jüdinnen und Juden
Zwangsarbeit
Widerstand
Cap Arcona
Gedenkhain Neuengamme / KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg 39, nördlich des Internationalen Mahnmals
1985, Denkmale für verschiedene Opfergruppen, Gedenksteine und symbolische Grabsteine für einzelne Opfer sowie Gedenkanlagen, die bestimmten Opfergruppen gewidmet sind. Neben weiteren: ein Gedenkstein zur Erinnerung an die homosexuellen Opfer (1985), ein Mahnmal erinnert an die 540 Opfer aus der niederländischen Gemeinde Putten (1988), die Plastik Die Verzweiflung von May Claerhout erinnert an 53 Opfer aus den belgischen Dörfern Meensel-Kiezegem, ebenfalls eine Vergeltungsmaßnahme, und ein 1999 von Jan de Weryha-Wysoczański geschaffenes Mahnmal In Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944 an mehrere tausend nach Neuengamme deportierte Aufständische.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 67)
allgemein
Homosexuelle
Zeugen Jehovas
Widerstand
KZ-Haft
Haus des Gedenkens Neuengamme / KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg 39
1981 / 1995: Das ehemalige Dokumentenhaus von 1981 wurde durch den Düsseldorfer Künstler Thomas Schütte und dem Hamburger Architekten Paul-Gerhard Scharf 1995 zu einem Gedenkhaus umgestaltet.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 68 / Kunst im öffentlichen Raum)
KZ-Haft
Widerstand
Ausstellungen
Rundweg Neuengamme / KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg 75
1982, Jugend-Camp: Jugendliche aus zwölf europäischen Ländern legten einen Rundweg an, der das ehemalige KZ-Gelände, rund um die bis 2003 noch für Strafvollzugszwecke genutzten Haftanstalt, für Besucher erschloss.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 70)
KZ-Haft
Widerstand

Gedenkstätten im Bezirk Harburg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung
Hamburger Sinti und Roma Harburg
Nöldekestraße 17, Außenwand des Polizeikommissariats 45
1986, Gedenktafel: am 16. Mai 1940 wurden in einer Verhaftungswelle 550 Roma und Sinti in Hamburg festgenommen und in diesem Polizeirevier zusammengetrieben. Anschließend brachte man sie zunächst in einen Fruchtschuppen zum Magdeburger Hafen, einige Tage später wurden sie vom Hannoverschen Bahnhof aus deportiert.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 71)
Sinti und Roma
Trauerndes Kind Harburg
Maretstraße, Ecke Bremer Straße / St. Johanniskirche (Harburg)
1988, Gegendenkmal, Bronzeplastik des Harburger Künstler Hendrik-André Schulz neben dem Kriegerdenkmal der Kirche St. Johannis.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 72)
Gegendenkmale
Trauerndes Kind am Soldatendenkmal, Harburg (2011)
Trauerndes Kind am Soldatendenkmal, Harburg (2011)
Dreifaltigkeitskirche Harburg
Neue Straße 44
1965 (etwa): kriegszerstörte Kirche, Mahnmal gegen Krieg
nicht aufgelistetes Denkmal
Gegen Krieg
Bombenopfer
Harburger Mahnmal gegen den Faschismus Harburg
Harburger Rathausplatz, Ecke Harburger Ring, Hölertwiete
1986, Installation einer bleiummantelten Stele von Esther Shalev-Gerz und Jochen Gerz.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 73 / Kunst im öffentlichen Raum)
allgemein
Harburger Synagoge Harburg
Eißendorfer Straße / Ecke Knoopstraße
1988, rekonstruiertes Portal der Synagoge Eißendorferstraße, die ab 1863 bestand. Sie musste 1936 geschlossen werden, wurde 1938 während der Novemberpogrome verwüstet und 1941 abgerissen.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 74 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 30)
Jüdische Friedhöfe
Jüdinnen und Juden
Jüdischer Friedhof Harburg Harburg
Schwarzenbergstraße
1992, liegende Gedenkplatte auf Stein am Eingang des jüdischen Friedhofes auf dem Schwarzenberg. Errichtet von der Bezirksversammlung des Bezirkes Harburg am Jahrestag der Novemberpogrome 1938 in Erinnerung an die damalige Schändung des Friedhofes und das in Brand stecken der Leichenhalle.
nicht aufgelistete Gedenkstätte
Jüdische Friedhöfe
Jüdinnen und Juden
Novemberpogrom
KZ-Außenlager Neugraben Neugraben
Neugrabener Markt 5, Kundenzentrum Süderelbe des Bezirksamts Harburg
1992, Gedenktafel zur Erinnerung an die Vernichtung durch Arbeit im Außenlager Neugraben des KZ Neuengamme.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 75 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Familie Leipelt Rönneburg
Vogteistraße 23
1995, (etwa): Gedenktafel am Wohnhaus der Familie Leipelt, die bis 1937 hier gelebt hat: Hans Leipelt, Mitglied der Weißen Rose, am 29. Januar 1945 in München hingerichtet, seine Mutter Katharina Leipelt, am 9. Dezember 1943 im KZ Fuhlsbüttel ermordet, deren Mutter Hermine Baron, am 22. Januar 1943 in Theresienstadt ermordet. Für die Familie Leipelt sind zudem hier Stolpersteine verlegt worden sowie auch an der Adresse Mannesallee 20 im Wilhelmsburger Reiherstiegviertel, ihrem Wohnort ab 1937.
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)
Widerstand
Jüdinnen und Juden
KZ-Haft
Weiße Rose

Orte jüdischer Geschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dem erweiterten Erinnerungsprogramm der Stadt Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden wird über das Gedenken an die Zerstörung der Lebensverhältnisse und der Deportationen der Hamburger Jüdinnen und Juden hinaus, ein weiterer Augenmerk sowohl auf die Geschichte wie die Gegenwart der jüdischen Kultur gerichtet. So enthält die Liste der Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg über die Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus hinaus Stätten, die nur indirekt den Opfern des Nationalsozialismus gewidmet sind. Diese sind hier im Folgenden aufgezählt.

Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung
Tempel Poolstraße Neustadt
Poolstraße 12/13, Hofgebäude
2003, (aufgenommen): Synagoge des Neuen Israelitischen Tempelvereins von 1844–1931, bis 1935 Magazin der Gemeinde, 1935 verkauft; bis auf Gebäudereste 1944 durch eine Bombe zerstört. Seit 2003 eingetragenes Denkmal.[63]
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 22 / Stätten jüdischen Lebens)
Synagogen
Jüdinnen und Juden
Israelitische Freischule Neustadt
Zeughausmarkt 32 / Anna-Siemsen-Gewerbeschule
2003, (aufgenommen): Gebäude, von 1830 bis 1933 Schule für Kinder aus armen Verhältnissen, die kostenlosen Unterricht ermöglichte. Zielsetzung war die Integration jüdischer Kinder in die Hamburger Gesellschaft. Das heute noch stehende Gebäude stammt aus dem Jahr 1915 und steht seit 1982 unter Denkmalschutz
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 24 / Stätten jüdischen Lebens)
Jüdinnen und Juden
Benjamin Leja-Stift Altona-Altstadt
Thadenstraße 122
2009, (aufgenommen): Gebäudekomplex, die Stiftung wurde durch den 1870 verstorbenen Benjamin Leja gegründet. In zwanzig Freiwohnungen sollten Bedürftige, ohne Unterschied der Konfession, leben können.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 19)
Jüdinnen und Juden
Heine Haus im Heine-Park Ottensen
Elbchaussee 31
1975 / 2009 (aufgenommen): ehemaliges Gärtnerhaus und Refugium des jüdischen Bankiers Salomon Heine (1767–1844), seit 1975 wird das Haus vom Verein Heine Haus e. V. als Bildungseinrichtung erhalten, es beherbergt eine Galerie mit Erinnerungsraum und ist eine Außenstelle des Altonaer Museums.[64]
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 16)
Jüdinnen und Juden
Synagoge der Jüdischen Gemeinde Hamburg Eimsbüttel
Hohe Weide 34
2003, (aufgenommen): 1960 neu erbaute Synagoge. Im Herbst 1945 haben die 70 überlebenden Hamburger Juden eine neue Gemeinde gegründet, 1960 konnte die neue Synagoge errichtet werden. Im Jahr 2009 hatte die Gemeinde über 3.000 Mitglieder.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 12 / Stätten jüdischen Lebens)
Synagogen
Jüdinnen und Juden
Café Leonar und Jüdischer Salon am Grindel Rotherbaum
Grindelhof 59
2009, (aufgenommen), seit 2008 wird mit dem Jüdischen Salon am Grindel und dem Café Leonar vor dem Hintergrund jüdischer Kultur ein Begegnungszentrum etabliert.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 8 und Nr. 9)
Einrichtungen
Jüdinnen und Juden
Israelitisches Krankenhaus Hamburg Groß Borstel
Orchideenstieg 14
2009, (aufgenommen): Als eine der ersten Einrichtungen nach dem Krieg konnten die jüdischen Überlebenden 1946 ein unabhängiges Krankenhauskuratorium gründen. 1959 wurde der Grundstein am Orchideenstieg gelegt und das Israelitische Krankenhaus, das 1939 in St. Pauli zwangsaufgelöst wurde, wiederbelebt.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 15)
Einrichtungen
Jüdinnen und Juden
Krankenhaus

Liste der genannten Personen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Tabelle listet die Menschen auf, die mit den Hamburger Gedenkstätten oder auf den Gedenktafeln benannt und geehrt werden. Die Namen der 20 ermordeten Kinder vom Bullenhuser Damm sind in dem entsprechenden Artikel aufgeführt.

Die hier Genannten sind in der großen Mehrzahl Jüdinnen und Juden, die Opfer des Holocaust wurden, und Widerstandskämpferinnen und -kämpfer, die während der Haft oder durch Hinrichtung zu Tode kamen. Als politischem Kreis wird insbesondere der Weißen Rose Hamburg gedacht, mit einer Bodenplatte im Audimax In Memoriam, dem Mahnmal Weiße Rose in Volksdorf und der Gedenktafel Treff der Weißen Rose am Jungfernstieg. Die Gruppe Bästlein-Jacob-Abshagen und die Sozialistische Arbeiterpartei Bergedorf werden mit jeweils einer Gedenktafel geehrt. Mit der Spalte Gruppe kann die Zugehörigkeit einiger der aufgezählten Personen sortiert werden.

Wenige Persönlichkeiten, denen ein Denkmal gesetzt wurde, hatten den Nationalsozialismus überlebt, einige nur sehr kurz. Fast alle Benannten haben einen Bezug zur Stadt Hamburg. Ausnahmen bilden nur das Denkmal für Dietrich Bonhoeffer und die Münchener Mitglieder der Weißen Rosen.

Name Lebensdaten Denkmal Gruppe
Margarete Adam 13. Juli 1885 – Januar 1946
Dozentin der Hamburger Universität
Erinnerungsspirale
Friedrich Adler 1878–1942
Künstler, Lehrer an der Hochschule für Bildende Künste, ermordet in Auschwitz
Friedrich Adler
Stolperstein Innocentiastraße 37, Harvestehude
Stolperstein Lerchenfeld 2, Uhlenhorst (Hochschule für bildende Künste)
Georg Appel 20. Dezember 1901 bis 15. Mai 1944
SPD-Mitglied, verurteilt wegen Wehrkraftzersetzung, hingerichtet in St. Nazarine
Tisch mit 12 Stühlen
Clara Bacher 15. Oktober 1898–1944
Lehrerin der Talmud-Tora-Schule, SPD-Widerstand, deportiert nach Theresienstadt am 19. Juli 1942, ermordet in Auschwitz
Tisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Gottschedstraße 4, Winterhude
Stolperstein Westphalensweg 7, Hohenfelde
Walter Bacher 30. Juni 1893–1944
Lehrer der Talmud-Tora-Schule, SPD-Widerstand,
deportiert nach Theresienstadt am 19. Juli 1942, ermordet in Auschwitz
Tisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Gottschedstraße 4, Winterhude
Stolperstein Westphalensweg 7, Hohenfelde
Simon Bamberger 1872–1961
Rabbiner der Gemeinde Wandsbek
Jüdischer Friedhof Wandsbek
Hermine Baron 1866–1943
ermordet in Theresienstadt, Mutter von Katharina Leipelt
Familie Leipelt
Stolperstein Mannesallee 20, Wilhelmsburg
Anni Bartels Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei SAP Bergedorf
Walter Becker Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei SAP Bergedorf
Martha Behrend 1881–1941
Lehrerin, ermordet in Minsk
Martha Behrend und Gretchen Wohlwill am Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium
Stolperstein Hochallee 23, Harvestehude
France Bloch-Sérazin 21. Februar 1913 bis 12. Februar 1943 Hinrichtungsstätte / Wallanlagen Résistance
Dietrich Bonhoeffer 4. Februar 1906 bis 9. April 1945
ermordet im KZ Flossenbürg
Dietrich Bonhoeffer Denkmal an der St. Petrikirche
Wolfgang Borchert 20. Mai 1921 bis 20. November 1947 Subbühne
Sagt nein!
Mutter mit Kind
Generation ohne Abschied
Julia Cohn 14. Oktober 1888 bis 6. Dezember 1941
Lehrerin, ermordet bei Riga
Denk-Mal Güterwagen
Stolperstein Lattenkamp 82, Winterhude
Bertha Dehn 23. November 1883 bis 17. April 1953
Geigerin
Erinnerungsspirale
Eduard Duckesz 3. August 1868 bis 6. März 1944
Rabbiner und Historiker, Erforscher der jüdischen Geschichte in Hamburg, ermordet in Auschwitz
Jüdischer Friedhof Altona
Stolperstein Biernatzkistraße 14, Altona
Stolperstein Königstraße 10a, Altona-Altstadt
Recha Ellern 1898 – unbekannt
Jüdische Gemeindeschwester in Altona, wanderte nach Palästina aus
Jüdisches Wohlfahrtshaus Altona
Hertha Feiner-Aßmus 8. Mai 1896 – März 1943
Lehrerin, in Auschwitz ermordet
Denk-Mal Güterwagen
Stolperstein Stammannstraße 27, Winterhude
Friedrich Rudolf Geussenhainer 24. Mai 1912 – April 1945
Medizinstudent, ermordet im KZ Mauthausen
Treff der Weißen Rose Hamburg
Mahnmal Weiße Rose
In Memoriam
Stolperstein Johnsallee 63, Rotherbaum
Stolperstein Edmund-Siemers-Allee 1, Rotherbaum
Weiße Rose Hamburg
Martha Golembiewski 16. Februar 1900 bis 25. September 1943
Hausangestellte, im KZ Fuhlsbüttel ermordet
Erinnerungsspirale
Stolperstein Isestraße 41
Willi Graf 2. Januar 1918 bis 12. Oktober 1943
hingerichtet in München-Stadelheim
Mahnmal Weiße Rose Weiße Rose
Erna Hoffmann 11. August 1892 bis 27. Oktober 1942
Opfer der Euthanasie
Erinnerungsspirale
Kurt Huber 24. Oktober 1893 bis 13. Juli 1943
Professor für Musikwissenschaften und Psychologie an der Universität München
Mahnmal Weiße Rose Weiße Rose
Helmuth Hübener 8. Januar 1925 bis 27. Oktober 1942, hingerichtet in Berlin-Plötzensee Polizeigefängnis Hütten (Helmuth-Hübener-Haus)
Helmuth-Hübener-Gedenktafel in der Sozialbehörde
Helmuth-Hübener-Ausstellung in der Fachhochschule Verwaltung
Stolperstein Sachsenstraße/Ecke Hammerbrookstraße, Hammerbrook
Rudolf Klug 1905 bis 18. März 1944
in Narvik hingerichtet
Tisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Barmbeker Straße 93, Winterhude
Stolperstein Curschmannstraße 39, Hoheluft-Ost
Otto und Paul Lang Otto 1906 bis 2003, Paul 1908 bis 2003
Brüder jüdischer Herkunft. Seit 1933 im FC St. Pauli – Begründer der Rugby-Abteilung. Otto gelang die Flucht. Paul 1945 zum KZ Theresienstadt deportiert.
Gedenktafel Millerntor-Stadion
Gedenkstätte Hannoverscher Bahnhof
Elisabeth Lange 7. Juli 1900 bis 28. Januar 1944
ermordet im KZ Fuhlsbüttel (Polizeigefängnis)
Treff der Weißen Rose
Mahnmal Weiße Rose
Stolperstein Hoppenstedtstraße 76, Harburg-Eißendorf
Weiße Rose Hamburg
Hermann Lange 1912–1943, katholischer Priester Hinrichtungsstätte / Wallanlagen
Stolperstein Holstenglacis 3, Hamburg-Neustadt
Lübecker Märtyrer
Kurt Ledien 5. Juni 1893 bis 23. April 1945
Jurist, im KZ Neuengamme gehenkt
Tisch mit 12 Stühlen
Treff der Weißen Rose
Mahnmal Weiße Rose
Stolperstein Hohenzollernring 34, Altona
Stolperstein Sievekingplatz 1, Hamburg-Neustadt
Weiße Rose Hamburg
Hans Leipelt 18. Juli 1921 bis 29. Januar 1945
Student, hingerichtet im Gefängnis München-Stadelheim
Treff der Weißen Rose
Familie Leipelt
Mahnmal Weiße Rose
In Memoriam
Stolperstein Mannesallee 20, Wilhelmsburg
Stolperstein Vogteistraße 23, Rönneburg
Stolperstein Edmund-Siemers-Allee 1, Rotherbaum
Weiße Rose Hamburg
Katharina Leipelt 28. Mai 1893 bis 9. Januar 1944
Chemikerin, Freitod vor der Deportation nach Auschwitz im KZ Fuhlsbüttel (Polizeigefängnis)
Treff der Weißen Rose
Familie Leipelt
Mahnmal Weiße Rose
Stolperstein Mannesallee 20, Wilhelmsburg
Stolperstein Vogteistraße 23, Rönneburg
Weiße Rose Hamburg
Betty Levi 10. März 1882 – unbekannt
deportiert nach Auschwitz am 11. Juli 1942
Familie Levi, Altona
Stolperstein Klopstockstraße 23, Ottensen
Gertrud Lockmann 29. April 1895 bis 10. September 1962
Buchhalterin
Erinnerungsspirale Bästlein-Jacob-Abshagen
Elfriede Lohse-Wächtler 4. September 1899 bis 31. Juli 1940
Malerin, Opfer der Euthanasie
Erinnerungsspirale
Rosengarten Friedrichsberg
August Lütgens 16. Dezember 1897 bis 1. August 1933
Seemann
Unrecht brachte uns den Tod Gedenktafel Amtsgericht Altona
Stolperstein Max-Brauer-Allee 89, Altona-Nord
Altonaer Blutsonntag
Suzanne Masson 10. Juli 1901 bis 1. November 1943 Hinrichtungsstätte / Wallanlagen Résistance
Hanne Mertens 13. April 1909 bis 23. April 1945
Schauspielerin am Thalia Theater, im KZ Neuengamme ermordet
Tisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Sierichstraße 66, Winterhude
Stolperstein Alstertor 1, Hamburg-Altstadt (Thalia-Theater)
Ernst Mittelbach 31. Dezember 1903 bis 26. Juni 1944
verurteilt wegen Hochverrat, in Hamburg hingerichtet
Tisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Wellingsbütteler Landstraße 186, Ohlsdorf
Stolperstein Brekelbaums Park 10, Borgfelde (Staatliche Gewerbeschule Fertigungs- und Flugzeugtechnik Ernst Mittelbach G15)
Reinhold Meyer 18. Juli 1920 bis 12. November 1944
Philosophiestudent, umgekommen im KZ Fuhlsbüttel
Tisch mit 12 Stühlen
Treff der Weißen Rose
Mahnmal Weiße Rose
In Memoriam
Stolperstein Hallerplatz 15, Rotherbaum
Stolperstein Edmund-Siemers-Allee 1, Rotherbaum
Weiße Rose Hamburg
Walter Möller 28. Januar 1905 bis 1. August 1933
Arbeiter
Unrecht brachte uns den Tod Gedenktafel Amtsgericht Altona
Verhörzelle
Stolperstein Max-Brauer-Allee 89, Altona-Nord
Stolperstein Kegelhofstraße 13, Eppendorf
Altonaer Blutsonntag
Margarete Mrosek 25. Dezember 1902 bis 21. April 1945
im KZ Neuengamme gehenkt
Treff der Weißen Rose
Mahnmal Weiße Rose
Stolperstein Up de Schanz 24, Nienstedten
Weiße Rose Hamburg
Martha Muchow 25. September 1892 bis 29. September 1933
Psychologin, Lehrerin
Erinnerungsspirale
Stolperstein Edmund-Siemers-Allee 1, Rotherbaum
Stolperstein Bundesstraße 74, Eimsbüttel
Eduard Müller 20. August 1911 bis 10. November 1943, katholischer Priester Hinrichtungsstätte / Wallanlagen
Stolperstein Holstenglacis 3, Hamburg-Neustadt
Lübecker Märtyrer
Joseph Norden 17. Mai 1870 bis 7. Februar 1943
am 15. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert
Tisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Brahmsallee 8, Harvestehude
Stolperstein Kielortallee 13, Eimsbüttel
Johannes Prassek 13. August 1911 bis 10. November 1943, katholischer Priester Hinrichtungsstätte / Wallanlagen
Stolperstein Holstenglacis 3, Hamburg-Neustadt
Lübecker Märtyrer
Hermann Pritzl Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei SAP Bergedorf
Michael Pritzl Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei SAP Bergedorf
Christoph Probst 6. November 1919 bis 22. Februar 1943, hingerichtet in München-Stadelheim Mahnmal Weiße Rose Weiße Rose
Margaretha Rothe 13. Juni 1919 bis 15. April 1945
Medizinstudentin, umgekommen im Frauengefängnis Leipzig-Meusdorf oder im Krankenhaus Leipzig
Tisch mit 12 Stühlen
Treff der Weißen Rose
14 Bildtafeln
Erinnerungsspirale
Mahnmal Weiße Rose
In Memoriam
Stolperstein Heidberg 64, Winterhude
Stolperstein Edmund-Siemers-Allee 1, Rotherbaum
Weiße Rose Hamburg
Kurt Schill 7. Juli 1911 bis 14. Februar 1944 Tisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Bartelsstraße 53, Sternschanze
Bästlein-Jacob-Abshagen
Alexander Schmorell 16. September 1917 bis 13. Juli 1943, hingerichtet in München-Stadelheim Mahnmal Weiße Rose Weiße Rose
Hans Scholl 22. September 1918 bis 22. Februar 1943 Verhörzelle
Mahnmal Weiße Rose
Weiße Rose
Sophie Scholl 9. Mai 1921 bis 22. Februar 1943 Verhörzelle
Mahnmal Weiße Rose
Weiße Rose
Richard Schönfeld 4. November 1885 bis 18. Januar 1945
ermordet im KZ Neuengamme
Verhörzelle Etter-Rose-Hampel
Hermann Sprechels ermordet am 26. August 1942 im KZ Dachau Verhörzelle
Karl Friedrich Stellbrink 28. Oktober 1894 bis 10. November 1943, evangelisch-lutherischer Pastor Hinrichtungsstätte / Wallanlagen
Stolperstein Holstenglacis 3, Hamburg-Neustadt
Lübecker Märtyrer
Hans Stoll 1912–1940 Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei
Stolperstein Heysestraße 5, Bergedorf
SAP Bergedorf
Richard Stoll Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei SAP Bergedorf
Andrzej Szablewski 1914–1943
Zwangsarbeiter, auf dem Gut Hohenbuchen hingerichtet
Andrzej Szablewski
Käthe Tennigkeit 2. April 1903 bis 20. April 1944
Gymnastiklehrerin
Erinnerungsspirale
Stolperstein Moschlauer Kamp 24, Farmsen-Berne
Bästlein-Jacob-Abshagen
Bruno Tesch 22. April 1913 bis 1. August 1933 Unrecht brachte uns den Tod Gedenktafel Amtsgericht Altona
Stolperstein Max-Brauer-Allee 89, Altona-Nord
Altonaer Blutsonntag
Ernst Thälmann 16. April 1886 bis 18. August 1944 Ernst-Thälmann-Gedenkstätte
Stolperstein Tarpenbekstraße 66, Eppendorf
Stolperstein Rathausmarkt 1, Hamburg-Altstadt
Paul Thürey 16. Juli 1903 bis 26. Juni 1944 Tisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Emilienstraße 30, Eimsbüttel
Bästlein-Jacob-Abshagen
Magda Thürey 4. März 1899 bis 17. Juli 1945 Tisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Emilienstraße 30, Eimsbüttel
Bästlein-Jacob-Abshagen
Ursula Westphal 25. Juni 1906 bis 5. Mai 1944
Euthanasieopfer
Ursula Westphal Gedenkstein, Friedhof Bergedorf
Stolperstein Große Theaterstraße 25, Neustadt
Gretchen Wohlwill 27. November 1878 bis 17. Mai 1962
Malerin, Lehrerin
Martha Behrend und Gretchen Wohlwill am Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium
Karl Wolff 17. September 1911 bis 1. August 1933 Unrecht brachte uns den Tod Gedenktafel Amtsgericht Altona
Stolperstein Süderstraße 323, Hamm
Stolperstein Max-Brauer-Allee 89, Altona-Nord
Altonaer Blutsonntag
  • Fritz Bringmann, Hartmut Roder: Neuengamme. Verdrängt – vergessen – bewältigt? Die zweite Geschichte des Konzentrationslagers Neuengamme 1945 bis 1985. Hrsg.: KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme für die BRD e. V., 2. Aufl. 1995.
  • Michael Grill, Sabine Homann-Engel: „...das war ja kein Spaziergang im Sommer.“ Geschichte eines Überlebendenverbandes. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft Neuengamme für die BRD e. V., Hamburg 2008, ISBN 978-3-89458-265-4.
  • Peter Reichel: Das Gedächtnis der Stadt. Hamburg im Umgang mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit. Hamburg 1997, ISBN 3-930802-51-1.
  • Peter Reichel, Harald Schmid: Von der Katastrophe zum Stolperstein. Hamburg und der Nationalsozialismus nach 1945 (= Hamburger Zeitspuren. Nr. 4). Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Hamburg 2005, ISBN 3-937904-27-1.
  • Gerd Stange: Verhörzelle und andere antifaschistische Mahnmale in Hamburg. Hrsg.: Thomas Sello, Gunnar F. Gerlach. Museumspädagogischer Dienst Hamburg, Hintergründe und Materialien. Verlag Dölling & Galitz, ISBN 3-926174-32-3.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Der Text der Tafel lautete: Zum ehrenden Gedenken von den Nazis ermordeter Helden: Jonni Stüwe, Walter Reber, Kurt Vorpahl, Hans Hornberger, Willi Schneider, Robert Anasch, Erich Heinz, Oskar Kaack, Heinz Pries, Georg Hoffmann, Otto Müller; hinzugefügt waren die Kürzel für die Werkstellen. Abbildung in: Ursel Hochmuth, Gertrud Meyer: Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand. 1933–1945. Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-87682-036-7, S. 618.
  2. Peter Reichel, Harald Schmid: Von der Katastrophe zum Stolperstein. Hamburg und der Nationalsozialismus nach 1945 (= Hamburger Zeitspuren. Nr. 4). Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Hamburg 2005, ISBN 3-937904-27-1, S. 38.
  3. Klaus von Dohnanyi: Es genügt nicht zu erinnern – Eine Hamburger Initiative. In: Berichte und Dokumente der Staatlichen Pressestelle Hamburg. Nr. 747 vom 18. Dezember 1984, S. 1–6.
  4. Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e. V. (Hrsg.): „… das war ja kein Spaziergang im Sommer!“ Die Geschichte eines Überlebendenverbandes. Konkret Literatur Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-89458-265-4, S. 123.
  5. KZ-Gedenkstätte Neuengamme: Zeittafel, abgerufen am 17. Oktober 2018.
  6. Peter Reichel, Harald Schmid: Von der Katastrophe zum Stolperstein. Hamburg und der Nationalsozialismus nach 1945 (= Hamburger Zeitspuren. Nr. 4). Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Hamburg 2005, ISBN 3-937904-27-1, S. 67.
  7. Bertini-Preis, abgerufen am 8. Januar 2010.
  8. a b Wegweiser zu Gedenkstätten in Hamburg erschienen 2008, abgerufen am 1. Januar 2010.
  9. Orte jüdischer Geschichte und Gegenwart in Hamburg (Memento vom 13. Dezember 2009 im Internet Archive) abgerufen am 8. Januar 2010.
  10. Landeszentrale für politische Bildung, abgerufen am 10. November 2017.
  11. Wegweiser zu Gedenkstätten in Hamburg (PDF; 1,1 MB) abgerufen am 5. November 2011, hier S. 104.
  12. Institut für die Geschichte der Deutschen Juden: Das jüdische Hamburg. Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0004-0. Die Liste enthält 106 Einträge, von denen nur ein kleiner Teil für das Bronzetafel-Programm vorgesehen war. Da nicht alle realisiert wurden, ist hier nur eine Auswahl angegeben.
  13. Jüdischer Stadtplan (PDF; 5,7 MB) erschienen 2009, abgerufen am 8. Januar 2010.
  14. Kunst im öffentlichen Raum: Mahnmale, abgerufen am 8. Januar 2009.
  15. Wegweiser zu Stätten der Erinnerung an die Jahre 1933 bis 1945 (PDF; 1,1 MB) aktualisierte zweite Auflage 2008, abgerufen am 21. April 2011
  16. Werner Skrentny (Hrsg.): Hamburg zu Fuß. 20 Stadtteilrundgänge. Hamburg 1986, ISBN 3-87975-619-8, S. 20.
  17. a b Bildarchiv Hamburg Bahnhof, abgerufen am 10. Januar 2010.
  18. taz digital 20. Juli 2009
  19. Spiegel online: Ein unbekanntes KZ mitten in Hamburg abgerufen am 2. Januar 2010; siehe auch Artikel Hamburger Morgenpost vom 21. November 2009
  20. Bildarchiv Hamburg Lagerhaus G, abgerufen am 10. Januar 2010.
  21. Hamburger jüdische Opfer des Nationalsozialismus. Gedenkbuch. Veröffentlichung aus dem Staatsarchiv Hamburg Bd. XV, bearbeitet von Jürgen Sielemann unter Mitarbeit von Paul Flamme, Hamburg 1995; diese um viele Namen erweiterte neue Ausgabe des Gedenkbuches kann in der Bibliothek des Museums und weiteren öffentlichen Büchereien eingesehen werden.
  22. Bildarchiv Hamburg Enckeplatz, abgerufen am 10. Januar 2010.
  23. Bildarchiv Hamburg Dammtor, abgerufen am 10. Januar 2010.
  24. Bildarchiv Hamburg Sievekingplatz, abgerufen am 10. Januar 2010.
  25. Bildarchiv Hamburg Untersuchungsgefängnis, abgerufen am 9. Januar 2010.
  26. Bildarchiv Hamburg Wallanlagen, abgerufen am 9. Januar 2010.
  27. Werner Skrentny (Hrsg.): Hamburg zu Fuß. 20 Stadtteilrundgänge. Hamburg 1986, ISBN 3-87975-619-8, S. 71.
  28. Bildarchiv Hamburg Bullenhuser Damm, Rosengarten abgerufen am 10. Januar 2010
  29. Bildarchiv Hamburg Bullenhuser Damm, Ausstellung abgerufen am 10. Januar 2010
  30. Homepage DGB, Mitteilung vom 6. Mai 2003 abgerufen am 2. Januar 2010
  31. Bildarchiv Hamburg Landungsbrücken, abgerufen am 10. Januar 2010.
  32. Denkmalpflegeamt Hamburg: Geschichte des Israelitischen Krankenhauses ab 1930 bis heute (1991) (Memento vom 21. März 2007 im Internet Archive) abgerufen am 1. Januar 2010
  33. Andreas Bellinger: St. Pauli in der NS-Zeit: Kein Hort des Widerstands auf NDR.de abgerufen am 12. April 2018
  34. Gedenktafel für Lang-Brüder, Hamburger Abendblatt vom 22. Mai 2008 abgerufen am 12. April 2018
  35. Kulturbehörde Hamburg: Sol LeWitt. Black Form – Dedicated to the missing Jews (Memento vom 2. März 2013 im Internet Archive) sowie Tafeltext: Jüdische Geschichte Altonas, abgerufen am 15. Oktober 2018
  36. Artikel Weltonline vom 1. August 2008 mit einer Abbildung der Gedenktafel abgerufen am 2. Januar 2010
  37. Kulturbehörde Hamburg: Jüdischer Friedhof in Altona wieder eröffnet (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive), abgerufen am 2. Januar 2010.
  38. Wegweiser zu den Gedenkstätten der Hamburger Bürgerschaft aus dem Jahr 2003 (Memento vom 16. April 2014 im Internet Archive) (PDF; 22 kB) abgerufen am 2. Januar 2010
  39. Zur Geschichte des Steubenwegs 36 und der daraus deportierten Menschen (PDF; 22 kB) abgerufen am 24. Oktober 2014
  40. Geschichtswerkstatt Lurup: Einweihung der Gedenktafel, abgerufen am 11. Januar 2010.
  41. Stolpersteine Hamburg, abgerufen am 23. März 2016.
  42. Stolpersteine in Hamburg: Betty Levi, abgerufen am 2. Januar 2010.
  43. Bildarchiv Hamburg Synagoge Oberstraße, abgerufen am 10. Januar 2010.
  44. Bildarchiv Hamburg Rentzelstraße, abgerufen am 10. Januar 2010.
  45. Bildarchiv Hamburg Synagoge, abgerufen am 10. Januar 2010.
  46. Bildarchiv Hamburg Talmud-Tora-Schule, abgerufen am 10. Januar 2010.
  47. Bildarchiv Hamburg Wandbild an dem Gebäude der HWP, abgerufen am 10. Januar 2010.
  48. Geschichte der Vereinigte Alte und Neue Klaus, abgerufen am 3. Januar 2015.
  49. Bildarchiv Hamburg Hamburger Straße, abgerufen am 10. Januar 2010.
  50. Bildarchiv Hamburg Thaelmann II, abgerufen am 10. Januar 2010.
  51. a b c d Gerd Stange: Mahnmale – Kunst im öffentlichen Raum, abgerufen am 3. Januar 2010.
  52. Bildarchiv Hamburg Widerstand, abgerufen am 10. Januar 2010.
  53. Garten der Frauen, abgerufen am 3. Januar 2010.
  54. Bildarchiv Hamburg Opfer des Faschismus, abgerufen am 10. Januar 2010.
  55. Bildarchiv Hamburg Hochschule für Bildende Künste, abgerufen am 8. Januar 2010.
  56. Bildarchiv Hamburg DenkMal Schule Meerweinstraße, abgerufen am 10. Januar 2010.
  57. Bildarchiv Hamburg Kirche Bergstedt
  58. Andreas Seeger, Der Tod eines Zwangsarbeiters. Eine Dokumentation. Donat Verlag 2003, ISBN 3-934836-56-9, siehe auch: Vor 60 Jahren wurde der polnische Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski in Hamburg-Poppenbüttel hingerichtet abgerufen am 3. Januar 2010
  59. Bildarchiv Hamburg Kattunbleiche, abgerufen am 10. Januar 2010.
  60. Gestern vor 77 Jahren war Bergedorfs Bücherverbrennung Artikel in der Bergedorfer Zeitung vom 25. Juni 2010
  61. Mahnmalenthüllung am 21. September 2012, rechtsradikaler Anschlag auf die polnische Delegation, Beitrag in der Bergedorfer Zeitung
  62. 36-jähriger ritzt Hakenkreuz in Denkmal für Zwangsarbeiter, Beitrag im Hamburger Abendblatt vom 18. August 2013
  63. Synagoge Poolstraße, abgerufen am 10. Januar 2010.
  64. Altonaer Museum: Das Heine Haus (Memento vom 18. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 2. Januar 2010.