Italienische Davis-Cup-Mannschaft
Italien | |
Kapitän | Filippo Volandri |
Aktuelles ITF-Ranking | 1 |
Bestes ITF-Ranking | 1 (27. November 2023) |
Statistik | |
Erste Teilnahme | 1922 |
Davis-Cup-Teilnahmen | 93 |
davon in Weltgruppe | 32 |
Gewonnene Titel | 2 |
Finalteilnahmen gesamt | 8 |
Bestes Ergebnis | S (1976, 2023) |
Ewige Bilanz | 180:92 |
Erfolgreichste Spieler | |
Meiste Siege gesamt | Nicola Pietrangeli (120) |
Meiste Einzelsiege | Nicola Pietrangeli (78)[1] |
Meiste Doppelsiege | Nicola Pietrangeli (42)[1] |
Bestes Doppel | Orlando Sirola / Nicola Pietrangeli (34)[2] |
Meiste Teilnahmen | Nicola Pietrangeli (66) |
Meiste Jahre | Nicola Pietrangeli (18) |
Letzte Aktualisierung der Infobox: 12. November 2024 |
Die italienische Davis-Cup-Mannschaft ist die Tennisnationalmannschaft Italiens. Organisiert wird sie durch die Federazione Italiana Tennis e Padel. Der Davis Cup ist der wichtigste Wettbewerb für Nationalmannschaften im Herren-Tennis, analog zum Fed Cup bei den Damen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Italien spielt seit 1922 im Davis Cup. 1960 erreichte die Mannschaft erstmals das Finale, musste sich aber der australischen Mannschaft mit 1:4 geschlagen geben. Im folgenden Jahr erreichten die Italiener erneut das Finale, verloren aber wieder gegen Australien mit 0:5. Erst 1976 gelang es ihnen den Davis Cup zu gewinnen. Im Finale traten sie gegen Chile an und gewannen mit 5:0.
1977 verloren sie wieder gegen Australien mit 0:5. 1979 und 1980 erreichten sie beide Male das Finale, konnten sich aber nicht durchsetzen. Der letzte Finaleinzug des 20. Jahrhunderts war 1998, als sie sich der schwedischen Mannschaft geschlagen geben mussten.
Am Anfang des 21. Jahrhunderts fiel die italienische Mannschaft mehrmals aus der Weltgruppe heraus, konnte sich aber ab 2012 wieder dort etablieren.
Nach der Umstellung des Spielbetriebs des Davis Cups im Jahr 2019, konnte sich Italien jedes Jahr für die finale Gruppenphase qualifizieren. Nach einer Halbfinalteilnahme im Jahr 2022 erreichte Italien 2023 das Finale, wo sie nach Einzelsiegen von Matteo Arnaldi und Jannik Sinner die australische Davis-Cup-Mannschafdt besiegten und sich damit den zweiten Davis-Cup-Sieg nach 1976 sicherten.[3]
Mannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Italien kamen bislang 82 Spieler zum Einsatz. Der jüngste Spieler, der jemals in einer Begegnung Italiens eingesetzt wurde, war Diego Nargiso mit 17 Jahren und 327 Tagen am 5. Februar 1988. Mit 38 Jahren und 279 Tagen bestritt der Rekord-Davis-Cup-Spieler Nicola Pietrangeli als ältester eingesetzter Spieler seine letzte Davis-Cup-Begegnung für Italien. Pietrangeli gewann insgesamt 120 Matches und 78 im Einzel, beide sind Rekord im Wettbewerb. Die 82 Spieler sind:
- Matteo Arnaldi
- Mino Balbi Di Robecco
- Corrado Barazzutti
- Matteo Berrettini
- Massimo Bertolini
- Paolo Bertolucci
- Simone Bolelli
- Renato Bossi
- Daniele Bracciali
- Cristian Brandi
- Omar Camporese
- Francesco Cancelotti
- Paolo Canè
- Vanni Canepele
- Cristiano Caratti
- Eugenio Castigliano
- Marco Cecchinato
- Flavio Cipolla
- Flavio Cobolli
- Simone Colombo
- Cesare Colombo
- Vittorio Crotta
- Giovanni Cucelli
- Oscar De Minerbi
- Umberto De Morpurgo
- Giorgio De Stefani
- Marcello Del Bello
- Rolando Del Bello
- Alberto Del Bono
- Massimo Di Domenico
- Gaetano di Maso
- Ezio Di Matteo
- Alessio di Mauro
- Fabio Fognini
- Renzo Furlan
- Giorgio Galimberti
- Stefano Galvani
- Fausto Gardini
- Placido Gaslini
- Andrea Gaudenzi
- Alessandro Giannessi
- Paolo Lorenzi
- Federico Luzzi
- Gianluca Mager
- Antonio Maggi
- Giordano Majoli
- Stefano Mangold
- Marzio Martelli
- Pietro Marzano
- Giuseppe Merlo
- Martin Mulligan
- Lorenzo Musetti
- Massimiliano Narducci
- Diego Nargiso
- Mosé Navarra
- Gianni Ocleppo
- Giovanni Palmieri
- Claudio Panatta
- Adriano Panatta
- Stefano Pescosolido
- Nicola Pietrangeli
- Claudio Pistolesi
- Gianluca Pozzi
- Ferrucio Quintavalle
- Augusto Rado
- Davide Sanguinetti
- Vincenzo Santopadre
- Andreas Seppi
- Emanuele Sertorio
- Clemente Serventi
- Jannik Sinner
- Orlando Sirola
- Lorenzo Sonego
- Potito Starace
- Sergio Tacchini
- Valentino Taroni
- Laurence Teleman
- Stefano Travaglia
- Andrea Vavassori
- Gino Vido
- Filippo Volandri
- Antonio Zugarelli
Finalteilnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ergebnisse der Finalteilnahmen werden aus italienischer Sicht angegeben.
Jahr | Finalort | Finalgegner | Ergebnis |
---|---|---|---|
1960 | Sydney | Australien | 1:4 |
1961 | Melbourne | Australien | 0:5 |
1976 | Santiago de Chile | Chile | 4:1 |
1977 | Sydney | Australien | 0:5 |
1979 | San Francisco | Vereinigte Staaten | 0:5 |
1980 | Prag | Tschechoslowakei | 1:4 |
1998 | Mailand | Schweden | 1:4 |
2023 | Málaga | Australien | 2:0 |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Italienische Billie-Jean-King-Cup-Mannschaft
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Pietrangeli hält auch die weltweiten Rekorde in diesen Kategorien: Records auf daviscup.com
- ↑ Pietrangeli/Sirola halten auch den weltweiten Rekord in dieser Kategorie: Records auf daviscup.com
- ↑ Sinner führt Italien zum Davis-Cup-Triumph. In: sportschau.de. 26. November 2023, abgerufen am 12. November 2024.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Davis-Cup-Statistik – Italien (englisch)