Petite-Rosselle
Petite-Rosselle | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Forbach | |
Gemeindeverband | Forbach Porte de France | |
Koordinaten | 49° 13′ N, 6° 51′ O | |
Höhe | 190–313 m | |
Fläche | 5,05 km² | |
Bürgermeister | Éric Federspiel | |
Einwohner | 6.216 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 1.231 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57540 | |
INSEE-Code | 57537 | |
Website | www.mairie-petiterosselle.fr | |
Kohle-Bergbau-Museum |
Petite-Rosselle (deutsch Kleinrosseln) ist eine französische Gemeinde mit 6216 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2016 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle. Die Einwohner von Petite-Rosselle nennen sich Rossellois.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft liegt in Lothringen am rechten Ufer der Rossel, eines linksseitigen Zuflusses der Saar, direkt an der Grenze zu Deutschland. Nachbarort von Petite-Rosselle auf der deutschen Seite der Grenze ist Großrosseln im Saarland. Beide Orte gehören zum Warndt, dem grenzübergreifenden Waldgebiet in Saarland und Lothringen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort teilt die ältere Geschichte mit dem Nachbarort Großrosseln. Die Gemeinde Rosseln an der Rossel wurde 1290 erwähnt. 1326 wird ein Huberossel erwähnt, das man mit Kleinrosseln in Verbindung bringt.
Die Schrägbalken im Stadtwappen erinnern an die Familie Gargan, die am Anfang der Entwicklung der Zechen steht, die Grubenlampe symbolisiert die lange Bergbautradition.[1]
Durch den Frieden von Frankfurt vom 10. Mai 1871 kam die Region mit dem Ort an Deutschland. Kleinrosseln gehörte bis 1919 zum Kreis Forbach, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen und ging nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags wieder an Frankreich zurück.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 7618 | 8301 | 7794 | 7160 | 6944 | 6785 | 6628 | 6298 |
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1856 bildete der Steinkohleabbau das wirtschaftliche Fundament der Region Saarland-Lothringen, auch Petite-Rosselle war vom Bergbau abhängig. Heute sind jedoch alle Bergwerksaktivitäten eingestellt.
Partnergemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Spresiano, Italien
- Mouthiers-sur-Boëme, Charente, Frankreich
- Großrosseln, Saarland, Deutschland
Freizeit und Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2006 wurde in Petite-Rosselle auf dem Gelände der ehemaligen Gruben Wendel und Vuillemin das größte Schaubergwerk Frankreichs La Mine, musée du carreau Wendel eröffnet. Das Projekt wurde durch das Département Moselle, die EU, die Kohlegesellschaft Charbonnage de France und einen Zweckverband mit den Gemeinden Forbach und Freyming-Merlebach finanziert.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernardo Fey Schneider CSsR (1910–1989), Ordensgeistlicher, Bischof in Bolivien
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 130 (Google Books).
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)