Leichtathletik-Europameisterschaften 1994/Diskuswurf der Männer

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16. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Diskuswurf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 21 Athleten aus 16 Ländern
Austragungsort Finnland Helsinki
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 12. August (Qualifikation)
14. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Uladsimir Dubrouschtschyk (Belarus 1991 BLR)
Silbermedaille Dmitri Schewtschenko (Russland RUS)
Bronzemedaille Jürgen Schult (Deutschland GER)
Das Olympiastadion von Helsinki im Jahr 2005

Der Diskuswurf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1994 wurde am 12. und 14. August 1994 im Olympiastadion der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.

Europameister wurde der Belarusse Uladsimir Dubrouschtschyk. Der russische Vizeweltmeister von 1993 Dmitri Schewtschenko errang die Silbermedaille. Bronze ging an den deutschen Olympiazweiten von 1992, WM-Dritten von 1993 und Weltrekordinhaber Jürgen Schult, der als Werfer für die DDR 1987 Weltmeister, 1988 Olympiasieger und 1990 Europameister war.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 74,08 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Jürgen Schult Neubrandenburg DDR (heute Deutschland) 6. Juni 1986[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 67,08 m Sowjetunion Romas Ubartas EM Stuttgart, BR Deutschland 31. August 1986

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte der belarussische Europameister Uladsimir Dubrouschtschyk im Finale in seinem dritten Versuch mit 64,78 m, womit er 2,30 Meter unter dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm 9,30 m.

12. August 1994

21 Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Vier von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 61,00 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den acht nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werfer aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 57,78 m.

Platz Name Nation Weite (m)
1 Dmitri Schewtschenko Russland Russland 62,46
2 Uladsimir Dubrouschtschyk Belarus 1991 Belarus 62,00
3 Andreas Seelig Deutschland Deutschland 61,28
4 Nick Sweeney Irland Irland 59,34
5 Lars Riedel Deutschland Deutschland 58,66
6 Robert Weir Vereinigtes Konigreich Großbritannien 57,18
7 Vésteinn Hafsteinsson Island Island 57,18
8 Virgilijus Alekna Litauen 1989 Litauen 56,38
9 Kristian Pettersson Schweden Schweden 56,38
10 Kari Pekola Finnland Finnland 56,06
Imrich Bugár hatte 1978 bereits EM-Bronze gewonnen, war u. a. Europameister 1982 und Weltmeister 1983, erreichte nun jedoch nicht mehr das Finale
Platz Name Nation Weite (m)
1 Sergej Ljaschow Russland Russland 62,26
2 Attila Horváth Ungarn Ungarn 60,96
3 Costel Grasu Rumänien Rumänien 60,64
4 Jürgen Schult Deutschland Deutschland 60,62
5 Wolodymyr Sintschenko Ukraine Ukraine 60,40
6 Svein Inge Valvik Norwegen Norwegen 58,50
7 Sergey Lukashok Israel Israel 57,79
8 Imrich Bugár Tschechien Tschechien 56,64
9 Timo Sinervo Finnland Finnland 56,60
10 Diego Fortuna Italien Italien 55,70
11 Dag Solhaug Schweden Schweden 54,44

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

x ungültig
DNS nicht am Start (did not start)

14. August 1994

Platz Name Nation Weite (m) Versuchsserie der Medaillengewinner (m)
1. Versuch 2. Versuch 3. Versuch 4. Versuch 5. Versuch 6. Versuch
1 Uladsimir Dubrouschtschyk Belarus 1991 Belarus 64,78 62,26 57,96 64,78 64,32 x x
2 Dmitri Schewtschenko Russland Russland 64,56 61,60 x 64,56 61,40 x x
3 Jürgen Schult Deutschland Deutschland 64,18 63,92 61,96 61,68 64,18 x 61,64
4 Nick Sweeney Irland Irland 63,76
5 Attila Horváth Ungarn Ungarn 63,60
6 Wolodymyr Sintschenko Ukraine Ukraine 63,60
7 Svein Inge Valvik Norwegen Norwegen 62,02
8 Costel Grasu Rumänien Rumänien 61,40
9 Sergej Ljaschow Russland Russland 60,80
10 Andreas Seelig Deutschland Deutschland 59,26
11 Sergey Lukashok Israel Israel 57,60
DNS Lars Riedel Deutschland Deutschland

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Discus throw - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 2. Januar 2023