Leichtathletik-Europameisterschaften 1994/1500 m der Frauen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
16. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 1500-Meter-Lauf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 24 Athletinnen aus 15 Ländern
Austragungsort Finnland Helsinki
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 12. August (Vorläufe)
14. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Ljudmila Rogatschowa (Russland RUS)
Silbermedaille Kelly Holmes (Vereinigtes Konigreich GBR)
Bronzemedaille Jekaterina Podkopajewa (Russland RUS)
Das Olympiastadion von Helsinki im Jahr 2005

Der 1500-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1994 wurde am 12. und 14. August 1994 im Olympiastadion der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.

Die russischen Mittelstrecklerinnen errangen in diesem Wettbewerb mit Gold und Bronze zwei Medaillen. Europameisterin wurde die WM-Dritte von 1991 und Olympiazweite von 1992 Ljudmila Rogatschowa. Die Britin Kelly Holmes gewann die Silbermedaille. Bronze ging an Jekaterina Podkopajewa.

Bestehende Rekorde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weltrekord 3:50,46 min China Volksrepublik Qu Yunxia Peking, Volksrepublik China 11. September 1993[1]
Europarekord 3:52,47 min Sowjetunion 1955 Tatjana Kasankina Zürich, Schweiz 13. August 1980[2]
Meisterschaftsrekord 3:57,80 min Sowjetunion Olga Dwirna EM Athen, Griechenland 11. September 1982

Die drei Rennen hier in Helsinki wurden in nicht allzu hohem Tempo mit Ausrichtung auf ein Spurtfinale gelaufen. So wurde der bestehende EM-Rekord nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte die später im Finale drittplatzierte Russin Jekaterina Podkopajewa im ersten Vorlauf mit 4:08,16 min, womit sie 10,36 s über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihr 15,69 s, zum Weltrekord 17,70 s.

Legende

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
DNS nicht am Start (did not start)

Vorrunde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12. August 1994

Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Finale.

Vorlauf 1

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Platz Name Nation Zeit (min)
1 Jekaterina Podkopajewa Russland Russland 4:08,16
2 Ljubow Kremljowa Russland Russland 4:08,18
3 Anna Brzesinska Polen Polen 4:09,46
4 Ellen Kießling Deutschland Deutschland 4:09,81
5 Blandine Bitzner Frankreich Frankreich 4:10,56
6 Maria Akraka Schweden Schweden 4:10,60
7 Geraldine Nolan Irland Irland 4:10,86
8 Frédérique Quentin Frankreich Frankreich 4:11,91
9 Yelena Bychkovskaya Belarus 1991 Belarus 4:12,54
10 Lynn Gibson Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:13,89
11 Katharina Orthaber Schweiz Schweiz 4:14,11
12 Violeta Szekely Rumänien Rumänien 4:20,43

Vorlauf 2

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die hoch einzuschätzende Sonia O’Sullivan ging nach ihrem Sieg über 3000 Meter vier Tage zuvor hier nicht mehr an den Start
Platz Name Nation Zeit (min)
1 Małgorzata Rydz Polen Polen 4:09,16
2 Ljudmila Rogatschowa Russland Russland 4:09,17
3 Kelly Holmes Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:09,27
4 Carla Sacramento Portugal Portugal 4:09,52
5 Maite Zúñiga Spanien Spanien 4:09,53
6 Angela Newport Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:12,09
7 Hilde Stavik Norwegen Norwegen 4:12,16
8 Sinead Evans Irland Irland 4:12,20
9 Antje Beggerow Deutschland Deutschland 4:13,37
10 Marjo Venäläinen Finnland Finnland 4:13,71
11 Farida Fates Frankreich Frankreich 4:13,72
12 Bettina Andersen Danemark Dänemark 4:15,41
DNS Sonia O’Sullivan Irland Irland

Finale

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Kelly Holmes errang als Vizeeuropameisterin hier ihren ersten großen internationalen Erfolg – später konnte sie noch zahlreiche Siege und Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften verbuchen
    Kelly Holmes errang als Vizeeuropameisterin hier ihren ersten großen internationalen Erfolg – später konnte sie noch zahlreiche Siege und Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften verbuchen
  • Die Vizeeuropameisterin von 1990 Ellen Kießling erreichte diesmal Platz sieben
    Die Vizeeuropameisterin von 1990 Ellen Kießling erreichte diesmal Platz sieben
  • Maria Akraka, über 800 Meter im Halbfinale ausgeschieden, kam auf den zehnten Platz
    Maria Akraka, über 800 Meter im Halbfinale ausgeschieden, kam auf den zehnten Platz

14. August 1994

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Ljudmila Rogatschowa Russland Russland 4:18,93
2 Kelly Holmes Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:19,30
3 Jekaterina Podkopajewa Russland Russland 4:19,37
4 Ljubow Kremljowa Russland Russland 4:19,77
5 Małgorzata Rydz Polen Polen 4:19,80
6 Carla Sacramento Portugal Portugal 4:20,62
7 Ellen Kießling Deutschland Deutschland 4:20,79
8 Maite Zúñiga Spanien Spanien 4:20,83
9 Anna Brzesinska Polen Polen 4:20,89
10 Maria Akraka Schweden Schweden 4:21,83
11 Blandine Bitzner Frankreich Frankreich 4:22,65
12 Geraldine Nolan Irland Irland 4:23,59
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Athletics - Progression of outdoor world records, 1500 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 3. Januar 2023
  2. ↑ Athletics - Progression of outdoor European records, 1500 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 3. Januar 2023
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Leichtathletik-Europameisterschaften_1994/1500_m_der_Frauen&oldid=229442055“