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Liste der Stolpersteine in Erwitte

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Die Liste der Stolpersteine in Erwitte enthält die Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in Erwitte verlegt wurden. Mit ihnen soll an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in Erwitte lebten und wirkten.

Die Stolpersteine der Familie Eichenwald, an der Ecke Hellweg Berger Straße, wurden bei Bauarbeiten im November 2022 beschädigt.[1][2] Diese Steine sind aufgrund der Beschädigungen schließlich im März 2023 ausgetauscht worden.[3]

Liste der Stolpersteine

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Name Adresse Bild Inschrift Verlegedatum Biografie und Anmerkungen
Klara Schreiber Am Markt 3
Hier wohnte
Klara Schreiber
Jg. 1877
deportiert 1942
Zamosz
ermordet
20. Okt. 2012 [4][5] Geboren am 8. Juni 1877 in Erwitte.[6]
Regina Schreiber Hier wohnte
Regina Schreiber
Jg. 1876
deportiert 1942
Zamosz
ermordet
Geboren am 29. März 1876 in Erwitte.[6]
Siegfried Schreiber Hier wohnte
Siegfried
Schreiber

Jg. 1879
´Schutzhaft´ 1938
Sachsenhausen
deportiert 1942
Zamosz
ermordet
Geboren am 24. Juli 1879 in Erwitte.[6]
Fritz Hanauer Hellweg 13
Hier wohnte
Fritz Hanauer
Jg. 1898
deportiert 1942
Zamosz
ermordet
20. Okt. 2012[4][5] Geboren am 4. November 1898 in Mülheim an der Ruhr.[6]
Trude Hanauer Hier wohnte
Trude Hanauer
geb. Fischel
Jg. 1903
deportiert 1942
Zamosz
ermordet
Ursel Hanauer Hier wohnte
Ursel Hanauer
Jg. 1929
deportiert 1942
Zamosz
ermordet
Geboren am 22. April 1929 in Duisburg.[6]
Ernst Eichenwald Hellweg Ecke Berger Straße
Hier wohnte
Ernst
Eichenwald

Jg. 1907
deportiert 1942
Izbica
ermordet
7. Feb. 2014[7] Geboren am 18. August 1907 in Erwitte.[6]
Helene Eichenwald Hier wohnte
Helene
Eichenwald

geb. Simon
Jg. 1903
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Geboren am 10. Februar 1903 in Dinschede (Oeventrop).[6]
Horst Eichenwald Hier wohnte
Horst
Eichenwald

Jg. 1932
Flucht 1939 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet
Geboren am 13. Juli 1932 in Lippstadt.[6]
Regina Eichenwald Hier wohnte
Regina
Eichenwald

geb. Goldschmidt
Jg. 1871
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet in
Treblinka
Geboren am 13. Juli 1871 in Hoof (Schauenburg).[6]
Walter Eichenwald Hier wohnte
Walter
Eichenwald

Jg. 1902
´Schutzhaft´ 1938
Sachsenhausen
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Geboren am 30. August 1902 in Erwitte.[6]
Werner Eichenwald Hier wohnte
Werner
Eichenwald

Jg. 1935
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Geboren am 24. Juli 1935 in Erwitte.[6]
Gedenkstein für die ehemalige Synagoge Hellweg 50
Hier stand eine
Synagoge
erbaut 1800
zerstört 9.11.1938
abgerissen 1982
20. Okt. 2012[4][5]
Erna Ratheim König-Heinrich-Straße 16
Hier wohnte
Erna Ratheim
Jg. 1902
deportiert
Sobibor
ermordet 1943
20. Okt. 2012[4][5] Geboren am 12. August 1902 in Erwitte.[6]
Helene Ratheim Hier wohnte
Helene Ratheim
geb. Falk
Jg. 1866
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 13.8.1942
Geboren am 4. Juli 1866 in Güsten (Sachsen-Anhalt).[6]
Johanna Ratheim Hier wohnte
Johanna Ratheim
Jg. 1900
deportiert 1942
Zamosz
ermordet
Paul Bendix Ratheim Hier wohnte
Paul Bendix
Ratheim

Jg. 1899
Flucht Frankreich
interniert Drancy
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet 1942
Geboren am 8. Mai 1899 in Erwitte.[6]
Willi Ratheim Hier wohnte
Willi Ratheim
Jg. 1907
Flucht 1939
USA
überlebt
Mathilde Goldschmidt Hellweg 2
Hier wohnte
Mathilde
Goldschmidt

geb. Sternberg
Jg. 1910
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
7. Feb. 2014[7] Geboren am 1. Juni 1910 in Erwitte.[6]
Helene Sternberg Hier wohnte
Helene Sternberg
geb. Lebach
Jg. 1870
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 8.6.1943
Geboren am 10. Mai 1870 in Adorf (Diemelsee).[6]
Otto Sternberg Hier wohnte
Otto Sternberg
Jg. 1897
´Schutzhaft´ 1938
Sachsenhausen
Flucht 1939
Kanada
überlebt
Regina Sternberg Hier wohnte
Regina Sternberg
Jg. 1870
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet in
Treblinka
Geboren am 8. Dezember 1870 in Erwitte.[6]
Commons: Stolpersteine in Erwitte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gunter Demnig: Stolpersteine. Hier wohnte 1933-1945. Ein Kunstprojekt für Europa von Gunter Demnig. Abgerufen am 13. Februar 2022.
  • Stolpersteine NRW. Gegen das Vergessen. In: Stolpersteine NRW. WDR, abgerufen am 13. Februar 2022.
  • Konkrete Erinnerungsarbeit. Städtisches Gymnasium Erwitte, abgerufen am 13. Februar 2022.
  • Stolpersteine als Zeichen von Toleranz und Menschlichkeit. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juni 2012; abgerufen am 13. Februar 2022.

Einzelnachweise

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  1. Marcel Mund und Bastian Puls: Bauarbeiter zertrazten Stolpersteine. In: Der Patriot - Lippstädter Zeitung. Nr. 265, 15. November 2022, S. 19.
  2. Bastian Puls: Die Familie hinter den zerkratzten Steinen. In: Der Patriot - Lippstädter Zeitung. Nr. 297, 22. Dezember 2022, S. 24.
  3. Zerkratzte Stolpersteine werden im März ersetzt. In: Der Patriot - Lippstädter Zeitung. Nr. 299, 24. Dezember 2022, S. 34.
  4. a b c d Opfer-Namen nicht vergessen. In: Der Patriot - Lippstädter Zeitung. Nr. 246, 19. Oktober 2012, S. 18.
  5. a b c d „Toleranz und Mitmenschlichkeit“. In: Der Patriot - Lippstädter Zeitung. Nr. 248, 22. Oktober 2012, S. 12.
  6. a b c d e f g h i j k l m n o p q Eintrag im Gedenkbuch des Bundesarchives. Das Bundesarchiv, abgerufen am 31. August 2023.
  7. a b 235 Tage fürs Gendenken. In: Der Patriot - Lippstädter Zeitung. Nr. 34, 10. Februar 2014, S. 12.