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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ehrwald

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ehrwald enthält die 13 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Ehrwald.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ehrwald (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ehrwald (Q1855495) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Außerfernbahn – Aufnahmsgebäude Ehrwald und Gütermagazin Ehrwald
HERIS-ID: 11792
Objekt-ID: 7908

TKK: 33421, 33420
Bahnhof Umgebung 1
Standort
KG: Ehrwald
Das Aufnahmsgebäude wurde 1913 im Zuge des Baus der Außerfernbahn errichtet und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark verändert. Der langgestreckte, zweigeschoßige Bau weist ein hohes Mansardendach und auf der Bahnsteigseite einen gedeckten Gang auf.[2] Das südlich an das Aufnahmsgebäude anschließende Gütermagazin wurde zur selben Zeit als Fachwerkbau über rechteckigem Grundriss mit abgewalmtem Satteldach errichtet.[3]
Datei hochladen Alte Steinbrücke über die Loisach
HERIS-ID: 84591
Objekt-ID: 98720

TKK: 115579
Bahnhof Umgebung 2, in der Nähe
Standort
KG: Ehrwald
Die gemauerte Bogenbrücke über die Loisach stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert, um 1900 wurde sie im Zuge der Uferregulierung ausgebessert.[4]

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Kapelle hl. Josef
HERIS-ID: 64257
Objekt-ID: 76964

TKK: 25224
gegenüber Große Gasse 23
Standort
KG: Ehrwald
Die Fassade der um 1750 erbauten Kapelle zeigt ein Fresko des heiligen Josef.

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Wohnhaus, ehem. Spinnhof, Haus Erika
HERIS-ID: 64260
Objekt-ID: 76967

TKK: 33424
Innsbrucker Straße 22
Standort
KG: Ehrwald
Der Baukern des Spinnhofes stammt vermutlich aus dem 19. Jahrhundert, um 1900 wurde Haus Erika angebaut. Von 1950 bis 1954 diente das Haus als Sommersitz des Dirigenten Clemens Krauss. Der zweigeschoßige Mauerbau aus zwei im rechten Winkel zueinander gestellten Gebäudeteilen weist eine aufwändig gestaltete, bis in das Dachgeschoß reichende Holzveranda und Balkone auf. An den Fenstern befinden sich zweiflügelige Klappjalousien und -läden.[5]

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Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 64262
Objekt-ID: 76969

TKK: 25277
gegenüber Kirchplatz 14
Standort
KG: Ehrwald
Das Kriegerdenkmal zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege wurde 1928 errichtet und nach dem Zweiten Weltkrieg erweitert. Auf einem hohen Steinsockel mit Inschriftentafel befindet sich die annähernd lebensgroße Bronzefigur Trauernde Mutter von Franz Josef Kranewitter.[6]

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Kath. Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Mariae Heimsuchung und Friedhof mit Aufbahrungshalle
HERIS-ID: 55323
Objekt-ID: 63942

TKK: 25292
gegenüber Kirchplatz 31
Standort
KG: Ehrwald
Die Pfarrkirche ist ein einheitlich barocker Bau; ihr Nordturm trägt eine Zwiebelhaube. Sie wurde 1728/29 an Stelle eines 1648 geweihten älteren Baus errichtet und im Jahr 1784 verlängert. Der Gemälde des Hochaltars wurde 1878 gestiftet. Das monumentale Fresko Christkönig an der Außenwand der Sakristei und die Deckengemälde im Chor und Langhaus wurden 1960 bzw. 1963 von Roman Fasser geschaffen.[7] Der Friedhof um die Kirche wurde zugleich mit dieser 1648 angelegt und beherbergt zahlreiche schmiedeeiserne Kreuze.[8] Die Einsegnungskapelle am nördlichen Ende wurde 1928 errichtet.[9]

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Hotel Sonnenspitze
HERIS-ID: 55322
Objekt-ID: 63941

TKK: 25229
Kirchplatz 14
Standort
KG: Ehrwald
Das zentral gelegene Hotel wurde 1914 anstelle eines 1913 abgebrannten Vorgängerbaus errichtet. Der dreigeschoßige Mauerbau mit abgewalmtem Satteldach und giebelseitig erschlossenem Mittelflurgrundriss weist charakteristische Elemente des Heimatstils auf. Die Fassaden sind mit unregelmäßig angeordneten Achsen und polygonalen Eckerkern gegliedert, das holzverschalte Giebelfeld weist eine geschwungene Blende auf.[10]

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Widum
HERIS-ID: 64263
Objekt-ID: 76970

TKK: 33419
Kirchplatz 30
Standort
KG: Ehrwald
Das Widum neben der Kirche stammt im Kern aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der zweigeschoßige Mauerbau mit Satteldach ist giebelseitig über einen Mittelflurgrundriss erschlossen. Portal und Fensteröffnungen wurden 1983–1985 von Wolfgang Schennach mit Architekturmalerei umgeben.[11]

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Ortskapelle hl. Martin im Holz
HERIS-ID: 64248
Objekt-ID: 76955

TKK: 25222
gegenüber Martinsplatz 22
Standort
KG: Ehrwald
Die Kapelle auf einer unverbauten Grünfläche neben einer hohen Linde wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet, 1620 renoviert und 1832 erweitert. Der Mauerbau über rechteckigem Grundriss weist ein schindelgedecktes Satteldach, einen Rundchor und über dem Eingang einen Dachreiter mit oktogonalem Giebelspitzhelm auf. Das Innere ist flach gewölbt und mit einem umlaufenden Gesims versehen.[12]
BW Datei hochladen Kapelle hl. Anna
HERIS-ID: 64258
Objekt-ID: 76965

TKK: 25225
nördlich Schmiede 33
Standort
KG: Ehrwald
Die Kapelle am Nordende des Ortes wurde Mitte des 17. Jahrhunderts errichtet und nach ihrer Zerstörung im Jahr 1809 wieder aufgebaut. Im Inneren steht eine Figur der heiligen Anna selbdritt aus der Zeit um 1500.

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Hauptschule
HERIS-ID: 64245
Objekt-ID: 76952

TKK: 33425
Schulweg 4
Standort
KG: Ehrwald
Das Gebäude wurde 1952–1954 als Volks- und Hauptschule errichtet, 1967 durch den Zubau der Volksschule, 1977 durch den Anbau des Turnsaaltraktes zum Schulzentrum erweitert. Der Kernbau aus den 1950er Jahren über rechteckigem Grundriss ist mit einem Satteldach gedeckt. An der Eingangsfassade befinden sich ein rundbogiges Portal und Wandgemälde von Wolfgang Schennach von 1973.[13]

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Pestkapelle
HERIS-ID: 64259
Objekt-ID: 76966

TKK: 25227

Standort
KG: Ehrwald
Die Kapelle im Gaistal am alten Pilgerweg nach Seefeld wurde nach 1856 errichtet. Das Altarbild von 1849 stellt die Entstehungslegende von 1634 dar, diese bezieht sich wohl auf einen anderen Kapellenbau. Der Kapellenbildstock über annähernd quadratischem Grundriss weist ein schindelgedecktes Satteldach und eine schmiedeeisenvergitterte Öffnung auf und ist von einem Holzzaun umgeben.[14]
Datei hochladen Kapelle Ehrwalder Alm
HERIS-ID: 77395
Objekt-ID: 91023

TKK: 25226

Standort
KG: Ehrwald
Die kleine, gemauerte Kapelle mit Satteldach und rechteckigem Portal mit schmiedeeisernem Gitter wurde nach 1945 errichtet. Im Inneren beherbergt sie ein Madonnenrelief.[15]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Ehrwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Aufnahmsgebäude. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. März 2016.
  3. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Gütermagazin. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. März 2016.
  4. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Straßenbrücke, Alte Steinbrücke über die Loisach. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. März 2016.
  5. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Wohngebäude, ehemaliger Spinnhof, Haus Erika. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. Oktober 2016.
  6. Schumacher, Wiesauer: Kriegerdenkmal mit Bronzefigur Trauernde Mutter. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. März 2016.
  7. Praxmarer, Wiesauer: Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Mariae Heimsuchung, Pfarrkirche Mariae Heimsuchung. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. November 2017.
  8. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhof Ehrwald. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. November 2017.
  9. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhofskapelle, Einsegnungskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. November 2017.
  10. Schumacher, Wiesauer: Hotel Sonnenspitze. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. Oktober 2016.
  11. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Pfarrhaus Ehrwald. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. Oktober 2016.
  12. Schumacher, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Martin, Martinskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. März 2016.
  13. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Hauptschule Ehrwald, Neue Mittelschule Ehrwald. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. März 2016.
  14. Schumacher, Wiesauer: Kapellenbildstock, Pestkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. März 2016.
  15. Schumacher, Wiesauer: Almkapelle, Kapelle Ehrwalder Alm. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. März 2016.
  16. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.