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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pflach

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pflach enthält die 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Pflach.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pflach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pflach (Q1248692) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Mariahilf Kapelle
HERIS-ID: 66712
Objekt-ID: 79620

TKK: 27820
bei Oberletzen 43
Standort
KG: Oberletzen
Die gemauerte Kapelle mit eingezogener Apsis unter einem Satteldach hat einen einfachen Dachreiter und wurde in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet. Der Eingang erfolgt durch ein Rechteckportal an der nördlichen Giebelseite. Neben der Tür ist ein kleines Fenster mit Opferstock, im Giebelfeld eine rundbogige Mauernische mit einer gemalten Halbfigur des hl. Vitus (am Spruchband mit 1982 bezeichnet) sowie ein geschmiedetes Kreuz. Innen Flachdecke und segmentbogiger Chorbogen. Fenster mit kräftigen, profilierten Stuckrahmungen.[2]

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Kath. Filialkirche hl. Drei Könige
HERIS-ID: 66724
Objekt-ID: 79632

TKK: 27816
bei Füssener Straße 14
Standort
KG: Pflach
Die Filialkirche hl. Drei Könige wurde um 1700 anstelle einer gotischen Kapelle errichtet. Sie hat einen eingezogenen einjochigen Chor mit 3/8-Schluss und ein polygonales Glockentürmchen mit Zwiebelhaube. Der Eingang erfolgt durch ein Rundbogenportal an der westlichen Giebelseite, flankiert von zwei Rundbogenfenstern. Darüber eine segmentbogige, flache Mauernische und im Giebelfeld ein Rundfenster. An der Südseite des Chores ist eine Sakristei unter einem Pultdach angebaut. Zwei gemalte Sonnenuhren. Der Chor hat ein Netzrippengewölbe.[3]

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Hüttkapelle (Hüttenkapelle) hll. Ulrich und Afra
HERIS-ID: 40031
Objekt-ID: 39921

TKK: 27818
gegenüber Hüttenbichl 4
Standort
KG: Pflach
Die spätgotische Kapelle wurde 1515 vom Augsburger Gewerken Höchstetter, dem Betreiber der Kupfer- und Eisenhütte in Pflach, erbaut. Um 1820 erfolgte die Erweiterung um einen Betraum. Die Kapelle hat einen zweijochigen, eingezogenen Chor mit 3/8-Schluss und spitzbogige Fenster mit einfachem Maßwerk. Über dem Eingang zum Chor sind zwei Sonnenuhren gemalt. An der Nordseite des Chors ist ein Turm angebaut, mit einem mächtigen gotischen Untergeschoß, das als Sakristei dient, einem barocken sechseckigen Zwischengeschoß, und einem achteckigen Obergeschoß mit rundbogigen Schallöffnungen und einem mit Schindeln gedeckten Spitzhelm. An der Turmostseite die Bezeichnung 1515. Der rechteckige Betraum hat ein mit Holzschindeln gedecktes Satteldach. Zwei segmentbogige Eingangstüren. Das Sternrippengewölbe im Chor ist mit spätgotischen Wandmalereien, teilweise bereits im Renaissance-Stil, aus der Zeit um 1515 (Blumenranken, Puttenköpfe, Grotesken) bemalt, der Betraum hat eine Flachdecke.[4]

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Kriegerfriedhof, ehem. Pestfriedhof, Friedhofskapelle, Umfassungsmauer
HERIS-ID: 66733
Objekt-ID: 79641

TKK: 33518, 27817
bei Hüttenmühle 23a
Standort
KG: Pflach
Der Friedhof wurde zur Pestzeit 1611 bis 1635 errichtet. Innerhalb der Umfassungsmauer steht eine Kapelle. Heute dient er als Kriegerfriedhof für die Opfer des Zweiten Weltkriegs (gefallene Soldaten und Zwangsarbeiter). Die Grabanlagen sind mit gleichgestalteten schmiedeeisernen Kreuzen ausgestattet.[5] Die Kapelle wurde 1831/32 aufgrund eines Gelöbnisses zum Schutz vor einer Choleraepidemie erbaut. Der einfache Saalbau über rechteckigem Grundriss weist einen dreiseitigen Chorschluss, ein steiles, schindelgedecktes Satteldach und an der Südseite eine niedrigere offene Vorhalle mit Rundbogenöffnung und Zeltdach auf. Die Flachdecken im Betraum und Chor sind mit einem profilierten Stuckrahmen und einem großen Stuckmedaillon in der Mitte geschmückt.[6]

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Eisenbahnbrücke, Außerfernbahn Lechbrücke (östl. Abschnitt)
HERIS-ID: 11789
Objekt-ID: 7905

Standort
KG: Pflach
Die Eisenbahnbrücke über den Lech wurde 1905 als Teil der Außerfernbahn erbaut. Sie hat im äußeren Bereich gemauerte Bogenbrücken, der Mittelteil ist eine Fachwerktragbrücke mit parabelförmigen Obergurten aus gewalzten Profilstählen, die Metallverbindungen sind genietet.[7] Die Brücke verbindet die Katastralgemeinden Pflach und Unterletzen.

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Ortskapelle Christus an der Geißelsäule
HERIS-ID: 66737
Objekt-ID: 79645

TKK: 27821
bei Unterletzen 1
Standort
KG: Unterletzen
Die Kapelle wurde 1954 nach Plänen von Ewald Guth anstelle eines älteren Vorgängerbaues errichtet. Der Bau über rechteckigem Grundriss hat an der Chorwand einen schmalen, dreieckigen Apsisvorbau und an der Südwestseite einen gedrungenen Turm mit quadratischem Grundriss und flachem Pyramidendach. Der Innenraum weist einen mit Holz verschalten offenen Dachstuhl auf.[8]

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Eisenbahnbrücke, Außerfernbahn Lechbrücke (westl. Abschnitt)
HERIS-ID: 11790
Objekt-ID: 7906

Standort
KG: Unterletzen
Die Brücke verbindet die Katastralgemeinden Pflach (siehe dort) und Unterletzen.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Pflach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Baumann, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Mariahilf, Kapelle hl. Dreifaltigkeit, Mariahilfkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2014.
  3. Baumann, Wiesauer: Filialkirche Hll. Drei Könige, Kirche Drei Könige. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2014.
  4. Baumann, Wiesauer: Kapelle Hll. Ulrich und Afra, Hüttkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2014.
  5. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhof, Kriegerfriedhof, ehemaliger Pestfriedhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2014.
  6. Baumann, Schmid-Pittl: Kriegerfriedhofskapelle, ehemalige Pestkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Juni 2022.
  7. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Eisenbahnbrücke, Lechbrücke. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2014.
  8. Baumann, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle Unterletzen, Kapelle Christus an der Geißelsäule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. März 2016.
  9. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.