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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lechaschau

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lechaschau enthält die 6 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Lechaschau.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lechaschau (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lechaschau (Q1419493) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Costarieskapelle
HERIS-ID: 67810
Objekt-ID: 80791

TKK: 33467

Standort
KG: Frauensee
Eine aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammende Ecce-Homo-Kapelle wurde 1912/1913 durch einen Neubau ersetzt. Dieser wurde wiederum unter Beibehaltung der ursprünglichen architektonischen Erscheinung 2002/2003 neu errichtet. Die auf einer künstlich angelegten Terrasse gelegene Kapelle weist ein über dem Eingang weit vorkragendes Satteldach, einen hölzernen Glockenträger und spitzbogige Wandöffnungen auf.[2]

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Wohnhaus, Franzelinhaus
HERIS-ID: 39901
Objekt-ID: 39740

TKK: 28298
Dorfstraße 11
Standort
KG: Lechaschau
Das ehemalige Bräuhaus, das mit einer Weingaststätte und einer Färberei verbunden war, geht ins 16. Jahrhundert zurück. Das zweigeschoßige Gebäude an der Dorfstraße mit Pfettendach ist ein verputzter Kantblockbau, der traufseitig über einen Seitenflurgrundriss erschlossen ist. Die Fassaden sind mit reichen Malereien aus der Zeit um 1770 geschmückt, die Heilige und andere Darstellungen (Maria Immaculata, hl. Antonius, hl. Geist und Spiegel an der westlichen Eingangsseite, Erzengel Michael und Raphael, Sonnenuhr, Wappen mit zwei Löwen an der Giebelseite, hll. Josef und Florian an der östlichen Traufseite) sowie aufwändige Scheinarchitektur zeigen.[3]

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Altes Gericht
HERIS-ID: 44091
Objekt-ID: 44789

TKK: 28302
Dorfstraße 12
Standort
KG: Lechaschau
Das Gebäude wurde 1726 als Gerichtshaus erbaut und 1830 und 1905 umgebaut. 1950 wurden die Fassaden neu gestaltet. Der zweigeschoßige, quergeteilte Einhof mit Kniestock und steilem Satteldach ist giebelseitig über einen Mittelflurgrundriss erschlossen. Die Fassaden des Wohnteils weisen eine asymmetrische Achsenanordnung auf, das aufwändig gestaltete Portal von 1726 ist rundbogig geschlossen und von Pilastern und einer Rundgiebelrahmung umgeben. Im Inneren hat sich eine getäfelte Stube mit Felderdecke, Wandschrank und Standuhr aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhalten. Im Osten des Gebäudes befindet sich die tonnengewölbte ehemalige Backstube. Der Wirtschaftsteil mit gemauertem Stall ist in senkrecht verbretterter Riegelbauweise ausgeführt.[4]

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Kath. Pfarrkirche hl. Geist
HERIS-ID: 55687
Objekt-ID: 64459

TKK: 28297
neben Lechtaler Straße 2
Standort
KG: Lechaschau
Die Vorgängerkirche stammte vom Ende des 15. Jahrhunderts. 1964 erfolgte ein Neubau nach dem Entwurf von Ingo Feßler unter Einbeziehung des gotischen Chors. Der Neubau über rechteckigem Grundriss mit Satteldach und schlicht gestaltetem Turm mit Zeltdach weist eine Eingangsfront mit verglasten Türen auf. An den Längsseiten des Langhauses befinden sich hoch liegende Fensterbänder. Die Glasfenster wurden 2006 von Patricia Karg geschaffen. Im ehemaligen Chor, der jetzt als Seitenkapelle dient, befindet sich ein um 1772/74 geschaffenes Deckenfresko mit der Verehrung des heiligen Geistes, das Johann Jakob Zeiller zugeschrieben wird.[5]

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Kapelle hl. Ottilia
HERIS-ID: 55688
Objekt-ID: 64460

TKK: 28303
westlich Unterdorf 14
Standort
KG: Lechaschau
Die Kapelle nordwestlich der Ortsmitte wurde 1620 erstmals urkundlich erwähnt und im Jahr 1893 vergrößert. Der Bau mit polygonalem Schluss, schindelgedecktem Satteldach und Giebelreiter weist an den Längswänden gotisierende Maßwerkfenster auf. Die Flachdecke im Inneren ist mit Christus- und Marienmonogramm geschmückt, die Wände sind mit dekorativer Schablonenmalerei überzogen.[6]

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Ortskapelle hl. Martin
HERIS-ID: 67808
Objekt-ID: 80789

TKK: 28305
bei Unterdorf 38
Standort
KG: Lechaschau
Die auf einem Felsen neben der Straße gelegene Kapelle wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. Der schlank proportionierte Bau weist ein steiles schindelgedecktes Satteldach mit hölzernem Glockenträger auf. Die Fassade ist mit einem hohen rundbogigen Portal und volkstümlicher Fassadenmalerei gegliedert, in einer segmentbogigen Wandnische befindet sich ein Kreuzigungsbild. An der Altarwand im flachgewölbten Inneren befindet sich eine Schutzmantelmadonna.[7]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Lechaschau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle Ecce homo, Kostariskapelle, Costarieskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
  3. Baumann, Schmid-Pittl: Wohngebäude, Seitenflurgrundriss, Franzelinhaus, ehemaliges Frick'sches Bräuhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
  4. Baumann, Schmid-Pittl: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Altes Gericht. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
  5. Gruber, Wiesauer: Pfarrvikariatskirche hl. Geist, Kirche zum hl. Geist. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Oktober 2016.
  6. Baumann, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle hl. Ottilia, Ottilienkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
  7. Baumann, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle hl. Martin, Martinskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.