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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vils (Tirol)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vils enthält die 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Stadtgemeinde Vils in Tirol.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vils (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vils (Tirol) (Q1859499) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Hammerschmiede samt Kohlenschuppen, St. Anna Schmiede
HERIS-ID: 66991
Objekt-ID: 79906

TKK: 28384
seit 2013
bei Ritterweg 15
Standort
KG: Vils
Die unterhalb der Ruine Vilseck gelegene Hammerschmiede wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet und war bis 1960 in Betrieb. Das eingeschoßige Gebäude mit Walmdach ist in Mauerwerk aufgeführt. Das Hammerwerk mit drei verschieden großen Hämmern wurde durch drei hölzerne unterschlächtige Wasserräder angetrieben. Der Maschinenbestand und eine große gemauerte Esse sind weitgehend vollständig erhalten. An der Südostseite vorgelagert ist ein Kohlenschuppen, ein massiv gemauertes, eingeschoßiges Gebäude. Das direkt an die Schmiede anschließende Wohnhaus ist 1836 abgebrannt.[2]

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Kath. Filialkirche hl. Anna
HERIS-ID: 55992
Objekt-ID: 64929

TKK: 28379
gegenüber Ritterweg 17
Standort
KG: Vils
Die mittelalterliche Kirche mit romanischem Nordturm steht unterhalb der Burg Vilsegg. An das im Kern vielleicht ebenfalls noch romanische Langhaus schließt ein spätgotischer Chor mit Dreiachtelschluss an. Das Hochaltargemälde der heiligen Joachim und Anna mit der lesenden Maria ist mit 1756 bezeichnet.

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Burgruine Vilseck
HERIS-ID: 40337
Objekt-ID: 40257

TKK: 28380
nordwestlich Ritterweg 30
Standort
KG: Vils
Die Burg auf einem bewaldeten Felsen nördlich der Stadt wurde 1263 erstmals urkundlich erwähnt und begann ab dem 18. Jahrhundert zu verfallen. Von der Burg sind nur Mauerreste und ein Teil des Bergfrieds erhalten. Der mächtige Viereckturm, dessen nordöstliche Wand eingestürzt ist, besteht aus regelmäßigem Mauerwerk aus zugehauenen Bruchsteinen und einem Eckverband aus Hausteinen.[3]

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Ansitz, ehem. Pfleghaus, heute Heimatmuseum
HERIS-ID: 55990
Objekt-ID: 64927

TKK: 115758
Stadtgasse 17
Standort
KG: Vils
Der ansitzartige zwei- bis dreigeschoßige Bau ist das ehemalige Pfleghaus der Herren von Hohenegg und stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert. Seit 1993 wird das Gebäude als Museum der Stadt Vils verwendet. Auf quadratischem Grundriss hat das Gebäude ein steiles Walmdach und unregelmäßige Fensterachsen. Innen wurde es umgebaut und modernisiert.[4]
Datei hochladen Wohnhaus und Statuette
HERIS-ID: 40338
Objekt-ID: 40258

TKK: 33604
Stadtplatz 5
Standort
KG: Vils
Der zweigeschoßige, teils in Fachwerk ausgeführte Bau mit Satteldach und verschaltem Giebel stammt aus dem 18. Jahrhundert. An der Giebelfassade befindet sich in einer Nische eine Statue der Maria Immaculata aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[5]

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Wohnhaus, ehem. Mesnerhaus
HERIS-ID: 40339
Objekt-ID: 40259

TKK: 28381
Stadtplatz 6
Standort
KG: Vils
Der zweigeschoßige Bau mit Pfettendach über giebelseitig erschlossenem Mittelflurgrundriss stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die reiche Fassadenmalerei mit Heiligendarstellungen und Architekturmalerei, um 1760 entstanden, wird dem Maler Balthasar Riepp zugeschrieben. Die Eingangstüre zeigt Schnitzdekor, an der nördlichen Traufseite ist hölzerner Deckenstuck zu finden.[6]

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Widum
HERIS-ID: 55991
Objekt-ID: 64928

TKK: 33606
Stadtplatz 7
Standort
KG: Vils
Das Widum neben der Kirche wurde 1756 erbaut, Umbauten des 19. und 20. Jahrhunderts wurden bei der Restaurierung 1984 wieder rückgängig gemacht. Der Mauerbau mit hohem, schindelgedecktem Walmdach ist über einen Mittelflurgrundriss erschlossen. Die Fassaden sind schlicht gestaltet und weisen eine regelmäßige Achsengliederung, ein breites Portal mit Steinrahmung und zweiflügelige Klappläden an den Fenstern auf.[7]

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Kriegerdenkmal bei der Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt
HERIS-ID: 66987
Objekt-ID: 79901

TKK: 28378
bei Stadtplatz 7
Standort
KG: Vils
Der hohe Nischenbildstock auf dem Stadtplatz vor der Pfarrkirche wurde 1959 für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege errichtet. In der Nische befindet sich vor einem gemalten Hintergrund ein Kruzifix mit einem davor knienden Soldaten aus Steinguss.[8]

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Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt, Friedhof mit Einsegnungshalle
HERIS-ID: 55993
Objekt-ID: 64930
Stadtplatz 8
Standort
KG: Vils
Die Stadtpfarrkirche ist ein einheitlicher Barockbau aus dem Jahr 1709. An das Langhaus mit Walmdach ist südlich die Katharinenkapelle angebaut; im Südwesten erhebt sich der Turm mit Zwiebelhaube. Der Hochaltar mit einem Gemälde der Himmelfahrt Mariens entstand um 1720, die beiden Seitenaltäre sind etwas älter.
Datei hochladen Denkmal-Brunnen 1809
HERIS-ID: 67005
Objekt-ID: 79926

TKK: 33610
bei Untertor 8
Standort
KG: Vils
Der Brunnen wurde 1959 zum 150-Jahr-Jubiläum des Tiroler Freiheitskampfes errichtet. Er besteht aus einem quadratischen Brunnenbecken, einem Felsen mit Kreuz und darauf einem Adler mit gesprengten Ketten und ausgebreiteten Schwingen.[9]

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Ulrichsbrücke über den Lech
HERIS-ID: 82314
Objekt-ID: 96134

TKK: 115760
Ulrichsbrücke 2, in der Nähe
Standort
KG: Vils
Die Brücke der alten Fernpassstraße überquert den Lech, der hier die Grenze zur Gemeinde Pinswang (Beschreibung siehe dort) bildet.
Datei hochladen Pestfriedhof Vils
HERIS-ID: 107346
Objekt-ID: 124663

TKK: 115759
westlich Untertor 7a
Standort
KG: Vils
Der ehemalige Pestfriedhof nordwestlich der Pfarrkirche wurde vermutlich im 17. Jahrhundert angelegt.[10] Im Gelände ist der Friedhof nicht mehr zu erkennen.

Anmerkung: Bis 2011 auch unter der ObjektID ArD-7-022 doppelt eingetragen.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Vils – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Gruber, Wiesauer: Hammerschmiede mit Kohlenschuppen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  3. Gruber, Wiesauer: Burgruine Vilseck, Ruine Vilsegg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  4. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Heimatmuseum Vils, ehemaliges Pfleghaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2014.
  5. Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. Oktober 2016.
  6. Gruber, Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, ehemaliges Mesnerhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2014.
  7. Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Pfarrhaus Vils. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  8. Gruber, Schmid-Pittl: Nischenbildstock, Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. April 2020.
  9. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Laufbrunnen und Denkmal 1809. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. Oktober 2016.
  10. Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Friedhof, Pestfriedhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. Oktober 2016.
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.