Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kartitsch
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kartitsch enthält die 16 unbeweglichen denkmalgeschützten Objekte der Gemeinde Kartitsch im Bezirk Lienz (Tirol).[1]
Denkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung | Metadaten |
---|---|---|---|---|
Widum HERIS-ID: 6550
Objekt-ID: 2430 |
Hollbruck 9 Standort KG: Hollbruck |
Das würfelförmige, barocke Widum (Pfarrhof) stammt im Kern aus dem 18. Jahrhundert. Es wurde 1983 und 2008 saniert und in der Folge privat vermietet. Der zweigeschoßige Bau mit Satteldach und giebelseitig aufgeschlossenem Mittelflurgrundriss besitzt ein Rechteckportal mit erneuertem Holzbalkon, glatt geputzte gewundene Säulen an den Gebäudekanten und horizontale Bänder zwischen den Geschoßen. Zudem wurde die Fassade durch Faschenrahmungen um die Portal- und Fensteröffnungen akzentuiert. | BDA-Hist.: Q37913371 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Widum GstNr.: 2078 Hollbruck, Widum | |
Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau Mariahilf HERIS-ID: 6547
Objekt-ID: 2427 |
bei Hollbruck 10 Standort KG: Hollbruck |
Die schlichte, barocke Kirche aus dem 17. Jahrhundert besitzt ein steiles Satteldach, einen eingezogenen polygonalen Chor und einen Turm mit Zwiebelhaube. Mit ihrer qualitätvollen Inneneinrichtung zählt die Wallfahrtskirche zu den bedeutendsten, frühbarocken Kirchenbauten Tirols. Die Pfarrkirche beherbergt Kalk-Secco-Malereien von Gabriel Kessler aus dem Jahr 1686, die Altäre wurden im selben Jahr von Voltener aus Lienz gestaltet. | BDA-Hist.: Q37913117 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau Mariahilf GstNr.: 2077, 1549 Pfarrkirche Hollbruck | |
Kreuzweg HERIS-ID: 6549
Objekt-ID: 2429 |
westlich Hollbruck 9 Standort KG: Hollbruck |
Der Kreuzweg wurde 1904 auf dem Weg vom Simmelerstöckl zur Wallfahrtskirche errichtet und 1926 nach dem Ausbau dieser Straße neu aufgestellt. Bei dem Kreuzweg handelt es sich um Bildtafeln in Öl auf Holz unter überdachten Gehäusen. | BDA-Hist.: Q37913311 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kreuzweg GstNr.: 1549 | |
Militärfriedhof Hochgränten HERIS-ID: 6552
Objekt-ID: 2432 |
Hollbruck Standort KG: Hollbruck |
Der österreichisch-ungarische Kriegerfriedhof beherbergt die Gräber von vier am 6. September 1915 am Grenzkamm zwischen Hochgräntenjoch und Hollbrucker Spitz gefallenen Standschützen. Ihre Gräber schmücken schmiedeeiserne Grabkreuze und ein Obelisk mit Kreuz und Inschriftentafel, der Friedhof selbst ist von einer Steinmauer mit schmiedeeisernen Ketten und Gittertüren umgeben.[2] | BDA-Hist.: Q37913568 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Militärfriedhof Hochgränten GstNr.: 1726 Hollbruck, Militärfriedhof Hochgränten | |
Militärische Bauten des 1. Weltkriegs am Frontabschnitt Karnischer Kamm HERIS-ID: 113138 seit 2019
Objekt-ID: 131374 |
KG: Hollbruck GstNr.: 1724, 1725 |
Entlang des Karnischen Kamms verlief eine Frontlinie im Gebirgskrieg 1915–1918 des Ersten Weltkriegs. Hier haben sich zahlreiche Überreste der Kämpfe wie Baracken, Bunker, Geschützstellungen und Schützengräben erhalten.[3] | BDA-Hist.: Q105646948 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Militärische Bauten des 1. Weltkriegs am Frontabschnitt Karnischer Kamm | |
Kath. Filialkirche St. Oswald HERIS-ID: 6556
Objekt-ID: 2436 |
gegenüber Kartitsch 31 Standort KG: Kartitsch |
Die ungegliederte, gotische Filialkirche mit polygonalem Chor und angebautem Turm mit hohem Spitzhelm wurde im 18. Jahrhundert erweitert. Im Inneren besitzt das einschiffige Langhaus Seccomalereien aus dem 17. Jahrhundert, Sterngewölbe und eine qualitätsvolle, barocke Inneneinrichtung. | BDA-Hist.: Q37913746 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Filialkirche St. Oswald GstNr.: .1, 1 Filialkirche St. Oswald | |
Wieserkapelle, Kapelle zur hl. Mutter Anna HERIS-ID: 6564 seit 2022
|
bei Kartitsch 34 Standort KG: Kartitsch |
Die turmlose kleine Kapelle wurde 1949/1950 anstelle eines Vorgängerbaus von 1681 errichtet. Über einem längsrechteckigen Grundriss mit dreiseitigem Chorschluss ein flaches schindelgedecktes Satteldach. Der rundbogige Eingang ist giebelseitig, in den Längswänden jeweils ein Rechteckfenster. Innen flach gedeckt. Der Altarraum ist durch eine Rundbogenmauer begrenzt, an der Altarwand befindet sich ein Wandbild Hl. Mutter Anna mit Maria (bez. 1950) von Oswald Kollreider.[4] | BDA-Hist.: Q98382168 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Wieserkapelle, Kapelle zur hl. Mutter Anna GstNr.: 2216 | |
Widum HERIS-ID: 6555
Objekt-ID: 2435 |
Kartitsch 72 Standort KG: Kartitsch |
Der zweigeschoßige Pfarrhof mit Walmdach wurde zwischen 1665 und 1666 errichtet und besitzt eine nahezu regelmäßige, gemalte Fassadengliederung und ein Rechteckportal. Die gemalte Fassadengliederung weist Ecklisenen und Faschenrahmungen um Fenster und das Portal auf. | BDA-Hist.: Q37913727 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Widum GstNr.: .124 | |
Kath. Pfarrkirche St. Leonhard HERIS-ID: 6553
Objekt-ID: 2433 |
Kartitsch 82, in der Nähe Standort KG: Kartitsch |
Die spätgotische, schlanke Pfarrkirche mit einfacher Außengliederung und Südturm mit Spitzhelm wurde im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts an der Stelle eines Vorgängerbaus aus dem Jahr 1386 errichtet. Die Innenausstattung ist von der spätklassizistischen Umgestaltung und der Einrichtung aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geprägt. | BDA-Hist.: Q37913660 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Pfarrkirche St. Leonhard GstNr.: 2128 Pfarrkirche Kartitsch | |
Kriegerdenkmal HERIS-ID: 6554
Objekt-ID: 2434 |
bei Kartitsch 82 Standort KG: Kartitsch |
Das Kriegerdenkmal in Kartitsch wurde 1964 auf dem Kirchenvorplatz als hohe, konische Betonstele mit Satteldach errichtet. Es zeigt ein Sgraffito der Heiligen Dreifaltigkeit von Oswald Kollreider sowie die Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege. | BDA-Hist.: Q37913675 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kriegerdenkmal GstNr.: 2128 | |
Militärfriedhof mit Kapelle im Ort HERIS-ID: 6568
Objekt-ID: 2448 |
bei Kartitsch 160 Standort KG: Kartitsch |
Der Militärfriedhof wurde 1916 gemeinsam mit der Heilig-Kreuz-Kapelle als symmetrische Anlage mit 160 Gräbern für Gefallene des Ersten Weltkriegs errichtet. Die gotisierende Kapelle mit dreiseitigem Chorschluss wacht über die durchwegs schmiedeeisernen Kreuze. | BDA-Hist.: Q37916553 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Militärfriedhof mit Kapelle im Ort GstNr.: .293, 748/2 | |
Walcher-Kapelle (Kapelle zur Hl. Theresia vom Kinde Jesu) HERIS-ID: 6558 seit 2014
Objekt-ID: 2438 |
bei Kartitsch 199 Standort KG: Kartitsch |
BDA-Hist.: Q37913837 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Walcher-Kapelle (Kapelle zur Hl. Theresia vom Kinde Jesu) GstNr.: .189/2 | ||
Monegge-Bildstock (Walser Stöckl) HERIS-ID: 6561
Objekt-ID: 2441 |
Standort KG: Kartitsch |
Der Bildstock an der Straße ins Kartitscher Tal wurde im 1803 über rechteckigem Grundriss mit kreuzbekröntem Satteldach errichtet. Er beherbergt eine schmiedeeisenvergitterte Rundbogennische, in der sich ein Säulenaltärchen aus der Zeit um 1800 mit einem Gemälde der heiligen Oswald und Leonhard befindet. | BDA-Hist.: Q37914059 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bildstock, Monegge-Bildstock (Walser Stöckl) GstNr.: .286 Monegge Kapelle Kartitsch | |
Prinz-Heinrich-Kapelle HERIS-ID: 7248
Objekt-ID: 3151 |
Standort KG: Kartitsch |
Die Prinz-Heinrich-Kapelle ist eine 1917 errichtete, verschindelte Holzkapelle, die in Gedenken an Prinz Heinrich von Bayern erbaut wurde. Die 1987 neu errichtete Kapelle besitzt einen längsrechteckigen Grundriss mit Apsis, einen offenen Eingangsbereich mit Brüstungsgeländer und ein weit vorkragendes Satteldach mit Glockenträger und kreuzbekröntem Satteldach. | BDA-Hist.: Q1588451 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Prinz-Heinrich-Kapelle GstNr.: 1827/22 Prinz-Heinrich-Kapelle | |
Kriegerfriedhof HERIS-ID: 7249
Objekt-ID: 3152 |
bei Obstanserseehütte Standort KG: Kartitsch |
Der Kriegerfriedhof der österreichisch-ungarischen Truppen wurde für die zwischen 1915 und 1917 in der Schlacht um Cima Frugnoni und der Pfannspitze gefallenen Standschützen in rund 2300 Meter Höhe am Obstanser See errichtet. Der Friedhof beherbergt zwölf Gedenkkreuze für die eindeutig identifizierten Soldaten und wird von einem massiven Eisenzaun umgeben. | BDA-Hist.: Q37954093 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kriegerfriedhof GstNr.: 1763 | |
Militärische Bauten des 1. Weltkriegs am Frontabschnitt Karnischer Kamm HERIS-ID: 113139 seit 2019
Objekt-ID: 131375 |
KG: Kartitsch GstNr.: 1802, .185/35, .185/36, .185/37, 1862, 1762, 1827/22, 1833, 1861, 1863/1, 1914, 1913, 1929, 1918, 1919, 1801, .185/34 |
Entlang des Karnischen Kamms verlief eine Frontlinie im Gebirgskrieg 1915–1918 des Ersten Weltkriegs. Hier haben sich zahlreiche Überreste der Kämpfe wie Baracken, Bunker, Geschützstellungen und Schützengräben erhalten.[3] | BDA-Hist.: Q105646951 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Militärische Bauten des 1. Weltkriegs am Frontabschnitt Karnischer Kamm |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. Teil II. Pustertal, Villgratental, Tiroler Gailtal. Verlag Berger, Horn 2007, ISBN 978-3-85028-447-9 (Österreichische Kunsttopographie, Band LVII)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kartitsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
- ↑ Fingernagel-Grüll: Soldatenfriedhof, Kriegerfriedhof beim Hochgräntenjoch. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Januar 2019.
- ↑ a b Catharina Oblasser: Karnischer Kamm wird Kriegsmuseum. In: Tiroler Tageszeitung. 21. Juni 2018, abgerufen am 24. Juni 2023.
- ↑ Baumann, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle zur hl. Mutter Anna, Wieserkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juli 2022.
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.