Moos (Gemeinde Liebenfels)
Moos (Weiler) Ortschaft | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Liebenfels (KG Hardegg) | |
Koordinaten | 46° 41′ 56″ N, 14° 15′ 15″ O | |
Höhe | 525 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 7 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 3 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01476 | |
Moos | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Moos ist eine Ortschaft in der Gemeinde Liebenfels im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 7 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Hardegg.
1958 bis 1972 wurde der nordwestliche Teil des heutigen Orts St. Peter am Bichl offiziell als zur Ortschaft Moos gehörend geführt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft liegt im äußersten Südwesten des Bezirks Sankt Veit an der Glan an der Grenze zu Klagenfurt am Wörthersee, westlich der Tentschacher Straße L69 und südöstlich des Zmulner Sees.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1313 als Moos urkundlich erwähnt.
Zur Zeit der Erstellung des Franziszeischen Katasters erstreckte sich der kleine Ort beidseits der Grenze zwischen den Steuergemeinden Hardegg im Westen und Kleinbuch im Osten, damit gehörte der westliche Teil zum Steuerbezirk Hardegg, der östliche zum Steuerbezirk Tentschach.
Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam der westliche Teil an die Gemeinde Hardegg; der östliche, heute abgekommene Teil wird in den Ortsverzeichnissen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht mehr erwähnt. 1958 kam der auf der Katastralgemeinde Hardegg liegende Ort Moos an die damals durch die Fusion der Gemeinden Hardegg, Liemberg, und Pulst entstandene Gemeinde Liebenfels. Die Gemeinde Liebenfels zählte außerdem, im Gegensatz zum allgemeinen Sprachgebrauch, auch den nordwestlichen Teil des gut 1 Kilometer weiter östlich gelegenen, damals durch Gemeindegrenzen durchschnittenen Dorfs St. Peter am Bichl als zur Ortschaft Moos gehörend.[2] Doch im Zuge der Gemeindestrukturreformen 1972/1973 wurde das Dorf St. Peter am Bichl zur Gänze an die Stadtgemeinde Klagenfurt angeschlossen, womit Moos aus Sicht der Gemeinde Liebenfels 7 von 8 Häusern verlor[3] und seither wieder auf den eigentlichen Kern des Orts beschränkt ist.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 3 Häuser, 39 Einwohner[4]
- 1880: 3 Häuser, 40 Einwohner[5]
- 1890: 3 Häuser, 31 Einwohner[6]
- 1900: 3 Häuser, 32 Einwohner[7]
- 1910: 3 Häuser, 25 Einwohner[8]
- 1923: 3 Häuser, 42 Einwohner[9]
- 1934: ? Häuser, 26 Einwohner[10]
- 1961: 8 Häuser, 37 Einwohner[11] (einschließlich des nordwestlichen Teils von St. Peter am Bichl)
- 1973: 1 Haus, ? Einwohner[3]
- 2001: 3 Gebäude (davon 2 mit Hauptwohnsitz) mit 4 Wohnungen; 7 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle; 4 Haushalte; 0 Arbeitsstätten, 1 land- und forstwirtschaftlicher Betrieb[12]
- 2011: 3 Gebäude, 9 Einwohner, 3 Haushalte, 2 Arbeitsstätten[13]
- 2021: 3 Gebäude, 7 Einwohner, 2 Haushalte, 1 Arbeitsstätte[14]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Alfred Hummitzsch: Die territoriale Entwicklung der Ortsgemeinden in Kärnten. Amt d. Kärntner Landesregierung, 1962. S. 22.
- ↑ a b Hermann Rafetseder: Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung und Ludwig-Boltzmann-Institut für Stadtgeschichtforschung, 1989. S. 165.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 73.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 57.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 58.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 39.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 16.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 16.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 256.
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. 112.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 40.