Zweikirchen (Gemeinde Liebenfels)
Zweikirchen (Dorf) Ortschaft | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Liebenfels (KG Hardegg) | |
Koordinaten | 46° 42′ 43″ N, 14° 15′ 51″ O | |
Höhe | 517 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 188 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 63 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01490 | |
Zweikirchen | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Zweikirchen ist eine Ortschaft in der Gemeinde Liebenfels im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 188 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]). Die Ortschaft liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Hardegg.
Lage, Hofnamen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft liegt im Südwesten des Bezirks Sankt Veit an der Glan an der Tentschacher Landesstraße L69. Das Dorf erstreckt sich vom Rohnsdorfer Bach im Süden bis zum Stranghof im Norden. Im Dorf werden folgende Hofnamen geführt: Stranghof (Nr. 1), Kogler (Nr. 2), Katzmannhube (Nr. 3), Bäckkeusche (Nr. 5), Veidl (Nr. 7), Kopper (Nr. 10), Schmid (Nr. 11), Rausch (Nr. 12), Schlosserkeusche (Nr. 13), Schneider (Nr. 16), Rakonig (Nr. 18), Raderkeusche (Nr. 20) und Kramer (Nr. 55).[2]
Zur Ortschaft gehören außerdem zwei Höfe (Kreuth) östlich außerhalb des Dorfs an den Hängen des dem Ulrichsberg vorgelagerten Petersbichls: der Untere Greutler (Haus Nr. 21) und der nur von St. Peter am Bichl bzw. von Karnberg aus erreichbare Obere Greutler (Haus Nr. 22).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wird 1158 als Zwenchirchen erwähnt,[3] der Name weist auf die Kirchenanlage Zweikirchen hin.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort als Teil der Steuergemeinde Hardegg zum Steuerbezirk Hardegg. 1811 wurde eine Schule im Dorf gegründet.[3] Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Zweikirchen an die Gemeinde Hardegg und war Hauptort dieser Gemeinde. 1958 kam der Ort an die Gemeinde Liebenfels, die damals durch die Fusion der Gemeinden Liemberg, Hardegg und Pulst entstand.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 22 Häuser, 147 Einwohner[4]
- 1880: 22 Häuser, 150 Einwohner[5]
- 1890: 22 Häuser, 147 Einwohner[6]
- 1900: 22 Häuser, 155 Einwohner[7]
- 1910: 22 Häuser, 154 Einwohner[8]
- 1923: 22 Häuser, 156 Einwohner[9]
- 1934: 178 Einwohner[10]
- 1961: 30 Häuser, 146 Einwohner; außerdem 1 unbewohntes Jagdhaus außerhalb des Dorfs[11]
- 2001: 54 Gebäude (davon 46 mit Hauptwohnsitz) mit 61 Wohnungen und 56 Haushalten; 150 Einwohner und 3 Nebenwohnsitzfälle[12]
- 2011: 63 Gebäude, 155 Einwohner[13]
In der Ortschaft gibt es 8 Arbeitsstätten (Stand 2011;[13] 2001: 6[12]) und 13 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[12].
-
Stranghof, ehemaliger Meierhof der Burg Hardegg
-
Volksschule
-
Südliche Ortseinfahrt
-
Kirchenanlage
-
„Heldengrab“
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Adresssuche auf gis.ktn.gv.at
- ↑ a b Gemeinde Liebenfels (Hrsg.): Gemeindechronik Liebenfels. 1998. S. 377.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 73.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 57.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 58.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 78.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 39.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 16.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 16.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 256.
- ↑ a b c Ortsverzeichnis 2001 Kärnten (PDF; 4,7 MB), Statistik Austria, Wien 2004, ISBN 3-902452-41-2, S. 113.
- ↑ a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.