Bundesstraße 279

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Reichsstraße 279)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/DE-B
Bundesstraße 279 in Deutschland
Bundesstraße 279
Karte
Verlauf der B 279
Basisdaten
Betreiber: Deutschland Bundesrepublik Deutschland
Straßenbeginn: Eichenzell
Straßenende: Breitengüßbach
Gesamtlänge: ca. 125 km

Bundesland:

Straßenverlauf
Hessen
Landkreis Fulda
(53)  Fulda-Süd A66B27
Rothemann
Ortsanfang Döllbach
L 2790
Ortsende Döllbach
Gersfeld/Döllbach A7
Thalaubachtalbrücke
Ortsumgehung Thalau
L 3258
Ortsumgehung Schmalnau
Bahnstrecke Fulda-Bronnzell–Gersfeld
Fulda
L 3458
Ortsumgehung Hettenhausen
Altenfeld
L 3330
Ortsanfang Gersfeld
Fulda
B284
Ortsende Gersfeld
Vorlage:AB/Wartung/Leer Schwedenschanze – Landesgrenze und höchster Punkt (715 m ü. NHN)
Bayern
Landkreis Rhön-Grabfeld
St 2289
Ortsumgehung Oberweißenbrunn
Brend
Frankenheim
Ortsumgehung Bischofsheim in der Rhön
Bischofsheim in der Rhön-West B278
Bischofsheim in der Rhön-Mitte; Hochrhönstraße St 2288
Bischofsheim in der Rhön-Ost St 2289
Unterweißenbrunn
Ortsumgehung Wegfurt
Ortsumgehung Schönau an der Brend
Ortsumgehung Bad Neustadt a.d.S.
Brendlorenzen
Bad Neustadt a.d.S-Nord St 2292
Bad Neustadt a.d.S. St 2445
St 2445
Fränkische Saale
Rödelmaier
(25)  Bad Neustadt a.d.S. A71
ex B279
Ortsumgehung Wülfershausen an der Saale
St 2429
Ortsanfang Saal an der Saale
St 2280
Fränkische Saale
Ortsende Saal an der Saale
St 2280
Ortsumgehung Großeibstadt
St 2282
Fränkische Saale
Ortsanfang Bad Königshofen im Grabfeld
St 2282
Ortsende Bad Königshofen im Grabfeld
St 2275
Untereßfeld
Ortsanfang Obereßfeld
St 2283
Ortsende Obereßfeld
Ortsumgehung Sulzdorf an der Lederhecke
Landkreis Haßberge
Ortsanfang Ermershausen
St 2284
Ortsende Ermershausen
Ortsanfang Maroldsweisach
St 2284
Ortsende Maroldsweisach
Voccawind
Todtenweisach
B303
Pfaffendorf
Junkersdorf a.d.Weisach
Pfarrweisach
Ortsumgehung Fischbach
Baunach
Ortsumgehung Eyrichshof
Ortsumgehung Ebern
St 2278
Ortsanfang Rentweinsdorf
St 2274
Ortsende Rentweinsdorf
Ortsumgehung Sendelbach
Landkreis Bamberg
Ortsumgehung Laimbach
Reckendorf
Reckenneusig
Ortsanfang Baunach
St 2277
Ortsende Baunach
Baunach
Main
(19)  Breitengüßbach-Mitte A73
Ortsanfang Breitengüßbach
B4
  • In Bau
  • In Planung
  • Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • Historischer Kilometerstein bei Maroldsweisach, Ende 19. Jahrhundert

    Die Bundesstraße 279 (Abkürzung: B 279) führt von der Anschlussstelle Fulda-Süd an der A 66 über Gersfeld, Bischofsheim in der Rhön, zunächst nach Bad Neustadt, wo sie kurz danach die A 71 quert. Im weiteren Verlauf führt sie über Bad Königshofen im Grabfeld, Ebern und Baunach nach Breitengüßbach bei Bamberg, wo sie auf die A 73 und kurz danach auf die B 4 trifft und endet. Die Bundesstraße durchquert hierbei die Rhön und die Haßberge.

    Zudem überquert sie an der Landesgrenze zwischen Hessen und Bayern die Wasserscheide von Weser und Rhein. Die Passhöhe (Schwedenschanze) ist mit 715 m ü. NN gleichzeitig höchster Punkt der Strecke.

    Bis zur Säkularisation im Jahre 1803 gehörte das nördliche Unterfranken zum Hochstift Würzburg, dessen Straßennetz auf die Residenzstadt Würzburg ausgerichtet war. Als das Königreich Bayern das Würzburger Territorium übernahm, waren die heutigen Bundesstraßen 8, 19, 22 und 27 bereits als Chausseen ausgebaut, die restlichen Wege jedoch unpassierbar. Deshalb kündigte die bayerische Staatsregierung im Jahre 1823 den Bau neuer Straßen im Raum Schweinfurt an, zu denen auch die heutige B 279 gehörte. Aufgrund der angespannten Haushaltslage des Königreiches konnte die Straße von Baunach über Trappstadt nach Meiningen auf bayerischer Seite erst 1839 vollendet werden. Ein Jahr später (1840) wurde auch die Thüringer Anschlussstrecke über Römhild nach Meiningen fertiggestellt. Der westliche Streckenabschnitt von Neustadt über Bischofsheim nach Tann entstand bereits 1834.

    Frühere Strecken und Bezeichnungen

    [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die 1937 eingeführte Reichsstraße 279 führte ebenfalls von Breitengüßbach bis Döllbach. Nach 1945 lag diese Strecke vollständig auf dem Gebiet der amerikanischen Besatzungszone und wurde nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland als Bundesstraße 279 bezeichnet.

    Ursprünglich endete die B 279 an der B 27 in Döllbach, die jedoch zwischenzeitlich zur Landesstraße abgestuft wurde. Im Zuge dessen wurde die B 279 um einige Kilometer bis zur Bundesautobahn 66 bei Fulda verlängert.

    Verkehrsbedeutung

    [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der westliche Abschnitt zwischen den Autobahnen 66 und 71 ist Teil einer kurzen Verbindung vom östlichen Rhein-Main-Gebiet nach Thüringen, die teilweise auch vom LKW-Fernverkehr genutzt wird. Auf bayerischer Seite existieren nach dem Ausbau noch Ortsdurchfahrten (in Saal an der Saale und Ermershausen im östlichen Streckenabschnitt), für die im Bundesverkehrswegeplan 2030 Ortsumgehungen vorgesehen sind. Bis 2023[1] ist der Baubeginn für eine neue Anschlussstelle zur A 7 bei Döllbach zwischen Fulda und Gersfeld vorgesehen, die gemeinsam mit dem Neubau der maroden Thalaubachtalbrücke realisiert werden soll. Danach wird die Bundesstraße hier beginnen und der westliche, parallel zur A 7 verlaufende Abschnitt bis Fulda-Süd zu einer Landesstraße abgestuft werden.

    Eine weitere Verbindung der Relation Fulda–Meiningen war die geplante Bundesstraße 87n, deren Bau jedoch seitens der Länder Hessen und Thüringen nicht mehr weiter verfolgt wird, womit der überregionale Verkehr des Korridors zwischen A 66 und A 71 längerfristig auf der B 279 verbleiben wird.

    Am südlichen Ende der B 279 durchquert die Straße nach wie vor mehrere Ortskerne ohne Umgehung. Hierzu gehören von Süd nach Nord Breitengüßbach, Baunach, Reckenneusig, Reckendorf, Rentweinsdorf, Pfarrweisach und Maroldsweisach.

    Einzelnachweise

    [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1. Druck für neue Anschlussstelle Gersfeld/Döllbach auf der Website des MdB Michael Brand, Artikel vom 20. Mai 2016
    • Hans-Peter Schäfer: Die Entwicklung des Strassennetzes im Raum Schweinfurt bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Institut für Geographie der Universität Würzburg [u. a.], Würzburg u. a. 1976, (Würzburger geographische Arbeiten 44), (Mainfränkische Studien 13), (Zugleich: Würzburg, Univ., Diss., 1974).