Schleifmühle (Feuchtwangen)
Schleifmühle (Gemeindeteil der Stadt Feuchtwangen im Landkreis Feuchtwangen (Mittelfranken, Bayern). Schleifmühle lag in der Gemarkung Feuchtwangen.[1]
) war einGeografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde lag 0,7 km südlich von Feuchtwangen auf einer Höhe von 448 m ü. NHN. Im Westen lag der Schleifweiher, der den Schleifbach speiste, der 0,3 km weiter östlich als rechter Zufluss in die Sulzach mündet.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schleifmühle lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Die Mahlmühle hatte das Stadtvogteiamt Feuchtwangen als Grundherrn.[3][4][5] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Schleifmühle dem Steuerdistrikt und der Munizipalgemeinde Feuchtwangen zugeordnet. Bei der Vergabe der Hausnummern erhielt sie die Nr. 203.[2] Schleifmühle war nach Feuchtwangen gepfarrt und gehörte zum Schulsprengel Feuchtwangen.[6] Nach 1888 wurde Schleifmühle in den amtlichen Verzeichnissen nicht mehr aufgeführt. 1968 wurde das Gebäude abgerissen.[3] Heute befindet sich an der Stelle die Neubausiedlung Schleifmühlweg. Der Schleifweiher wird als Freibad genutzt.[7]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1818 | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 |
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Einwohner | 6 | 12 | 12 | * | 3 | 4 |
Häuser[8] | 1 | 1 | 1 | 1 | ||
Quelle | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [6] |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Schleifmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 95 (Digitalisat).
Weblink
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schleifmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 19. August 2021.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 4. Oktober 2024.
- ↑ a b Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 24. September 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Schleifmühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Schleifmühl b. Feuchtwang. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 192 (Digitalisat).
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 95.
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1116 (Digitalisat).
- ↑ Parzellarkarte. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 24. September 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ sowie 1836 und 1885 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 81 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 105 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 154.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1021, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1185, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
Koordinaten: 49° 9′ 38,5″ N, 10° 19′ 41,3″ O