Krapfenauer Mühle
Krapfenauer Mühle Stadt Feuchtwangen
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Koordinaten: | 49° 8′ N, 10° 22′ O |
Höhe: | 440 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 91555 |
Vorwahl: | 09856 |
Krapfenauer Mühle ist ein Gemeindeteil der Stadt Feuchtwangen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[1] Krapfenauer Mühle liegt in der Gemarkung Krapfenau.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde[3] liegt an der Sulzach. Unmittelbar südlich des Ortes mündet das Jägersbrünnlein als rechter Zufluss der Sulzach. Im Süden liegt das Waldgebiet Hart. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Krapfenau zur Kreisstraße AN 41 (0,3 km östlich) bzw. zur Hammerschmiede (0,2 km westlich).[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Krapfenauer Mühle lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Die Mühle zählte ursprünglich zu Krapfenau und hatte das Spital der Reichsstadt Dinkelsbühl als Grundherrn.[5] An diesen Verhältnissen änderte sich bis zum Ende des Alten Reiches nichts.[6][7] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach wurde die Krapfenauer Mühle bei der Vergabe der Hausnummern als eigener Ort geführt mit einer Hausnummer.[8] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde die Krapfenauer Mühle dem Steuerdistrikt Heilbronn und der Ruralgemeinde Krapfenau zugeordnet. Zu dem Anwesen gehörten zwei Parzellen Weideland mit insgesamt 3 ha. Die eine Parzelle liegt 0,6 km westlich von dem Gebäude.[8] Nach 1888 wurde die Krapfenauer Mühle in den amtlichen Ortsverzeichnissen nicht mehr als Ortsteil geführt. In der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online wird sie wieder als amtlich benannter Gemeindeteil mit der Gemeindekennziffer 571145 aufgelistet. Im Zuge der Gebietsreform wurde die Krapfenauer Mühle am 1. Juli 1971 nach Feuchtwangen eingemeindet.
Ehemaliges Baudenkmal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mühle südwestlich von Krapfenau, wohl frühes 19. Jahrhundert. Zweigeschossiges verputztes Satteldachhaus von 6 zu 3 Achsen. Ecklisenen. Über der Haustür ein Steinrelief mit einem von Löwen gehaltenen Mühlrad.[9]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1836 | 1840 | 1871 | 1885 |
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Einwohner | 7 | 7 | 8 | 7 |
Häuser[10] | 1 | 1 | 2 | |
Quelle | [11] | [12] | [13] | [14] |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Feuchtwangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 21). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453909426, S. 86.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Krapfenauer Mühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
- Krapfenauer Mühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. September 2019.
- Krapfenauer Mühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde Feuchtwangen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 31. Juli 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 4. Oktober 2024.
- ↑ In der Ortsdatenbank von bavarikon fälschlicherweise als Weiler klassifiziert.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 31. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Krapfenauer Mühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Krapfenau. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 188 (Digitalisat).
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 3, Sp. 207.
- ↑ a b Krapfenauer Mühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- ↑ H. K. Ramisch: Landkreis Feuchtwangen, S. 86. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1836 und 1885 wurden diese als „Wohngebäude“ bezeichnet und 1840 als „Häuser“.
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 155.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 110 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1185, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1117 (Digitalisat).