Therese Johaug

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Therese Johaug
Therese Johaug bei den Weltmeisterschaften in Seefeld in Tirol, 2019

Therese Johaug bei den Weltmeisterschaften in Seefeld in Tirol, 2019

Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 25. Juni 1988 (36 Jahre)
Geburtsort Røros, Norwegen
Größe 162 cm
Gewicht 46[1] kg
Karriere
Beruf Studentin
Verein Tynset IF
Nansen IL (seit 2008)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 4 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 14 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 19 × Goldmedaille 9 × Silbermedaille 4 × Bronzemedaille
Leichtathletik-Meisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2010 Vancouver 4 × 5 km
Silber 2014 Sotschi 30 km Freistil
Bronze 2014 Sotschi 10 km klassisch
Gold 2022 Peking 15 km Skiathlon
Gold 2022 Peking 10 km klassisch
Gold 2022 Peking 30 km Freistil
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2007 Sapporo 30 km klassisch
Gold 2011 Oslo 30 km Freistil
Gold 2011 Oslo 4 × 5 km
Bronze 2011 Oslo 15 km Skiathlon
Gold 2013 Val di Fiemme 10 km Freistil
Gold 2013 Val di Fiemme 4 × 5 km
Silber 2013 Val di Fiemme 15 km Skiathlon
Bronze 2013 Val di Fiemme 30 km klassisch
Gold 2015 Falun 15 km Skiathlon
Gold 2015 Falun 4 × 5 km
Gold 2015 Falun 30 km klassisch
Gold 2019 Seefeld 15 km Skiathlon
Gold 2019 Seefeld 10 km klassisch
Gold 2019 Seefeld 30 km Freistil
Silber 2019 Seefeld 4 × 5 km
Gold 2021 Oberstdorf 15 km Skiathlon
Gold 2021 Oberstdorf 10 km Freistil
Gold 2021 Oberstdorf 4 × 5 km
Gold 2021 Oberstdorf 30 km klassisch
 Nordische Junioren-Ski-WM
Bronze 2007 Tarvisio Skiathlon
Gold 2008 Mals 5 km klassisch
Gold 2008 Mals 10 km Freistil
Gold 2008 Mals Staffel
 Norwegische Meisterschaften
Gold 2007 Nybygda 30 km klassisch
Bronze 2007 Nybygda Skiathlon
Gold 2008 Selbu 56 km klassisch
Gold 2009 Røros 30 km Freistil
Silber 2009 Vind/Gjøvik Skiathlon
Silber 2010 Stokke Skiathlon
Silber 2010 Tolga 30 km klassisch
Bronze 2010 Stokke 10 km Freistil
Silber 2011 Kvaløysletta 30 km Freistil
Bronze 2011 Steinkjer Skiathlon
Gold 2012 Voss Skiathlon
Silber 2012 Voss 10 km Freistil
Silber 2012 Fauske 30 km klassisch
Silber 2013 Gåsbu 10 km Freistil
Silber 2013 Gåsbu Skiathlon
Gold 2014 Molde 10 km klassisch
Silber 2014 Gålå 30 km Freistil
Bronze 2014 Gålå Teamsprint
Gold 2015 Røros 10 km Freistil
Gold 2016 Beitostølen 5 km Freistil
Gold 2016 Beitostølen 30 km Freistil
Gold 2019 Meråker Skiathlon
Gold 2019 Meråker 10 km klassisch
Gold 2019 Lygna 5 km Freistil
Gold 2019 Lygna 30 km klassisch
Gold 2020 Drammen 10 km Freistil
Gold 2020 Drammen 15 km klassisch
Gold 2021 Trondheim 5 km klassisch
Gold 2021 Trondheim Skiathlon
Gold 2022 Harstad 10 km klassisch
Gold 2022 Harstad 30 km Freistil
Gold 2024 Lillehammer 30 km Freistil
Norwegische Leichtathletik-MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold 2019 Hamar 10.000 m
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 27. Januar 2007
 Weltcupsiege im Einzel 47  (Details)
 Weltcupsiege im Team 18  (Details)
 Weltcupsiege bei Etappen 37  (Details)
 Gesamtweltcup 1. (2013/14, 2015/16, 2019/20)
 Sprintweltcup 16. (2015/16)
 Distanzweltcup 1. (2013/14, 2015/16, 2018/19, 2019/20, 2021/22)
 Tour de Ski 1. (2013/14, 2016, 2019/20)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Distanzrennen 47 20 19
 Etappenrennen 37 15 14
 Staffel 18 1 3
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup 15. Dezember 2006
 Continental-Cup-Siege 1  (Details)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 SCAN-Einzelrennen 1 0 0
letzte Änderung: 15. Dezember 2024

Therese Johaug (* 25. Juni 1988 in Røros) ist eine norwegische Skilangläuferin. Sie gewann 14 Weltmeistertitel und ist vierfache Olympiasiegerin. Durch den Gewinn der Bronzemedaille bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 wurde sie zur jüngsten WM-Medaillengewinnerin im Langlauf. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver konnte sie die Goldmedaille mit der Staffel gewinnen. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo wiederholte sie den Erfolg mit der Staffel und gewann zudem ihr erstes Einzelgold. Bei den Weltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme gewann sie die Goldmedaille über 10 Kilometer Freistil vor Marit Bjørgen; 2015 wurde sie in Falun Weltmeisterin im Skiathlon und im 30-km-Rennen im klassischen Stil sowie erneut mit der Staffel. In der Saison 2013/14 gewann sie den Gesamtweltcup. Dies gelang ihr erneut in der Saison 2015/16. 2019/20 konnte sie den Gesamtweltcup zum dritten Mal gewinnen. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann sie im Skiathlon, im 10-km-Rennen im klassischen Stil und im 30-km-Rennen im Freistil jeweils die Goldmedaille. Durch ihre Erfolge ist sie eine der erfolgreichsten Skilangläuferinnen der Geschichte.
Nach einer positiven Dopingkontrolle auf das Steroid Clostebol wurde Johaug beginnend mit Oktober 2016 für 18 Monate gesperrt.[2]

Johaug startet seit Ende November 2005 bei internationalen Rennen. Dabei konnte sie zunächst bei FIS-Rennen und ab 2006 auch im Scandinavian Cup bei fast allen Rennen, in denen sie antrat, vordere Ränge belegen. Zwei der FIS-Rennen und ein Rennen des Skandinaviencups gewann sie. Im Januar 2007 trat sie erstmals bei den Norwegischen Meisterschaften, die im Grova Skisenter in Meråker stattfanden, an. Nachdem sie bereits über 10 km im Freistil den fünften Platz belegt hatte, gewann sie am 20. Januar 2007 hinter Marit Bjørgen und Kristin Størmer Steira Bronze in der Doppelverfolgung. Obwohl die damals 18-Jährige als noch zu jung für den Weltcup galt, wurde sie eine Woche später versuchsweise beim Weltcup in Otepää eingesetzt.[3] Bei ihrem Debütrennen über 10 km in der klassischen Technik konnte sie auf Anhieb den achten Platz belegen. Bei zwei weiteren Weltcups Anfang Februar in Davos verpasste sie zwar knapp die Punkteränge, wurde aber dennoch in das norwegische Team für die Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 in Sapporo berufen. Entgegen den Vermutungen der Presse wurde sie dort jedoch nicht in der Staffel, sondern im Massenstartrennen über 30 km in der klassischen Technik eingesetzt.[3] Bei diesem Rennen, ihrem ersten über die lange Distanz auf internationaler Ebene, konnte sie hinter Virpi Kuitunen und Steira die Bronzemedaille gewinnen. Durch diesen Erfolg wurde sie zur jüngsten Medaillengewinnerin im Skilanglauf bei Nordischen Skiweltmeisterschaften. Bei den anschließenden Juniorenweltmeisterschaften in Tarvisio gewann sie Bronze in der Verfolgung und wurde Vierte über 5 km. Zum Ende der Saison erreichte Johaug in Falun als Dritte in der Doppelverfolgung erstmals einen Podestplatz im Weltcup und gewann die Norwegische Meisterschaft über 30 km in Nybygda. Im April 2007 gewann sie erstmals den Skarverennet über 38 km Freistil von Finse nach Ustaoset.[4]

Zu Beginn des Winters 2007/08 konnte sich Johaug bei Vorsaisonrennen in Beitostølen für das norwegische Weltcup-Team 2007/08 empfehlen und eine Woche später an gleicher Stelle mit der Staffel ihren ersten Weltcupsieg feiern. Zwei Wochen danach gewann sie in Davos ein weiteres Rennen mit der Staffel. Bei den Einzelrennen im ersten Abschnitt der Saison belegte sie Plätze im vorderen Teil des Feldes. Zum Jahreswechsel nahm sie an der Tour de Ski teil. Bei der fünften Etappe in Nové Město konnte sie dabei den dritten Platz holen, in der Tour-Gesamtwertung wurde sie Vierzehnte. An den im Anschluss an die Tour stattfindenden Weltcups im Kanadischen Canmore nahm Johaug nicht teil, bei den folgenden norwegischen Meisterschaften in Trondheim verpasste sie die Podestplätze knapp. Nach weiteren Weltcupstarts, bei denen sie mit dem dritten Platz in Ötepää eine weitere Podestplatzierung erzielte, nahm sie an den Juniorenweltmeisterschaften im italienischen Mals teil. Hier konnte sie, obwohl sie krank angereist war,[5] bei allen drei Rennen, in denen sie startete, die Goldmedaille gewinnen (5 km klassisch, 10 km Freistil sowie die Staffel gemeinsam mit Celine Brun-Lie, Ingvild Flugstad Østberg und Marthe Kristoffersen). Nach den Juniorenweltmeisterschaften erreichte sie Anfang März beim 30-km-Rennen am Holmenkollen noch den vierten Platz, beim Weltcup-Finale 2007/08 in Bormio schaffte sie aber nur Plätze im Mittelfeld. Im April 2008 siegte sie wie im Vorjahr beim Skarverennet.[6]

Im Sommer 2008 beendete sie ihre Ausbildung an einer weiterführenden Schule in Tynset und begann ein Studium an der Universität Trondheim. Da sie dort keine Verbindung mehr zum Sportverein Tynset IF hatte, für den sie bis dahin gestartet war, wechselte sie den Verein und startete fortan für den Verein Nansen IL aus ihrem Heimatdorf Dalsbygda in der Gemeinde Os.[7] In den Fokus der norwegische Medien gelangte Johaug Anfang November 2008, als zunächst auf der Internetplattform YouTube ein Video eingestellt wurde, das kurz darauf auf die Internetseite der Onlinezeitung Nettavisen und auf die Seiten der Boulevardzeitungen VG und Dagbladet übertragen wurde. Das von Astrid Jacobsen während eines Trainingslagers im Schnalstal aufgenommene Video zeigt Kristin Størmer Steira, Ingri Aunet Tyldum und Johaug in Gymnastikkleidung und Sportunterwäsche zum Lied Skiippagurra Babylon, einem Rivers-of-Babylon-Cover der Gruppe Banana Airlines, in den Wäldern tanzen.[8] Die Idee das Video zu drehen hatte Johaug. Zu Beginn des Videos erklären die Sportlerinnen, dass sie russische Prostituierte darstellen, die sich auf dem Weg zum Skiippagurra-Festival in Skiippagurra in Tana befinden. Dies brachte dem Video in den Medien den Namen Horevideo (Hurenvideo) ein. Das von den Sportlerinnen als Spaß gedachte Video wurde in den folgenden Tagen durch die Veranstalter des Festivals und durch eine Frauenorganisation kritisiert und als stigmatisierend bezeichnet, worauf sich in den Medien eine Debatte über das Video entlud.[9][10][11]

Bei den Saisoneröffnungsrennen der norwegischen Mannschaft in Beitostølen, die nur wenige Tage nach dem Video-Skandal stattfanden, präsentierte sich Johaug in einer guten Form und konnte bei beiden Rennen einen Podestplatz erzielen. Bei den Weltcuprennen im November und Dezember 2008 konnte sie stets auf vordere Plätze belegen und ein Rennen mit der Staffel gewinnen. Nachdem sie mit Ergebnissen im vorderen Mittelfeld in die Tour de Ski gestartet war, konnte sie sich zu deren Ende steigern und die abschließende Bergetappe zur Alpe Cermis gewinnen, was ihr den sechsten Platz in der Tourwertung einbrachte. Bei den sich anschließenden Norwegischen Meisterschaften in Gjøvik konnte sie die Silbermedaille in der Doppelverfolgung gewinnen. Bei den Weltcups Ende Januar in Otepää und Valdidentro belegte sie den fünften und den 17. Platz. Danach nahm sie an den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 in Liberec teil, wo sie mit zwei vierten Plätzen ohne Medaille blieb. Bei den folgenden Weltcuprennen in Lahti und Trondheim belegte sie bei den Distanzrennen Platzierungen unter den besten Zehn, verpasste jedoch im Sprint die Qualifikation. Beim Weltcup-Finale 2009 konnte sie sich für den Sprint in Stockholm zwar qualifizieren, wurde jedoch Letzte im Wertungsrennen. Nach einem 15. Platz im Prolog konnte sie bei beiden Distanzrennen in Falun den zweiten Platz belegen und somit auch Zweite in der Gesamtwertung des Finales werden. Im Gesamtweltcup erreichte sie als Achte ihr bislang bestes Ergebnis. Bei der nach Saisonende in Røros stattfindenden norwegischen Meisterschaft über 30 km gewann sie eine weitere Goldmedaille. Im April 2009 siegte sie erneut beim Skarverennet.[12]

Im Sommer 2009 startete Johaug auch bei einem Rennen des Rollski-Weltcups in Kristiansund, landete jedoch abgeschlagen auf dem letzten Platz. Im ersten Abschnitt des Weltcupwinters 2009/10 konnte Johaug konstant die Punkteränge erreichen. Zum Jahreswechsel nahm sie auch an der Tour de Ski 2009/10 teil, brach die Tour aber ab der siebten Etappe ab. Während der folgenden Wochen bereitete sie sich auf die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver vor und nahm an keinen Weltcuprennen mehr teil.

Olympische Winterspiele 2010

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Olympia belegte sie zunächst in der Doppelverfolgung den sechsten Platz. Am 25. Februar 2010 konnte sie schließlich gemeinsam mit Vibeke Skofterud, Kristin Størmer Steira und Marit Bjørgen die Goldmedaille in der 4 × 5-km-Staffel gewinnen. Zum Abschluss der Spiele wurde sie im 30-km-Klassikrennen Siebte. Zum Saisonende konnte sie bei zwei Weltcuprennen in Lahti und Oslo den dritten Platz belegen und beim Staffelrennen in Lahti einen weiteren Sieg feiern. In der Folge nahm sie auch an einigen Sprint- und Kurzstreckenrennen teil, bei denen sie als Distanzspezialistin aber nur mittelmäßige Ergebnisse erzielte. Bei den Distanzrennen des Weltcup-Finales in Falun schaffte sie jedoch konstant den Sprung unter die besten Zehn. Zum Saisonende gewann sie noch die Silbermedaille bei der Norwegischen Meisterschaft in Tolga über 30 km klassisch. Im April 2010 gewann sie zum vierten Mal in Folge beim Skarverennet über 38 km Freistil.[13]

Die Tour de Ski 2010/11 beendete Johaug auf Platz zwei der Gesamtwertung, wobei sie erneut die abschließende Bergetappe gewann. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo erreichte sie Bronze im Verfolgungsrennen und Gold im Massenstartrennen über 30 km in der freien Technik. Sie war damit die einzige Starterin, der es bei diesen Welttitelkämpfen gelang, Marit Bjørgen zu besiegen. Zudem war sie Mitglied der siegreichen norwegischen 4 × 5-km-Staffel. Eine Woche nach dem Gewinn ihres ersten Weltmeistertitels in einem Einzelrennen gelang ihr durch den ersten Platz in der zehn Kilometer Doppelverfolgung in Lahti auch der erste Einzelsieg in einem Weltcuprennen. Beim Weltcup-Finale belegte sie nach Platz 31 bei der Sprintetappe drei dritte Plätze und erreichte damit ebenfalls den dritten Rang in der Gesamtwertung. Im Gesamtweltcup kam sie auf den vierten Platz und im Distanzweltcup auf den dritten Rang. Im April 2011 siegte sie erneut beim Skarverennet.[14]

Zu Beginn der Saison 2011/12 konnte Johaug eine Etappe des Nordic Openings gewinnen und wurde in der Gesamtwertung Zweite. In Davos stand sie im 15-km-Freistilrennen als Dritte erstmals in der Saison auf dem Podest. Auch im Massenstart im slowenischen Rogla, der folgenden Weltcupstation, kam sie als Zweite aufs Podium. Johaug erreichte bei der Tour de Ski 2011/12 den dritten Platz in der Gesamtwertung. Sie stand bei vier Etappen auf dem Podest, unter anderem war sie wiederum die Schnellste auf der abschließenden Bergverfolgung. In Otepää war sie als Dritte erneut auf dem Podest, bevor sie im russischen Rybinsk und in Lahti mit der Doppelverfolgung ihr zweites und drittes Weltcuprennen gewann. Im Gesamtweltcup der Saison belegte Johaug mit dem dritten Rang erstmals einen Podestplatz in der Gesamtwertung. Im April 2012 siegte sie zum sechsten Mal in Folge beim Skarverennet über 38 km Freistil.[15]

Die Saison 2012/13 war für Therese Johaug die bis dahin erfolgreichste. In der Saisonwertung des Weltcups 2012/13 belegte sie erstmals im Gesamt- und im Distanzweltcup jeweils den zweiten Platz. Dabei erreichte sie auch in der Tour de Ski 2012/13 den zweiten Platz der Gesamtwertung und war erneut Schnellste bei der abschließenden Bergetappe. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im italienischen Val di Fiemme gelang ihr, neben dem erneuten Titelgewinn mit der norwegischen Staffel, der Gewinn je einer Gold-, Silber- und Bronzemedaille in den Einzeldistanzrennen. Damit konnte Johaug in allen Wettbewerben, die sie bei diesen Weltmeisterschaften bestritt, jeweils eine Medaille gewinnen. Beim Skarverennet kam sie auf den dritten Platz.[16]

Im Skilanglauf-Weltcup 2013/14 gelang Johaug erstmals der Sieg in der Gesamtwertung. Auch die Wertung des Distanzweltcups konnte sie zum ersten Mal für sich entscheiden. Die Grundlage für diese Erfolge schaffte sie vor allem mit ihrem Gewinn der Tour de Ski 2013/14, dem ersten Gesamterfolg einer norwegischen Läuferin bei diesem Etappenrennen. Sie gewann dabei auch zwei Einzeletappen, darunter erneut – zum insgesamt fünften Mal und zum vierten Mal in Folge – die abschließende Bergetappe. Ebenso gewann sie die Gesamtwertung des Weltcup-Finales, wodurch sie ihren Gesamtweltcupsieg vor Marit Bjørgen sicherte.

Olympische Winterspiele 2014

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Höhepunkt der Saison, den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi, blieb Johaug ohne Sieg, konnte aber mit Silber über 30 km in der freien Technik und Bronze über 10 km klassisch ihre ersten beiden olympischen Einzelmedaillen gewinnen. Zum Saisonende gewann sie beim Skarverennet.[17]

In der Weltcupsaison 2014/15 belegte Therese Johaug im Gesamt- und im Distanzweltcup jeweils den zweiten Platz hinter der diesmal wieder dominierenden Marit Bjørgen, ebenso in der Gesamtwertung der Tour de Ski, bei der sie die beiden letzten Etappen – darunter ein weiteres Mal die Bergetappe – gewinnen konnte. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun war Johaug mit drei Goldmedaillen bei vier Starts – sie wurde Weltmeisterin im Skiathlon, über 30 km in der klassischen Technik sowie mit der norwegischen Staffel – die erfolgreichste Langläuferin. Im März 2015 siegte sie beim Birkebeinerrennet. Im folgenden Monat siegte sie zum achten Mal beim Skarverennet.[18]

Im Skilanglauf-Weltcup 2015/16 holte sie einschließlich Weltcupetappen 16 Siege, davon 14 Einzelsiege, und belegte viermal den zweiten und einmal den dritten Rang. Ebenso gewann sie das Nordic Opening, die Tour de Ski 2016, bei der sie mit der erneut schnellsten Zeit auf der abschließenden Bergetappe die bis dahin führende Ingvild Flugstad Østberg noch überholte, und die erstmals ausgetragene Ski Tour Canada. Damit gewann sie alle Mehretappenwettbewerbe der Weltcupsaison und zum zweiten Mal den Gesamt- und den Distanzweltcup. Bei den norwegischen Meisterschaften 2016 in Beitostølen siegte sie jeweils über 5 km Freistil und 30 km Freistil. Im April 2016 gewann sie zum neunten Mal das Skarverennet.[19]

Dopingsperre 2016

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 13. Oktober 2016 wurde bekannt, dass ein bei Johaug am 16. September 2016 durchgeführter Dopingtest ein positives Resultat bezüglich des androgenen Steroids Clostebol ergeben hat. Nach Angaben des norwegischen Skiverbands soll dies auf die Behandlung eines Sonnenbrands auf ihrer Lippe mit der Creme Trofodermin während eines Trainingslagers in Livigno zurückzuführen sein. Johaug habe diese Creme von dem Mannschaftsarzt Fredrik S. Bendiksen erhalten, der sie in einer örtlichen Apotheke gekauft habe. Der Arzt übernahm die Verantwortung und erklärte, ihm sei nicht bekannt gewesen, dass die Creme Clostebol enthalte,[20] obwohl das Präparat mit einem Doping-Warnhinweis versehen war. Johaugs Anwalt zufolge hat die Athletin den Warnhinweis auf der Verpackung übersehen.[21] Am 19. Oktober 2016 wurde Johaug von der norwegischen Anti-Doping-Agentur vorläufig für zwei Monate suspendiert.[22] Im Februar 2017 wurde sie vom Schiedsgericht des norwegischen Sportbundes für 13 Monate gesperrt.[23] Die Sperre galt rückwirkend ab dem 18. Oktober 2016.[24] Im August 2017 wurde die Sperre vom Internationalen Sportgerichtshof auf 18 Monate verlängert und verhinderte so ihre Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2018.[25] Seit dem 18. April 2018 ist Johaug wieder startberechtigt.[2]

Comeback und vorläufiges Karriereende

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Ablauf ihrer Sperre startete sie zu Beginn der Saison 2018/19 in Ruka wieder im Weltcup und gewann dort das Rennen über 10 km klassisch. Auch die nachfolgende Lillehammer Tour gewann sie mit zwei Siegen. Im weiteren Saisonverlauf holte sie sechs Siege im Weltcupeinzel und zwei Weltcupsiege mit der Staffel. Ende Januar 2019 wurde sie in Meråker norwegische Meisterin über 10 km klassisch und im Skiathlon. Bei den Weltmeisterschaften im österreichischen Seefeld in Tirol setzte sie sich im Februar 2019 im Skiathlon in 36:54,5 min mit 57,6 Sekunden Vorsprung gegen ihre Landsfrau Ingvild Flugstad Østberg durch.[26] Auch im 30-km-Massenstartrennen und über die 10-km-Strecke im klassischen Stil wurde sie Weltmeisterin, diesmal vor der Schwedin Frida Karlsson und erneut Ingvild Flugstad Østberg, die diesmal Dritte wurde. Mit der Staffel holte sie dort die Silbermedaille. Beim Weltcupfinale in Québec lief sie mit dem zweiten Platz im 10-km-Massenstartrennen und dem ersten Rang in der Verfolgung, auf den zweiten Platz und erreichte abschließend den dritten Platz im Gesamtweltcup und den ersten Rang im Distanzweltcup. Ende März 2019 errang sie bei den norwegischen Meisterschaften in Lygna über 5 km Freistil und über 30 km klassisch jeweils den ersten Platz. In der Saison 2019/20 holte sie 20 Weltcupsiege im Einzel. Dabei gewann sie das Ruka Triple, die Tour de Ski 2019/20 und die Skitour 2020 und holte zudem zwei Siege mit der Staffel und errang zweimal den zweiten Platz. Sie gewann damit zum dritten Mal den Gesamtweltcup und zum vierten Mal den Distanzweltcup. Bei den norwegischen Meisterschaften 2020 in Konnerud triumphierte sie über 10 km und 15 km. In der Saison 2020/21 holte sie bei sieben Teilnahmen vier Weltcupsiege und errang damit den neunten Platz im Gesamtweltcup und den fünften Platz im Distanzweltcup. Zudem siegte sie in Lahti mit der Staffel und bei den norwegischen Meisterschaften in Trondheim über 5 km klassisch und im Skiathlon. Beim Saisonhöhepunkt, den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf, wurde sie jeweils Weltmeisterin über 10 km Freistil, im Skiathlon, im 30-km-Massenstartrennen und mit der Staffel.

In der Saison 2021/22 holte sie fünf Weltcupsiege, wurde im Gesamtweltcup Fünfte und gewann zum sechsten Mal den Distanzweltcup. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann Johaug drei Goldmedaillen über 10 km klassisch, im Skiathlon und über 30 km Freistil, damit waren es ihre erfolgreichsten Spiele. In Falun bestritt sie am 13. März 2022 ihr vorläufig letztes Weltcuprennen, in der Mixed-Staffel wurde sie Dritte. Im Weltcup konnte sie bis dahin 100 Siege aufweisen.[27] Ende März 2022 gewann sie über 10 km klassisch und 30 km Freistil ihren 17. und 18. norwegischen Meistertitel.

Am 4. August 2019 gewann sie mit Meisterschaftsrekord den 10.000-Meter-Lauf bei den norwegischen Leichtathletik-Meisterschaften nach 32:20,86 min.[28] Damit erfüllte sich auch die Qualifikationsnorm für die Leichtathletik-Europameisterschaften 2020 in Paris, die aber schließlich wegen der Covid-19-Pandemie abgesagt wurden. Am 11. Juni 2020 startete Johaug bei den wegen der Covid-19-Pandemie als „Impossible Games“ ausgetragenen Bislett Games im Programm der Diamond League beim 10.000-Meter-Lauf und steigerte ihre persönliche Bestleistung auf 31:40,67 Minuten.[29]

Im Dezember 2020 wurde bekannt, dass Johaug mit der wichtigsten Auszeichnung für Sportler in Norwegen, dem Egebergs Ærespris, ausgezeichnet wurde. Aufgrund ihrer Dopingsperre war diese Entscheidung umstritten.[30] Im Januar 2023 wurde sie als „Sportlerin des Jahres“ bei der Sportgala Idrettsgallaen ausgezeichnet.[31]

Erneutes Comeback

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im März 2024 wurde bekannt, dass Johaug ein erneutes Comeback bei den nationalen norwegischen Meisterschaften plant.[32] Bei diesen gewann sie den 30-km-Lauf mit fast drei Minuten Abstand auf die Zweitplatzierte.[33] Zuvor siegte sie beim Engadin Frauenlauf über 17 km. Am 7. August 2024 gab sie zum kommenden Winter offiziell ein Comeback bekannt. Der Hauptgrund hierfür seien die Heim-Weltmeisterschaften in Trondheim 2025.[34]

Ihre Cousine ist die Nordische Kombiniererin Gyda Westvold Hansen.

Am 17. Mai 2023, dem Nationalfeiertag Norwegens, brachte Johaug ein Mädchen zur Welt.[35] Sie trägt den Namen Kristin Hoff Johaug.[36]

Am 31. Dezember 2023 heiratete sie den ehemaligen norwegischen Ruderer Nils Jakob Hoff.[37]

Medaillen bei Olympischen Winterspielen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2010 in Vancouver: Gold mit der Staffel
  • 2014 in Sotschi: Silber über 30 km Freistil, Bronze über 10 km klassisch
  • 2022 in Peking: Gold im Skiathlon, Gold über 10 km klassisch, Gold über 30 km Freistil

Medaillen bei Weltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2007 in Sapporo: Bronze über 30 km klassisch
  • 2011 in Oslo: Gold über 30 km Freistil, Gold mit der Staffel, Bronze im Skiathlon
  • 2013 im Val di Fiemme: Gold über 10 km Freistil, Gold mit der Staffel, Silber im Skiathlon, Bronze über 30 km klassisch
  • 2015 in Falun: Gold im Skiathlon, Gold mit der Staffel, Gold über 30 km klassisch
  • 2019 in Seefeld: Gold im Skiathlon, Gold über 10 km klassisch, Gold über 30 km Freistil, Silber mit der Staffel
  • 2021 in Oberstdorf: Gold im Skiathlon, Gold über 10 km Freistil, Gold über 30 km klassisch

Siege bei Weltcuprennen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege im Einzel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 12. März 2011 Finnland Lahti 10 km Skiathlon
2. 5. Februar 2012 Russland Rybinsk 15 km Skiathlon
3. 3. März 2012 Finnland Lahti 15 km Skiathlon
4. 17. Februar 2013 Schweiz Davos 10 km Freistil Individualstart
5. 17. März 2013 Norwegen Oslo 30 km Freistil Massenstart
6. 5. Januar 2014 Tour de Ski Gesamtwertung
7. 16. März 2014 Schweden Falun Gesamtwertung Weltcup-Finale
8. 30. November 2014 Finnland Ruka 10 km klassisch Individualstart
9. 13. Dezember 2014 Schweiz Davos 10 km klassisch Individualstart
10. 29. November 2015 Finnland Ruka Gesamtwertung Nordic Opening
11. 5. Dezember 2015 Norwegen Lillehammer 15 km Skiathlon
12. 12. Dezember 2015 Schweiz Davos 15 km Freistil Individualstart
13. 20. Dezember 2015 Italien Toblach 10 km klassisch Individualstart
14. 10. Januar 2016 Tour de Ski Gesamtwertung
15. 23. Januar 2016 Tschechien Nové Město 10 km Freistil Individualstart
16. 7. Februar 2016 Norwegen Oslo 30 km klassisch Massenstart
17. 13. Februar 2016 Schweden Falun 5 km klassisch Individualstart
18. 14. Februar 2016 Schweden Falun 10 km Freistil Massenstart
19. 21. Februar 2016 Finnland Lahti 15 km Skiathlon
20. 12. März 2016 Kanada Ski Tour Canada Gesamtwertung
21. 25. November 2018 Finnland Ruka 10 km klassisch Individualstart
22. 2. Dezember 2018 Norwegen Lillehammer Gesamtwertung Lillehammer Triple
23. 8. Dezember 2018 Norwegen Beitostølen 15 km Freistil Individualstart
24. 16. Dezember 2018 Schweiz Davos 10 km Freistil Individualstart
25. 20. Januar 2019 Estland Otepää 10 km klassisch Individualstart
26. 26. Januar 2019 Schweden Ulricehamn 10 km Freistil Individualstart
27. 10. März 2019 Norwegen Oslo 30 km Freistil Massenstart
28. 17. März 2019 Schweden Falun 10 km Freistil Individualstart
29. 1. Dezember 2019 Finnland Ruka Gesamtwertung Ruka Triple
30. 7. Dezember 2019 Norwegen Lillehammer 15 km Skiathlon
31. 15. Dezember 2019 Schweiz Davos 10 km Freistil Individualstart
32. 5. Januar 2020 Tour de Ski Gesamtwertung
33. 18. Januar 2020 Tschechien Nové Město 10 km Freistil Individualstart
34. 19. Januar 2020 Tschechien Nové Město 10 km klassisch Verfolgung 1
35. 25. Januar 2020 Deutschland Oberstdorf 15 km Skiathlon
36. 9. Februar 2020 Schweden Falun 10 km Freistil Massenstart
37. 23. Februar 2020 SchwedenSchwedenNorwegenSki Tour 2020 Gesamtwertung
38. 29. Februar 2020 Finnland Lahti 10 km klassisch Individualstart
39. 29. November 2020 Finnland Ruka Gesamtwertung Ruka Triple
40. 23. Januar 2021 Finnland Lahti 15 km Skiathlon
41. 28. November 2021 Finnland Ruka 10 km Freistil Verfolgung 1
42. 12. Dezember 2021 Schweiz Davos 10 km Freistil Individualstart
43. 27. Februar 2022 Finnland Lahti 10 km klassisch Individualstart
44. 5. März 2022 Norwegen Oslo 30 km klassisch Massenstart
45. 12. März 2022 Schweden Falun 10 km Freistil Individualstart
46. 6. Dezember 2024 Norwegen Lillehammer 10 km Freistil Individualstart
47. 8. Dezember 2024 Norwegen Lillehammer 20 km Skiathlon
1 
Als Erste im Ziel als Siegerin gewertet.

Etappensiege bei Weltcuprennen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Ort Disziplin Rennen
1. 4. Januar 2009 Italien Val di Fiemme 9 km Bergverfolgung Freistil 2 Tour de Ski 2008/09
2. 28. November 2010 Finnland Kuusamo 10 km Verfolgung Freistil 2 Nordic Opening 2010
3. 9. Januar 2011 Italien Val di Fiemme 9 km Bergverfolgung Freistil 2 Tour de Ski 2010/11
4. 27. November 2011 Finnland Kuusamo 10 km Verfolgung klassisch 2 Nordic Opening 2011
5. 8. Januar 2012 Italien Val di Fiemme 9 km Bergverfolgung Freistil 2 Tour de Ski 2011/12
6. 18. März 2012 Schweden Falun 10 km Verfolgung Freistil 2 Weltcup-Finale 2012
7. 6. Januar 2013 Italien Val di Fiemme 9 km Bergverfolgung Freistil 2 Tour de Ski 2012/13
8. 24. März 2013 Schweden Falun 10 km Verfolgung Freistil 2 Weltcup-Finale 2013
9. 4. Januar 2014 Italien Val di Fiemme 5 km klassisch Individualstart Tour de Ski 2013/14
10. 5. Januar 2014 Italien Val di Fiemme 9 km Bergverfolgung Freistil 2 Tour de Ski 2013/14
11. 15. März 2014 Schweden Falun 15 km Skiathlon Weltcup-Finale 2014
12. 16. März 2014 Schweden Falun 10 km Verfolgung Freistil 2 Weltcup-Finale 2014
13. 6. Dezember 2014 Norwegen Lillehammer 5 km Freistil Individualstart Nordic Opening 2014
14. 7. Dezember 2014 Norwegen Lillehammer 10 km Verfolgung klassisch 2 Nordic Opening 2014
15. 10. Januar 2015 Italien Val di Fiemme 10 km klassisch Massenstart Tour de Ski 2015
16. 11. Januar 2015 Italien Val di Fiemme 9 km Bergverfolgung Freistil 2 Tour de Ski 2015
17. 28. November 2015 Finnland Ruka 5 km Freistil Individualstart Nordic Opening 2015
18. 29. November 2015 Finnland Ruka 10 km Verfolgung klassisch 2 Nordic Opening 2015
19. 2. Januar 2016 Schweiz Lenzerheide 15 km klassisch Massenstart Tour de Ski 2016
20. 6. Januar 2016 Deutschland Oberstdorf 10 km klassisch Massenstart Tour de Ski 2016
21. 10. Januar 2016 Italien Val di Fiemme 9 km Bergverfolgung Freistil 2 Tour de Ski 2016
22. 2. März 2016 Kanada Montreal 10,5 km klassisch Massenstart Ski Tour Canada 2016
23. 1. Dezember 2018 Norwegen Lillehammer 10 km Freistil Individualstart Lillehammer Triple 2018
24. 2. Dezember 2018 Norwegen Lillehammer 10 km Verfolgung klassisch 2 Lillehammer Triple 2018
25. 24. März 2019 Kanada Québec 10 km Verfolgung Freistil 2 Weltcup-Finale 2019
26. 30. November 2019 Finnland Ruka 10 km klassisch Individualstart Ruka Triple 2019
27. 1. Dezember 2019 Finnland Ruka 10 km Verfolgung Freistil 2 Ruka Triple 2019
28. 28. Dezember 2019 Schweiz Lenzerheide 10 km Freistil Massenstart Tour de Ski 2019/20
29. 31. Dezember 2019 Italien Toblach 10 km Freistil Individualstart Tour de Ski 2019/20
30. 5. Januar 2020 Italien Val di Fiemme 10 km Freistil Massenstart Tour de Ski 2019/20
31. 15. Februar 2020 Schweden Östersund 10 km Freistil Individualstart Ski Tour 2020
32. 16. Februar 2020 Schweden Östersund 10 km klassisch Verfolgung 1 Ski Tour 2020
33. 18. Februar 2020 Schweden Åre 0,6 km Sprint Freistil Ski Tour 2020
34. 20. Februar 2020 Norwegen Meråker 34 km Freistil Massenstart Ski Tour 2020
35. 23. Februar 2020 Norwegen Trondheim 10 km Verfolgung klassisch 2 Ski Tour 2020
36. 28. November 2020 Finnland Ruka 10 km klassisch Individualstart Ruka Triple 2020
37. 29. November 2020 Finnland Ruka 10 km Verfolgung Freistil 2 Ruka Triple 2020
2 
Auf Grund von Laufbestzeit als Siegerin gewertet.

Weltcupsiege im Team

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 25. November 2007 Norwegen Beitostølen 4 × 5 km Staffel 3
2. 9. Dezember 2007 Schweiz Davos 4 × 5 km Staffel 4
3. 23. November 2008 Schweden Gällivare 4 × 5 km Staffel 5
4. 7. März 2010 Finnland Lahti 4 × 5 km Staffel 5
5. 21. November 2010 Schweden Gällivare 4 × 5 km Staffel 6
6. 19. Dezember 2010 Frankreich La Clusaz 4 × 5 km Staffel 6
7. 20. November 2011 Norwegen Sjusjøen 4 × 5 km Staffel 6
8. 12. Februar 2012 Tschechien Nové Město 4 × 5 km Staffel 3
9. 25. November 2012 Schweden Gällivare 4 × 5 km Staffel 7
10. 20. Januar 2013 Frankreich La Clusaz 4 × 5 km Staffel 8
11. 8. Dezember 2013 Norwegen Lillehammer 4 × 5 km Staffel 8
12. 6. Dezember 2015 Norwegen Lillehammer 4 × 5 km Staffel 9
13. 24. Januar 2016 Tschechien Nové Město 4 × 5 km Staffel 10
14. 9. Dezember 2018 Norwegen Beitostølen 4 × 5 km Staffel 11
15. 27. Januar 2019 Schweden Ulricehamn 4 × 5 km Staffel 10
16. 8. Dezember 2019 Norwegen Lillehammer 4 × 5 km Staffel 12
17. 1. März 2020 Finnland Lahti 4 × 5 km Staffel 13
18. 24. Januar 2021 Finnland Lahti 4 × 5 km Staffel 14
4 
5 
Mit Marit Bjørgen, Kristin Størmer Steira und Marthe Kristoffersen.
6 
Mit Vibeke Skofterud, Kristin Størmer Steira und Marit Bjørgen.
7 
Mit Vibeke Skofterud, Martine Ek Hagen und Marit Bjørgen.
8 
Mit Heidi Weng, Kristin Størmer Steira und Marit Bjørgen.
10 
Mit Ingvild Flugstad Østberg, Heidi Weng und Astrid Uhrenholdt Jacobsen.
11 
Mit Heidi Weng, Ragnhild Haga und Ingvild Flugstad Østberg.
12 
Mit Maiken Caspersen Falla, Astrid Jacobsen und Heidi Weng.
13 
Mit Tiril Udnes Weng, Ingvild Flugstad Østberg und Heidi Weng.
14 
Mit Tiril Udnes Weng, Helene Marie Fossesholm und Heidi Weng.

Siege bei Ski-Classics-Rennen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Ort Rennen Disziplin
1. 21. März 2015 Norwegen RenaLillehammer Birkebeinerrennet 54 km klassisch Massenstart

Siege bei Continental-Cup-Rennen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 5. Januar 2007 Norwegen Sjusjøen 10 km klassisch Massenstart Scandinavian Cup

Sonstige Siege bei Skimarathon-Rennen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siege bei Norwegischen Leichtathletik-Meisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Ort Disziplin Zeit
1. 4. August 2019 Norwegen Hamar 10.000 m 32:20,86 min CR

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr und Ort Wettbewerb
10 km Skiathlon 30 km Sprint Staffel Teamsprint
Kanada 2010 Vancouver 6. 7. 1.
RusslandRussland 2014 Sotschi 3. 4. 2. 5.
China Volksrepublik 2022 Peking 1. 1. 1. 5.

Nordische Skiweltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr und Ort Wettbewerb
10 km Skiathlon 30 km Sprint Staffel Teamsprint
JapanJapan 2007 Sapporo 3.
Tschechien 2009 Liberec 10. 6. 4. 4.
Norwegen 2011 Oslo 4. 3. 1. 1.
ItalienItalien 2013 Val di Fiemme 1. 2. 3. 1.
SchwedenSchweden 2015 Falun 27. 1. 1. 1.
OsterreichÖsterreich 2019 Seefeld 1. 1. 1. 2.
Deutschland 2021 Oberstdorf 1. 1. 1. 1.

Platzierungen im Weltcup

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup-Statistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennen a Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennen b
Gesamt Team
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz 4 28 3 4 1 31 1 10 82 18
2. Platz 1 10 1 3 11 8 34 1
3. Platz 2 12 3 2 10 3 32 3
Top 10 15 70 7 11 1 60 7 26 197 24
Punkteränge 26 78 9 11 1 66 39 27 257 24
Starts 27 79 9 11 1 66 55 27 275 24
Stand: Saisonende 2023/24
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale


Weltcup-Gesamtplatzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2006/07 92 44. 92 23.
2007/08 403 18. 306 15. 25 47.
2008/09 829 8. 507 7. 2 89.
2009/10 372 17. 274 14. 26 61.
2010/11 1173 4. 671 3. 10 70.
2011/12 1787 3. 1231 3. 56 38.
2012/13 1503 2. 874 2. 49 39.
2013/14 1545 1. 750 1. 75 32.
2014/15 1388 2. 857 2. 51 39.
2015/16 2681 1. 1533 1. 148 16.
2016/17
2017/18
2018/19 1322 3. 956 1. 6 72.
2019/20 2508 1. 1451 1. 157 17.
2020/21 611 9. 410 5. 1 87.
2021/22 735 5. 735 1.
2022/23
2023/24

Platzierungen bei Weltcup-Etappenrennen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Nordic Opening Tour de Ski Weltcup-Finale Ski Tour Canada Ski Tour 2020
2006/07
2007/08 14. 21.
2008/09 6. 2.
2009/10 WD 7.
2010/11 10. 2. 3.
2011/12 2. 3. 4.
2012/13 4. 2. 2.
2013/14 3. 1. 1.
2014/15 2. 2.
2015/16 1. 1. 1.
2016/17
2017/18
2018/19 1. 2.
2019/20 1. 1. 1.
2020/21 1.
2021/22
2022/23
2023/24

Legende: WD: Zu einer Etappe im Rennverlauf nicht mehr angetreten (withdrawal).

Commons: Therese Johaug – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Das Bleistifte-Rennen muss aufhören (1. März 2021)
  2. a b Mario Felgenhauer: Dopingsperre abgelaufen: Therese Johaug wieder startberechtigt, xc-ski.de, vom 18. April 2018. Abgerufen am 20. Mai 2018.
  3. a b Porträt – Therese Johaug (NOR) xc-ski.de
  4. Ergebnis Skarverennet 2007
  5. Johaug er blitt syk (Memento vom 26. Februar 2011 im Internet Archive) Aftenposten, 20. Februar 2008 (norwegisch)
  6. Ergebnis Skarverennet 2008
  7. Vraket Tynset IF (Memento vom 13. September 2012 im Webarchiv archive.today) ostlendingen.no, 16. August 2008 (norwegisch)
  8. Video auf dagbladet.no (Memento vom 23. Juni 2009 im Internet Archive) (norwegisch)
  9. Skijentene får kjeft for «horevideo». Abgerufen am 1. Januar 2014. Nettavisen, 11. November 2008 (norwegisch)
  10. Slakter langrennsjentenes Skiippagurra-video VG.no (norwegisch) 11. November 2008
  11. Therese Johaug – Kan ikke slutte å ha det artig Nettavisen, 12. November 2008 (norwegisch)
  12. Ergebnis Skarverennet 2009
  13. Ergebnis Skarverennet 2010
  14. Ergebnis Skarverennet 2011
  15. Ergebnis Skarverennet 2012
  16. Ergebnis Skarverennet 2013
  17. Ergebnis Skarverennet 2014
  18. Livers und Johaug gewinnen Skarverennet in Norwegen 2015 auf xc-ski.de
  19. Toni Livers und Therese Johaug gewinnen Skarverennet 2016 auf xc-ski.de
  20. Siebenfache Langlauf-Weltmeisterin Therese Johaug positiv getestet, derstandard.at, 13. Oktober 2016 (abgerufen am 13. Oktober 2016)
  21. Johaug fick salvan med dopningsvarningen dn.se (17. Oktober 2016)
  22. Langlauf-Star Johaug vorläufig für zwei Monate gesperrt. In: Spiegel Online. 19. Oktober 2016, abgerufen am 20. Oktober 2016.
  23. Strafmaß für Johaug festgelegt, auf sport1.de, vom 10. Februar 2017. Abgerufen am 14. Februar 2017.
  24. Therese Johaug für 13 Monate gesperrt, Neue Zürcher Zeitung, vom 10. Februar 2017. Abgerufen am 14. Februar 2017.
  25. Olympia-Aus für Ski-Langläuferin Johaug , faz.net, vom 22. August 2017. Abgerufen am 22. August 2017.
  26. Norwegische Siege bei Ski-WM – Røthe ist Skiathlon-Weltmeister, Johaug dominiert bei den Frauen
  27. – Johaug im letzten Rennen der Karriere geschlagen, auf: sport.de, vom 13. März 2022, abgerufen am 14. März 2022
  28. Therese Johaug norwegische Meisterin über 10.000 Meter (5. August 2019)
  29. Jan-Henner Reitze: Weltbestzeit – Karsten Warholm auch von Corona nicht zu stoppen, „Impossible Games“ Oslo, auf: leichtathletik.de, vom 11. Juni 2020, abgerufen am 11. Juni 2020
  30. Anders Skjerdingstad, Harald Thingnes, Mikal Emil Aaserud, Synne Sofie Christiansen: Verdensmester reagerer: – Hvis vi skal holde på sånn, kan vi bare legge ned antidopingarbeidet. nrk.no, 4. Dezember 2020, abgerufen am 6. Dezember 2020.
  31. Simon Zetlitz Nessler: Prestisjepriser for Haaland: Stemt frem av både utøverne og folket. In: NRK. 7. Januar 2023, abgerufen am 8. Januar 2023 (norwegisch).
  32. Olympiasiegerin Therese Johaug vor Comeback. Abgerufen am 20. März 2024.
  33. Superstar gibt Traum-Comeback. Abgerufen am 23. März 2024.
  34. Hammer-Comeback im Wintersport! 7. August 2024, abgerufen am 8. August 2024.
  35. Langlauf Kurznews: Mutterglück bei Johaug, Trauer bei Kowalczyk. In: xc-ski.de. 21. Mai 2023, abgerufen am 13. Juni 2023.
  36. Langlauf Kurznews: Neues von Therese Johaug, Statue für Petter Northug, Putin erlaubt neutrale Russen und Terentyeva operiert. In: xc-ski.de. 16. September 2023, abgerufen am 23. August 2023.
  37. Wie im Märchen: Olympiasiegerin heiratet im Schnee. 5. Januar 2024, abgerufen am 23. August 2023.
  38. Norges idrettsforbund: Therese Johaug tildelt Egebergs Ærespris 2020. NTB, 4. Dezember 2020, abgerufen am 4. Dezember 2020.