Wahl zum neunten Landtag von Sachsen-Anhalt
Die Wahl zum neunten Landtag von Sachsen-Anhalt wird voraussichtlich im Frühjahr bzw. Sommer 2026 stattfinden.
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wahltermin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Artikel 43 der Landesverfassung findet die Landtagswahl frühestens im 58. und spätestens im 62. Monat nach Beginn der Wahlperiode statt. Die Wahlperiode des am 6. Juni 2021 gewählten Landtags begann mit seiner ersten Sitzung am 6. Juli 2021. Für den Wahltag kommen somit die Sonn- und Feiertage zwischen dem 10. Mai 2026 und dem 6. September 2026 infrage.
Wahlrecht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]→ Hauptartikel: Liste der Landtagswahlkreise in Sachsen-Anhalt
Die Zahl der Landtagswahlkreise in Sachsen-Anhalt wurde von 43 auf 41 verringert, die Mindestzahl der Abgeordneten sinkt dadurch von 87 auf 83. Der Landtag kann sich aber durch Überhang- und Ausgleichsmandate vergrößern. Jeder Wähler hat zwei Stimmen: Mit der Erststimme wird in jedem Wahlkreis ein Abgeordneter gewählt. Mit der für die Sitzzuteilung im Landtag maßgeblichen Zweitstimme wird die Landesliste einer Partei gewählt.
Die Sitze werden nach dem Hare/Niemeyer-Verfahren berechnet.
Ausgangslage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorherige Wahl 2021
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]→ Hauptartikel: Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2021
Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt wurde die CDU wieder stärkste Partei. Die AfD verlor leicht, blieb aber zweitstärkste Kraft. Ein vor der Wahl prognostiziertes „Kopf-an-Kopf-Rennen“ zwischen CDU und AfD blieb aus; die CDU landete 16 Prozentpunkte vor der AfD.
Verluste musste auch die Linke, die nur noch auf 11 Prozent kam. Die SPD musste das schlechteste Ergebnis in Sachsen-Anhalt hinnehmen. Die FDP schaffte mit 6,4 Prozent nach zehn Jahren den Wiedereinzug in den Landtag. Die Bündnisgrünen erreichten mit 5,9 Prozent erneut den Einzug ins Parlament.
→ Hauptartikel: Kabinett Haseloff III
Nach der Wahl bildeten CDU, SPD und FDP eine „Deutschland-Koalition“, obwohl eine „Große Koalition“ aus CDU und SPD auch schon eine Mehrheit gehabt hätte. Reiner Haseloff (CDU) wurde erneut zum Ministerpräsidenten und Chef der Landesregierung gewählt.
Im Parlament hat die Regierung mit 56 der 97 Sitze eine recht deutliche Mehrheit, trotzdem erreichte Reiner Haseloff erst im zweiten Wahlgang eine Mehrheit der Stimmen.
Bisher im Landtag vertretene Parteien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fraktion / Landesverband | Kurzbe- zeichnung |
Sitze | |
---|---|---|---|
Christlich-Demokratische Union Deutschlands | CDU | 40 | |
Alternative für Deutschland | AfD | 23 | |
Die Linke | LINKE | 12 | |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | SPD | 9 | |
Freie Demokratische Partei | FDP | 7 | |
Bündnis 90/Die Grünen | GRÜNE | 6 |
Umfragen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Bundestrend
Sonntagsfrage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktuelle Umfragen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Institut | Datum | CDU | AfD | Linke | SPD | FDP | Grüne | BSW | Sonst. |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
INSA[1] | 05.11.2024 | 32 % | 30 % | 3 % | 7 % | 4 % | 3 % | 16 % | 5 % |
INSA[1] | 05.07.2024 | 29 % | 29 % | 4 % | 8 % | 4 % | 4 % | 16 % | 6 % |
INSA[1] | 13.06.2024 | 31 % | 30 % | 5 % | 7 % | 4 % | 4 % | 13 % | 6 % |
Europawahl | 09.06.2024 | 22,8 % | 30,5 % | 4,8 % | 8,7 % | 2,5 % | 3,9 % | 15,0 % | 11,8 % |
INSA[1] | 18.04.2024 | 32 % | 29 % | 5 % | 8 % | 4 % | 5 % | 10 % | 7 % |
INSA[1] | 24.10.2023 | 32 % | 33 % | 9 % | 8 % | 4 % | 5 % | — | 9 % |
INSA[1] | 27.06.2023 | 31 % | 29 % | 9 % | 9 % | 6 % | 6 % | — | 10 % |
INSA[1] | 21.03.2023 | 35 % | 26 % | 11 % | 8 % | 6 % | 7 % | — | 7 % |
Infratest dimap[1] | 24.02.2022 | 33 % | 20 % | 11 % | 16 % | 5 % | 6 % | — | 9 % |
Bundestagswahl | 26.09.2021 | 21,0 % | 19,6 % | 9,6 % | 25,4 % | 9,5 % | 6,5 % | — | 8,4 % |
Landtagswahl 2021 | 06.06.2021 | 37,1 % | 20,8 % | 11,0 % | 8,4 % | 6,4 % | 5,9 % | — | 10,4 % |