Die Saison wurde von dem Franzosen Fabrice Guy dominiert. Fabrice Guy konnte sechs der acht Weltcuprennen gewinnen und stellte damit zugleich einen neuen Rekord an Weltcuperfolgen pro Saison auf. Mit seinem Sieg in Štrbské Pleso (Slowakei) konnte er zudem den ersten Weltcup für Frankreich gewinnen. Neben seinen Erfolgen im Weltcup gelang dem Franzosen auch der Sieg im Einzelrennen bei Olympia.
Die beiden übrigen Weltcuprennen konnte Klaus Sulzenbacher aus Österreich für sich entscheiden und wurde, nach zwei ersten Plätzen, zum dritten Mal Zweiter in der Gesamtwertung. Sein Weltcuperfolg im finnischen Lahti war zugleich sein 14. und letzter Weltcupsieg seiner Laufbahn. Daneben gelang Klaus Ofner mit seinem zweiten Platz in Lahti der erste österreichische Doppelsieg.
Am 29. und 30. Dezember fand in Oberwiesenthal beim Posamentenpokal ein Teamwettkampf statt, bei dem der zweite Sprungdurchgang aufgrund von Windböen am Sonntag abgebrochen werden musste und auch am Montag nicht nachgeholt werden konnte. Zwar wurde auf Basis der Ergebnisse des ersten Sprungdurchgangs ein Langlauf veranstaltet, jedoch wurden für den Wettbewerb keine Weltcup-Punkte vergeben. Den internationalen Teamwettbewerb außerhalb der Weltcup-Wertung gewann das deutsche Team um Hans-Peter Pohl, Thomas Abratis und Sven Leonhardt.[5][6]
Die Tabelle gibt einen Überblick über die erreichten Platzierungen durch die Saison der Nordischen Kombinierer, die mindestens einen Weltcuppunkt (bis zu Platz 15) erhalten haben. Die Tabelle enthält dabei lediglich die Platzierungen in den Punkterängen, da nur diese in den unten verlinkten Ergebnislisten angegeben sind. Bei fehlenden Angaben lässt sich daher nicht die Aussage treffen, ob der Athlet an dem Weltcup nicht teilgenommen oder allein die Punkteränge nicht erreicht hat.
In den Spitzenkader des deutschen Skiverbands wurden für die Saison 1991/92 sechs Athleten nominiert. Team-Olympiasieger Thomas Müller bereitete sich nach einem anhaltenden Streit mit Konrad Winkler individuell auf die Saison vor und bekam keinen Kaderstatus.[9]
Nachdem die Schweiz im Vorjahr starke Ergebnisse erzielt hatte, waren in der Saison 1991/02 sechs statt vier Schweizer in den Einzelwettbewerben startberechtigt. Die Nationalmannschaft bestand allerdings weiterhin aus vier Athleten.[10]
↑Schweizer stiessen auf Rang vier vor. In: Freiburger Nachrichten. 31. Dezember 1991, Seite 25.
↑Peter Stein: Gold nach Fichtelberg-Lotto. In: Neue Zeit, 31. Dezember 1991, Seite 16, abgerufen am 25. Dezember 2020 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
↑Peter Stracke: Kombinierer starten in Olympiawinter. In: Neue Zeit, 14. Dezember 1991, Jahrgang 47, Ausgabe 291, Seite 15, abgerufen am 5. Januar 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).