Die Weltcupsaison 2019/20 der Nordischen Kombination (offizieller Sponsorenname: Viessmann FIS World Cup) begann am 29. November 2019 in Ruka und endete am 7. März 2020 in Oslo. Ende September 2018 gab die FIS den vorläufigen Weltcup-Kalender für die Saison 2019/20 bekannt,[1] der im April 2019 überarbeitet wurde.[2] Die letzten offenen Fragen wurden beim Komitee-Treffen in Dubrovnik Ende Mai 2019 geklärt, sodass die geplanten Massenstart-Wettbewerbe durch Gundersen-Wettkämpfe ersetzt wurden.[3] Im Laufe der Saison mussten jedoch aus unterschiedlichen Gründen weitere Änderungen vorgenommen wurden, sodass unter anderem die Anzahl der Einzelwettkämpfe und Austragungsorte aufgrund von Absagen reduziert werden musste. Eigentlich sollte die Saison am 15. März 2020 in Schonach enden, doch verhinderte der warme Winter und der damit verbundene Schneemangel die Durchführung der Wettkämpfe. Beim Weltcup in Oberstdorf handelte es sich auch um die WM-Generalprobe für 2021. Zur Ermittlung des Gesamtsiegers werden gemäß Kapitel 3.1.3 des Weltcup-Reglements jedem Athleten die bei einem Einzelwettkampf erreichten Punkte der laufenden Saison gutgeschrieben. Bei Punktegleichstand in der Wertung ist die Anzahl der besseren Ränge bei den einzelnen Wettkämpfen für die Reihenfolge maßgebend. Der als Topfavorit gestartete Vorjahressieger Jarl Magnus Riiber verteidigte den Gesamtweltcup. Die Nationenwertung gewann Norwegen mit großem Vorsprung vor Deutschland.
Da gemäß Kapitel 3.2.4 der offiziellen Weltcup-Regeln in der Nordischen Kombination mindestens acht Nationen an einem Team-Wettbewerb teilnehmen müssen,[7] wurde der Team-Wettbewerb nach Bekanntwerden der Startliste kurzfristig abgesagt und durch einen Einzelwettbewerb nach der Gundersen-Methode ersetzt.[8]
Aus technischen Gründen wurden die Sprungdurchgänge aller drei Wettkämpfe nicht wie ursprünglich geplant auf der Großschanze (HS 135), sondern auf der Normalschanze (HS 104) abgehalten.[9]
Der DSV gab im Mai 2019 seine Kadereinteilung für die Saison 2019/20 bekannt. Die Athleten wurden auf fünf Lehrgangsgruppen aufgeteilt. Neben den Lehrgangsgruppen 1a, 1b und 2a sowie dem Förderkader wurden auch 19 Athleten für die Lehrgangsgruppe 2b nominiert.[10][11]
Der ÖSV gab Ende Mai 2019 seine Kadereinteilung für die Saison 2019/20 bekannt. Die Athleten wurden auf vier Kader sowie in drei Trainingsgruppen aufgeteilt.[12]
Anfang September 2019 verletzte sich Mario Seidl im Training für den Grand-Prix-Wettbewerb in Planica schwer. Er riss sich das vordere Kreuzband im linken Knie und zog sich zudem eine Verletzung des Außenmeniskus zu, wodurch er die gesamte Saison 2019/20 ausfallen wird.[13]
Der Norwegische Skiverband gab Ende April die Zusammensetzung des A-Teams bekannt. Wenige Wochen später veröffentlichte der Verband die restlichen Kadereinteilungen.[15][16]
Der finnische Skiverband gab im Mai seine Kadereinteilung bekannt.[19] Darüber hinaus wurde der Trainerstab mit Janne Ahonen erweitert, der für die Ausrüstung zuständig ist.[20] Mitte August wurde bekanntgegeben, dass Wille Karhumaa und Perttu Reponen in die A-Mannschaft befördert wurden, sodass sie während des gesamten Herbstcamps bis zum Beginn des Weltcups mit der Nationalmannschaft trainieren werden.[21] Aufgrund schwacher Sprungleistungen im Saisonverlauf wurde Anfang Februar 2020 die sofortige Zusammenarbeit mir Falko Krismayr als neuem Sprungtrainer bekannt gegeben.[22]
Der französische Skiverband FFS gab im Mai seine Kadereinteilung bekannt.[23] Nach den Karriereenden von Maxime Laheurte und François Braud wurde das A-Team auf einen Athleten reduziert.[24]
Der italienische Skiverband FISI gab Ende April seine Kadereinteilung bekannt.[25] Neuer Cheftrainer wurde der frühere Athlet und Trainer des B-Teams Giuseppe Michielli.[26]
Der polnische Skiverband PZN nominierte vier Athleten für den A-Kader.[27] Nachdem der Vertrag mit dem Deutschen Danny Winkelmann nicht verlängert worden war, wurde Tomasz Pochwała als neuer Cheftrainer präsentiert.[28] Darüber hinaus wurden fünf Athleten dem Junioren-Kader zugeteilt.[29]
Der tschechische Skiverband nominierte die gleichen Athleten wie im Vorjahr für das A-Team. Einzig Miroslav Dvořák, der seine Karriere im Frühjahr beendete, ist nicht mehr Teil des Teams.[30]
Im A-Team Sloweniens steht mit Vid Vrhovnik lediglich ein Athlet. Das B-Team besteht aus drei Athleten, wobei mit Marjan Jelenko ein Vierter den Kandidaten-Status erhielt.[35]