Wikipedia:Kurier/Ausgabe 3 2012
Wiki-Cup: Von Mäusen und Mexikanern
Was haben Batman und die lokalen Verästelungen des österreichischen Justizwesens gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel. Genauer besehen, ergibt sich aber auf jeden Fall eine Gemeinsamkeit: Alle genannten Artikel sind von Teilnehmern des ersten WikiCups ins Rennen geschickt worden. Im Falle der Fledermaus handelt es sich um einen zur Exzellenz geführten Beitrag von Achim Raschka, in den anderen Fällen um Artikel-Neuanlagen von Geiserich77. Sie stehen stellvertretend für die Leistungen, die beim Cup erbracht wurden. Ein bisschen Statistik vorweg, damit wir es hinter uns haben: Während der ersten Runde des Wettbewerbs, also im ersten Quartal dieses Jahres, haben die 63 Teilnehmer 1566 Artikel neu angelegt. Im gleichen Zeitraum sind 14 Beiträge der Mitstreiter als exzellent und 15 als lesenswert ausgezeichnet worden, hinzu kommen vier informative Listen. Die Leistungen beschränkten sich jedoch nicht nur auf die Neuanlage von Artikeln oder den Ausbau im sogenannten „High-end-Bereich“. Ebenfalls wurden Verdienste beim Abarbeiten von Wartungsbausteinen gewürdigt. 121 Artikel kommen inzwischen ohne die roten Bapperl aus, viele weitere durch die Teilnahme am entsprechenden Wettbewerb. Und da Wikipedia nicht nur vom geschriebenen Wort, sondern auch von der Visualisierung lebt, heimsten Fotografen ebenfalls Punkte für ihr Wirken ein. Die erste Runde des WikiCups ist nunmehr vorbei, von den 63 Teilnehmern bleiben 32 übrig, die in den kommenden drei Monaten die nächste Runde bestreiten. „Streiten“ ist in diesem Zusammenhang ein gutes Stichwort: Der Wettbewerb verlief in einer ausgesprochen fairen Atmosphäre, also im Sinne von Mit-Streiten. Dazu passt, dass selbst Herausforderungen zum Kellerduell nur sehr vordergründig von einem „schnodderigen“ Tonfall geprägt waren. Auch wenn der sportliche Ehrgeiz zum höheren Zwecke der Verbesserung der Enzyklopädie durchaus gewollt war, blieben rüde Fouls durchweg aus. Im Gegenteil: Manch ein Teilnehmer fragte sich auf der Disk. zuweilen, ob das Punktesystem seine eigene Leistung nicht bevorzuge. Die Regeln sind noch ein wenig im Fluss: So werden in der kommenden Runde zum Beispiel auch Ausbauten von Stubs et al. in die Bewertung einbezogen. Wie sehr der Wettbewerb „fließt“, zeigt übrigens das Beispiel von P170, der noch Ende März gewissermaßen der Hölle entsprang, sich als Letzter anmeldete und noch so viel zu einem fürwahr teuflischen Thema beitrug, dass der Sprung unter die verbliebenen 32 glückte. Und wo wir gerade beim Fußball sind: Neben dem Sport war die Biologie einer der thematischen Schwerpunkte des Cups, der aber keinesfalls darauf beschränkt war. Vom Mexikanischen Film (Julius1990) über die Präsidenten Chiles (DerGrobi) bis hin zur Wirtschaftspolitik in vergangener Zeit reichte das Spektrum. Seit diesem Quartal und dank des Einsatzes von Machahn wissen die Leser der Wikipedia jedenfalls, dass es zwischen 1893 und 1933 den Deutschen Holzarbeiterverband gab. In diesem Sinne hoffen die verbliebenen 32 auch in der nächsten Runde auf einen kräftigen Einschlag. (F. O., 30. März)
Historische Rundfunkaufnahmen auf Commons
Während sich die deutschen Rundfunkanstalten noch immer schwer damit tun, ihre Inhalte unter einer Creative-Commons-Lizenz zu veröffentlichen und diese sogar auf Wunsch von Verlegern und Politikern nach einer gewissen Zeit aus ihren Mediatheken wieder entfernen müssen, hat die Australian Broadcasting Corporation nun aus Anlass ihres 80-jährigen Bestehens damit begonnen, historische Aufnahmen aus ihrem Archiv auf Wikimedia Commons zu veröffentlichen. In der Kategorie Files from the Australian Broadcasting Corporation findet man nun unter anderem ein Interview, in dem Arthur C. Clarke im Jahr 1974 über die technische Entwicklung hin zum PC und zum Internet nachdachte. Die Dateien können nun in Wikipedia-Artikel eingearbeitet werden.
Weitere Rundfunksender, die ebenfalls Beiträge unter einer freien Lizenz veröffentlichen, sind der argentinische Rundfunk sowie das Nederlands Instituut voor Beeld en Geluid, das dazu eine eigene Plattform openbeelden.nl unterhält. Aktuelle Fernsehbeiträge stellt schon seit längerem Al Jazeera auf cc.aljazeera.net bereit. Auch der Flickr-Stream des Senders steht unter CC-by. (A. via en:User:Wittylama, 26.3.)
Wikipedia als Vermarktungsplattform
Vorgewarnt waren wir seit langem, jetzt wird nachgelegt. Die Internetausgabe der Wochenzeitung der Zeit, die Zeit Online, berichtet über die laschen Relevanzkriterien der Wikipedia für lebende Personen. Unter der Schlagzeile Kalle ist nicht Karl der Große beklagt sich Zeit-Online-Leser L. Shajkovci (ist er russischer Musiker?) über die immense Zunahme an belanglosen Personenartikeln in der Wikipedia. Ob aufstrebender Maler mit zwei Bildern, Professor mit vier studentischen Hilfskräften oder Musiker mit einem Track, alle wollen einen Artikel in der Wikipedia für Werbezwecke und Profilierung haben, und schreiben den noch selbst - und die Admins schauen tatenlos zu, unerhört. Shajkovci kommt langsam in Fahrt und befürchtet die Entwicklung der Wikipedia hin zu einem reinen Verzeichnis für irrelevante Personen. Er fordert restriktive Richtlinien für die Wikipedia, und diktiert uns Autoren in die Tastaturen (Redet er Fraktur mit uns?): Enzyklopädisch relevant kann eine lebende Person nur sein, wenn sie das Zeitgeschehen maßgeblich beeinflusst, dieser Einfluss auch noch in Zukunft von Bedeutung ist und die Kenntnis dieser Person der allgemeinen Bildung dient! Das sitzt. Dies ausnutzend schiebt er noch markig kurz etwas über die unzulässige Gleichsetzung von allgemeinem Wissen und allgemeiner Information nach und befürchtet abschließend, dass Wikipedia offenbar gar keine Enzyklopädie mehr sei! Bleibt uns so zusammengestauchten Wikipedianern nur noch die Frage, wer ist dieser L. Shajkovci? Ist er relevant? Braucht er womöglich einen Artikel? S. 22.3.
Raus aus den 4 Wänden!
Den Frühling für Redaktionstreffen nutzen
Treffen der Redaktionen sind für die Autoren und Autorinnen der verschiedensten Themenbereiche eine gute Möglichkeit, sich einmal im realen Leben zu begegnen und kennenzulernen. Daneben bieten sie den Raum, um Kleinigkeiten, die auf Diskussionsseiten langatmig und unübersichtlich besprochen werden, im direkten Gespräch zu verbessern. Zuletzt können thematische Inhalte entstehen und Projekte geplant werden.
Wikimedia Deutschland freut sich, solche Redaktionstreffen zu fördern und bietet gern organisatorische und finanzielle Unterstützung an!
Im letzten Jahr haben sich sechs Redaktionen getroffen und dabei ihre speziellen, unterschiedlichen Inhalte besprochen und generiert. Neben der Redaktion Physik traf sich der Photoworkshop in Hamburg und hat zu seiner praktischen Tätigkeit im Museum Themen wie digitale Bildrestaurierung und Softbox & Tabletop-Fotografie bearbeitet. Die Redaktion Biologie hat sich für ihr Treffen 2011 Ungarn als Ziel ausgewählt. Dort wurde der Duna-Ipoly-Nationalpark erschlossen, der Mogyoróhegy (Haselnussberg) und die „Waldschule“ Mogyoróhegyi Erdészeti Erdei Iskola besucht sowie weitere Exkursionen etwa in das streng abgeschirmte Naturschutzgebiet in Pilisszentiván und insektenreiche verwilderte Kirschgärten durchgeführt.
Ganz andere Themen standen bei der Redaktion Chemie auf dem Plan: Der Fokus lag hier etwa auf Grundlagenartikeln und laienverständlichen Einleitungen, Nachwuchssuche und Artikeln ohne Quellenangabe – Themen, die eigentlich jeden Bereich betreffen und sicher nicht an einem Wochenende erschöpfend behandelt werden können. Das Projekt Römischer Limes hat sich den Norischen und der Pannonischen Limes, die römischen Provinzen Noricum und Pannonien sowie Carnuntum, die Hauptstadt Oberpannoniens als Thema gesucht und vor Ort antike Stätten und archäologische Parks und Museen besucht.
Die Redaktion Medizin trifft sich bereits seit vier Jahren und hat 2011 unter anderem Publikationslisten in Personenartikeln und ihre Missing Article Trophy besprochen.
Die Redaktion Physik bereitet nun schon ihr Redaktionstreffen 2012 vor, ebenso die Biologen und Chemiker. Es wäre toll, wenn sich noch viele weitere Portale, Redaktionen und Projekte treffen würden. c.WMDE, 22. 3.
Meinungsbild zu Mohammed-Abbildungen hat in der englischen Wikipedia begonnen
In der englischen Wikipedia hat ein bedeutsames Meinungsbild zu einem Thema begonnen, das nicht nur die dortige Community schon lange und intensiv beschäftigt und das bereits zu einem Schiedsgerichtsverfahren geführt hatte, das im vergangenen Februar abgeschlossen wurde. Es geht um die Frage, ob in Wikipedia-Artikeln Bilder gezeigt werden dürfen, die den islamischen Prophet Mohammed zeigen und – falls ja – an welcher Stelle im Artikel. Es wird auch gefragt, ob Leser einen Hinweis erhalten sollten, mit dem sie die Anzeige der Bilder umgehen können.
Derzeit wird in dem Artikel in der englischen Wikipedia – ebenso wie in der arabischen Wikipedia – in der Infobox das vorstehende kalligraphische Zeichen gezeigt, das für Mohammeds Namen steht. In der deutschsprachigen Wikipedia wird an dieser Stelle eine Zeichnung aus Miradschname. Die Apokalypse des Mohammed abgebildet, einem Buch, das im Jahr 1436 im afghanischen Herat entstanden war und das sich in der Sammlung der Bibliothèque Nationale in Paris befindet.
Das Meinungsbild läuft bis zum 19. April 2012. Es wird sicherlich auch für andere Projekte Auswirkungen zeitigen angesichts der Diskussionen um den Umgang mit umstrittenen Inhalten in den Wikimedia-Projekten bis hin zu dem problematischen Vorschlag eines Bildfilters, dessen geplante Einführung derzeit auf Eis gelegt wurde, wie Phoebe Ayers unlängst mitgeteilt hatte. (A., 20.3.)
- Kurze subjektive Zwischenstandsmeldung: Am 19. April 2012 wurde diese Bitte um Kommentare (Request for comment, Rfc) geschlossen, nachdem einen Monat lang eine weitere relativ umfangreiche und schwer durchlesbare Seite entstanden ist, wobei sich persönliche Streitereien und Angriffe diesmal auf wenige Benutzer beschränkten und ansonsten nach meinem Eindruck eher im Rahmen hielten. Die nicht zu beneidende Aufgabe der inhaltlichen Auswertung des Rfc haben nun drei zuvor unbeteiligte
GaleerensträflingeAdministratoren der En.wikipedia übernommen. Von der Tendenz die mir aufgefallen ist her zeichnet sich ab, daß für die Vorlage "Infobox" in en:Muhammad, also die erste Stelle einer Abbildung in diesem Artikel, sowohl Stimmenmehrheiten für einen Abbildung Herrn Mohammeds ohne Schleier an („unveiled“), als auch für den Namenszug „Mohammed“ in arabischer Schrift (im Rfc euphemistisch als „Schönschrift“, „calligraphy“ bezeichnet) zusammengekommen sind. (Rok, 21.4.)
Wie seriös ist Wikiquote?
Ein Zitat im Sinne von Wikiquote ist ein Satz bzw. eine Satzfolge mit einer eigenen Aussage, die ohne das Wissen um einen speziellen Kontext verstanden werden kann. – Die Definition eines Zitates bei Wikiquote
Nehmen wir an, dass Wikiquote gemäß obiger Definition Zitate sammelt und auf Themenseiten einen Überblick über die Positionen zu einem Thema und damit in gewisser Weise eine Beschreibung des Gegenstandes erstellen will. – Was soll man dann von der Themenseite Nationalsozialismus (NS) halten? Es gibt dort auch Zitate von Personen, die dem Nationalsozialismus kritisch gegenüber stehen, doch die Gegenseite kommt im selben Ausmaß zu Wort. Hitler darf den Nationalsozialismus als christlich bezeichnen, Alfred Rosenberg denselben als „edelste Idee“, gegen Ende steht ein Vergleich des NS mit dem Kommunismus, der schlimmer gewesen sei, mit Edmund Stoiber, laut dem die Nationalsozialisten nur Sozialisten gewesen wären, endet die Sammlung. Was will Wikiquote damit vermitteln? Soll diese Seite ein Abbild des Diskurses zum Thema sein, laut dem der Nationalsozialismus großteils positiv rezipiert wird, sollen das Informationen sein, die dem Leser vermittelt werden sollen?
Auf der Seite Adolf Hitler wird wenigstens deutlich, dass positive Positionen zum Thema nicht für die Hälfte des Diskurses repräsentativ sind. Problematisch sind dort „nur“ die unkommentierten Apologetiken von Knut Hamsun und Rainer Langhans. Dennoch sollte man sich bei Wikiquotes – so es dort angesichts von weniger als 20 Änderungen pro Tag noch eine Community gibt – fragen, ob solche Inhaltssammlungen der Seriosität eines Wikimedia-Projekts entsprechen. Die Wikipedia sollte sich fragen, wie mit diesen Problemen in einem verwandten Projekt umgegangen werden soll. Eine Sofortmaßnahme wäre die Ausweitung der Naziüberwachung auf Wikiquote und die organisierte Aufarbeitung von in dieser Form fragwürdigen Zitatensammlungen wie der zum Nationalsozialismus. Offene Projekte laufen stets Gefahr, von Sektierern missbraucht zu werden, die Wachsamkeit der Community ist von Nöten. LH, 16.3.
P. S.: Trotzdem wurde Wikiquote vor wenigen Tagen zum Surftipp der Woche von der dpa gekürt, was bspw. von stern.de und Focus Online aufgegriffen wurde. DH, 20.3.
Wer zum Teufel ist Kerstin Rühl?
Diese Frage stellte sich ein Autor, als er sich die Liste der am meisten aufgerufenen Artikel in der Wikipedia anschaute. Dort liegt die Seite „Kerstin Rühl“ auf Platz 146 und „Kerstin Ruehl“ einen Platz dahinter (siehe [1]). Damit steht jede einzelne der beiden Schreibweisen in der Liste beispielsweise vor so einem Pubertäts-Klassiker wie Klitoris (#151) oder Hämorrhoiden (eher für adulte Leser, #154). Zusammengerechnet kämen die beiden Kerstins gar auf Platz 39 und würden damit unter anderem die Vereinigten Staaten (#41) hinter sich lassen.
Kerstin Rühl/Ruehl? Der Benutzer dachte im ersten Moment an ein Sing- oder Model-Casting-Sternchen oder ähnliches – da kennt er sich jedenfalls nicht so aus. Aber ist ja kein Problem, einfach auf den Link Kerstin Rühl der Statistikseite klicken – upps, der Schuss ging ins Leere. Naja, hat vielleicht ein Kollege eine Falschschreib-Weiterleitung gelöscht. Aber auch Kerstin Ruehl geht ins Nichts. Wurde da ein Sternchen wegen fehlender Relevanz gelöscht? Nein, keine gelöschte Versionen. Es gab (bis heute) nie einen Artikel Kerstin Rühl oder Kerstin Ruehl. Als nächstes dann alle Seiten der Wikipedia nach den beiden Schreibweisen durchgesucht – null Treffer ([2]+[3]). Sehr merkwürdig. Aber die allwissende Müllhalde hilft da bestimmt weiter. Klar, den Namen gibt es mehrfach. Von der Produktmanagerin, über die Podologin, zur Ergotherapeutin und dem Kirchenvorstandsmitglied. Für die Wikipedia relevant ist davon wohl keine und die hohen Aufrufzahlen begründet auch keine der Damen. Also dann nochmal das Statistiktool bemüht. War das eine „Einmonatsfliege“ am Ende des Jahres 2010? Nein! Im letzten Monat wurde Kerstin Rühl/Ruehl immer noch 51145 und 51131 mal aufgerufen. Da fällt auf, dass beide Schreibweisen im Februar, wie auch im Referenzmonat Dezember 2010 (116355 zu 116306) fast gleich oft aufgerufen wurden. Ein Zufall? Nein. Nicht nur die Aufrufzahlen verlaufen parallel, auch das Muster der Aufrufe. Es fehlt völlig die sonst so typische Wellenlinie der Aufrufzahlen, die durch den Rhythmus der Wochentage bestimmt wird. (vgl. [4] mit z.B. [5]) Die Zahl der Aufrufe liegt in beiden Kerstin-Fällen recht konstant bei etwa 1500 Aufrufen pro Tag. Das ergibt etwa 1,04 Aufrufe pro Minute). Ein Zufall? Eher nein. Das sehr gleichmäßige Profil der Seitenaufrufe, zusammen mit dem Ein-Minuten-Rhythmus und dem Rechercheergebnis „Kerstin Rühl“ lässt vermuten, dass irgendwer wohl seit dem 2. September 2010 einen Cronjob auf irgendeinem Server laufen hat, der genau einmal pro Minute die Seiten http://de.wikipedia.org/wiki/Kerstin_Rühl und http://de.wikipedia.org/wiki/Kerstin_Ruehl aufruft. Die Eingangsfrage kann – wikipediatypisch – teilweise beantwortet werden: mehrere enzyklopädisch nicht relevante Personen. Bleibt die spannende Frage: Wer macht so etwas und vor allem warum? (K. 16.3.)
Versuch einer Antwort: Um uns ein Rätsel aufzugeben? Vielleicht sitzt irgendwo ein Schüler, ein Student oder sogar ein Admin und feixt sich einen über die ganzen Wikipedianer, die sich den Kopf darüber zerbrechen, wer warum sowas macht. Natürlich gäbe es noch ein paar Möglichkeiten mehr:
- Der Versuch Relevanz zu generieren. Glaubt da irgendjemand, wenn die (Phantom-)Dame weit genug oben rangiert, ließe sich irgendwann problemlos ein Artikel generieren?
- Oder kommt die Sache vielleicht von jemand mit einer Abneigung gegen derartige Listen?
- War irgendwer mal in Hoffung, sich selbst oder eine persönliche Bekannte dieses Namens irgendwann mal in der Wikipedia zu finden? Vielleicht war dieser Person bewusst, dass die Dame recht schnell wieder aus der Wikipedia verschwinden würde und die häufige Abfrage soll dazu dienen, den richtigen Zeitpunkt des Erscheinens nicht zu verpassen.
- Oder womöglich sogar ein verärgerter Benutzer, der wegen einer Sperre, Artikellöschung, einem Streit o. Ä. „Listenvandalismus“ betreibt?
- Auch Altlasten sind nicht völlig ausgeschlossen, die Aufrufe wurden nur zu Testzwecken generiert und man hat einfach vergessen, sie wieder abzuschalten. Oder handelt es sich gar um einen Dauertest?
- Am Ende sollen aber möglicherweise auch nur wir selbst getestet werden, wie leicht wir uns als Wikpedianer dazu verleiten lassen sinnlose Artikel anzulegen, nur weil uns irgendein Rotlink über den Weg läuft.
Was auch immer der Grund für diese Merkwürdigkeit ist, es könnte Sinn machen, nach der IP zu forschen, evtl. auch nach der Browserkennung (auch wenn letztere sich leicht faken lässt). (Duschgeldrache2 17.03.2012)
Zum Ende der gedruckten Encyclopædia Britannica
Der Letzte macht das Licht aus
Während der Brockhaus für 2014/15 tapfer eine neue Auflage vorbereitet, hat sich die Britannica endgültig vom Printzeitalter verabschiedet. Nach 244 Jahren wird das Erscheinen der gedruckten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica eingestellt, heißt es im Britannica-Blog. Man beteuert, es sei eine Ankündigung, die sich auf die Zukunft der Britannica beziehe, nicht auf ihre Vergangenheit.
„Brockhaus, Meyer, Britannica – wie fühlt man sich, wenn man alle anderen hinter sich gelassen hat und als letzter noch übrigbleibt?“ fragte mich einmal ein Lehrer an einer Schule in Offenbach am Main in einem Workshop, den ich im Bildungsprogramm von Wikimedia Deutschland gehalten hatte. Und er war etwas irritiert, als ich ihm sagte, dass das gar nicht unser Ziel gewesen sei, dass es bei Wikipedia weder darum gegangen sei noch gehe, andere Enzyklopädien vom Markt zu verdrängen, dass das aber schließlich faktisch die Folge war, was aber nicht an uns oder an unserem Ziel lag, Wissen wirklich jeder und jedem zugänglich zu machen, sondern daran, dass man unter den Bedingungen des Internets Information und Daten gar nicht mehr künstlich verknappen kann, wenn sie einmal in Umlauf sind, und dass es eine gewisse Notwendigkeit gab, der zufolge es wohl so kommen musste.
Das Bessere ist der Feind des Guten. Freiheit des Wissens allein reicht nicht – Qualität ist mindestens genauso wichtig für den Erfolg und die gesellschaftliche Bedeutung, die dem Wissen beigemessen wird. Allein der Medienwandel von Print zu Online führt noch nicht zum Verschwinden des Produkts oder der Marke. Der Letzte macht das Licht aus. (A., 14.3.)
R.I.P. gedruckte Encyclopædia Britannica
Die Encyclopædia Britannica (EB), erstmals erschienen 1768, ist eine der weltweit führenden Enzyklopädien. Nun, nach 244 Jahren, wird ihre letztmals 2010 aktualisierte gedruckte Ausgabe eingestellt. Das ist nicht das Ende der Britannica – ihre Online-Version wird weiterhin verfügbar bleiben und generiert für die Encyclopædia Britannica, Inc. sowieso mehr Einnahmen als die schmucken Kunstlederbände, die zuletzt sowohl für den Verlag als auch für die Käufer wohl vornehmlich Repräsentationszwecken dienten.
Ein wesentlicher Verlust ist die Einstellung der Print-Britannica gleichwohl. Auf Papier festgehaltenes Wissen ist und bleibt einfach haltbar, wenn es gutes Papier ist (und das ist bei der aktuellen EB der Fall). Ein vor 500 Jahren gedrucktes Buch kann man einfach aus dem Regal nehmen und ohne technische Hürden lesen. Wird die Wikipedia in 500 Jahren noch irgendwo abrufbar sein? Naturkatastrophen, Revolutionen, Weltkriege mögen bis dahin über den Erdball gefegt sein. Digitale Daten sind in ständiger Gefahr – leicht kopierbar, aber flüchtig. Sollte das Internet, wer weiß, in fünfzig oder hundert Jahren untergehen, und sei es auch nur temporär für ein paar Jahrzehnte; sollte ein Großteil der Menschheit anderes im Sinn haben als die fachgerechte Bewahrung einiger Datenträger … wer kann sagen, ob diese Datenträger in einer Zeit der digitalen Renaissance dann noch lesbar wären? Während die gedruckte Britannica all diese Jahrhunderte friedlich in den Regalen stehen wird. Natürlich – auch ihre Exemplare werden zahlreich Opfer von Katastrophen und ganz physischem Vandalismus werden, womöglich auch von Bücherverbrennungen aufgrund nicht mehr genehmer Inhalte, aber wie es Bücher so an sich haben: Irgendwo werden Exemplare erhalten bleiben. Ohne besondere Vorkehrungen. Ein sicherer, trockener Raum genügt. Und das ist ein tröstlicher Ausblick. Weniger tröstlich bleibt die Tatsache, dass diese unvergleichlich zeitüberdauernde Art, einen Basis-Wissenskanon festzuhalten, zumindest für die Britannica mit der Fassung von 2010 ein Ende gefunden hat. (Gestumblindi, 14.3.)
Chapters’ Association nimmt Gestalt an
Seit Jahren gab es Diskussionen, die nun im Februar 2012 einen gewaltigen Schub erhielten: Die Vertreter von nationalen Wikimedia-Vereinen (chapters) entschieden in Paris, dass ein Verein der Vereine gegründet werden soll. In Berlin Ende März soll der eigentliche Grundstein gelegt werden.
Lang ist die Meta-Seite, lang sind die Gesprächsfäden auf den Mailinglisten. Letztlich war es aber nur eine Handvoll Vereinsvertreter aus wenigen Ländern, die dauerhaft am Ball blieben. Die Grundzüge der künftigen Chapters’ Association haben sich mittlerweile auch schon einigermaßen herauskristallisiert, so dass manche Vereinsvertreter mehr oder weniger meinten: Macht mal, wir sind bereits überzeugt.
Warum einen internationalen Verein der nationalen Vereine?
- Allgemein war schon länger ein allgemeines Forum der Vereine gewünscht. Manchmal ist die Meinung „der Vereine“ gemeinsam gefragt, die dann mühselig ermittelt werden muss.
- Im Jahre 2011 war die Organisation des Spendensammelns heftig umstritten: Zentral durch die Wikimedia Foundation oder nach Möglichkeit durch gut organisierte Vereine? Und wie wird der Wohlstand umverteilt? Wahrscheinlich kommt es zu einem Spenden-Zuteilungs-Gremium (in den Diskussionen abgekürzt mit FDC oder FAC). Wie bestimmen die nationalen Vereine wohl am besten ihre Vertreter in diesem Gremium?
- Sollte ein Verein mit Spendengeld unangemessen umgehen, wer soll ihm auf die Finger klopfen, die Foundation oder jemand anders?
- Bereits jetzt wählen die Vereine zwei Mitglieder des Foundation-Vorstands. Es wäre praktisch, eine Organisation für diesen etwas komplizierten Prozess zu haben.
- In der Wikimedia-Bewegung ist man davon überzeugt (auch bei der Foundation!), dass es viele gut organisierte Wikimedia-Vereine geben soll. Wer aber wäre am geeignetsten, um neue kleine Vereine zu betreuen, die Foundation, die großen Vereine oder lieber ein gemeinsamer internationaler Verein?
Stand der Dinge
Nach einer vorgeschlagenen Satzung wird eine neue Organisation gegründet, wohl auch formell. Sie heißt womöglich Wikimedia Chapters' Association und hat zum Ziel, die gemeinsamen Interessen der Wikimedia-Vereine innerhalb der Wikimedia-Bewegung zu vertreten. Sie stellt Regeln auf, nach denen die Vereine rechenschaftspflichtig sein werden. Außerdem wird die Association die Vereine in ihrer Entwicklung unterstützen.
Wer sich in seinem Land oder Gebiet Wikimedia Chapter nennen darf, das bestimmt weiterhin die Wikimedia Foundation. Ein Verein kann dann bei der Association den Beitritt beantragen und schickt einen Vertreter, einen Representative, in das Chapters Council der Association. Dieses Council ist eine Art von Parlament. Das Council wählt sich einen Vorsitzenden für seine eigenen Angelegenheiten und zusätzlich einen Vorstand, dessen Angehörige bezahlt sein sollen.
Einige Bezeichnungen und Einzelheiten mögen sich noch ändern, aber die Richtung ist durch die Diskussionen vorgezeichnet. Ziel ist es, in Berlin den nationalen Vereinsvertretern eine vorläufige Satzung präsentieren zu können. Wird sie dort angenommen, schließen die Vereine (die sich beteiligen wollen) sich dem Verein der Vereine nach und nach an. (Z., 10.03.2012)
Zum Umgang mit Lobbyisten, Diven, Anfängern und Essays
Mit Achim Raschka habe ich mich 2008 persönlich wegen „seines“ zentralen Themengebiets angelegt und zunächst gegen seinen Willen den Absatz Nachwachsender Rohstoff#Nachwachsende Rohstoffe in der Weimarer Republik und im Deutschen Reich sowie Nachwachsender Rohstoff#Rohstoffe tierischer Herkunft eingeführt. Beide sind bis jetzt vorhanden. Die hart geführte Diskussion ist bis heute in der Diskussion:Nachwachsender Rohstoff unter anderem unter dem Titel „Synthesen und Autarkie als ein Thema aus Deutschland“ einfach nachzulesen, das ist nicht einmal archiviert. Sprich unser preisgekrönter Journalist hat tiefschürfende Nachtgespräche mit gefühlten Informanten geführt, aber die jedermann zugängliche Kontroverse um mögliche Interessenkonflikte auf der Diskseite des zugehörigen Hauptartikels nie recherchiert.
Wer interessengebunden Content in die WP einbringen will, sollte Aaron Swartzens Blogbeitrag (deutsch Benutzer:Avatar/Wer schreibt die Wikipedia) lesen. Swartz zweifelt Jimbo Wales’ Aussage an, wonach einige wenige Hundert Poweruser die wesentlichen Beiträge in der WP erstellen. Swartz zufolge entstehen viele Beiträge, komplette Artikel und Absätze als Kopfgeburt, als Einmalbeitrag. Zähle man die im Artikel verbleibenden Textanteile, dann wären gelegentliche Nutzer wichtiger als emsige Daueraccounts. Folgt man Swartz, sollten richtige Lobbyisten sich den Tort der Etablierung eines langjährigen WP-Accounts keineswegs antun. Stattdessen lasse man Quellen erstellen und deren Ergebnisse werden dann – folgt man Swartz – von selbst mit einem Haps eingebaut.
Ich halte es eher mit der These von Jimbo. Ich sehe eine Kerngruppe von Autoren, die mit hohem Engagement auch inhaltliche Gestaltungsmöglichkeiten erweitern und aufbauen und dabei auch die eine oder andere Allüre entwickeln. Dieses Phänomen der Wikidiva habe ich unter dem für WP-Ratschläge vorgesehenen und der enWP entnommenen Essay Wikipedia:Über den Umgang mit Diven (Benutzer:Liberaler Humanist/Über den Umgang mit Diven mittlerweile) beschrieben. Ich habe den kürzlich übersetzten Artikel erheblich ausgebaut und dafür auch von Achim Raschka Unterstützung bei den überraschend heftigen Löschdiskussionen erhalten. Das freut mich. Die WP-Diven, zu denen Achim und ich beide gezählt werden, zu beschreiben, zu erkennen, macht Spass und bringt Erkenntnisgewinn. Andere Diven wollen genau das nicht, sich in ihrem ureigensten Verhalten beschrieben wissen. Ich finde aber, derartige Essays – ich zähle dazu auch das göttliche Wikipedia:Humorarchiv/WykiWars – sollten zentral verlinkt sein, etwa in einem WP:WikiVademecum für Neulinge, wo es für Anfänger und Interessierte schnell erreichbar ist. Polentario Ruf! Mich! An! 14:37, 4. Mär. 2012 (CET)
Wikipedia macht ISO
Im April 2011 entdeckte ich Datenfehler (Doppelbelegungen) in ISO 3166-2, einem Georeferenzierungsstandard, den auch die Wikipedia für ihre Geokoordinaten-Vorlage anwendet, und teilte dies auch der ISO (Internationale Organisation für Normung) mit. Da deren Mühlen langsamer mahlen als die hiesigen, erschien der diese Fehler korrigierende Newsletter erst im Dezember 2011; die Abarbeitung dieses Updates hier dauert noch an.
Was ist daran interessant für Wikipedia? Ähnlich wie in der Causa „Wilhelm“ Guttenberg verlässt sich hier einer auf den anderen: Die Wikipedia verwendet die Codes, die ISO vorschreibt, und ISO gibt Wikipedia gleich 15 Mal in diesem Newsletter in den List sources an. Doch mahlt ISO eben doch langsamer als Wikipedia: Die Umstrukturierung der Provinzebene Katars wurde nun, nach sieben Jahren und mehr als einem halben Dutzend Newslettern, eingepflegt, die Auflösung einer vietnamesischen Provinz 2008 hat ISO nun auch im dritten Newsletter nach der Auflösung nicht berücksichtigt. Fehler macht natürlich jeder, auch in der Wikipedia. Hier aber kann ein Fehler in wenigen Minuten ausgebessert werden, bei ISO heißt es meist monatelang des nächsten Newsletters zu harren.
Wikipedia macht also ISO – derzeit indirekt, über die List sources der ISO. Machen wir eines Tages die Standards direkt und schnell? (m77, 1.3.12)
Dank an jenes höhere Wesen, das wir verehren
Im Zuge jahrtausendealter Diskussion über die richtige Schreibweise schrieb ich eine Mail an jenes höhere Wesen, das wir verehren, das mir dankenswerter innerhalb von 42 Jahren antwortete. Es bat mich, „alle meine Kollegen“ zu grüßen: „Ich bin überaus dankbar für die große Hilfe, die die Wiki-Gemeinschaft leistet!“ – was ich hiermit erledigt habe. Ansonsten schrieb es in Sachen der Streitfrage:
Ein Begriff ist keine Benennung und „richtig“ und „falsch“ keine Termini der Sprachwissenschaft, sondern Teil einer Oberlehrer-Religion, die nicht die meine ist.
Von daher wäre es angeraten, mal grundsätzlich in sich zu gehen ... Benutzer Hafenbar 2012-03-31
Dank von Bastian Sick
Im Zuge einer Diskussion über die richtige Schreibweise des Begriffs deutsche Einheit kam es zum Dissens darüber, ob in diesem Zusammenhang das Wort deutsch groß oder klein geschrieben wird. Nachdem ich weder im Netz noch in meinem Duden Klarheit gewinnen konnte, schrieb ich eine Mail an Bastian Sick, der mir dankenswerter innerhalb von 24 Stunden antwortete. Er bat mich, „alle meine Kollegen“ zu grüßen: „Ich bin überaus dankbar für die große Hilfe, die die Wiki-Gemeinschaft leistet!“ – was ich hiermit erledigt habe. Ansonsten schrieb er in Sachen der Streitfrage:
Das Adjektiv „deutsch“ wird nur dann großgeschrieben, wenn es sich um den Bestandteil eines Namens handelt. Die deutsche Teilung und die deutsche Wiedervereinigung waren zwar große Schlagwörter der jüngeren Geschichte, stellen aber für sich keine Namen dar. Anders verhält es sich mit dem „Deutschen Fußball-Bund“ oder der „Deutschen Post AG“, denn das sind Namen von Organisationen oder Unternehmen. Die „deutsche Einheit“ wird mit kleinem Attribut geschrieben. Der „Tag der Deutschen Einheit“ jedoch mit großem, da es sich dabei um einen Namen für einen Gedenktag handelt.
Von daher wäre es angeraten, in Frage kommende Artikel auf die Schreibweise zu überprüfen, denn diese wichtigen Begriffe sollten in der WP richtig geschrieben stehen. Nicola 31.03.
Wikidata-Projekt beginnt am Montag
Am Montag, den 2. April 2012, beginnt die Entwicklung des Projektes Wikidata. Wikidata ist ein neues Projekt unter Federführung von Wikimedia Deutschland. Wikidata hat das ambitionierte Ziel, eine Wissensdatenbank zu schaffen, die nicht nur von Menschen gelesen und bearbeitet werden kann, sondern Informationen auch für Programme und Dienste leicht zugänglich macht. Wikidata will eine gemeinsame Quelle für strukturierte Daten werden, ähnlich wie Wikimedia Commons das heute schon für Multimedia-Dateien ist. Informationen aus Wikidata können in Wikipedia in verschiedenen Sprachen eingebunden werden. Wikidata wird viele neue Möglichkeiten für Wikipedia und weit darüber hinaus eröffnen. Eine ausführlichere Projektbeschreibung und Anworten auf häufig gestellte Fragen gibt es im Meta-Wiki.
Im Vereinsblog wird in den nächsten Tagen das Wikidata Team vorgestellt und Interviews veröffentlicht.
Am Mittwoch (4. April) um 18:30 Uhr gibt es die erste deutsche Wikidata-Sprechstunde im IRC. Sie wird in #wikimedia-wikidata auf Freenode stattfinden. Einen Tag später wird eine englische Sprechstunde folgen. Alle sind herzlich eingeladen, um Fragen zu stellen und zu diskutieren. (Lydia und Denny, 30. März)
Community-Budget-Ausschuss-Wahlen
Da die Amtszeit des im letzten Jahr gewählten Community-Budget-Ausschusses zu Ende geht, sind wieder neue Wahlen fällig. Bis zum 15. April 2012 können sich die Kandidaten aus der Autorengemeinschaft bewerben. Die Abstimmung erfolgt dann in der Zeit vom 16. April 2012 bis zum 29. April 2012. Am 21. April 2012 bestimmt außerdem die Mitgliederversammlung des Vereins Wikimedia Deutschland die Vereinskandidaten für den Ausschuss. Im Jahr 2012 gibt es ein Budget von 250.000 € für Projekte aus der Mitarbeitergemeinschaft zu verteilen. (Ll., 31.3.)
WMF Board locuta
Das Board of Trustees der Wikimedia Foundation hat am 30. März 2012 auf seiner Sitzung am Rande der Wikimedia Conference in Berlin beschlossen, dass es bei der Frage, welche Fördervereine in Zukunft selbst Spenden einnehmen können, gegenüber der bisherigen Praxis keine Änderungen geben soll. Diejenigen Chapters, die 2011 eigene Kampagnen durchgeführt hatten – Wikimedia Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Schweiz – können das auch in diesem Jahr wieder machen. Das soll bis 2015 so bleiben.
Eine tiefgreifende Änderung wird es aber bei der Verteilung der Spenden geben. Ab Ende dieses Jahres soll ein neues Kollegium eingerichtet werden, das unter dem Arbeitstitel Funds Dissemination Committee gehandelt wird. Es soll sich aus Ehrenamtlichen zusammensetzen (a volunteer-driven body), und es soll jährlich einen Plan aufstellen, aus dem sich die Verwendung der jeweils eingenommenen Spenden für die Kernaktivitäten der Stiftung, für ihre Rücklagen und für alles weitere ergibt. Alle Einzelheiten hierzu sollen bis Ende Juni 2012 erarbeitet werden. (A., 31.3.)
P.S.: Das ist so nicht ganz korrekt: Bisher konnten andere Chapter wie Wikimedia Niederlande eigenes Fundraising über die Wikimedia-Seiten durchführen, hatten dies in diesem Jahr nur nicht organisiert. Mit der Entscheidung des Boards of Trustees ist es bis zum Fundraiser 2016 anderen Chaptern als den vier genannten untersagt, eigenes Fundraising auf den Wikimedia-Seiten zu betreiben. Die Entwicklung anderer größerer Chapter wird damit massiv gehemmt. Vorher hatten die Chapter in Übereinstimmung mit der Foundation eigene Abkommen darüber erwirken können, dies ist nun untersagt; und die vier genannten Chapter müssen sich die Erlaubnis zum Fundraising vom Executive Director der Wikimedia Foundation, Sue Gardner, holen – zu bisher unbekannten Bedingungen, die diese Person vorgibt. (DH., 31.3.)
Die weiße Papiertüte – ein Nachruf
Die weiße Papiertüte war ein Symbol des Aufbruchs, des Aufbegehrens und der Emanzipation gegenüber den Plänen zur Einführung eines Bildfilters durch die Wikimedia Foundation. Benutzer:Sargoth hatte am 19. 10. 2011 an dieser Stelle das white-paperbag movement begründet. Jetzt sind das Bild der Tüte und die davon abgeleiteten Dateien auf Commons gelöscht worden. Der CommonsDelinker hat die Datei aus allen Seiten entfernt, auf denen sie eingebunden war – es waren einige hundert hierzuwiki. Ein Stück Geschichte der deutschsprachigen Wikipedia ist dem Urheberrecht zum Opfer gefallen. Immerhin: Die weiße Papiertüte war nicht ohne Folgen, kann man an diesem Wochenende ruhig so sagen. Nicht nur wir werden bestimmt noch lange an sie denken. (A., 31.3.)
Neue Video-Tutorials zu Wikipedia
Wikimedia Deutschland hat acht Video-Tutorials erstellen lassen, um neuen Autoren das Einarbeiten in die Bedienung von Wikipedia zu erleichtern. Erklärt werden Schritte, die neuen Autoren erfahrungsgemäß schwer fallen, etwa das Anmelden bei Wikipedia, das Einfügen von Belegen oder das Hochladen von Bildern. Die älteren Videos aus dem Jahr 2009 waren leider nur synchronisierte Fassungen englischer Clips, und sie waren auch schon etwas in die Jahre gekommen. Wer Lust hat, weitere Screencasts zu erstellen, kann sich an community@wikimedia.de wenden. Genügend Interesse vorausgesetzt, wird es hierzu einen Workshop geben. (A., 30.3.)
Die Tutorials stehen auch in den Formaten Quicktime (MOV) und Windows Media (WMV) zum Herunterladen bereit. (A., 2.4.)
1.-April-Special: Abstimmen bitte
Bitte stimmt noch über eure Favoriten ab, welche vier Artikel am 1. April in der Schon-Gewusst-Rubrik stehen sollen. Es gibt neun Artikel, aus denen ihr auswählen dürft. Ihr dürft bis zu vier Stimmen abgeben. Schickt mir eure Stimmen bitte entweder per Mail (Spezial:E-Mail/Ticketautomat) oder schreibt sie mir auf die Benutzer-Disk (Benutzer Diskussion:Ticketautomat). Die Vorschläge und weitere Infos findet ihr auf der Schon-Gewusst-Diskussion. Vielen Dank. Teilnahmeschluss ist morgen abend! Ticket, 29.03.
Grenzverschiebungen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit
Nachdem ich mich Mitte November letzten Jahres im WMDE-Blog mit dem Vortrag von Maren Lorenz bei „.hist 2011“ auseinander gesetzt hatte, ist der Vortrag jetzt auch online. Für Wikimedianer der wohl interessanteste Beitrag der Tagung. Und der, der wohl den größten Widerspruch aus „unseren Kreisen“ hervor ruft. Vielleicht kommen wir auch zu einer größeren Diskussion. MC, 27. Mär. 2012 (CET)
2500 Kilometer
Für Interessierte: mein Bericht über eine Dienstreise in Sachen Wikipedia. MC, 26. Mär. 2012 (CET)
Admins gesucht!
ich will abstimmen! beschwert sich leicht nörgelich Administrator Filzstift und meint den Admin-Gap der Wikipedia. Denn seit längerer Zeit hat sich kein ernstzunehmender Kandidat mehr zur Wahl gestellt, immer mehr alte Kämpen legen die Knöppe für immer aus der Hand und der Nachwuchs bleibt aus. Nur die unbeliebten, offenbar als nötig empfundenen Wiederwahlen plätschern lustlos durch die Kandidaturseiten. Den Ernst der Lage bezüglich des Adminnachwuchses haben nun auch einige ehrwürdige Admindamen der Wikipedia erkannt und laden zur sogenannten Wikipedia:AdminConvention ein. Alle ernsthaft Interessierten, die mit dem Gedanken spielen, Admin/a zu werden, sind eingeladen, sich an einem, allerdings gottverlassenen, Ort etwa eine Besenrittstunde vom Blocksberg entfernt, einzufinden. Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster St. Gertrudis (Wahlspruch: Traut euch, zum Teufel!) in Hedersleben bietet gut ausgestattete Zellen für Adminnovizen und -novizinnen an. Das Programm umfasst Interessantes und Überraschendes rund um die legendären Machtinsignien der Wikipedia. Der Tagesablauf richtet sich selbstverständlich nach der Jahrhunderte alten Regel des Klosters. Anmeldeschluss für das Adminwochenende vom 1. bis zum 3. Juni 2012 ist der 15. April 2012. Die Kosten werden von Wikimedia Deutschland bzw. Österreich übernommen. S., 24.03.
Neues Feature in OSM-Karte – WIWOSM
Die OpenStreetMap-Karte in der Wikipedia verfügt über eine neue Funktion, mit der automatisch OpenStreetMap-Objekte in einen Wikipedia-Artikel hervorgehoben werden, wenn diese mit einem entsprechenden Wikipedia-Tag versehen sind. Hilf mit bei der Verknüpfung beider freier Projekte. Mehr…Kolossos, 21.03.
1.-April-Special
Lieber spät als nie: Der 1. April rückt in greifbare Nähe und damit jeder seinen Vorrat an lustigem, kuriosem oder unnützem Wissen in Artikel schreiben kann, habt ihr hier die Möglichkeit eure Werke vorzuschlagen. In diesem Jahr rufen wir bereits zum fünften Mal zu diesem kleinen Wettbewerb auf. Gesucht werden natürlich wieder neu erstellte Artikel, die die sonstigen Schon-Gewusst-Kriterien erfüllen. Die vier schönsten neuen Artikel, die diesen Kriterien entsprechen, werden am 1. April 2012 in der Rubrik „Schon gewusst“ die Hauptseite schmücken. Die Artikel müssen natürlich relevant sein und dürfen nicht fiktiv sein, Ideen und Beispiele findet man unter anderem im Kuriositätenkabinett.
Vorschläge werden bis zum 29. März 2012 auf dieser Seite angenommen, am besten als Unterabschnitt zu dieser Ankündigung. Die Auswahl der vier Artikel, die am 1. April auf der Hauptseite erscheinen werden, wird mangels Zeit zum wählen einer unabhängigen Jury durch ein bislang neuartiges Verfahren bestimmt! Ticket 21.3.
Meilensteine
Die italienische Wikipedia zählt seit der vergangenen Woche 900.000 Artikel, die Wikipedia in der südindischen Sprache Telugu hat die Grenze von 50.000 Artikeln überschritten, und sowohl das Wiktionary in Malayalam, einer Sprache, die im Südwesten Indiens gesprochen wird, als auch die Wikipedia in einfachem English (Simple English) umfassen je 80.000 Artikel, schreibt der Wikipedia Signpost. (A., 20.3.)
Marathi-Wikipedianer starten WikiCast
Rahul Deshmukh aus der Marathi-Wikipedia hat das Projekt WikiCast gestartet, welches auf der deutschen Idee Wikipedia im Fahrgastfernsehen beruht, die 2010 als Pilot schon erfolgreich in den Berliner U-Bahnen lief. Ein Clip über das Taj Mahal wurde schon produziert, weitere sind in Arbeit. Die Clips sollen in öffentlichen TV-Stationen sowie in Bussen, Bahnen und Flughäfen laufen und sowohl Wikipedia-Interessierte als auch Touristen auf interessante Sehenswürdigkeiten in Indien wie auch interessante Artikel in der Wikipedia aufmerksam machen. Mehr Clips werden folgen, so behaltet Kategorie im Blick! :) (J., 19.3.)
WikiCon 2012: Call for Papers
Ab sofort können Ideen für Vorträge und Workshops in der Themensammlung zur WikiCon 2012 in Dornbirn eingetragen werden. Die zweckmäßigen Räumlichkeiten der Fachhochschule Vorarlberg, etwa dieser Hörsaal, warten darauf, ein Wochenende lang von Wikipedianern genutzt zu werden! Details zur Programmplanung stehen im Call for Papers.
Am 30. Juni wird das Programmteam die Liste schließen und die Einreichungen in das Programmraster übernehmen. Wenn ihr noch gute Ideen für die Abendunterhaltung oder für Keynote-Speaker habt, dann meldet das bitte auch! Vielen Dank und bis bald in Dornbirn! (Pakeha, 16.3.)
Stipendien für Wikimania 2012 in Washington DC
2012 findet die Wikimania in Washington DC statt. Vom 12. bis 14. Juli treffen sich Wikipedianer und interessiertes Publikum aus der ganzen Welt, um Erfahrungen auszutauschen, sich zu vernetzen und neue Ideen rund um die Förderung Freien Wissens zu entwickeln. Wikimedia Deutschland e.V. unterstützt die Wikimania mit Reisestipendien. Zusätzlich zu den 15 Stipendien, die wir für Teilnehmer mit Wohnsitz in Deutschland aus dem allgemeinen Stipendien-Pool übernehmen, vergibt Wikimedia Deutschland 5 Stipendien in Höhe von je 1500 Euro zur Unterstützung der Teilnahme an der Wikimania. Von diesem Festbetrag sind Flug, Unterkunft und Eintrittskarte zu finanzieren. Natürlich bieten wir Hilfe bei der Buchung an. Wir möchten euch herzlich dazu einladen, euch bis zum 16. April 2012 (verlängert!) über dieses Formular bei uns zu bewerben. Fragen zur Stipendienausschreibung könnt ihr sehr gern an mich richten. KO (WMDE), 16.3.
Accounts zu HighBeam Research für Wikipedia-Autoren
Die Suchmaschine HighBeam Research stellt in Zusammenarbeit mit der Wikimedia Foundation freie Zugänge für ein Jahr für Wikipedia-Autoren zur Verfügung. Die Website bietet Zugriff auf über 80 Millionen Artikel aus 6.500 Publikationen, von denen die meisten nicht frei im Netz verfügbar sind: Zeitungsarchive und wissenschaftliche Zeitschriften aus den letzten 25 Jahren. Die Accounts werden ab Anfang April 2012 verteilt. Bisher wurden die zuständigen WikiProjekte in der englischen Wikipedia informiert. Wer sich bewerben möchte, möge sich bitte hier eintragen. Alle Wikipedianer, die seit mindestens einem Jahr mitarbeiten und die mindestens 1.000 Bearbeitungen vorgenommen haben, werden bei der Verteilung berücksichtigt. Die Zusammenarbeit wurde nach dem Vorbild der Vergabe von Zugängen zur Datenbank Credo Reference gestaltet, die vor etwa einem Jahr erfolgt war. (A.; 15.3.)
Sperrverfahren im Commons-Projekt
Benutzersperrverfahren gibt es in den Wikipedias schon seit langem. Nun wird aber versucht, auf dem Wikimedia-Projekt Commons, unserem Medienarchiv, ebenfalls ein solches durchzuführen. Ein aktiver User, der verdächtigt wird, mit Hilfe von Bildern Kinderpornografie zu fördern, soll in einer Abstimmung vom Projekt ausgeschlossen werden. Ihm, einem bekennenden Befürworter der Pädophilie, wird konkret vorgeworfen, zum Hochladen von einschlägigen Bildern aufgerufen zu haben und auf seiner Benutzerseite Internetseiten mit fragwürdigen Inhalten verlinkt zu haben, was nach Ansicht offenbar maßgeblicher Kreise aus dem Umfeld der US-Foundation nicht mit den Regeln des Projektes übereinstimmt. Wen das interessiert, sollte diese Seite, allerdings in englischer Sprache, lesen und sich gegebenenfalls beteiligen. Schlesinger 15.3.2012
Scherbengericht in Beta-Phase
Die Mode für Benutzersperrabstimmungen scheint derzeit von der deutschen WP auf Commons überzuschwappen, doch anders als hier üblich soll nun ein ansonsten nicht ganz unproduktiver Benutzer nicht etwa wegen PA, Wikihounding, Vandalismus o.ä. vor die Tür gesetzt werden, sondern wegen eines Vergehens im RL, das rund zehn Jahre [sic] zurückliegt und für das er seinerzeit schon eine Haftstrafe verbüßt hat. Und da dieses Vergehen darin bestand, Kinderpornografie zu besitzen, wurde natürlich passend zum Fall gleich die Kinderschutzpolicy hergezaubert, denn ein Mann, der sich an erotischen Abbildungen Minderjähriger aufgeilt, ist ja natürlich automatisch ein Kinderf*cker und permanente Gefahr für junge Wikimedianer. Mittlerweile wurde also diese merkwürdige Abstimmung gestartet, und wer weiß, vielleicht kann sich so manche hiesige Benutzermobbingseilschaft da eine Scheibe abschneiden und bei künftigen BSVen besser auf dreckige Real-Life-Unterwäsche setzen, denn offenbar darf man ja - wie derzeit auf Commons der Fall - einem anderen Benutzer sexuelle Handlungen mit Kindern öffentlich unterstellen, ohne dafür Beweise präsentieren zu müssen. Der A.S.oziale, 14. Mär. 2012
Gesucht: Honorarkraft zur Vorbereitung der nächsten Landtagsprojekte
Für die nächste Phase der Landtagsprojekte sucht Wikimedia Deutschland eine Honorarkraft, die die Vorgespräche mit den 13 noch nicht fotografierten Landtagen führt und die Örtlichkeiten besucht und erkundet. Bewerbungsschluss ist der 27. März. JR (W), 14. Mär. 2012
Wikipedia auf der Photokina
Mit einem eigenen Messestand wollen wir die Wikipedia im September auf die weltweit größte Fotomesse Photokina 2012 bringen. Autoren, Fotografen und „Techniker“ sind herzlich eingeladen, sich an den Vorbereitungen und am Messestand zu beteiligen! Mehr Infos findest du auf der Projektseite zur „Wikikina“. MN, 14. Mär. 2012 (CET)
Videodokumentation zur Tagung .hist2011
Auch wenn der Bezug zu unserem Projekt nur indirekt ist, der Hinweis auf die Videodokumentation des Vortrages Grenzverschiebungen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit von Dr. Jürgen Danyel vom Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam auf der Tagung .hist 2011. Insbesondere spricht er über das Projekt Docupedia-Zeitgeschichte. MC, 13. Mär. 2012 (CET)
Viel heiße Luft …
… sonst nichts gewesen? Im Vorfeld eines Artikels für Spiegel Online vom Journalisten Marvin Oppong gab es bereits große Aufregung (der Kurier berichtete) und Diskussionen der Wiki-Elite über die vermeintliche, mangelnde journalistische Fähigkeit Oppongs und seine umfangreiche „Deanonymisierung“ von Benutzern gegen deren Willen. Jetzt ist der Artikel erschienen, hier zu lesen, und was ist? Keine Klarnamen, kein „in den Dreck ziehen“ von angemeldeten Benutzern, auch nicht solcher, die hier kräftig das Kriegsbeil gegen ihn geschwungen haben. Und zu guter Letzt: Nicht einmal ein vernichtendes Urteil, im Gegenteil, der Wikipedia-Mechanismus wird als funktionierend ausgewiesen. Was folgt nun? Gibt es erneute Diskussionen in der Wikipedia oder verziehen sich die üblichen Verdächtigen wieder in diverse Blogs und Mailinglisten, die von der breiten Wikipedia-Öffentlichkeit bedeutend weniger gelesen werden? Sofern auffindbar, wird der Kurier am Fall dran bleiben. --Bomzibar (Diskussion) 06:50, 12. Mär. 2012 (CET)
Nachtrag
Noch bevor obige Meldung gesetzt war, wurde Oppongs Account in der Wikipedia wegen Missbrauchs der Mailfunktion gesperrt. Vielleicht als Kompensation dafür, dass er nicht nachweisen konnte, wer der Daimler-Mitarbeiter war und in wessen Auftrag er editierte oder nicht, setzt er seine „Jagd“ auf 7Pinguine fort. Am Abend des 11. März erhielten zahlreiche Mitglieder der Physikredaktion eine Email, in der um die Bestätigung einer konkret benannten persönlichen Identität gebeten wurde. Ferner würde Oppong bei Interesse darstellen, welche Verfehlungen innerhalb der Wikipedia begründen, dass der Mensch hinter 7Pinguine eine Person von öffentlichem Interesse sei. Bloß heiße Luft, business as usual. 7P, 12.03.2012
AdminCon? Logo!
Die AdminConvention braucht unbedingt noch ein Logo! Wer hat eine Idee für ein treffendes neues Logo oder eine passende Abwandlung z.B. des WikiCon-Logos? Vorschläge werden hier gesammelt. poupou, 11.3.
Stipendien für das WikiWomenCamp, Buenos Aires
2012 findet das erste WikiWomenCamp in Buenos Aires, Argentinien statt (der Kurier berichtete). Vom 23. bis 25. Mai treffen sich Frauen der weltweiten Wikimedia-Bewegung, um Erfahrungen auszutauschen, sich zu vernetzen und neue Ideen rund um das Thema Gender-Gap zu entwickeln. Ziel ist es, einen Austausch auf internationaler Ebene möglich zu machen.
Um mitmachen zu können, musst du keine Wiki-Expertin sein. An vorderster Stellte steht die Lust, das Camp aktiv mitzugestalten und das Interesse, auch danach Ideen in die Wikipedia-Welt einzubringen. Wikimedia Deutschland e.V. unterstützt das WikiWomenCamp mit Reisestipendien. Wir laden alle Frauen herzlichst ein, sich bis zum 18. März 2012 zu bewerben! Fragen zur Stipendienausschreibung könnt ihr gerne an mich richten. JK (WMDE), 7.3.
UPDATE: Wir haben die Bewerbungsfrist um eine Woche auf den 25. März 2012 verlängert. JK (WMDE), 19.3.
JSTOR Register & Read
Bereits seit November können bei JSTOR über Early Journal Content gemeinfreie Artikel aufgerufen werden, die vor 1923 in den USA und weltweit vor 1870 veröffentlicht wurden. Das macht mit 500.000 Artikeln aus über 200 Zeitschriften 6% des JSTOR-Bestands aus. Mit dem Register & Read-Programm erhält man nun freien Lesezugang zu 75 Zeitschriften, über die 18% der jährlichen Zugriffe auf JSTOR gehen. Limits bei Register & Read: kein Download, nur 3 Artikel innerhalb von 14 Tagen. Man muss sich also genau aussuchen, was man anschauen will. Registrieren muss man sich für beide Varianten. Wer öfter einen Artikel für seine Artikelarbeit braucht, kann sich wie immer an die Bibliotheksrecherche wenden. (Chronicle) Cho, 6.3.
And the Oscar goes to...
Der Oscar-Wettbewerb 2012 ist beendet und hat der Wikipedia 792 neue Artikel beschert. Platz eins sicherte sich der Vorjahreszweite Marcus.palapar mit 208 Artikeln, hauptsächlich zu Filmschaffenden. Paulae, überwiegend bei den animierten Kurzfilmen anzutreffen, schrieb sich mit 165 Artikeln auf Platz zwei, gefolgt von Critican.kane mit 111 Artikeln zu Filmen und Filmschaffenden. Vorjahressieger WerstenerJung, nun als SGJürgen unterwegs, belegte mit 98 Artikeln den vierten Platz.
Bei der zum ersten Mal stattgefundenen Kür des besten Artikels wurde Michel Hazanavicius von César ausgezeichnet. Glückwunsch an alle Teilnehmer! Ein Dank gebührt BlueCücü für die wiederholte Organisation und Durchführung. Den Sieg im traditionellen Oscar-Tippspiel sicherte sich übrigens bei der ersten Teilnahme bennsenson. (Tröte, 6.3./César, 7.3.)
Wunschliste an die Wikimedia Foundation
Mit einer Umfrage möchte die Wikimedia Foundation von uns Freiwilligen erfahren, welche Hilfsmittel und finanzielle Unterstützung wir uns (über den technischen Kernbetrieb der Wikipedia hinaus) von der US-Stiftung wünschen und welche Finanzierungsprioritäten wir setzen. Einen kleinen Wunschlisten-Vorläufer gibt es auf meta. MN, 6.3.
Wikievents worldwide
Wer immer schon wissen wollte, was es weltweit in der Wikim/pedia-Welt für Events, Kongresse oder sonstige Treffen gibt, Wikimedia NYC-Chef Pharos hat eine Seite angelegt, um diese zu sammeln. Schaut doch mal rein, was jenseits des deutschen Tellerrandes so passiert! :) J, 5.3.12)
Creative Commons für Inhalte des DLR
Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf seinem Blog meldet stehen ab sofort alle Bilder, an denen DLR das alleinige Urherberrecht besitzt, unter Creative-Commons-Lizenzen. Die meisten sollen unter die CC-BY 3.0 gestellt werden und können so auch für die Wikipedia benutzt werden. Diese Entscheidung geht auf eine Anfrage von Mathias Schindler von Wikimedia Deutschland vom Mai 2009 zurück. Der Deutschlandfunk berichtete darüber am 1. März in Forschung Aktuell Mq, 2.3.12) Auf Commons findet man die Bilder in der Kategorie »Images from DLR«
Mitarbeiter gesucht
Das Portal:Radsport sucht eine(n) Mitarbeiter(in), die oder der bereit ist, regelmäßig und kenntnisreich das Thema Mountainbike zu betreuen. Geboten wird: Maximale Anerkennung und kollegiale Zusammenarbeit im Portal. Bei Interesse bitte hier melden: Portal Diskussion:Radsport. --Nicola, 1. Mär. 2012 (CET)