Wikipedia:Kurier/Ausgabe 4 2012

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Glücklichen

Symbolbild: irgend so ein Typ
Symbolbild: irgend so ein Typ
Symbolbild: irgend so ein Vogel
Symbolbild: irgend so ein Vogel

Die Sieger des 16. Schreibwettbewerbs sind gefunden! Der Gesamtsieg und Sieg in der „Sektion II: Kultur“ ging an den von emma7stern ausgebauten Artikel über die facettenreiche und umstrittene Persönlichkeit Peter-Paul Zahl. Den ersten Platz in der „Sektion I: Exakte Wissenschaften“ und zugleich Platz zwei der Gesamtwertung erlangte der Artikel Dohle, Vogel des Jahres 2012, den Toter Alter Mann ausbaute. Die verbreitete, aber zuvor in der Wikipedia nicht behandelte Hundekrankheit Mastzelltumor des Hundes von Uwe G. schaffte es auf Platz drei in der Gesamtwertung (Platz zwei in der „Sektion I: Exakte Wissenschaften“). In der „Sektion III: Gesellschaftswissenschaften“ machte mit Präsident Chiles ein ungewöhnliches Thema aus der Staatsrechtskunde das Rennen; in der „Sektion IV: Geschichte“ gewann ein Beitrag zur bislang wenig beleuchteten Regionalgeschichte, die Staatspolizeileitstelle Hamburg. Den Publikumspreis erhielt der von Geolina163 neu angelegte Artikel Nationalsozialistischer Weihnachtskult. Zum hilfreichsten Reviewer wurde Umweltschützen erkoren. Diese und weitere Ergebnisse des Schreibwettbewerbs finden sich auf WP:SW und WP:SWR. Vielen Dank an alle fleißigen Autoren, Reviewer und an die SW-Jury, die sich bei 29° durch hitzige Diskussionen rang. Und natürlich: Herzliche Glückwünsche an die Gewinner! (MN, 29.04.)

Von Walen und Raubtieren: Alle Arten vorhanden

Tiger
Tiger

Die Wale und auch die Raubtiere gehören neben den Primaten sicher zu den populärsten Tiergruppen innerhalb der Säugetiere. Arten wie der Blauwal als größte lebende Tierart, der Schwertwal und der Gemeine Delfin sind dabei wahrscheinlich die bekanntesten Arten unter den Meeressäugern, bei den Raubtieren sind es unzweifelhaft die Großkatzen wie der Löwe und der Tiger sowie Arten wie der Wolf und die Robben. Vor diesem Hintergrund wundert es nicht sehr, dass bereits der zweite Säugetierartikel der deutschsprachigen Wikipedia einem Raubtier und der immerhin achte einem Wal gewidmet war – nun endlich, fast 10 Jahre nach diesen Erstanlagen, konnten heute beide Gruppen in der deutschsprachigen Wikipedia als vollständig gekennzeichnet werden. Alle 284 lebenden Arten der Raubtiere und alle 86 rezenten Arten der Wale sowie alle übergeordneten Gattungen und Familien besitzen nun einen Artikel.

Fenneks
Fenneks

Am 3. Juni 2002 wurde der Artikel zum Fennek als erster Raubtierartikel der deutschsprachigen Wikipedia von einem Autoren namens Flups angelegt. Populärere Arten wie der Wolf, der Löwe und der Tiger oder gar die Hauskatze und der Haushund folgten erst deutlich später. Bei den Walen war es der Narwal, dem diese Pionierposition zukam. Über die Jahre wurden beide Gruppen mal mehr und mal weniger systematisch von zahlreichen Bearbeitern ausgebaut. Einige Artikel aus beiden Bereichen konnten in die exzellenten und lesenswerten Artikel aufgenommen werden, darunter auch der Braunbär, der 2006 als erster Artikel aus dem Gebiet der Biologie den Schreibwettbewerb für sich entscheiden konnte und bis heute der einzige Artikel zu einer Lebewesenart ist, dem dies gelang. Der Autor Bradypus gehörte bis zu seinem plötzlichen Tod 2009 zu den Hauptaktiven im Bereich der Raubtiere und bleibt allen Biologen und vielen weiteren Wikipedianern für zahlreiche weitere Artikel über Säugetiere im Gedächtnis. Zu Beginn des Jahres 2012 wurde auch der Artikel Fennek zum exzellenten gekürt, nahezu zeitgleich mit dem zum Tibetfuchs.

Schwertwale
Schwertwale

Heute, am 27. April wurden nun die letzten noch fehlenden Artikel der Wale und der Raubtiere in die Wikipedia eingestellt. Im Bereich der Wale waren dies die Artikel zu den beiden Flußdelfinen der Gattung Platanista, der Indus- und der Gangesdelfin, die von Benutzer:Haplochromis beigesteuert wurden. Die letzten fehlenden Raubtiere waren zwei Arten der Wiesel, das Tropische Wiesel und das Kolumbianische Wiesel, nachdem durch den Autoren dieser Zeilen sowie dem Benutzer:Altaileopard bereits die letzten fehlenden Ginsterkatzen und Makibären abgearbeitet wurden. Aber auch bekanntere Arten fanden sich im Countdown wieder, etwa die beiden Arten der See-Elefanten, die die größten Raubtiere der Welt darstellen, sowie der Zwergwal.

Mit der Vollständigkeit haben wir einen Meilenstein erreicht, der weitaus schwierigere Teil steht jedoch noch bevor: Der qualitative Ausbau dieser Artikel steht nun im Vordergrund und wird sicher mindestens die nächsten 10 Jahre gut mit Arbeit füllen. AR, 27. April

Die Münzen, das Museum und die Universität

Bernhard Weisser auf der Tagung „Wikipedia trifft Altertum“ 2011 in Göttingen.

Das Schöne an unserem Projekt aus dem letzten Sommer, Wikipedia trifft Altertum, ist auch, dass es nicht nur eine anregende und erfreuliche Veranstaltung war, als sie stattfand. Nein, auch unsere Hoffnung auf eine längerfristige Nachwirkung hat sich bestätigt. Eines der Folgeprojekte entstand im Wintersemester. Der stellvertretende Direktor des Berliner Münzkabinetts und Honorarprofessor am Winckelmann-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, Bernhard Weisser – bei Wikipedia trifft Altertum stellte er den Interaktiven Katalog des Münzkabinetts Berlin vor – war vom durch Frank Schulenburg vorgestellten Hochschulprogramm offenbar so eingenommen, dass er schon ein Semester später eine Lehrveranstaltung zur antiken griechischen Numismatik anbot, in der die Studenten auch Wikipedia-Artikel schreiben durften. Ich begleitete diese Veranstaltung als Wikipedia-„Sachverständiger“. Nach und nach kamen die Artikel dann auch in die Wikipedia. Und sehr positiv: Es gab keinen Ausfall, wenngleich die Qualität der Beiträge natürlich schwankend ist. Eine kleine aber feine Gruppe von motivierten und engagierten Studenten (sowie eine Dozentin) verfassten die Artikel Wappenmünzen von Athen, Böotische Münzprägung in Archaik und Klassik, Münzen von Delphi, Münzen von Elis, Münzprägung von Ephesos, Münzen von Gortyn, Münzen von Sybaris und Thessalische Münzen. Unter dem Strich eine äußerst gelungene Veranstaltung und auch für mich interessante neue Erfahrung. Vielen Dank an Herrn Weisser, Frau Berthold und alle Studenten. MC, 21. April

Der lange Schatten der DDR

Die Märkische Oderzeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 18. April über einen interessanten Prozess in Potsdam, in dem es um alte Stasi-Seilschaften, vermuteten Subventionsbetrug und andere unschöne Dinge in Zusammenhang mit der alten DDR geht. Dem Angeklagten Axel Hilpert, angeblich Drahtzieher einer sogenannten DDR-Kuba-Connection und alter Bekannter aus Schalcks KoKo, wurde laut Wikipedia der Rang eines Obersts der kubanischen Staatssicherheit verliehen. So heißt es jedenfalls in einer Sendung des westdeutschen Berliner politischen FernsehRadiomagazins Klartext des ARD-Senders WDR 2 rbb aus der die Wikipediainformation stammt. Die Staatsanwaltschaft, offenbar auf dem Laufenden was die Wikipedia betrifft, verweigerte daraufhin eine Freilassung des 64-jährigen Hoteliers aus der Untersuchungshaft, mit dem Hinweis auf Fluchtgefahr in die sonnige Karibik. Die Verteidigung bezeichnet die Sache mit dem Ehren-Oberst als Gerücht, ihr Mandant will lieber in Brandenburg bleiben. Wikipedia mit ihrer sorgfältigen Belegpflicht dient offenbar mittlerweile auch als schnelle Argumentationshilfe für die Wahrheitsfindung bei Gerichtsprozessen. Bleibt noch die Frage, ob Staatsanwaltschaft und Verteidigung denn den Wikipedia-Einzelnachweis zum Punkt überhaupt gelesen haben. Es handelt sich interessanterweise um ein in solchem Zusammenhang eher ungewöhnliches simples Word-Dokument von offenbar leicht fragwürdiger Provenienz. S, 18. April

Die Marter der 8.200 Postwertzeichen

Lagebild: Ähnlich wie bei Dürer, aber dafür mit mehr Briefmarken.

Seit der Verfügbarkeit des Urteils in der Causa Loriot (LG Berlin, 27.03.2012 – 15 O 377/11) wird im Projekt an verschiedenen Stellen darüber sinniert, welche Auswirkungen die Entscheidung haben könnte. Im Vorfeld des Beschlusses vom Oktober 2011 (LG Berlin, 06.10.2011 – 15 O 377/11) wurden die bekannten Loriotmarken per Office-action gelöscht.

Die bisherige Annahme, Postwertzeichen seien gem. § 5 Abs. 1 UrhG amtliche Werke und demnach gemeinfrei (so noch LG München I, 10.03.1987 – 21 S 20861/86), hat das Landgericht Berlin verneint. Dies treffe nur bei Sprachwerken zu (etwa dem Urteil selbst), jedoch nicht bei Postwertzeichen, die Werke der bildenden Kunst darstellten, wie im vorliegenden Fall. Wermutströpfchen der Entscheidung: Die Signatur Loriots darf bleiben.

Kishon in der Praxis: An den modernen Gemälden ist nur noch eins verständlich: die Signatur.

Nach Auszählung der beiden zutreffenden Briefmarken-Templates berufen sich etwa 3.200 Dateien in ihrer Daseinsberechtigung auf § 5 Abs. 1 UrhG. Zur Zeit erarbeitet eine Taskforce auf Wikimedia Commons, welches Verfahren für die Sichtung des Materials geeignet ist und welche Lösungsansätze genutzt werden können, um eine großangelegte Massenlöschung zu verhindern. Eines der Ziele ist es herauszufinden, welche anderen Kriterien, wie etwa eine mangelnde Schöpfungshöhe, greifen, um die Briefmarken dennoch vor der Löschung zu bewahren. Darüber hinaus gibt es allerdings auch einige Schwierigkeiten zu bewältigen, da auf den Commons auch US Copyright law anzuwenden ist.

Die Erneuerung des Urheberrechts in den USA durch den Uruguay Round Agreements Act führt zu einem Problem für viele der Marken: Nur wenn ein Werk zum Zeitpunkt der Erneuerung (1. Januar 1996 im Falle Deutschlands) im Herkunftsland gemeinfrei war, ist es auch in den USA gemeinfrei. Unter die seit 1965 in Deutschland geltende Regelschutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Autors fallen also nur Werke, deren Autor spätestens im Jahr 1926 verstorben ist. Einzelne Ausnahmen für Werke, die durch Sonderbestimmungen nicht mit der Erneuerung im Einklang stehen, sind möglich. Bei vielen Dateien, die von der Löschung bedroht sind, ist der Autor der auf den Marken dargestellten Werke nicht ermittelt worden. In diesen Fällen ist Recherchearbeit notwendig, um die Löschung zu vermeiden.

Bei der Frage der Umsetzung des Urteils verweist Geoff Brigham auf die Community und schließt zudem ein erneutes Anfechten der bisherigen Rechtsprechung nicht kategorisch aus.

Interessierte, die des Englischen mächtig sind, mögen sich gerne an der Diskussion beteiligen, und beim Abarbeiten des Materials mitwirken. Ein Nachtrag ob der Lage in der deutschen Wikipedia wäre wünschenwert – vielen Dank dafür im Voraus .

Die Idiosynkrasie dieses Schauspiels weist selbst loriotesque Züge auf und wird insofern der Sache gerecht. P.W.

Wiki Loves Monuments Kickoff-Seminar in Dresden

Das Weingut Hoflößnitz

In der sächsischen Landeshauptstadt trafen sich am 29. und 30. März Wikipedianer aus Südtirol, Österreich und Deutschland, um der diesjährigen Aktion Wiki Loves Monuments einen kräftigen Anstoß zu geben. Als externe Teilnehmer des Kickoff-Seminars konnten Verlagsleiterin Gerlinde Thalheim von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Baudirektor Peter Dietz von Schlösserland Sachsen aus Dresden gewonnen werden.

Organisiert von den Dresdner Kollegen Catfisheye und Brücke-Osteuropa sowie unterstützt durch Wikimedia Deutschland konnten trotz zeitweise hitziger Diskussion Grundlagen für eine hoffentlich erfolgreiche Wiederholung des Vorjahreswettbewerbs gelegt werden. Auftakt der Veranstaltung bildete am Freitagabend die Besichtigung des ehemals kurfürstlich-sächsischen Weingutes Hoflößnitz. Zunächst erfolgte eine Führung durch die Räume des historischen Schlösschens. Insbesondere der Festsaal beeindruckte. Die statisch gefährdeten Räume des Kurfürsten und Räume im Obergeschoss sind leider der Allgemeinheit derzeit nicht zugänglich und damit einmal mehr ein Beleg dafür, dass es selbst in äußerlich gepflegt erscheinenden Baudenkmalen stetigen Instandhaltungsbedarf gibt. Dass hier dennoch ein aktuelles Bild des Fürstenraumes präsentiert werden kann, ist einer wohlwollenden Ausnahme (auf eigenes, durchaus spürbares Risiko …) zu verdanken. Es bleibt zu hoffen, dass die Geschossdecke alsbald saniert werden kann, und diese faszinierend ausgemalten Räume wieder der interessierten Öffentlichkeit geöffnet werden können! Der Besichtigung folgte in den Räumen des Weingutes die Auftaktveranstaltung und das abschließende Abendessen unter Beteiligung des Dresdener Wikipedia-Stammtisches.

Kachelofen des Fürstenzimmers

Am Samstag hingegen folgte der Kür die Pflicht in Form eines dichten Arbeitsprogramms, und trotz einiger bereits angedeuteter gar nicht wikiuntypischer Diskussionen um Einzelfragen meinen die Referenten das Resümee einer erfolg- und ergebnisreichen Arbeitstagung ziehen zu können. An dieser Stelle soll auch nochmals dem Saxonia Bildungsinstitut gedankt werden, das uns großzügig seine Räume und technischen Einrichtungen zur Verfügung stellte, und dem Stifter der Dresdner Eierschecken sowieso …

Weitere Helfer für die Organisation des Wettbewerbs sind weiterhin herzlich willkommen, auch kleine Beiträge bringen die Sache voran! S. / Al.

Aus dem US-Universitätsprogramm

Verteilung der im Artikelnamensraum der englischsprachigen Wikipedia verbleibenden (überlebenden) Inhalte: Teilnehmer des US‐Universitätsprogrammes vs. Stichprobe anderer, neuer Autoren (September 2011).

Angesichts stagnierender Autorenzahlen in der Wikipedia stellt sich immer wieder die Frage nach effektiven Mitteln der Autorengewinnung. Nun hat die Wikimedia Foundation Zahlen zu ihrem Universitätsprogramm vorgelegt, die Interessantes zu Tage fördern.

In ihrem gestrigen „Metrics and Activities Meeting“ (einem einmal monatlich stattfindenden Mitarbeitertreffen, das interessierten Wikipedianern via WebEx offensteht) hat die Wikimedia Foundation erste Ergebnisse einer Datenanalyse des US-Universitätsprogramms vorgestellt. Verglichen wurden dabei die Benutzerbeiträge von 920 Studierenden aus dem vergangenen Herbstsemester mit denjenigen einer repräsentativen Stichprobe anderer, neu angemeldeter Benutzer.

Die zentralen Fragestellungen hierbei waren: wie lange verbleiben die Beiträge der Studierenden im Artikelnamensraum, ohne von anderern Benutzern zurückgesetzt zu werden (engl. content survival rate)? Und: Wieviel Inhalt wurde von den Studierenden beigetragen, verglichen mit der Menge der Inhalte, die von anderen neuen Benutzern zum Artikelnamensraum beigesteuert wurden (engl. editor impact)? Beide Zahlen sollen Hinweise auf Quantität und Qualität der Beiträge von Teilnehmern im Universitätsprogramm liefern.

Die Ergebnisse zeichnen ein klares Bild. 55% der zufällig ausgewählten, neuen Benutzer steuerten Inhalte bei, die nach knapp sechs Monaten vollständig wieder aus der Wikipedia verschwunden waren (siehe Grafik). Anders dagegen bei den Teilnehmern des Universitätsprogrammes: 46% (31% + 11% + 4%) der Studierenden steuerten 1.000 oder mehr Bytes (ohne Leerzeichen) an Text bei, die auch nach sechs Monaten noch im Artikelnamensraum verblieben waren.

Misst man die Textmenge, die von beiden Gruppen zum Artikelnamensraum beigesteuert wird, dann ergibt sich, dass die 920 Studierenden die gleiche Menge an Inhalten beisteuerten, wie 2.250 zufällig ausgewählte neue Benutzer, die nicht am Universitätsprogramm teilgenommen hatten.

Bleibt die Frage nach der Nachhaltigkeit. Hier liegen beide Gruppen gleichauf: im Durchschnitt entscheiden sich genauso viele der Studierenden für eine dauerhafte Mitarbeit in der Wikipedia, wie Benutzer, die auf anderen Wegen zur Mitarbeit gefunden haben. (fs 05.04.2012)

Berliner Tagebuch

Mittwoch, 28. März 2012
Im Gepäck ein Entwurf für eine Satzung der künftigen Wikimedia Chapters Association. Werden die Vereinsvertreter sie annehmen?

Ich verlasse mein niederländisches Heim mittags. Die Bahn bringt mich nach Berlin; in der zweiten Reisehälfte unterhalte ich mich mit Wikimedia-Kollege Lodewijk Gelauff, der in Hannover zugestiegen ist. Ausdauerplausch über den Satzungsentwurf für die geplante Wikimedia Chapters Association.

Die Spannungen waren hoch aufgelaufen zwischen der Wikimedia Foundation und den nationalen Vereinen, den Chaptern. Grund ist die Frage mit dem Spendensammeln. Diskussionen über eine Chapter-Vereinigung verdichteten sich 2011. Anfang 2012 gab es auf Meta Wiki eine Seite m:Chapters Council mit den zwei Konzepten Modell B und Modell KISS. Im Februar unterzeichneten Vereinsvertreter in Paris ein Dokument über die Errichtung des „Council“. Ohne, dass ein Team für die praktischen Schritte eingesetzt wurde. Daher haben einige Wikimedianer von selbst mit den Vorbereitungen begonnen: darunter die Vereinspräsidenten Tomer Ashur aus Israel, Sebastian Moleski aus Deutschland und ich aus den Niederlanden. Am 7. März setzte ich eine Satzungsentwurf für eine Organisation auf, die ich „Wikimedia Chapters Association“ getauft habe. Damit habe ich den Ausdruck „Association“ für die gesamte Organisation aus Sebastians Modell B übernommen. Ich kontaktierte eine Menge Vereinsvertreter, die sich für die Wikimedia Conference Ende März in Berlin angekündigt hatten.

Sind die Lappen oben, sind die Lumpen unten. Schmähungen über den Bundespräsidenten habe ich wegen Friedrich Ebert immer abgelehnt. Das war 2011/2012 kurzzeitig ins Wanken geraten.

Unser Schatzmeister Paul Becherer kommt morgen nach Berlin. Der Vorstand hat uns das Mandat erteilt, über die Errichtung der neuen Organisation zu verhandeln, so wie es viele andere Vereine mit ihren Vertretern gemacht haben (mehr als die Hälfte der 39 bestehenden Vereine). Andere Teilnehmer werden Vorständler und Mitarbeiter der WMF sein, Mitglieder des WMF-Vereinskomitees (Chapter Committee) und andere Aktive, die sich mit verschiedenen Themen beschäftigen.

Fahre am Schloss Bellevue vorbei, dem Sitz meines Bundespräsidenten. Freiheit und Verantwortung gehören zueinander, ist das Mantra von Joachim Gauck. Reichspräsident Friedrich Ebert hatte 1919 in seiner Einführungsrede gesagt: Jede Freiheit, an der mehrere teilnehmen, muss ihre Satzung haben. Fahre am Reichstag vorbei, den der Kaiser als Reichsaffenhaus beschimpft hatte.

Donnerstag, 29. März 2012
Mit Samuel Klein (an der Tastatur) und anderen in der Movement Roles group.

Der Wikimedia Business beginnt früh, mit Sitzungen über die neuen affiliation models. Die Wikimedia Foundation will drei neue Arten von Wikimedia-Organisationen einrichten, neben den Chaptern. Fachorganisationen (englisch thematic organizations) werden den Vereinen ähnlich sein, doch nicht Territorien, sondern Themen zugeordnet sein. Fachgruppen (englisch user groups) sind informelle Gruppierungen gleichgesinnter Wikimedianer. Wikimedia-Partner werden außenstehende Organisationen sein, die mit der Bewegung in dauerhafter Beziehung stehen.

Sowohl der WMF-Vereinsausschuss als auch die kleinere Movement Roles group diskutieren über diese Entitäten. Ich bin als Gast eingeladen. Die Aufgabe der Movement Roles group endet heute, und der Vereinsausschuss (Chapters Committee) benennt sich um in Affiliation Committee.

Ich rate strengstens vom Ausdruck user groups ab, weil es bereits Benutzergruppen in der Wikipedia gibt, und weil es allgemein unsicher ist, was mit einem Benutzer / Nutzer gemeint ist. Andere finden ihn hingegen toll, weil sie an Linux user groups usw. denken. Ich bin nicht von der Grammatik-Gestapo, wohl aber ein Terminologie-Bolschewik, ich weiß, dass schlecht gewählte Ausdrücke verwirren.

Aus der Perspektive der Vereine erwähne ich mögliche Probleme mit den Fachorganisationen und Fachgruppen. Wenn die Fachorganisationen ähnliche Rechte und Pflichten wie die Vereine haben, dann wird eine Vielzahl von ihnen die Wikimedia-Landschaft drastisch verändern. Es gibt eine begrenzte Zahl an Ländern, aber eine unbegrenzte Zahl an Themen. Ein WMF-Vorständler betont, dass die Vereine im Aufnahmeprozess konsultiert werden können, aber dass die letzte Entscheidung und Verantwortung beim WMF-Vorstand liegt. Die WMF ist der Herr über die Marken Wikimedia und Wikipedia.

Vom Chapters Committee zum Affiliation Committee. Wie übersetzt man das, Ausschuss der Angliederung? Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist. (Theodor Heuss)

Am Ende der Sitzungen habe ich die Gelegenheit, meine Präsentation Entities in an international movement zu zeigen, mit einer Typologie der Entitäten (Gebilde, Instanzen), einigen Beispielen und zwei Szenarios für die Zukunft der Wikimedia-Bewegung. Eines davon sieht eine „Wikimedia Association“ als Dachorganisation für Vereine und Fachorganisationen voraus, die zusätzlich auch Direktmitglieder haben kann. Diese neue Dachorganisation wäre dann der Partner bzw. Gegenspieler der WMF, die sich auf die Kernaufgaben wie den technischen Hintergrund der Wikipedia konzentrieren könnte. Ein WMF-Vorständler ist von der Idee äußerst angetan, kann sich aber vorstellen, dass diese Ansicht nicht von allen Kollegen geteilt wird.

Harel Cain, der Organisator des Programms, druckt den WCA-Satzungsentwurf für die Vereinsvertreter aus. In ein Feld am Kopf des Textes können sie maximal zwei Abänderungsvorschläge eintragen. Einer letzten Runde können wir kaum aus dem Weg gehen, doch mir wäre es lieber gewesen, wenn dies ausgiebiger vorher geschehen wäre. Sitzungszeit ist kostbar, außerdem können viele Nichtmuttersprachler des Englischen geschriebenen Diskussionen einfacher folgen.

Später Abend. Ein Facebook-Eintrag informiert mich über den Tod eines Bekannten. Ich hatte nach der Wikimania letztes Jahr in Israel einige Tage bei ihm übernachtet.

Freitag, 30. März
Christophe Henner aus Frankreich, am ersten Tag noch in schöner Frontalaufstellung der Stühle

Morgens. Unser Verein ist nicht auf der heutigen Liste der Präsentationen State of the Chapters, also habe ich meine kleine Überraschung für das Publikum umsonst mitgeschleppt. Die Präsentationen sind von sehr unterschiedlicher Art, wie ich in meinem Blog vermerke.

Im selben großen Raum berichtet Christophe Lauer von dem Treffen in Paris und Sebastian Moleski von der geplanten neuen Organisation. In getrennten Untergruppen gehirnstürmen wir verwandte Themen. Unsere Gruppe über die Repräsentationsfrage wendet alle ihre 45 Minuten für die Beziehung zwischen Verein und gewähltem Ratsmitglied (Council Member) auf.

Offenbar haben viele Vereine ein Problem damit, dass ein Ratsmitglied nicht nach Gusto ausgetauscht werden darf. Ich finde hingegen, dass es eine intime Beziehung zwischen Arbeitslast, Verantwortung und Entscheidungsfreiheit geben muss. Manchmal müssen auch unpopuläre Entscheidungen getroffen werden. Einige sprechen von einem Unterschied zwischen kleinen und großen Vereinen, was ich so nicht glaube. Kleine Vereine werden es immer schwierig finden, jemanden zu finden, der die Zeit für eine gut ausgefüllte Ratsmitgliedschaft mitbringt.

Sebastian Moleski (rechts), Präsident des deutschen Vereins

Nach dem Mittagessen wieder im großen Raum beisammen. Die geplante Satzungsdiskussion zieht viel Aufmerksamkeit auf sich. Sebastian kommt zur letzten Minute herein, mit den Abänderungsvorschlägen von den Zetteln. Er geht sie mit dem Publikum durch. Die fehlende Disziplin einiger Personen macht es uns allen schwierig zu folgen. Wer am lautesten ruft, der hat am meisten recht?

Welche Regeln gelten für Diskussion und Abstimmungen? Ein Detail, das man vorher hätte regeln sollen. Hat jeder im Raum das Wahlrecht, oder nur ein Vereinsvertreter? Unruhe. Nun gut, jemand von der Tagungsorganisation („Facilitator“) lässt die Anwesenden abstimmen. Vorhersehbarerweise will eine große Mehrheit, dass alle wählen dürfen. Die Verhandlungen gehen weiter, und vor der nächsten Abstimmung erhebe ich meine Stimme ein wenig mehr als notwendig und protestiere: Dies ist eine offizielle Zusammenkunft derjenigen, die ihren jeweiligen Verein repräsentieren. Wenn allein schon Anwesenheit im Raum das Wahlrecht garantiert, warum haben die Vereinsvorstände dann überhaupt Vertreter gewählt? Es handelt sich um eine Versammlung zum Inhalt der Satzung, da müssen die Abstimmenden eine demokratische Berechtigung mitbringen.

Fast alle Abänderungsvorschläge sind an sich vernünftig, meiner Meinung nach, doch vieles gehört einfach nicht in eine Satzung. In der Phase der rechtlichen Registrierung wird sie sowieso noch angepasst werden. In Bezug auf einige Vorschläge können wir uns darauf verständigen, dass sie in der künftigen Geschäftsordnung des Rats berücksichtigt werden sollten.

Am Kaffeetisch spreche ich mit einem netten jungen Vertreter aus einem südamerikanischen Land. Der Twen ist ein brillanter Nerd, der seit langem die Wikipedia bearbeitet. Wie erlebt er diesen Aufenthalt wohl, versuche ich zu ergründen. Da ist einer zum ersten Mal auf einem anderen Kontinent, mit kaltem Wetter, vielen nordeuropäischen Leuten, die so bleich sind wie die im US-amerikanischen Fernsehen, anders riechen weil sie anderes essen, und die ihn meist um mindestens eine Kopflänge überragen. Er kannte vorher nur einige Leute von der spanischsprachigen Wikipedia her. Vielleicht erklärt das ein wenig seine (anti-angelsächsische) Aggressivität, wie ich sie zuvor auf einer Liste gespürt habe?

His Majesty the Queen of England, wie Jimmy Wales sich selbst nennt. Das amerikanische Grundgefühl ist eine seiner Zukunft sichere Gegenwärtigkeit. (Theodor Heuss)

Wir müssen schließlich diese mehrmals verlängerte Nachmittagssitzung als unerledigt abhaken und wollen am nächsten Tag weitermachen. Eine Reihe von Vereinsvertretern kommt zu mir. Sie geben zu, dass sie den Satzungsentwurf erstmals nicht etwa vor ein oder zwei Wochen, sondern erst in der Nacht zuvor gelesen haben. Ich finde es schwierig, ihnen einen Vorwurf zu machen – kurz ist die Zeit, lang die Diskussionsseite. Trotzdem: Wir werden nie zu Ergebnissen kommen, wenn es beispielsweise für Abänderungsvorschläge keine Deadline gibt. Sie sagen, dass sie es verstehen.

Früher Abend. Fototermin mit Denis Barthel, Jimmy Wales und den Leuten vom Leonardo Award for Corporate E-Learning. Denis, Nando aus der Schweiz und ich hatten den Preis an Jimmys Stelle im September in Köln angenommen. Während Jimmy zurück in eine Vorstandssitzung eilen muss, signiert er rasch mein Wikipedia-Lehrbuch.

Spät. Ich finde in meiner Mailbox drei Resolutionen des WMF-Vorstands, darunter ein Moratorium für das Spendensammeln. Bis 2016 soll kein Chapter neu in die kleine Gruppe der Vereine eintreten, die die Schlüsselrolle im eigenen Land spielen. Die Kontroverse wird unzweifelhaft weitergehen, entgegen den Hoffnungen von Sue Gardner und des Vorstands. Umso wichtiger, dass die Vereine bald mit einer Stimme sprechen können.

Samstag, 31. März 2012
Sue Gardner in Gelb, nicht zufällig, da auffällig. Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte. (Gustav Heinemann)

Ein weiterer Tag, an dem ich meine kleine Überraschung umsonst mitschleppe: Die Liste der Vereine für State of the Chapters ist mal wieder zu kurz, um WMNL zu beinhalten. Ich bekomme nicht viel von der Sitzung mit, dasselbe gilt für die folgende, das Frage-und-Antwort-Spiel mit dem WMF-Vorstand. Gut, dass unser kenntnisreicher Schatzmeister Paul anwesend ist. Die neuerlichen Vorstandsbeschlüsse werden die Sitzung nicht einfach machen, nehme ich an.

Ich höre noch Sue Gardners Einführungsworte, mit der Ankündigung, dass sie nicht so schnell zu sprechen versuchen werde, so dass auch die Nichtmuttersprachler sie verstehen können. Im folgenden Satz nennt sie die vorangegangenen Monate ihren winter of discontent. Weiß der durchschnittliche Nichtmuttersprachler (oder auch der jüngere Angelsachse), worauf sie anspielt, und weiß sie, wie der Winter des Missvergnügens ausgegangen ist?

Laptop mit mir am Pult.

Schon gestern abend und am Morgen hatte ich mir überlegt, die Führung der Abänderungssitzung für diesen Tag zu übernehmen. Sebastian ist damit zufrieden, und Delphine, eine der beiden deutschen Vereinsvertreter, auch. Vor Beginn konnte ich mit einigen Teilnehmern der vorigen Sitzung sprechen, privat und in Ruhe. Es ist von Vorteil, ungestört einige Punkte abzuhandeln – in völliger Übereinstimmung bezüglich der meisten davon, oder in der Suche nach Kompromissen zu anderen. Wegen der knappen Zeit erreiche ich leider nicht alle Teilnehmer.

Delphine kommt zu mir mit der Idee, ein gemeinsames Abkommen mit zwei Teilen vorzubereiten: einen für diejenigen Vereine, die in naher Zukunft der WCA beitreten wollen, und einen für diejenigen, die sich unsicher sind, aber die WCA schon moralisch unterstützen und vielleicht später beitreten. Ich setze schnell den Text auf, lasse Delphine und andere lesen, sie fügt einen Satz im Unterstützer-Teil hinzu, der ihm mehr Substanz gibt. Andere lesen den Text des „Berliner Abkommens“, wie ich es nenne, ebenfalls.

Nun kommt mein Moment des Missvergnügens: Ich möchte jedem, der einen Abänderungsvorschlag eingereicht hat, eine Minute zur Begründung geben. Dann soll ein Gegner das Wort erhalten, dann ein Befürworter, und dann wieder ein Gegner. Allgemein widerstrebt es mir sogar, über Vorschläge zu sprechen, die keine richtigen Abänderungsvorschläge sind – es reicht nun einmal nicht zu sagen: „Tu irgendwas irgendwo hinzu über Soundso“. Diesmal ist es Tomer, der seine Stimme erhebt, und ich stecke zurück.

Das Vorzeigen der Folterinstrumente hatte durchaus seine Wirkung: Im Vergleich zum Vortag sind die Redner näher daran, sich für oder gegen einen Vorschlag auszusprechen. Sie sind sich der Bedeutung eines konkreten Textvorschlags bewusst geworden, und sie akzeptieren die Begrenzung der Redezeit auf eine Minute ohne Murren.

Langsam findet die Sitzung einen produktiven Rhythmus. Eine Reihe von Abänderungsvorschlägen wird zurückgestellt, manchmal, nachdem ich den Vorschlagenden gebeten habe, mit einem Kollegen eine neue Formulierung zu finden. Diese Neuformulierungen werden dann gewöhnlich ohne große Schwierigkeit angenommen. Einige Vorschläge werden zurückgezogen.

Delphine Menard am Mikrofon. Man muß das als gegeben hinnehmen: Demokratie ist nie bequem. (Theodor Heuss)

Delphine spielt eine wichtige Rolle dabei, gute Kompromisse zu finden und die Begeisterung dafür zu dämmen, zuviel Zeug in die Satzung zu stopfen. Manche Leute, die mit länglichen Vorschlägen gekommen waren, hatten ursprünglich die Satzung kurz und simpel halten wollen. Anna Lena, ein facilitator, hält ein Auge auf die Wortmeldungen, was mir im Rund der Sitzung schwer fällt (viele sitzen hinter mir). Tim schreibt das Protokoll, und Julia zählt die Stimmen; leider macht es für diese jungen Leute mit iPhones aber ohne Armbanduhren eine mittelprächtige Schwierigkeit aus, die Redezeit zu kontrollieren. Aber kein Problem. Mit etwas sanftem Insistieren halte ich die Leute beim Thema und rufe ausdrücklich dazu auf, mit neuen Argumenten zu kommen, die wir noch nicht gehört haben.

Bezüglich des letzten Themas haben wir eine Abstimmung zwischen zwei Vorschlägen: Soll ein Verein sein Ratsmitglied „nach Laune“ abberufen dürfen? Der ursprüngliche Entwurf sagt Nein, nur in recht engen Grenzen. Ein Abänderungsvorschlag von Lodewijk und anderen ermöglicht es, dass ein neues Ratsmitglied anstelle des alten für den Rest der Amtszeit gewählt wird.

Am Rande wird auch praktisch gearbeitet: Elke und Maarten sprechen über Wiki loves monuments, den Fotowettbewerb, der dieses Jahr weltweit stattfinden soll.

Als mich einige warnen, dass die Vereinsvertreter den Originalentwurf in diesem Punkt nie akzeptieren werden, hatte ich ihn innerlich schon längst aufgegeben. Sebastian redet mit Lodewijk über einen Kompromiss. Währenddessen lese ich Lodewijks Vorschlag nochmals und stelle fest, dass er das maximal Mögliche bedeutet – unter den Umständen ist er mehr als annehmbar, denn er beinhaltet wenigstens überhaupt das Konzept einer Amtszeit.

Wird dies der große Showdown, die Abstimmung zwischen Lodewijks Vorschlag (A4) und meinem vom Vortag (A17)? Wie lange wird es dauern, um einen Kompromiss zu finden? Sebastian spricht vor den Anwesenden von seinem Gespräch mit Lodewijk, Delphine und ich erklären, dass wir mit A4 leben können. So gibt es eine schnelle und eindeutige Abstimmung über A4 (nur Paul sowie Rover aus Hong Kong sind für A17, wenn ich es recht sehe).

Eine weitere gute Bemerkung von Delphine: Sie meint, dass die Vereine in Zukunft ihre Ratsmitglieder sicher nicht leichtfertig austauschen werden. Es wäre schwierig, eine neue Person zu finden, die sich schnell so einarbeitet, dass sie den Verhandlungen des Rats auf hohem Niveau folgen kann. Ich behalte es für mich, dass ich im Abstimmungsergebnis eine Art präventives Misstrauensvotum der Vereinsvertreter gegen ihre Ratsmitglieder sehe. Aber Delphine hat recht, letztlich macht es nicht so viel aus.

Schnee fällt Ende März in Berlin. Grund genug, wie die Schulkinder in Massen zu den Fenstern zu laufen? Nach meiner Asienreise hat mich die frische, raue Luft des Sauerlands umgeschmissen. (Heinrich Lübke)

Wir hatten 45 Minuten für diesen zweiten Teil der Abänderungsvorschläge eingeplant. Es ist jetzt deutlich mehr als eine Stunde geworden. Committees don't write well, heißt es. Ich werde später mal den abgeänderten Satzungstext als ganzen lesen.

Nächster Punkt der Tagesordnung: die Wahl eines Übergangs-Generalsekretärs mitsamt dessen Vize, für die Zeit bis zur ersten Ratssitzung in Washington auf der Wikimania. Ich stelle das Thema kurz vor und übergebe das Mikrofon an Sebastian.

Ehrlich gesagt, ich folge seinen Ausführungen über die Aufgaben des Übergangs-GS und seine eigene mögliche Rolle nicht zur Gänze. Wir wissen, und er selbst sagt es immer wieder, dass sein in Texas erworbenes Englisch Nichtmuttersprachlern nicht immer entgegen kommt. Der vorige Teil der Sitzung hat mich auch ein wenig ermüdet. Offenbar lässt sich die Übergangszeit nicht recht verdeutlichen. Sebastian stößt auf Widerstand. Einige Vereine sehen möglicherweise noch nicht ein, warum eine WCA notwendig sein soll.

Tomer Ashur, Wissenschaftsoffizier der israelischen Armee. Nur wer sich sicher fühlt, ist tolerant. (Karl Carstens)

Das Mikrofon geht an mich zurück. Ich rufe zu Kandidaturen auf. Die Sitzung nähert sich einem unheimeligen Moment. Niemand meldet sich. Wie es mit den vorigen Versuchen stehe, Kandidaten zu finden, fragen einige. Ich wiederhole, was Harel auf den Listen gepostet hatte: dass es keine offiziellen Kandidaten gebe. Und inoffizielle denn, kommt die Frage zurück. Ich lasse Harel rufen, damit er selbst berichtet. Jemand fordert die Vertreter dazu auf, Namen vorzuschlagen. Ich unterbinde dies als unangemessen: Es kann peinlich für eine Person sein, wenn sie von Dritten aufgefordert wird und dann schnell und unter Druck antworten muss.

Eine Person kommt zu mir und will immer noch eine Formulierung verändert sehen, die ihm an der Satzung missfällt. Im Niederländischen sagt man dazu: mosterd na de maaltijd, Senf nach dem Essen.

Während Harel spricht und Anna Lena die Diskussion leitet, spreche ich kurz mit einigen Personen über ihre Ansichten und teilweise über ihre eigene Bereitschaft. Nichts. Währenddessen gehen die Diskussionen weiter, und es wird vorgeschlagen, ein Team zu bilden, einen Ausschuss. Dies entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen: Ist die Bildung eines Teams nicht das Vorrecht und die Verantwortung des Übergangs-GS? Sollte ein Team nicht mit Bedacht und nach Beratschlagung zusammengestellt werden, anstatt aus dem Stegreif? Gibt es eine letzte Chance, Kandidaten für das Übergangs-Sekretariat zu erhalten und diese Entwicklung zu stoppen?

Martin Rulsch und Delphine Menard unterzeichnen für den deutschen Verein.

Mein abermaliger Aufruf fruchtet nicht. Die Versammlung, die einen Teamleader sucht, und ein zögernder Tomer Ashur nähern sich an. Tomer akzeptiert die Idee, das Team zu unterstützen, im Team zu sein, Kopf des Teams zu sein. Dann erwähne ich die Papiere, die ich für das Berliner Abkommen vorbereitet habe. Darin muss ein Übergangs-GS ausgefüllt werden. Wenn Tomer sowieso die Person sein wird, die das Team oder Sekretariat bildet – kann ich nicht einfach seinen Namen in die Lücke setzen? Mit einem scheuen Lächeln nimmt er das an, oder protestiert nicht genug, und ich erkläre es für gesetzt, und eine Abstimmung zeigt eine überwältigende Unterstützung für ihn. Er hat das Vertrauen der Vertreter, ein Team zu bilden und es später zu verkünden, füge ich hinzu.

In einer Pause bitte ich Maria von der WMDE, zwei Exemplare des Berliner Abkommens auszudrucken. Ich habe den Vize-GS herausgestrichen, aber stelle fest, dass ich Tomers Name vergessen habe. Das füge ich jetzt mit Stift ein.

Ich rufe die Vereinsvertreter auf zur Unterzeichnung des Abkommens, sofern sie möchten. Das macht mich schließlich zur meistfotografierten Person des Tages, da ich neben den Unterzeichnern stehe. Die Fotografiererei gibt mir das Gefühl, dass auch die Vereinsvertreter spüren, dass die Unterzeichnung ein wichiger Augenblick für unsere Bewegung ist. Sie wollen sich daran erinnern und auch, dass sie Teil davon waren.

Einige Vertreter tauchen nicht auf, während ich Vereine und Vertreter zum Unterzeichnen laut vorlese. Danny meint, manche empfinden, dass ihr Mandat dazu nicht ausreicht.

Vor den Unterwelten

Zwei Österreicher zählen für mich bereits schnell die Unterzeichnervereine zusammen, während ich noch den letzten Vertreter zur Unterschrift begrüße. Ich stelle mich dann zu den Leuten, die Ankündigungen am Ende der Sitzung machen, ich berichte, dass bis dahin 24 Vereine Teil 1 unterzeichnet haben (Beitrittsabsicht) und sechs weitere den Teil 2 (Bekräftigung der Unterstützung). Riesiger Applaus. Ich gratuliere Tomer Ashur, lege kurz dar, wie ich in den Prozess für den Satzungsentwurf geraten war, und erkläre meine Aufgabe für erledigt, bevor ich die Papiere mit den Unterschriften Tomer überreichen, unserem Übergangs-GS.

Abend. Eine Tour der Berliner Unterwelten e.V., ein Verein von Menschen, die sich für die Geschichte des unterirdischen Berlins interessieren. Die Tour durch Luftschutzräume des Zweiten Weltkriegs ist für einige von uns leicht enttäuschend, da die Leiterin (eine Freiwillige von Berliner Unterwelten) zuviel von der allgemeinen Weltgeschichte spricht, während wir in den historischen Räumen stehen. Einige Wikimedianer teilen mir ihre recht negativen Gefühle über sie mit, aber keiner bedauert, dass er auf der Tour war.

Erinnerungsfoto mit Sebastian und Tomer, ich in der Mitte. Die Kultur der Toleranz beginnt damit, zu akzeptieren, dass der andere anders ist. (Roman Herzog)

Ich rede mit einem Israeli über mögliche Vorbehalte gegenüber einem als zu groß empfundenen Einfluss der Deutschen in der Wikimedia-Bewegung. Ob die Teilnehmer der Wikimedia Conference mich wohl vor allem als Deutschen oder als Vorsitzenden des niederländischen Vereins ansehen. Die meisten wissen gar nicht, dass du Deutscher bist, glaube ich. Ja, aber mein Akzent im Englischen? Die hören den Unterschied nicht. Ich grinse und stelle mir vor, wie ich das zuhause den Niederländern erzähle, die ärgern sich schwarz. (Niederländer werden im Ausland nicht gerne mit Deutschen verwechselt.)

Später auf dem Weg zur Unterkunft lerne ich Slobodan aus Makedonien besser kennen. Ich begleite ihn zu einem Supermarkt, wo er etwas Kuchen für seinen Geburtstag am nächsten Tag kauft. Ein Wikipedia-Autor, der irgendwie in die Arbeit der nationalen Wikimedia-Vereine geraten ist – the same old story.

Vor dem Schlafengehen bearbeite ich noch einige Seiten auf Meta, erstelle die neue Seite m:Wikimedia Chapters Association mitsamt Kategorie und füge die Abänderungsvorschläge der heutigen Sitzung ein. Kurz erwäge ich, eine kurze Notiz in den Kurier zu setzen. Aber die Seite ist geschützt im Zusammenhang mit dem 1. April. Welchen Witz hätte ich beigetragen, dass die WMF ein Büro in Brüssel eröffnet?

Sonntag, 1. April 2012
Kontinuität und Konzentration, das Motto der WMNL für die nahe Zukunft. Wenn man denkt, es geht nicht mehr, hat man immer noch zwei Drittel seiner Kräfte. (Horst Köhler)

Zum letzten Mal zurück im Veranstaltungsgebäude kann ich schließlich unser State of the Chapter abliefern, eine zusammengefasste Version dessen, was ich eine Woche zuvor auf der niederländischen Mitgliederversammlung präsentiert hatte. Wir hatten 2011 das Zehnjährige der englischsprachigen und der niederländischsprachigen Wikipedia, den fünften Geburtstag unseres Vereins und viele Aktivitäten, auf die ich kurz per Fotos verweise.

Ich nutze das GLAMcamp im Amsterdam als Beispiel für die große Arbeitslast für Vorstandsmitglieder, besonders für unseren Schatzmeister Paul. Dies trotz des Arbeitnehmers, den wir für die Organisation des GLAMcamps angeheuert hatten, denn einige Unterschriften müssen eben vom Schatzmeister kommen. In einer Graphik verglich ich die Aktivitäten von 2008 und 2011, wobei ich auf die wachsende Zahl an Aktivitäten aber auch die Belastung für die Vorstandsmitglieder hinweise (mehr Sitzungen und andere Treffen, besonders für den Strategieprozess). Wir müssen mit unseren Kräften besser haushalten. Viele Vereinsvertreter nicken. Wenn irgendwo jemand wegfällt, bricht der Laden fast zusammen.

Am Ende überreichen Paul und ich eine besondere niederländische Süßigkeit, die in der (inter)nationalen Wikimedia-Bewegung äußerst populär zu sein scheint – stroopwafels. Wie einfach man Wikimedianer begeistern kann, man geht in einen niederländischen Supermarkt und investiert ein paar Euros.

Gruppenfoto. Das Ziel des Dialogs ist nicht Unterwerfung und Sieg, auch nicht Selbstbehauptung um jeden Preis, sondern gemeinsame Arbeit in der Methode und in der Sache. (Richard von Weizsäcker)

Die anderen Präsentationen, zu meiner Schande gesagt, verpasse ich wieder fast vollständig. Manuel Schneider vom WikiTV bittet mich zum Interview über die WCA. Auf Englisch, auf Deutsch? Deutsch, später Untertitel. Nein, Englisch. Wir machen's schnell in beiden Sprachen.

Im „Barcamp“ wiederhole ich meine Präsentation über Entitäten in einer internationalen Bewegung, wobei Arne und Delphine eine Menge über die heutige Wikimedia-Bewegung darlegen sowie über die neuesten Entwicklungen, besonders über die „Movement Roles“ (die neuen Gliedorganisationen).

Ich plaudere mit Tilman Beyer, der für die WMF arbeitet. Mein Landsmann erzählt mir, dass ihn mittlerweile mehr unter seinem Klarnamen als unter seinem Wikipedia-Benutzernamen kennen dürften.

Sam und Arne

Eine Sitzung über die CSBS war angekündigt worden, die Chapter Selected Board Candidates (die von den Vereinen ernannten Mitglieder des WMF-Vorstandes). Aus irgendwelchen Gründen wird daraus eine kleine Runde mit Arne über die Arbeit im WMF-Vorstand, die Bedeutsamkeit der Diversität sowie über die jüngsten WMF-Beschlüsse. Die Entscheidung des Vorstandes, Beschlüsse ab jetzt auch mit dem Abstimmungsverhalten der einzelnen Vorständler zu veröffentlichen, wird von Arne begrüßt. Sein Vorstandskollege Sam kommt hinzu. Arne würde nicht sagen, dass durch die Änderung das Wesen des Vorstands sich gewandelt hätte. Aber es sei in wichtiger Schritt in Richtung Transparenz. Er glaubt aber nicht, dass sich das Abstimmungsverhalten groß ändern wird, aber es nimmt Druck weg von den Vorständlern. Sie haben sich immer unwohl gefühlt, wenn sie anderen Leuten vom Abstimmungsverhalten der Kollegen berichten sollten.

Wikimedia Chapters Association nach der in Berlin angenommenen Satzung

In einem kleinen Konferenzraum neben dem großen Raum treffen sich, endlich, die Vereinsvertreter, um über die acht Kandidaten für den WMF-Vorstand zu sprechen. Zwei Personen werden von den Vereinen nominiert werden. Dies ist eine geschlossene Prozedur, und die Tür wird geschlossen gehalten.

Einige Gespräche, auch über die Sitzung vom Vortag und den Tag davor, einschließlich über das wankelmütige Verhalten einiger, und Abschiede beschließen meinen Aufenthalt. Mit Damian nehme ich die U-Bahn zum Hauptbahnhof. Wir tauschen Ideen über den „Weg nach Washington“ aus, wie er es nennt. Eine Menge Arbeit wird zu erledigen sein, sind wir uns einig, und wir erinnern uns mit Freude daran, Sebastian im Gespräch mit Tomer gesehen zu haben. Die Bündelung verschiedener Talente wird die einzige Chance für eine erfolgreiche Wikimedia Chapters Association sein. Ziko van Dijk, 4.4.12

Die Lesenswert-Kandidaten sind wieder da!

Zweifellos liest er gerade einen lesenswerten Artikel

Genauer gesagt: In einem Meinungsbild wurde mit deutlicher Zweidrittelmehrheit beschlossen, dass die Seite Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel (KLA) als Alternative für Artikel, die ausdrücklich nur für den Status lesenswert und (noch) nicht für die höhere Auszeichnung exzellent antreten sollen, nun dauerhaft als Alternative zur gemeinsamen Kandidaturseite für Lesenswerte und Exzellente wiedereingeführt werden soll. Offenbar ließ sich die Community von den Ergebnissen der dreimonatigen Probezeit überzeugen, die im November 2011 noch ziemlich knapp beschlossen worden war. Zu den Argumenten für die Wiedereinführung nach der Probezeit gehörten eine stark gestiegene Gesamtzahl der lesenswerten und exzellenten Artikel, ein entspannteres Diskussionsklima auf KLA und ein Stoppen des Trends, die Ansprüche für Lesenswerte immer mehr den Exzellenten anzunähern. Grundsätzlich scheint es bei auf KLA kandidierenden Artikeln nun mehr darum zu gehen, dass „grundlesenswerte“ Artikel diese Eigenschaft unbürokratisch zugesprochen erhalten, ohne dass Autoren, die gegenwärtig mit ihrem Artikel keine höheren Ansprüche erfüllen wollen oder können, mit einer langen Liste von Verbesserungswünschen für exzellente Artikel konfrontiert werden. Demzufolge haben Kritiker des gesonderten KLA-Verfahrens natürlich auch die Befürchtung geäussert, dass es der Qualität der ausgezeichneten Artikel durch unkritischere Bewertung abträglich sein könnte. Die Vorzüge scheinen nun aber doch überzeugender gewesen zu sein. Gestumblindi, 3.4.2012

Im Allgäu ist was los!

Haus des Anstoßes

Eigentlich ja eher bekannt durch merkwürdige Krimis oder durchwachsene Milchprodukte ist das Allgäu, genauer gesagt die Stadt Kempten, jäh in das Interesse der Wikipedia-Community gerückt. Es geht um eine Art Kulturhaus im ensemblegeschützten Bereich der Kemptner Altstadt, das für die provinzgeplagte Jugend-, Künstler- und Studentenszene ein unverzichtbarer Bestandteil der gehobenen Freizeitgestaltung sein soll. Sowas kennt man von anderen, ernsthaften Metropolen ja auch, doch deren Wikipediarelevanz ist meist unbestritten. Nicht jedoch in Kempten, hier beginnt nun eine Art Marsch durch die Wikipedia-Institutionen. Den Löschantrag für den eigentlich ganz ordentlichen Artikel stellte einer der üblichen Verdächtigen, konnte sich aber damit zunächst nicht überzeugend durchsetzen, denn in der typischen Wikipedia-Löschdiskussion behielten die Messies, wie die Inklusionisten liebevoll genannt werden, die Oberhand. Man hatte wohl Mitleid mit den Betreibern, deren Pachtvertrag im Sommer leider ausläuft. Wikipedia ist also nicht nur ein Instrument für die Lobbyarbeit gewisser Großkonzerne, wie zahlreiche Beiträge in der bürgerlichen Presse vermuten lassen, nein, sondern auch für womöglich räumungsbedrohte Künstler/innen im Allgäu, wie Gegner des Artikels argwöhnen dürften. Der Berliner Administrator Marcus Cyron jedenfalls lehnte eine Löschung des Artikels beherzt ab. Das gefiel nun seinem Adminkollegen Memmingen, eher ein Vertreter der bodenständigen Allgäuer Urbevölkerung, gar nicht, denn wenn es ums Rechthaben geht, kennen Wikipedianer keine Parteien mehr, sondern nur noch sich selbst. Eine Löschprüfung musste also umgehend und dringend in die Wege geleitet werden, denn wo kommen wir denn damit hin? Tausende von Artikeln über Kunsthäuser, Literatentreffs, sogar in Bremen oder sogar, igitt, Jugendzentren im Beitrittsgebiet drohen der Wikipedia! Verfolgen wir also interessiert die Debatte und hoffen auf das Beste. S 1. April 2012

SG Wants You!

Liebe Leserin, lieber Leser, Anfang Mai steht wieder die Wahl zum Schiedsgericht an, bei der dieses Mal fünf Stellen neu zu besetzen sind. Geboten wird ein ruhiger Job mit überdurchschnittlicher Entlohnung durch ständiges Lob, das Sie von den Fallbeteiligten erhalten, und die hohe Reputation des Schiedsgerichts in der Community. Als Einstand erhalten Sie ein besonders schönes Post-nominal, das (SG-A), verliehen.

Wenn Sie mit dem Artikelschreiben nichts am Hut haben, ist das Ihre ideale Chance auf diesem Weg die Karriereleiter in Wikipedia hochzuklettern. Ein kräftiges Ego und die Eigenschaft, lieber selbständig als gemeinsam zu arbeiten, sind von Vorteil. Ideal wäre es auch, wenn Sie schon in harte Konflikte mit möglichst vielen Benutzern verwickelt waren, denn dann kennen Sie die Typen schon recht gut, über die Sie später urteilen werden.

Worauf warten Sie noch? Hier geht's (ab 1. Mai) zur Anmeldung. SG, 29.4.

Bei Änderungen: E-Mail!

Seit heute ist es in allen Wikimedia-Projekten möglich, sich über Änderungen an Seiten, die man auf seiner Beobachtungsliste hat, per E-Mail benachrichtigen zu lassen. Das Feature ist in allen Wikimedia-Projekten aktiviert worden. Man kann es in den Konteneinstellungen für die E-Mail einschalten: [x] Bei Änderungen an beobachteten Seiten E-Mails senden. – Aber: Vorsicht bei umfangreichen Beobachtungslisten … :) (A. 28.4.)

Ladet Lydia zur Lecture!

Wikidata vor Ort

Lydia in der Mitte

Auf der 10. Mitgliederversammlung war der Workshop von Lydia zu Wikidata am Besten besucht, was Wikimedia Deutschland auf die Idee gebracht hat, die Möglichkeit zur Vorstellung und Diskussion über Wikidata auch an anderen Orten als Berlin anzubieten. Falls ihr daran Interesse habt, möglicherweise weitere Neugierige mobilisieren wollt und günstigstenfalls sogar einen Raumvorschlag habt, meldet euch unter community@wikimedia.de oder auf Wikipedia:Projektdiskussion/Wikidata c.WMDE 26.04.

Update: Konkrete Planungen laufen für Termine in Köln am 7. oder 8. Juni. und in in Dresden am 13. oder 14. Juni. Bitte tragt Euch bei Interesse dort ein. JR (W) 04. Mai 2012

Entwurf für Creative Commons 4.0

Creative Commons hat einen ersten Entwurf der geplanten Version 4.0 vorgestellt und lädt zur öffentlichen Diskussion ein. Neben einer Umsortierung mancher Passagen und sprachlichen Präzisierungen soll zum Beispiel die bisherige Bedingung entfallen, bei gemeinsamer Nennung mehrerer Rechteinhaber die Urheber- und Lizenznennung zumindest ebenso hervorzuheben wie die Hinweise auf die übrigen Rechteinhaber. Neu ist außerdem der Hinweis, dass nach einem Lizenzverstoß die Weiternutzung durch einen Lizenzverletzer nur nach ausdrücklicher, schriftlicher Zustimmung des Urhebers bzw. Rechteinhabers erlaubt ist. Der Entwurf ist als Synopse am Beispiel der Version BY-NC-SA (auf Englisch) verfügbar. (MN, 26.04.)

Creative Commons 3.0 jetzt auch für die Schweiz

Seit April 2012 ist nun auch für die Schweiz die Lizenz Creative Commons in der Version 3.0 verfügbar. Einen entsprechenden Lizenzbaustein gibt es aber bisher weder in der Wikipedia noch auf Commons. (MN, 26.04.)
Nachtrag: Am gleichen Tag nach Hinweis auf der Funktionsseite wurden sie erstellt: by-sa/ch und by/ch. // Mr. Q (26.4., 18:07 Uhr)

Jobangebot

Nachdem Church of emacs und Sargoth als Oversighter zurück getreten sind, sind zwei Planstellen frei geworden. Hier werden nun Kandidaten gesucht. Wer sich also berufen fühlt zu kandidieren, oder wer Einen kennt, oder auch wenn Jemand Einen kennt, der Einen kennt, der kandidieren sollte – jetzt ist die Gelegenheit! An Church of emacs und Sargoth vielen Dank für jeweils fast drei Jahre engagierter Ausübung der Zusatzfunktion. MC, 25. Apr. 2012 (CEST)

Endspurt bei den Abstimmungen zum Schreibwettbewerb!

Drei Tage sind es noch bis zum Abgabeschluss für Stimmen zum Publikums- und Reviewpreis – und obgleich sich einige Favoriten weiter herausgeschält haben, bleibt alles offen. Derzeit führt der Erstplatzierte mit 12 Stimmen, von denen 4 aber erst in den letzten drei Tagen eintrafen. Der Zweitplatzierte führt zwar in seiner Sektion mit 6 Stimmen, liegt aber nur je eine Stimme vor den beiden derzeit drittplatzierten Artikeln, die je 5 Stimmen verbuchen können und auch in ihrer gemeinsamen Sektion den Ton angeben. In der verbliebenen Sektion ist gar noch alles offen; hier liefern sich vier Artikel mit je 3 Stimmen das Rennen um die vorderen Plätze. Bei den Reviewern sind aktuell 13 Benutzer nominiert und auch hier könnten derzeit zwei Abstimmer das Feld komplett über den Haufen werfen. Wer seinem Publikumsliebling oder favorisierten Reviewer die Gunst erweisen möchte und das bisher noch nicht getan hat, hat dafür noch etwas mehr als 57 Stunden Zeit – es wird also knapp! TAM, 14:36, 25. Apr. 2012 (CEST) PS: Ihr habt in jeder der Sektionen eine Stimme und könnt insgesamt für vier Artikel stimmen – bisher erhalte ich massenhaft Mails mit nur einer Stimme und bin nicht sicher, ob das Absicht ist.[Beantworten]

Postartikel der Wikipedia unter der Lupe

Das Museum für Kommunikation Berlin hat heute einen ganz besonderen Workshop auf dem Programm: In zwei Tagen sollen unter Anleitung der Deutschen Gesellschaft für Post- und Telekommunikationsgeschichte (DGPT) Artikel der Wikipedia zu den Themen der Postgeschichte und der Kommunikation unter die Lupe genommen (und hoffentlich verbessert) werden. Der Workshop findet im Rahmen des Projekts Silberwissen mit der Unterstützung erfahrener Wikipedianer statt, die die Teilnehmer in die praktische Arbeit der Wikipedia einarbeiten sollen. (nec., 21.4.)

Ein kurzer Blick in die englische Wikipedia: Jimbo Wales hat gestern den 20. April zum Wikipedia-Feiertag erklärt. Justin Knapp aka en:User:koavf sei, so heißt es, der erste Wikipedianer, der mehr als eine Million Edits getätigt hat. Wir halten kurz inne – und gratulieren dem Kollegen aus dem Campus Ambassador Program ebenfalls sehr herzlich! (A., 21.4.)

Wikimedium 2/12 wartet auf Mitarbeit der Community

Wikimedium 1/2012

Die neue Wikimedium ist endlich draußen und steht auf der WMDE-Vereinsseite als PDF zum Herunterladen bereit. Gleichzeitig bittet die Wikimedia-Geschäftsstelle um Mitarbeit der Community. Wie in der aktuellen Ausgabe wird auch in der zweiten Wikimedium-Ausgabe des Jahres eine komplette Seite für Aktivitäten aus der Community reserviert, auch die restlichen Teile der Zeitung bieten jedem die Gelegenheit, sich einzubringen. Ideen und Hinweise können auf der Wikipedia-Projektseite notiert werden. Redaktionsschluss ist der 21. Mai. Die Geschäftsstelle freut sich auf Artikel und Erfahrungsberichte. pw 13:41, 20. Apr. 2012

Directory of Open Access Books nun verfügbar

Seit dem 12. April ist die Seite des Directory of Open Access Books (DOAB) online und bestückt. Das DOAB hat es sich zur Aufgabe gemacht, neuere wissenschaftliche Monografien frei verfügbar zu machen. Momentan finden sich etwas über 750 Werke aus verschiedenen Bereichen im Angebot und sind für jeden vollständig einsehbar. Vorherrschende Sprache ist momentan das Englische während Deutsch und Niederländisch ebenfalls stark vertreten sind. Zu finden ist das ganze hier. B. 19:49, 17. Apr. 2012

Geo-Projekt erzeugt Beta-Version

Russland in seiner ganzen Schönheit

Im Nachgang zur Ankündigung über den Beginn des Projektes WIWOSM beginnen einzelne Accounts in Artikel zu Staaten und Strecken sowie andere flächen- und linienförmige Geoobjekte einen willkürlich gewählten Koordinatenlink zu setzen. Während für einen Teil der Benutzer diese Koordinate in Verbindung mit dem Kartenlink (oben rechts) zu einer Karte führte, in der das Objekt markiert ist, werden 28 % der Wikipedia-Nutzer davon systematisch ausgeschlossen. Jawoll 28 %! 28% sind die Nutzer eines Internet Explorers (die Version ist hier egal). Damit hat der Internet-Explorer den größten Anteil bei den genutzten Browsern beim Wikipedia-Aufruf. Diese enorme Anzahl an Benutzern werden von den Projektentwicklern absichtlich benachteiligt.

Für einen Internet-Explorer-Nutzer führt der Klick auf den Kartenlink oder auf die jetzt angezeigte Koordinate zu einen willkürlich gewählten Punkt in diesem Land oder entlang der Bahnstrecke. Der Internet-Explorer-Nutzer wird durch einen für ihn nutzlosen Link verarscht und an der Nase herumgeführt. Ein Link der für mehr als 1/4 der Wikipedia-Nutzer sinnlos ist, ist nichts anderes als Vandalismus und muss in Zukunft als solcher behandelt werden. Ll 19:10, 17. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Kuno Krissler ist nicht mehr

In einer letzten Hetzjagd wurde der gekonnte Fake Kuno Krissler nach fast sechsjährigem Bestehen von unserer Auskunft entlarvt und erlegt. Der angebliche Architekt, dessen Name offenbar aus einem Werk von Luis Trenker entnommen war, hat nicht nur eigene Werke bei Google Books und eine eigene Webseite, sondern auch einen DNB-Eintrag. Zwei Zeichnungen von ihm auf Commons suchen nun ihren wahren Autor und nicht nur der Reporter trauert ob des Todes einer so nett gemachten kunstrelativistischen Verdinglichung. (Ay., 17.04.)

Wasserstandsmeldung zum Schreibwettbewerb

10 Tage sind es noch bis zum Ende der Abstimmungsfrist für Review- und Publikumspreis beim aktuellen Schreibwettbewerb. Die Beteiligung beim Publikumspreis entspricht in etwa der vom letzten Mal, auch das Feld ist ähnlich weit gestreut. Unter den Kandidaten zeichnen sich bereits Favoriten ab: So hat der derzeitige Spitzenreiter bereits acht Stimmen, zehn genügten zuletzt für den Sieg. Das soll aber niemand von der Beteiligung abschrecken: Nur drei Stimmen fehlen dem aktuell zweitplatzierten, um gleichzuziehen, für den Dritten sind es vier. Bei den Sektionswertungen ist ebenfalls noch alles offen. Wer also einen besonders gelungenen Artikel belohnen, ein ausgefallenes Thema würdigen oder einfach nur den Leistungen eines Autors Respekt zollen will, hat jetzt die Chance dazu.

Erfreulich sieht es beim Reviewpreis aus: Nach zuletzt stark gesunkener Beteiligung über die letzten drei Wettbewerbe kann bereits jetzt eine gestiegene Beteiligung (sieben Abstimmer) gegenüber dem letzten Mal vermeldet werden. Mit insgesamt zwölf Kandidaten sind die potentiellen Sieger schon jetzt mehr als vier Mal so zahlreich wie in der letzten Runde. Dennoch wäre es natürlich toll, wenn die Teilnehmerzahl die seitdem unerreichten 22 des ersten Reviewpreises überschritte oder sich dieser Latte zumindest weiter annäherte. TAM, 17. 4.

Tag der offenen WMDE-Tür

Symbolbild: Haus
Symbolbild: Haus

Die Tür von Wikimedia Deutschland steht am Freitag dieser Woche allen Wikipedianerinnen, Wikipedianern und Freiwilligen der weiteren Projekte offen. Neben dem Stammtisch Berlin werden weitere zufällige und absichtliche Gäste erwartet, auf die sich das ganze Team der Geschäftsstelle sehr freut. Am 20. April ab 16 Uhr in den neuen temporären Räumen in der Kreuzberger Obentrautstraße 72 im 1. Stock. c.WMDE (16. 4.)

Wahlen zum CPB-Ausschuss laufen

250.000 Euro aus Spendengeldern stellt der Verein Wikimedia Deutschland für Projekte und Ideen aus der Wikipedia-Community zur Verfügung. Für die gerechte Verteilung soll, wie das so üblich ist, ein Ausschuss sorgen. Zusätzlich zur Schatzmeisterin besteht dieses Gremium zur Hälfte aus weiteren Vereinsmitgliedern, die andere kommt aus der Community. Die Wahl der Community-Vertreter für den nächsten Community-Projektbudget-Auschuss hat begonnen. Bis zum 29. April 2012 ist die Stimmabgabe für die sieben Kandidaten auf der Projektseite möglich. (A/ S, 16.4.)

HighBeam Research gratis

HighBeam Research ist ein kostenpflichtiger Dienst mit Zugang zu etwa 80 Millionen Artikeln in etwa 6500 akademischen und wissenschaftlichen Publikationen und eignet sich daher sehr gut für Recherchen für Wikipedia-Artikel. Der Dienst kostet bis zu 300 US-Dollar pro Jahr. Die Gesellschaft bietet für Wikipedia-Autoren, die mindestens ein Jahr dabei sind und mindestens 1000 Bearbeitungen vorgenommen haben, einen kostenlosen einjährigen Zugang an (mit der Möglichkeit zu verlängern). Anmeldungen sind in der englischsprachigen Wikipedia möglich – nutzt das Angebot, falls Bedarf besteht. jkb, P (16.4)

Commons: Schutz von Kindern

Auf Wikimedia Commons wird zur Zeit ein Vorschlag diskutiert, der vorsieht, dass Mitarbeiter, die kinderpornografisches Material hochladen, zeitlich unbeschränkt gesperrt werden. Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, wird hier diskutiert. (ND, 10.4.)

Foundation-l heißt jetzt Wikimedia-l

Die Wikimedia Foundation setzt ihren Weg fort, sich zunehmend für angeschlossene Organisationen und Partner außerhalb der Wikimedia-Bewegung zu öffnen. Am 9. April 2012 zog deshalb die Mailingliste Foundation-l um; sie heißt nunmehr Wikimedia-l. Alle Abonnements wurden auf die neue Liste übernommen. Es gibt ein einheitliches Archiv, das auch die Mails der Foundation-l umfasst. Die Charta der Liste wird noch angepasst. Erik Möller hat im Meta-Wiki einen Vorschlag veröffentlicht, der nicht auf der Liste, sondern dort diskutiert werden soll. (A., 10.4.)

Nachlese Anti-SOPA-Tag

Berlin. FH. Im BWL-Seminar.

Ein Typ, Marke Checker, 1. Semester BWL hält ein äußerst schlechtes Referat in Internationalem Wirtschaftsrecht. Der Professor übt daraufhin offene Kritik.

Professor: „Also, das ist überhaupt nicht das Niveau was wir hier anstreben, aber das wissen Sie ja selbst, oder? Hätten Sie sich nicht etwas profunder vorbereiten können?“

Student (aufgebracht): „Ey, was kann ich denn dafür, dass fucking Wikipedia heute abspackt? Bin ich Obama oder was?“ (belauscht.de vom 19. Januar 2012) Z.

Mitarbeiter für das Portal:Sport gesucht

Sicherlich nicht nur mir ist bekannt, dass das Portal:Sport in der Anzahl seiner Mitarbeiter(innen) stark unterversorgt ist. Auf der Hauptseite verlinkt, verirrten sich im März 69.966 Klicks (laut stats.grok.se) hierher. Aktuelle Ereignisse, Aktuelle Ergebnisse und der Artikel der Woche bedürfen regelmäßiger Aktualisierung.

Wer also sparten- und disziplinübergreifend sportinteressiert ist oder zumindest den Blick über den Tellerrand seiner Disziplin wagt, kann hier ein Tätigkeitsfeld für sich finden. Grüße --Nordlicht8 ? 00:29, 7. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Erinnerung: Jetzt bewerben für einen HighBeam-Account!

In der englischen Wikipedia werden derzeit 1.000 Accounts für die Suchmaschine HighBeam Research an Wikipedianer vergeben (der Kurier berichtete am 15.3.). Bisher gibt es ca. 270 Bewerber.

Die Accounts werden bis zum 9. April 2012 verteilt. Wer sich also bis jetzt noch nicht beworben hat, möge das bitte hier tun. Alle Wikipedianer, die seit mindestens einem Jahr mitarbeiten und die mindestens 1.000 Bearbeitungen vorgenommen haben, werden bei der Verteilung berücksichtigt. (A., 3.4.)

Aktuell: Nach dem Abschluss der ersten Bewerbungsrunde sind noch rund 550 Zugänge zu vergeben. Sie werden im zweiten Durchgang verteilt, für den man sich jetzt eintragen kann. (A., 11.4.)

Auf dem Prüfstand

Samuel Klein hat angesichts des Starts von Wikidata auf der Foundation-l-Mailingliste eine Diskussion darüber angeregt, welche Wikimedia-Projekte in Zukunft neu ins Leben gerufen und welche stillgelegt werden könnten. Im Strategy-Wiki wurde eine Liste angelegt, in der versucht wird, ein Bild der in Frage kommenden Themenfelder zu zeichnen, die in einer Gesellschaft frei verfügbar sein sollten, und dies mit der Frage zu verknüpfen, welche Wikimedia-Projekte sie jeweils abdecken könnten. Mögliche Kandidaten für eine Archivierung wären beispielsweise Wikinews oder Wikispecies. Neue Projekte können auf Meta vorgeschlagen werden. (A., 3.4.)

Kolumne zur Sache Oppong

Per Zufall wurde kürzlich in einem versteckten Winkel der Wikipedia eine bemerkenswerte, bisher unveröffentlichte Textperle gefunden. Hier hat Pill still und heimlich eine wunderbar geschriebene Kolumne zur Affäre Oppong hinterlegt. Diese sei dem interessierten Leser hiermit wärmstens empfohlen. (itu, 2.April 12)

Fotoworkshop Graz/Wien

Symbolbild: Fotoapparat
Symbolbild: Fotoapparat
Du hast eine Kamera, hast Freude bei der Bebilderung der Wikipedia und willst noch bessere Fotos machen? Dann mach mit beim 1. Wikipedia-Fotoworkshop von Wikimedia Österreich.

Wir laden alle Interessierten zu einem ganztägigen Workshop ein, bei dem gemeinsam mit einem Profifotografen die Fotokünste verbessert werden können. Von der Auswahl des geeigneten Motives bis zur Nachbearbeitung für den Upload in Commons möchten wir einen spannenden und lehrreichen Tag bieten. Die ersten Ergebnisse des Praxisteils werden im Dienste der Verbesserung unserer Enzyklopädie auf Commons ihren Platz finden.

Sollten wir dich neugierig gemacht haben, freuen wir uns über deine Voranmeldung

Auf dein Kommen freut sich Wikimedia Österreich i.V. WMAT 2.4.