Wittstedt (Hagen im Bremischen)
Wittstedt Wittst (niederdeutsch) Gemeinde Hagen im Bremischen
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Koordinaten: | 53° 24′ N, 8° 41′ O | |
Höhe: | 4 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,79 km²[1] | |
Einwohner: | 415 (8. Dez. 2015)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Eingemeindet nach: | Bramstedt | |
Postleitzahl: | 27628 | |
Vorwahl: | 04746 | |
Lage von Wittstedt in Niedersachsen
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Wittstedt (niederdeutsch Wittst) ist ein Ortsteil der Ortschaft Bramstedt in der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wittstedt liegt zwischen den Städten Bremerhaven und Bremen. Der Ortsteil befindet sich im nordöstlichen Teil der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hetthorn (Einheitsgemeinde Loxstedt) |
Düring (Einheitsgemeinde Loxstedt) |
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Hahnenknoop (Einheitsgemeinde Loxstedt) |
Hollen (Einheitsgemeinde Beverstedt) Hollen – Ortsteil Heise (Einheitsgemeinde Beverstedt) | |
Bramstedt |
(Quelle:[3])
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Samtgemeinde Hagen entstand zum 1. Januar 1970 und umfasste mit Wittstedt zunächst 16 Gemeinden. Nach § 7 des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Bremervörde vom 13. Juni 1973 (Nds. GVBl. S. 183) wurde die zuvor eigenständige Gemeinde Wittstedt im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, in die Gemeinde Bramstedt eingegliedert.[4]
Im Juni 2013 wurde beschlossen, die Samtgemeinde Hagen zum 1. Januar 2014 aufzulösen und aus ihrem Gebiet die Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen mit seinen 16 Ortschaften zu bilden.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1910 | 1925 | 1933 | 1939 | 1950 | 1956 | 1973 | 2015 |
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Einwohner | 251 | 241 | 252 | 232 | 414 | 385 | 416 | 415 |
Quelle | [6] | [7] | [8] | [1] | [2] |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsrat und Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wittstedt wird auf kommunaler Ebene von dem Ortsrat aus Bramstedt vertreten.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Entwurf des Kommunalwappens von Wittstedt stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[9]
Blasonierung: „Geteilt, oben in Blau acht goldene sechsstrahlige Sterne, waagerecht in zwei Reihen angeordnet, unten in Rot zwei gekreuzte silberne Schlüssel.“[9] | |
Wappenbegründung: Die Sterne weisen auf die acht ältesten Höfe des Dorfes hin, die besondere Namen tragen. Die gekreuzten Schlüssel erinnern an die jahrhundertelange Zugehörigkeit zum Erzstift Bremen. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hofanlage Ortsstraße 10 von 1848 und um 1900/10
- Wohn- und Wirtschaftsgebäude Ortsstraße 6 von 1793 und 1827
- Großsteingrab Wittstedt
Naturdenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baumreihe mit 25 Eichen
Vereine und Verbände
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bürgerverein Dorfgemeinschaftshaus Wittstedt
- Freiwillige Feuerwehr Wittstedt
- Reitverein Wittstedt
- Sportverein Wittstedt 66
Sagen und Legenden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der überlistete Teufel[10]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 22 ([Digitalisat ( vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
- Thorsten Gajewi, Horst Schmonsees u. a.: Wittstedt – Ein Dorf im Wandel der Zeit. Die ersten acht Höfe und weitere historische Aufnahmen. Band 1. Wittstedt 2000.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 48, Landkreis Wesermünde (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 31. August 2020]).
- ↑ a b Einwohnerzahl von Wittstedt. In: Offizielle Webseite des Dorfes Wittstedt. 8. Dezember 2015, abgerufen am 15. Dezember 2017.
- ↑ Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 25. Januar 2021.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 248 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Hagen im Bremischen, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 10/2013. Hannover 19. Juni 2013, S. 162, S. 6 (Digitalisat [PDF; 153 kB; abgerufen am 26. September 2018]).
- ↑ Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 31. August 2020.
- ↑ Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. (Siehe unter: Nr. 92).
- ↑ Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 193 (Digitalisat).
- ↑ a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
- ↑ Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4, S. 246.