Amtsgericht Uffenheim

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Das 1905 erbaute Amtsgerichtsgebäude in Uffenheim

Das Amtsgericht Uffenheim bestand von 1879 bis 1973 als bayerisches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit mit Sitz in der Stadt Uffenheim.

Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes am 1. Oktober 1879 wurde in Uffenheim ein Amtsgericht eingerichtet, dessen Sprengel deckungsgleich mit dem des vorherigen Landgerichtsbezirks Uffenheim war. Es umfasste daher die Gemeinden Adelhofen, Auernhofen, Bergtheim, Brackenlohr, Buchheim, Custenlohr, Equarhofen, Ergersheim, Ermetzhofen, Geckenheim, Geißlingen, Gollachostheim, Gollhofen, Gülchsheim, Hemmersheim, Herbolzheim, Hohlach, Ippesheim, Langensteinach, Lipprichhausen, Mörlbach, Neuherberg, Oberickelsheim, Pfaffenhofen, Pfahlenheim, Reusch, Rodheim, Rudolzhofen, Seenheim, Simmershofen, Uffenheim, Ulsenheim, Unterickelsheim, Uttenhofen, Walkershofen, Wallmersbach, Weigenheim, Welbhausen und Wiebelsheim.[1][2] Übergeordnete Instanzen waren das Landgericht Ansbach und das Oberlandesgericht Nürnberg.

Durch die Aufhebung des Amtsgerichts Marktbreit am 1. Juli 1932 vergrößerte sich der Uffenheimer Gerichtsbezirk noch um die Gemeinden Bullenheim und Gnötzheim.[3]

Mit Inkrafttreten des Gesetzes über die Organisation der ordentlichen Gerichte im Freistaat Bayern (GerOrgG) am 1. Juli 1973[4] wurde das Amtsgericht Uffenheim aufgehoben[5] und dessen Bezirk wie folgt aufgeteilt[6]:

Amtsgerichtsgebäude

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Das Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts befindet sich in der Adelhofer Straße 14. Der um 1905 erbaute zweigeschossige Mansarddachbau mit Mittelrisalit und Zwerchhaus steht nicht zuletzt wegen seiner reichen neobarocken Putz- und Sandsteingliederung, unter Denkmalschutz.[7]

Einzelnachweise

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  1. Königlich Allerhöchste Verordnung vom 2. April 1879, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend (GVBl. S. 384)
  2. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1257–1262, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  3. Verordnung über die Aufhebung von Amtsgerichten vom 17. März 1932 (GVBl. S. 170)
  4. Gesetz über die Organisation der ordentlichen Gerichte im Freistaat Bayern (GerOrgG) vom 25. April 1973 (GVBl S. 189)
  5. Gesetzentwurf der Staatsregierung über die Organisation der ordentlichen Gerichte im Freistaat Bayern (GerOrgG) vom 14. Februar 1973, LT-Drs. 7/3763 (PDF; 1,4 MB)
  6. Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971 (GVBl. S. 495)
  7. Denkmalliste für Uffenheim (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege

Koordinaten: 49° 32′ 42,5″ N, 10° 13′ 21,6″ O