Bösenbirkig
Bösenbirkig Markt Gößweinstein
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Koordinaten: | 49° 46′ N, 11° 22′ O |
Höhe: | 460 (448–468) m ü. NHN |
Einwohner: | 29 (30. Juni 2022)[1] |
Postleitzahl: | 91327 |
Vorwahl: | 09242 |
Der Göweinsteiner Gemeindeteil Bösenbirkig
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Bösenbirkig ist ein Gemeindeteil des Marktes Gößweinstein im Landkreis Forchheim (Oberfranken).[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das in der Wiesentalb gelegene Dorf liegt etwas weniger als zwei Kilometer ostnordöstlich des Ortszentrums von Gößweinstein auf einer Höhe von 460 m ü. NHN.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Bösenbirkig der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg und lag im Vogteibezirk des Amtes Gößweinstein, dem als Vogteiamt die Dorf- und Gemeindeherrschaft zustand.[4][5][6] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Bösenbirkig ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7][8]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Bösenbirkig mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 ein Gemeindeteil der Ruralgemeinde Stadelhofen. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Bösenbirkig mit der Gemeinde Stadelhofen zu Beginn des Jahres 1972 in den Markt Gößweinstein eingegliedert.[9] Bösenbirkig hatte im Jahr 2019 30 Einwohner.[1]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwei Gemeindeverbindungsstraßen verbinden Bösenbirkig mit der Staatsstraße St 2685, die südwestlich des Ortes vorbeiführt. Vom ÖPNV wird Bösenbirkig an einer Haltestelle der Buslinie 232 des VGN bedient. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Ebermannstadt, es ist der kommerzielle Endbahnhof der Wiesenttalbahn. Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Bösenbirkig gibt es zwei denkmalgeschützte Bauwerke, eine Kapelle und ein Kruzifix.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Bösenbirkig. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 426 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Behördenwegweiser für Bösenbirkig, abgerufen am 5. November 2019
- Bösenbirkig im BayernAtlas, abgerufen am 5. November 2019
- Bösenbirkig auf historischer Karte, abgerufen am 5. November 2019
- Bösenbirkig in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 5. November 2019.
- Bösenbirkig in der Ortsdatenbank des bavarikon.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Einwohner: Markt Gößweinstein. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
- ↑ Bösenbirkig in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. November 2019.
- ↑ Geografische Lage von Bösenbirkig im BayernAtlas, abgerufen am 5. November 2019
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Bösenbirkig. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 426 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 697 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).