Türkelstein
Türkelstein Markt Gößweinstein
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 45′ N, 11° 19′ O |
Höhe: | 519 (505–522) m ü. NHN |
Einwohner: | 48 (30. Juni 2022)[1] |
Postleitzahl: | 91327 |
Vorwahl: | 09242 |
Der Gößweinsteiner Gemeindeteil Türkelstein
|
Türkelstein ist ein Gemeindeteil des Marktes Gößweinstein im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der in der Wiesentalb gelegene Weiler[2] Türkelstein liegt etwa zweieinhalb Kilometer südöstlich des Ortszentrums von Gößweinstein auf einer Höhe von 519 m ü. NHN.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Türkelstein der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5][6] Es lag in dieser Zeit im Vogteibezirk des Amtes Gößweinstein, dem in seiner Funktion als Vogteiamt die Ausübung der Dorf- und Gemeindeherrschaft zustand. Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Türkelstein zu einem Bestandteil der während der „napoleonischen Flurbereinigung“ gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7][8]
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayernzu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Türkelstein mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Bestandteil der Ruralgemeinde Leutzdorf. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Türkelstein zusammen mit der Gemeinde Leutzdorf zu Beginn des Jahres 1974 nach Gößweinstein eingemeindet.[9] 2022 zählte Türkelstein 48 Einwohner.[1]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die von Hartenreuth kommende Kreisstraße FO 23 durchquert den Ort und führt weiter nach Etzdorf. Vom ÖPNV wird das Dorf an einer Haltestelle der Buslinien 226 und 234 des VGN bedient. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Ebermannstadt, es ist der kommerzielle Endbahnhof der Wiesenttalbahn.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Türkelstein. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 593 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Behördenwegweiser für Türkelstein, abgerufen am 3. November 2019
- Türkelstein im BayernAtlas, abgerufen am 3. November 2019
- Türkelstein auf historischer Karte, abgerufen am 3. November 2019
- Türkelstein in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 3. November 2019.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Einwohner: Markt Gößweinstein. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
- ↑ Türkelstein in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 3. November 2019.
- ↑ Geografische Lage von Türkelstein im BayernAtlas, abgerufen am 3. November 2019
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Türkelstein. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 593 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 683 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).