Moschendorf (Gößweinstein)
Moschendorf Markt Gößweinstein
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 48′ N, 11° 19′ O |
Höhe: | 407 (404–413) m ü. NHN |
Einwohner: | 23 (30. Juni 2022)[1] |
Postleitzahl: | 91327 |
Vorwahl: | 09242 |
Der Gößweinsteiner Gemeindeteil Moschendorf
|
Moschendorf ist ein oberfränkischer Weiler.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler in der Wiesentalb ist ein Gemeindeteil des Marktes Gößweinstein.[2] Moschendorf liegt etwa dreieinhalb Kilometer nordnordwestlich des Ortszentrums von Gößweinstein auf einer Höhe von 407 m ü. NHN.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Moschendorf der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übze dabei das bambergische Amt Waischenfeld aus.[6] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Moschendorf ein Bestandteil der während der „napoleonischen Flurbereinigung“ gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7][8]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Moschendorf mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 ein Gemeindeteil der Ruralgemeinde Unterailsfeld. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Moschendorf zusammen mit der Gemeinde Unterailsfeld zu Beginn des Jahres 1972 in den Markt Gößweinstein eingegliedert.[9] 2022 hatte Moschendorf 23 Einwohner.[1]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine von der Staatsstraße St 2185 abzweigende Stichstraße bindet Moschendorf an das Straßenverkehrsnetz an. Vom ÖPNV wird Moschendorf direkt nicht bedient, die nächste Haltestelle der Buslinien 393 und 396 des VGN befindet sich an der St 2185. Der nächstgelegene Bahnhof steht in Ebermannstadt, es ist der kommerzielle Endbahnhof der Wiesenttalbahn.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Moschendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 652 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Behördenwegweiser für Moschendorf, abgerufen am 3. November 2019
- Moschendorf im BayernAtlas, abgerufen am 3. November 2019
- Moschendorf auf historischer Karte, abgerufen am 3. November 2019
- Moschendorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 3. November 2019.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Einwohnerzahl von Moschendorf auf der Website von Gößweinstein, abgerufen am 3. November 2019
- ↑ Moschendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 3. November 2019.
- ↑ Geografische Lage von Moschendorf im BayernAtlas, abgerufen am 3. November 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Moschendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 652 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 697 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).