Hungenberg (Gößweinstein)
Hungenberg Markt Gößweinstein
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Koordinaten: | 49° 48′ N, 11° 21′ O |
Höhe: | 448 (437–451) m ü. NHN |
Einwohner: | 63 (30. Jun. 2022)[1] |
Postleitzahl: | 91327 |
Vorwahl: | 09242 |
Der Gößweinsteiner Gemeindeteil Hungenberg
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Hungenberg ist ein oberfränkisches Dorf.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf in der Wiesentalb ist einer von 31 amtlich benannten Gemeindeteilen des Marktes Gößweinstein.[2] Hungenberg liegt etwa drei Kilometer nordnordwestlich des Ortszentrums von Gößweinstein auf einer Höhe von 448 m ü. NHN.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Hungenberg der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg und lag damals im Vogteibezirk des Amtes Waischenfeld, dem in seiner Funktion als Vogteiamt die Dorf- und Gemeindeherrschaft zustand.[4][5][6] Auch die Hochgerichtsbarkeit wurde von diesem Amt ausgeübt, dies in seiner Rolle als Centamt. Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Hungenberg ein Bestandteil der während der „napoleonischen Flurbereinigung“ gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7][8]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Hungenberg mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 zu einem Gemeindeteil der Ruralgemeinde Unterailsfeld. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Hungenberg zusammen mit der Gemeinde Unterailsfeld zu Beginn des Jahres 1972 in den Markt Gößweinstein eingegliedert.[9] 2019 hatte Hungenberg 59 Einwohner.[1]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine von Unterailsfeld kommende Gemeindeverbindungsstraße durchquert Hungenberg und führt weiter nach Kohlstein. Vom ÖPNV wird das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 232 des VGN bedient. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Ebermannstadt, es ist der kommerzielle Endbahnhof der Wiesenttalbahn.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Hungenberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 778 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Behördenwegweiser für Hungenberg, abgerufen am 3. November 2019
- Hungenberg im BayernAtlas, abgerufen am 3. November 2019
- Hungenberg auf historischer Karte, abgerufen am 3. November 2019
- Hungenberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 3. November 2019.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Einwohner: Markt Gößweinstein. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
- ↑ Hungenberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 3. November 2019.
- ↑ Geografische Lage von Hungenberg im BayernAtlas, abgerufen am 3. November 2019
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Hungenberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 778 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 697 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).