Burg Reinegg (Südtirol)
Burg Reinegg | ||
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Alternativname(n) | Reineck, Castel Regino | |
Staat | Italien | |
Ort | Sarnthein | |
Entstehungszeit | 1263 (erste urk. Erwähnung) | |
Burgentyp | Hügelburg | |
Erhaltungszustand | Erhalten oder wesentliche Teile erhalten | |
Geographische Lage | 46° 38′ N, 11° 22′ O | |
Höhenlage | 1100 m | |
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Die Burg Reinegg (auch Reineck) ist eine hochmittelalterliche Burg im Sarntal in Südtirol. Sie befindet sich dort oberhalb der Ortschaft Sarnthein, des Hauptorts der Gemeinde Sarntal. Die nicht öffentlich zugängliche Burganlage steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung der Anlage erfolgte 1263 unter dem Namen „castrum Sarentine“, wobei aus baugeschichtlichen Gründen eine Entstehung des Baus im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts angenommen wird; die Burg zählte ursprünglich zum Hausgut der Grafen von Eppan und war Mittelpunkt der an die Eppaner gelangten Herrschaft von Sarnthein. 1273 erfolgte die Belehnung der Burg an Meinhard II. Herzog Rudolf von Österreich sprach 1364 Petermann von Schenna Schloss Reinegg und die dortige Pflegschaft als lebenslanges Lehen zu, mit einer jährlichen Besoldung von 100 Berner Mark.[1] Nach seinem Tode belehnte Herzog Leopold Konrad II. von Fraunberg–Haag mit Reinegg. 1635 wurde der aus Augsburg stammende David Wagner, Handelsmann in Bozen, Besitzer der Burg. Die Familie wurde darauf zu Freiherren und Grafen von Sarnthein erhoben. Bis 1936 blieb Reinegg in Familienbesitz.[2] 1938 kauften die Conte di Cesana die Burg.[3] Am 11. April 2015 stürzte ein Teil der Ringmauer plötzlich ein.[4]
Anlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Burg besitzt einen repräsentativen Palas mit gekuppelten Drillingsfenstern. Außerdem vorhanden sind Bergfried, Torturm, drei Zwinger, eine Burgkapelle mit Fresken aus dem 13. Jahrhundert und Wirtschaftsgebäude.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adelheid Zallinger: Reineck. In: Oswald Trapp (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. V. Band: Sarntal. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 1981, ISBN 88-7014-036-9, S. 11–50.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts
- Grundriss der Burganlage, vmtl. aus Piper entnommen
- Castle Reineck, South Tyrol near Bozen. Undatierte Aufnahme der Art, Architecture and Engineering Library, Lantern Slide Collection, im Rahmen der Digital Public Library of America
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alfons Huber: Die Zeit der ersten Habsburger von Albrecht 1. bis Rudolf 4. Prandel & Ewald, 1866, S. 209 (google.com).
- ↑ Burg Reinegg (Sarnthein, Reineck) in Sarnthein (Sarntal). Abgerufen am 20. November 2022.
- ↑ Burgenwelt - Reinegg - Italien. Abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ Mauer von Schloss Reinegg eingestürzt. burgerbe.de. 14. April 2015. Abgerufen am 10. August 2015.