Burgstall Gräfenbuch
Burgstall Gräfenbuch | ||
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Graben und Mottenhügel | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Lehrberg-Gräfenbuch-„Schlossbuck“ | |
Entstehungszeit | 11. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg, Motte | |
Erhaltungszustand | Burgstall, Turmhügel, Graben | |
Geographische Lage | 49° 23′ N, 10° 28′ O | |
Höhenlage | 470 m ü. NHN | |
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Der Burgstall Gräfenbuch ist eine abgegangene mittelalterliche Höhenburg vom Typus einer Turmhügelburg (Motte) bei 470 m ü. NHN auf dem Schlossbuck etwa 1425 Meter nordnordwestlich der Kirche in Gräfenbuch, einem heutigen Gemeindeteil des Marktes Lehrberg im Landkreis Ansbach in Bayern.
Die Burg erscheint nicht in der historischen Überlieferung. Der Turmhügel weist einen Durchmesser von 19–20 m bei einer Höhe von ca. 4 m auf. Der umgebende Ringgraben ist fast völlig zugefüllt. Bei einer 1924 durchgeführten Ausgrabung wurde eine ursprüngliche Breite des Grabens von 3,5–4 m bei einer Tiefe von ca. 2 m festgestellt. Das Fehlen von Mörtel und der Fund von verkohlten Holzbalken im Graben lassen ein Gebäude aus Fachwerk auf einem Trockenmauersockel vermuten.
Offensichtlich wurde beim Aufschütten der Motte ein vorgeschichtlicher Grabhügel als Grundlage verwendet, denn es wurden zwei leere Steinkistengräber in der Hügelschüttung entdeckt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Bosl (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 7: Bayern (= Kröners Taschenausgabe. Band 277). 3. Auflage. Kröner, Stuttgart 1981, ISBN 3-520-27703-4.
- Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 2). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451224701, S. 97.
- Karl Gumpert: Frühmittelalterliche Turmhügel in Franken. In: Jahresbericht des Historischen Vereins für Mittelfranken. Band 70, 1950, S. 16–138 hier S. 21–31.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu Burg Gräfenbuch (Schlossbuck) in der privaten Datenbank Alle Burgen.
- Eintrag von Stefan Eismann zu Burgstall Gräfenbuch in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts