Schloss Detwang
Schloss Detwang | ||
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Schloss Detwang von Süden | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Rothenburg ob der Tauber-Detwang | |
Entstehungszeit | 13. Jahrhundert | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Im Kern mittelalterlich | |
Ständische Stellung | Niederadel | |
Geographische Lage | 49° 23′ N, 10° 10′ O | |
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Das Schloss Detwang ist eine ehemalige mittelalterliche Turmburg nordöstlich der Kirche des Stadtteils Detwang der Stadt Rothenburg ob der Tauber im Landkreis Ansbach in Mittelfranken in Bayern.
Die Burg ist spätestens 1295 durch die Reichsküchenmeister von Nordenberg, Ministeriale auf der Burg Rothenburg, errichtet worden. 1383 verkauften sie aufgrund finanzieller Schwierigkeiten ihre Herrschaft samt Detwang an die Stadt Rothenburg.
Die Burg besitzt die Gestalt eines dreigeschossigen Wohnturms mit vorkragenden, verputzten Fachwerk-Obergeschossen und Krüppelwalmdach und einem zweigeschossigen Anbau. Die Umfassungsmauer ist noch mittelalterlich. Die ehemals vorhandenen Wälle und Wassergräben sind nicht mehr erkennbar. Das Untergeschoss des bestehenden Gebäudes stammt möglicherweise noch aus dem 13. Jahrhundert. Die Obergeschosse sind im Kern vor 1400 errichtet worden, eine dendrochronologische Datierung eines Fachwerkbalkens ergab das Jahr 1460. 1833 ist die Anlage umgebaut worden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Wolfram Lübbeke: Mittelfranken (= Denkmäler in Bayern Band V). München 1986, S. 314.
- Karl Borchardt: Detwang unter Rothenburg: ein kurzer Überblick zur Ortsgeschichte. In: Borchardt: Kirchen, Bürger und Bauern. Ausgewählte Studien zu Rothenburg ob der Tauber und seinem Umland, Rothenburg o. d. T. 2016, S. 448–457.
- Hermann Dannheimer/Fritz-Rudolf Herrmann: Rothenburg o. T. Katalog zur Vor- und Frühgeschichte in Stadt und Landkreis (= Kataloge der Prähistorischen Staatssammlung 11). Kallmünz Opf. 1968, S. 177.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag von Stefan Eismann zu Schloss Detwang in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts