Diskussion:Elias Canetti

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von Suessmayr in Abschnitt Romanzyklus?
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"Mann ohne Unterleib"

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Von den "Nebenfrauen" wird ja durchaus gesprochen. Hier noch:

"Er [Canetti] war die größte Begegnung meines Lebens. Ich habe nie wieder eine Person mit einem derart reichen und breit gefächerten geistigen Universum erlebt. In seinen Büchern präsentierte er sich als Mann ohne Unterleib. Dass er im wirklichen Leben ein despotischer Don Juan war, dessen Vielweiberei Züge einer Obsession hatte, bekam ich nicht mit. Erst nach seinem Tod erfuhr ich, dass ich jahrzehntelang einem wahnsinnigen Erotomanen gegenübergesessen hatte. Er war ein Faun, der einen kleinen Harem aus jungen, schönen Adeptinnen hatte und beschlief – mit Zustimmung seiner Frau Veza, die das Ganze organisierte. Nur einmal verblüffte er mich, als er mit Emphase sagte: »Ich war gerade in Israel, und ich sage Ihnen, da gibt es riesige, blonde Weiber! Man möchte diese Stuten sofort bespringen!« Ich dachte: Was? Bespringen? Das war nun wirklich eine Ausdrucksweise, wie ich sie von ihm noch nie gehört hatte." (Paul Nizon)

Wahrscheinlich nicht verwertbar, oder. Schade! --Delabarquera (Diskussion) 17:21, 30. Okt. 2017 (CET)Beantworten

Nach einer anderen Quelle hat er von den "Mordsstuten!" gesprochen.--217.70.135.60 07:33, 12. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Romanzyklus?

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Ich zitiere zunächst den einleitenden Abschnitt: "Ab 1930 konzipierte er einen achtbändigen Romanzyklus, dessen erstes Werk – Die Blendung – er 1931 beendete."

Dieser Romanzyklus scheint (mit Ausnahme der "Blendung") nie vollendet worden zu sein.

Dazu Florian Welle 2013 im Cicero, der "Die Blendung" als "Aufgalopp zu dem dann nie ausgeführten Prosazyklus „Comédie Humaine an Irren“ bezeichnet, und weiter schreibt: "„Die Blendung“ sollte sein einziger Roman bleiben." (1)

Jetzt frage ich mich natürlich, wieso er diesen Romanzyklus erst auf acht Bände anlegt, und dann nur den ersten schreibt. Für Informationen wäre ich dankbar (und andere wahrscheinlich auch). --LukaJoM (Diskussion) 16:20, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich kann Ihnen nur raten, Canettis Autobiographie zu lesen. Zuerst dauerte es vier Jahre bis Canetti einen Verleger für "Die Blendung" fand. Dann wurde er durch die Ereignisse des Juli 1927 massiv von seinen Plänen abgelenkt, weil nun die Vorarbeiten für "Masse und Macht" den Romanzyklus völlig zu verdrängen begannen. Außerdem muss man wissen, dass Canetti nie auf die Einkünfte durch schriftstellerische Arbeit angewiesen war, weil er aus dem Vermögen seiner Onkel großzügig alimentiert wurde. Er lebte in relativem Luxus während Schriftsteller wie Musil darbten.--Suessmayr Diskussion 16:31, 23. Sep. 2024 (CEST)Beantworten



(1) https://www.cicero.de/kultur/inszenierung-von-elias-canettis-die-blendung-die-stille-nach-dem-biss/56678

Deutsch gelernt

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"Erst mit 12 Jahren erlernte er die deutsche Sprache", so die Einleitung. Stimmt das? Der Vita zufolge müsste das mit sieben oder acht gewesen sein. --Aalfons (Diskussion) 22:46, 6. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Das stimmt natürlich nicht. Canetti lernte Deutsch vor seiner Übersiedlung nach Wien im Jahr 1912. Der ganze Artikel ist so elend fehlerhaft und schlecht, man könnte ihn glatt als Rache der deutschsprachigen Nachwelt an Canetti bezeichnen. Wie immer bei solchen Artikeln haben die Autoren dieses stilistischen Debakels nicht einmal Canettis Autobiographie gelesen. Canetti rotiert im Grab.--Suessmayr Diskussion 14:39, 21. Sep. 2024 (CEST)Beantworten