Diskussion:Füllhalterfabrik Wernigerode

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Hlambert63 in Abschnitt Rezeption
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Artikel „Füllhalterfabrik Wernigerode“ wurde im August 2022 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 25.08.2022; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Freistehende Tinte

[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird „freistehende Tinte“ erwähnt. Was ist das? Können dazu paar Worte im Artikel gesagt werden? -- Lothar Spurzem (Diskussion) 20:34, 4. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Danke für den guten Hinweis, das war wirklich schwer verständlich. Ich habe das im Fließtext nun (hoffentlich) etwas verständlicher formuliert und dabei die Erklärung des Begriffs in die Fußnote verlagert. --Minderbinder 10:33, 5. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Qualität

[Quelltext bearbeiten]

Also das jeder nen Westfüller hatte, isT Blödsinn. Ich ahbe lange und gut mit Heiko-Füllern geschrieben, der Westfüller war eher ne Prestigefrage, genauso wie der Tintenkiller. Anfangs habe ich mit einem orangfarbenen Füller geschrieben, mit Clip. Kann mich auch an Füller mit Metallkappe erinnern, von wem waren die?--scif (Diskussion) 16:46, 9. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Das steht da so pauschal nirgends, die Aussage wird klar zugeordnet. Schmidt ist Jahrgang 1970 und ging in Ost-Berlin zur Schule. Er hatte sein Umfeld und seine Erfahrungen, du deines. Jetzt musst du nur noch ein Buch über deine Schulerinnerungen schreiben und in einem vernünftigen Verlag veröffentlichen.
Der Heiko Primus hatte eine Metallkappe, steht auch im Artikel. --Minderbinder 17:32, 9. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Nix für für ungut, aber wenn du das zu Schmidt liest, wirkt seine Aussage schon sehr generalisierend. Vorher steht generalisierend ostdeutschen Schulen, dann steht bei ihm niemand. Ich halte solche absoluten Aussagen immer für problematisch, denn es kommt anders rüber als vielleicht gewollt.--scif (Diskussion) 17:43, 9. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Ich habe das etwas präzisiert, die meisten Leser diesen Artikels werden Schmidt weder kennen noch dem Link auf seinen Artikel folgen. --Minderbinder 17:56, 9. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Schulfüller waren – neben Jeans und Schokolade – eines der Konsumgüter, an denen die Unterlegenheit des sozialistischen Wirtschaftssystems Tag für Tag für jeden unmittelbar wahrnehmbar zu Tage trat. Als Beleg ein Zeitungsartikel. Nun denn.--scif (Diskussion) 18:05, 9. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Wir brauchen jetzt hier aber keine Diskussion über die Überlegenheit der ostdeutschen Konsumgüterproduktion führen, oder? Da gilt per WP:Q „Für allgemeinkundige Tatsachen (Beispiel: Die Erde ist annähernd kugelförmig und keine Scheibe) bedarf es keiner Herkunftsangabe“. —Minderbinder 18:43, 9. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Ich lach später und Ironmie muß man können. Was soll dieser unbelegte Mist? Es gab ne Kaffeekrise, das die einheimischen Jeans nicht der Brüller waren ist auch bekannt, aber was soll dieses unbeholfene Bashing? Ich hab ja beim Systemvergleich an vieles gedacht, aber ein Füller fällt mir da als letztes ein.scif (Diskussion) 23:53, 9. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Warum so verbittert? Ich weise im Übrigen auf WP:KPA hin. In dem Stil diskutiere ich nicht weiter mit dir.
Meinungen zu Füllern in der DDR gibt es sicher viele. Diese interessieren für diesen Artikel nur insoweit, als sie per WP:Q belastbar sind. In dem Interview mit Raudis heißt es, dass der DDR-Ministerrat sich mit der mangelhaften Qualität der DDR-Füller befasste, weil es so viele Eingaben von Bürgern dazu gab. --Minderbinder 09:19, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Ich bin nicht verbittert, ich kritisiere. Das soll AdT werden. Mit Stilblüten von Erinnerungen eines Zeitungsredakteurs macht man sich lächerlich, das ist meine Kritik. Wollen wir jetzt zu jedem DDR-Produkt irgendeinen POV zitieren, der in einer Zeitung zu lesen war? Ich rede vom ENW 23, nicht von Raudies.--scif (Diskussion) 09:48, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Ich denke, dass der Tenor der Wahrnehmung zu den Füllern ganz klar ist - aus vielerlei Quellen, am gewichtigsten sicher Raudis selbst. Wenn es zu einem Produkt einen Ministerratsbeschluss gibt, dann gehört das mit Sicherheit in den Artikel. Das hat mit Bashing nichts zu tun. Selbst der MDR, eher für Ostalgie bekannt, setzt dazu anlässlich eines kurzen Einspielers (Umschau vom 24. September 2019) eine Umfrage mit negativem Tenor auf ("Der "Heiko"-Füller war bei Schülern in der DDR berüchtigt. Er kratzte, lief aus, oder es kam keine Tinte raus"). Das gehört so nicht in den Artikel, aber die Sache ist klar: Damals wie heute galten die Füller (mit Ausnahme des Primus) als minderwertig, und zwar im direkten Vergleich zu Pelikano und Geha. Und damit ist die Diskussion für mich beendet. --Minderbinder 10:57, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

So kann man Kritik natürlich auch abbügeln, a´la es gibt keine Fehlerdiskussion.... Kenn ich irgendwo her. Wenn es sachlich belegte Kritik an dem Produkt gab, hab ich Null Problem damit. Die Betonung liegt dabei auf einem enzyklopädischen Still, man will ja schließlich AdT sein. Ichs ehe aber nicht, das hier private Auslassungen eines Zeitungsredakteurs hineingehören. Zumal die Grenze in den 80ern zwischen Prestige- und Qualitätsdenken verlief. Wenn man mal ehrlich zu sich selber ist. aber die Sache ist klar: Damals wie heute galten die Füller (mit Ausnahme des Primus) als minderwertig, und zwar im direkten Vergleich zu Pelikano und Geha. Und das steht wo?--scif (Diskussion) 11:17, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Wenn ich richtig sehe, wurde der Artikel für die Rubrik Schon gewusst? vorgeschlagen, nicht als Artikel des Tages. Oder habe ich etwas übersehen? --Brettchenweber (Diskussion) 11:49, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Yo, das habsch mittlerweile auch gemerkt. Ändert das einen Deut an den kritisierten Aussagen?--scif (Diskussion) 11:57, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Ich für meinen Teil kann mich jedenfalls noch sehr gut an den Ärger mit ausgelaufenen oder nicht schreibenden Füllern (mit eckiger Kappe ohne Klammer) erinnern und war damit in meiner Klasse keinesfalls allein. Löschpapier und diese kleinen, runden Läppchen waren unverzichtbar. Ja, ich weiß, dass ich keine geeignete Quelle bin. ;-) --Brettchenweber (Diskussion) 12:19, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Als 3M, weil ich über die VM hierher kam (wenn zwischen zwei von mir geschätzten Autoren ein Konflikt entsteht, dann interessiert mich das schon): @Minderbinder, sorry, aber der Satz mit den Füllern, den Jeans und der Schokolade ist nichts, was auch nur annähernd mit "die Erde ist annähernd kugelförmig" vergleichbar wäre. An welchen Produktgruppen nun die Unterlegenheit der DDR-Konsumgüterproduktion *besonders* sichtbar gewesen wäre, ist alles andere als eine Trivialität (was ist mit Autos? was mit Kaffee? was mit Fernsehern etc?), und dafür bedarf es eines belastbaren Belegs, und anekdotische journalistische Artikel (geschweige denn, aus der westdeutschen Lokalpresse, aber auch FAZ oder Berliner Zeitung würden mir nicht reichen) scheinen mir hierfür wenig geeignet zu sein. Im übrigen sind gerade diese drei Fälle sehr unterschiedlich gelagert. Bei der Schokolade lags an den Rohstoffen. Bei den Füllern war es wirklich ein Qualitätsmangel, bei den Jeans war dagegen nicht die schlechte Qualität der Flatterjeans das Problem, sondern das komplett fehlende Markenprestige. Und ja: an die Jeansdiskussionen kann ich mich noch gut erinnern; da war es wirklich in meiner Klasse eine handfeste Debatte. Aber als es um Füller ging, waren wir noch viel kleiner, daran dass die großes Thema waren, kann ich mich nicht erinnern. Ich war in der Tat privilegiert, und hatte immer wieder Westfüller; aber spätestens, als es um Patronen ging, hat mich auch Heiko nicht mehr gestört (nur die in der Unterstufe, die mit Tinte zu befüllen war, waren grausig).
Den Vergleich würde ich auf jeden Fall dringend rausnehmen. Er erscheint mir etwas schief, nicht hinreichend belegt, und es geht hier auch nicht um Jeans und Schokolade --Global Fish (Diskussion) 12:49, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Sehr kurze 3. M.: Allgemein ist die Unterlegenheit der „sozialistischen“ Produktion doch eine Trivialität, die nicht belegt werden muss. Ich könnte jetzt von Besuchen in der DDR und den Klagen der Menschen erzählen. Als „frohe Botschaft“ habe ich einzig die obligatorischen, etwas trockenen Weihnachtsstollen aus Dresden in Erinnerung. Dass dies keine „Belege“ sind, ist mir klar... Es werden hier lediglich Beispiele genannt (Schokolade...), an denen man sich nicht aufhängen muss. Mit solchen Sprüchen kann man gute und produktive Autoren vertreiben, zu denen Minderbinder zweifellos zählt. Ein Blick auf die (noch unvollständige) Seite Wikipedia:Kritik-Knigge könnte hilfreich sein. Gruß --Gustav (Diskussion) 14:02, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Allgemein ist die Unterlegenheit der „sozialistischen“ Produktion doch eine Trivialität, die nicht belegt werden muss. - das steht für mich auch außer Zweifel. Wobei das durchaus nicht für alle Produkte galt. Dass das konkret für die Füllfederhalter galt, sehe ich auch als belegt hat. Die Kombination Füllfederhalter/Schokolade/Jeans dagegen sehe ich weder als belegt an noch als trivial noch als hier (wie ich oben zu begründen versuchte) inhaltlich zielführend.
Mit solchen Sprüchen kann man gute und produktive Autoren vertreiben, zu denen Minderbinder zweifellos zählt. - ich schätze Minderbinder sehr und ich finde auch diesen Artikel hier gut, wenn ich auch einzelne Punkte anmerke. Ich denke (auch beim Nachlesen), dass ich sachlich argumentiert habe. Vermutlich habe ich etwas übersehen. Könntest du bitte so nett sein, was an meinem Beitrag du mit "Mit solchen Sprüchen kann man gute und produktive Autoren vertreiben" meintest? Danke. --Global Fish (Diskussion) 14:18, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Tut mir leid, ich meinte nicht Dich, sondern scif, der auf der VM gelandet ist. --Gustav (Diskussion) 14:21, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten


3M Also der Ministerratsbeschluss ist doch schon ein Hinweis, dass das einige Resonanz hatte, denn die "da oben" waren ja schon nicht ganz taub, wenn es darum ging, wo den Leuten (als erstes) der Schuh drückt. Somit ist die Generalisierung der Aussage meine ich kein grosses Problem.
Hier aber Literatur zu fordern, ist ebenso abwegig, es reicht doch, die Aussage dem Autoren zuzuweisen. Das ist ja nur nötig, weil es wohl keinen Wikilink dazu gibt, oder wo ist der Artikel, der sich damit befasst? Das wäre interessant, weil auch "zu gut" produziert wurde wie die superfesten Gläser.
Ich hätte da nämlich auch noch was für den Artikel (den es nicht gibt):
1983 bekam sie ein Flasche Putzmittel von Johnson geschenkt – 2014 mit einem kleinen Rest darin wieder gefunden, und erzählt: „Damit habe ich die Badewanne geputzt und darauf geachtet, so wenig wie möglich zu verbrauchen. Mit unseren Mitteln kriegtest du ja nichts sauber. Über Jahre hab ich die Flasche Badewannenputzmittel wie ein Heiligtum behandelt. Wie weit kann ein Regime einen Menschen bringen, dass er beginnt, ein Putzmittel zu verehren?  Peter Haffner: Im Westen nichts Neues, in Die Freiheit und ihr Feind, Das Magazin (Schweiz) Nummer 28, 16. Juli 2022, S.10,; online: Der ignorante Westen oder Was ich auf meinen Reisen durch Osteuropa gelernt habe
Das ist natürlich jetzt noch philosophischer. Ich habe aber beim umseitigen Artikel keine grosse Mühe - die "Jeans"-Stelle scheint das Einzige zu sein, wo man ein bisschen bis zu Einigung diskutieren kann - aber doch sicher nicht so, dass es auf VM erscheint.--Anidaat (Diskussion) 14:10, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Die Kritik an dem konkreten Vergleich mit Jeans und Schokolade von Global Fish nehme ich an, und habe das rausgenommen und umformuliert. Diese Fälle waren durchaus unterschiedlich gelagert, wobei der Mangel an Kakaobohnen genauso auf Devisenmangel zurückzuführen war wie der Mangel an vernünftigen Kunststoffspritzgießmaschinen. (Wobei man letztere theoretisch auch im RGW hätte produzieren können.)
Ich ziehe die VM dennoch nciht zurück, so lange sich Scialfa nicht für seinen gehässigen und übergriffigen Ton entschuldigt - diese Art (nicht Inhalt) von Kritik muss ich per KPA nicht hinnehmen. --Minderbinder 14:21, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Dikdi's

[Quelltext bearbeiten]

Hach ja, die Heikos... :) Beim Lesen des Artikels kamen direkt Erinnerungen wieder. Und eine Frage, die ich bis jetzt nicht zufriedenstellend lösen konnte: Ende der 80er warst du in der POS definitiv der Held, wenn du einen Tierkopf-Füller hattest. Erinnert sich jemand? Eine Google-Suche ergab auf die Schnelle jedoch lediglich, dass diese Dikdi's hießen, auch kam dieses Foto zu Tage. Nun die Frage: Kamen die auch aus Wernigerode? Wenn ja sollte das irgendwie in den Artikel, sofern es sich adäquat belegen lässt. Weil die Dinger waren unter Drittklässlern schon ziemlich angesagt... ein lächelnder Smiley  Nostalgische Grüße --Maddl79orschwerbleede! 14:58, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Dieselbe Frage hat mich auch bewegt, deshalb habe ich unsere Auskunft bemüht, siehe hier. ein lächelnder Smiley  --Brettchenweber (Diskussion) 19:36, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Wohl eher hier: Wikipedia:Auskunft/Archiv/2022/Woche 32#DDR-Füller mit Tierköpfen. -- Gruß, 32X 20:57, 25. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Gründer

[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht; "1946 wurde in Wernigerode die Walter Heise KG als Fabrik für Bürobedarf gegründet. Aus der Firma Heise Kommanditgesellschaft leitet sich die Marke HEIKO ab. Dieser Privatbetrieb wurde verstaatlicht ..."

Geschichte wird von Menschen gemacht. Warum wird der oder die Gründer nicht genannt? 84.190.215.169 00:20, 11. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Ich stimme dir zu, der oder die Gründer gehören zur Geschichte und sollten genannt werden. Ich habe dazu keine Informationen, schon gar keine gesicherten Belege. Du kannst aber gern hier Hinweise geben oder den Artikel ergänzen. --Minderbinder 09:18, 11. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Rezeption

[Quelltext bearbeiten]

3. Satz Für Schüler in der DDR ohne Verwandte im Westen war der Schulfüller fast ausnahmslos ein Heiko-Füller. vs. Schüler aus Familien mit Zugang zu Westgeld konnten mit Geha oder Pelikan schreiben, der Rest „musste sich mit Heiko-Stiften aus eigener Produktion begnügen. Ja was denn nun? Hings am Westgeld oder der Westverwandtschaft? Schulfüller waren eines der vielen Produkte, bei denen die Unterlegenheit der sozialistischen Konsumgüterproduktion gegenüber Produkten westlicher Herkunft unmittelbar wahrnehmbar war. Von 49-89? Denn Laut dem Designer Jürgen Raudis gab es um 1975 sogar einen Ministerratsbeschluss zur Verbesserung der Schülerfüllhalter, in dessen Folge das Amt für industrielle Formgestaltung eingeschaltet wurde. Auch westliche Maschinen wurden angeschafft Mit Westmaschinen noch Unterlegenheit? Allgemein noch dazu: es wäre mir neu, wenn mir mittlerweile zu jedem Konsumprodukt, von wem auch immer , noch eine Analyse starten, wem gegenüber es unterlegen war. Und dann mal noch sein Satz in der Disk: Allgemein ist die Unterlegenheit der „sozialistischen“ Produktion doch eine Trivialität, die nicht belegt werden muss. - das steht für mich auch außer Zweifel. da setze ich gegen: Allgemein ist die Unterlegenheit von sicherlich weit über Hundert Volkswirtschaften in der Vergangenheit und Gegenwart gegenüber der bundesdeutschen Produktion eine Trivialität, die nicht belegt werden muss. So what? Was hat das konkret mit dem Lemma zu tun? Ich werde hier keine Grundsatzdiskussion zur Qualität der sozialistischen Produktion führen, aber einige der Diskutanten verwechseln offensichtlich den Mangel und die Angebotsbreite von Produkten mit der eigentlichen Qualität. Und speziell bei dem Thema Füller, was mir im Bereich Qualitätsbereich noch nie aufgefallen ist, weder in Diskussionen noch in der Literatur, spielte, wie schon mehrfach geschrieben, vor allem das Prestige ne Rolle, nicht in allererster Linie die Qualitätsüberlegung. Speziell in den 80ern reichte doch bei vielen DDR-Bürgern schon der Barcode als Ausweis für ein Westprodukt, nach Qualität wurde da weniger gefragt. --scif (Diskussion) 18:16, 11. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Hallo, Scialfa / scif, zu
„musste sich mit Heiko-Stiften aus eigener Produktion begnügen.“ Ja was denn nun? Hings am Westgeld oder der Westverwandtschaft?
ist es ja so: Es kommt auf den Zeitraum an: Bis 1974 durften DDR-Bürger kein Westgeld besitzen, also waren sie drauf angewiesen, Westverwandtschaft zu haben, die ihnen Füller schickte, mitbrachte oder in den Intershops kaufte. :Nach 1974 war es egal, entweder haben die Westverwandten Westgeld bei Besuchen im Osten dagelassen, mit in einen Brief gesteckt (war angesichts der gierigen DDR-Zöllner gefährlich), und wer keine Westverwandtschaft hatte, kam durch illegalen Umtausch an Westgeld oder dadurch, dass man für Schwarzarbeit, andere Gefälligkeiten oder Besorgung von seltenen Ost-Konsumgütern z.B. halb-halb bezahlt hat (halb Ost-, halb West-Mark).--Hlambert63 (Diskussion) 19:05, 28. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
(Edit: der Umtausch war illegal, die private Bezahlung außerhalb der Intershops natürlich ebenso) --Hlambert63 (Diskussion) 19:13, 28. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Zitat von Jochen Schmidt

[Quelltext bearbeiten]

Ich bin dafür, das Zitat komplett herauszunehmen. Der Punkt "niemand" wurde ja schon diskutiert, ist aber auch meiner Meinung (und Erfahrung) nach einfach unzutreffend. In meiner Einschulungsklasse (1974, Thüringen) hatten vielleicht 4 oder 5 Kinder einen "West"-Füller. Der Rest kam genauso gut oder schlecht mit den einheimischen Produkten klar und hatte auch kein Prestigeproblem damit.

Dass sich die Feder verbiegt, wenn man sie unsachgemäß verwendet (sie ist zum Schreiben gedacht, nicht für mechanische Arbeiten) halte ich nicht einmal für erwähnenswert. Weiterhin sind klecksende Füller wohl auch heute noch ein Thema - schaut Euch einfach mal die Hände einer Grundschulklasse an... Das ist also auch nichts, was ein spezielles Manko dieser Füller wäre.

Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, waren auch die Ost-Patronen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt vorn mit einer Glaskugel verschlossen, hinten war eine Kappe eingesteckt, die man entfernen konnte. Irgendwann wurde dann umgestellt, vorn war eine Art Membran zum durchstoßen, hinten waren die Patronen verschweißt. --Earthweel (Diskussion) 12:07, 27. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Das Zitat ist klar als Meinung eines Schriftstellers gekennzeichnet und dazu noch explizit in einen konkreten Kontext gesetzt, nämlich Ost-Berlin in den 1980ern. Zudem ist Schmidt auch mit seinen Erinnerungen gerade an Kindheit und DDR Zeit-bekannt geworden, sowohl als Autor von Büchern wie auch im Feuilleton. Deine Erinnerung und deine Meinung zu Schmidts Text in allen Ehren, aber sie sind per WP:Q unerheblich. —Minderbinder 12:32, 27. Aug. 2022 (CEST)Beantworten